Davinat0r
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 23.05.24
- Registriert
- 04.01.08
- Beiträge
- 48
- Kekse
- 24
Hallo zusammen,
ich plane, mir fuer meine Mietwohnung eine (semi-)mobile Gesangskabine à la Isovox 2 - nur größer, nicht ganz so grottig und guenstiger - zu bauen.
Da es in meiner Wohnung keinen vorgesehenen Platz fuer eine Gesangskabine gibt, fällt eine Vollformat-Gesangskabine raus und das Teil muss in 5 Minuten auf- und abbaubar und verstaubar sein.
Da fuer mich die Außendämmung sehr wichtig ist, reichen auch normale Raumakustikverbesserungen nicht aus.
Diverse Videos und Forenthreads, die die Isovox 2 zerreißen oder von einem Eigenbau abraten, habe ich gesehen und möchte die meisten Unzulänglichkeiten der Isovox im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten ausgleichen.
Einsatzzweck:
männliche Stimme
Meine Ziele sind in folgender Reihenfolge:
Ich weiß, was Dämmung, Dämpfung, Frequenzen, Wellenlängen, stehende Wellen, Kammfiltereffekt, Reflektion, Absorption und Schallschnelle sind, darueber hinaus wird es duenn.
Akustik auf so begrenztem Platz, wie beispielsweise bei der Isovox, ist immer suboptimal. Deshalb werte ich das Projekt als Erfolg, wenn die Akustik nur minimal besser als bei der Isovox ist.
Ich sehe folgende Probleme bei der Isovox 2, und versuche so, sie abzumildern:
Platzmangel im Innern:
Mein Entwurf hat 2,5 mal mehr Volumen im Innern als die Isovox
Hitze und Luftmangel im Inneren:
Das Plus an Volumen und insbesondere mehr Platz zwischen Kopf und Decke
Preis
Mein Entwurf kommt mit ca. 380€ aus im Vergleich zu 900€ fuer die Isovox.
Dämmung:
Die Außendämmung der Isovox mit ihren 4cm Schaumstoff(?) ist manchen Videos und Reviews nach schon beträchtlich und ausreichend gut. Ich möchte das durch eine Außenhuelle von 1cm MDF und exorbitant viel Basotect noch weiter verbessern, sofern das bei einer Öffnung unten ueberhaupt noch relevant ist. Etwas besser als die Isovox reicht.
Boxyness (stehende Wellen, Resonanzen bei 120-300Hz, Kammfiltereffekt)
Die Isovox hat parallele Wände, wodurch sich stehende Wellen bilden, mein Entwurf hat kaum parallele Wandfläche und hat zudem einen viel größeren Innenraum.
Außerdem sind die 4cm Schaumstoff(?) viel zu duenn, um Frequenzen im Bereich 120-300Hz (bei 110-120Hz habe ich meist einen Low Cut drin) ausreichend abzumildern. Aus dem Grund sind alle Wände vollständig mit 10cm Basotect ausgekleidet. An der Front, wo ein Großteil der Energie zuerst auftrifft, sind es 20cm Basotect. Ich weiß, dass es eigentlich 40cm sein muessten, um das Meiste direkt zu schlucken, aber wie gesagt: Die Wirkung sollte schon ein gutes Stueck besser als bei der Isovox sein. Bei der Isovox versuchen Einige mit EQ oder einem Multiband-Kompressor in dem Bereich zu tricksen. Da die Resonanzen allerdings so deutlich sind, ist auch der Eingriff deutlich wahrnehmbar. Ich hoffe, dass ich bei meiner Variante wesentlich dezenter bis gar nicht mehr eingreifen muss.
Mir ist bewusst, dass eine bessere Außendämmung als bei der Isovox durch die MDF-Außenhuelle wieder mehr Reflektionen im Inneren bedeutet. Ich hoffe die 10-20cm Basotect reichen aus, um das zu kompensieren.
Dass das ganze beim Singen zu tot klingen könnte, ist kein Problem. Mir ist klar, dass ich da drin mit Kopfhörer singe und mein Interface einen Raum auf das Monitorsignal legen muss.
Mein Entwurf:
MDF-Platten mit Basotect ausgekleidet. Jeweils zwei Seiten sind mit Scharnier verbunden (Grundplatte und Seite, Deckenplatte und Rueckseite, Frontplatte und Seite). Die Drei Komponenten werden mit Schnappverschluessen verbunden und auf einem PA-Ständer montiert.
B x T x H: 100cm x 102cm x 72cm
Gewicht: 33kg (29kg MDF)
Preis: 380€ -> 210€ Basotect: (7 Stueck x 100cm x 50cm x 10cm); 100€ MDF-Zuschnitt, 70€ Hardware (Scharniere, Schnappverschluesse, Flansch fuer PA-Staender, LED-Strip)
Auf den Ansichten, sind fuer den Größenvergleich eine 1,82m hohe 3D-Figur und ein GMK-Mikrophon abgebildet. Scharniere, Schnappverschluesse, LED-Strip und PA-Stand sind nicht drauf.
Wireframe von oben:
Wireframe von rechts:
Wireframe von vorne
Wireframe diagonal:
Optik von rechts ohne Seitenwand
Der Flansch fuer den PA-Stand wird in die Bodenplatte am Schwerpunkt (irgendwo zwischen Mikro und Kante eingesetzt. So sollte die Belastung auf den PA-Stand ( https://www.thomann.de/de/gravity_sp_5211_b_speaker_stand.htm ) zentrisch sein und das Stativ nicht zu sehr in den Fueßen stehen.
Ich bin fuer euer allgemeines Feedback dankbar, habe jedoch auch ein paar konkrete Fragen:
ich plane, mir fuer meine Mietwohnung eine (semi-)mobile Gesangskabine à la Isovox 2 - nur größer, nicht ganz so grottig und guenstiger - zu bauen.
Da es in meiner Wohnung keinen vorgesehenen Platz fuer eine Gesangskabine gibt, fällt eine Vollformat-Gesangskabine raus und das Teil muss in 5 Minuten auf- und abbaubar und verstaubar sein.
Da fuer mich die Außendämmung sehr wichtig ist, reichen auch normale Raumakustikverbesserungen nicht aus.
Diverse Videos und Forenthreads, die die Isovox 2 zerreißen oder von einem Eigenbau abraten, habe ich gesehen und möchte die meisten Unzulänglichkeiten der Isovox im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten ausgleichen.
Einsatzzweck:
männliche Stimme
- Rockgesang
- Rap
- Sprachaufnahmen (Hörbuch, ...)
Meine Ziele sind in folgender Reihenfolge:
- mir in meiner Mietwohnung die Seele aus dem Leib schreien, ohne dass die Nachbarn die Polizei rufen (also Dämmung)
- sehr trockene Sprachaufnahmen (Dämpfung)
Ich weiß, was Dämmung, Dämpfung, Frequenzen, Wellenlängen, stehende Wellen, Kammfiltereffekt, Reflektion, Absorption und Schallschnelle sind, darueber hinaus wird es duenn.
Akustik auf so begrenztem Platz, wie beispielsweise bei der Isovox, ist immer suboptimal. Deshalb werte ich das Projekt als Erfolg, wenn die Akustik nur minimal besser als bei der Isovox ist.
Ich sehe folgende Probleme bei der Isovox 2, und versuche so, sie abzumildern:
Platzmangel im Innern:
Mein Entwurf hat 2,5 mal mehr Volumen im Innern als die Isovox
Hitze und Luftmangel im Inneren:
Das Plus an Volumen und insbesondere mehr Platz zwischen Kopf und Decke
Preis
Mein Entwurf kommt mit ca. 380€ aus im Vergleich zu 900€ fuer die Isovox.
Dämmung:
Die Außendämmung der Isovox mit ihren 4cm Schaumstoff(?) ist manchen Videos und Reviews nach schon beträchtlich und ausreichend gut. Ich möchte das durch eine Außenhuelle von 1cm MDF und exorbitant viel Basotect noch weiter verbessern, sofern das bei einer Öffnung unten ueberhaupt noch relevant ist. Etwas besser als die Isovox reicht.
Boxyness (stehende Wellen, Resonanzen bei 120-300Hz, Kammfiltereffekt)
Die Isovox hat parallele Wände, wodurch sich stehende Wellen bilden, mein Entwurf hat kaum parallele Wandfläche und hat zudem einen viel größeren Innenraum.
Außerdem sind die 4cm Schaumstoff(?) viel zu duenn, um Frequenzen im Bereich 120-300Hz (bei 110-120Hz habe ich meist einen Low Cut drin) ausreichend abzumildern. Aus dem Grund sind alle Wände vollständig mit 10cm Basotect ausgekleidet. An der Front, wo ein Großteil der Energie zuerst auftrifft, sind es 20cm Basotect. Ich weiß, dass es eigentlich 40cm sein muessten, um das Meiste direkt zu schlucken, aber wie gesagt: Die Wirkung sollte schon ein gutes Stueck besser als bei der Isovox sein. Bei der Isovox versuchen Einige mit EQ oder einem Multiband-Kompressor in dem Bereich zu tricksen. Da die Resonanzen allerdings so deutlich sind, ist auch der Eingriff deutlich wahrnehmbar. Ich hoffe, dass ich bei meiner Variante wesentlich dezenter bis gar nicht mehr eingreifen muss.
Mir ist bewusst, dass eine bessere Außendämmung als bei der Isovox durch die MDF-Außenhuelle wieder mehr Reflektionen im Inneren bedeutet. Ich hoffe die 10-20cm Basotect reichen aus, um das zu kompensieren.
Dass das ganze beim Singen zu tot klingen könnte, ist kein Problem. Mir ist klar, dass ich da drin mit Kopfhörer singe und mein Interface einen Raum auf das Monitorsignal legen muss.
Mein Entwurf:
MDF-Platten mit Basotect ausgekleidet. Jeweils zwei Seiten sind mit Scharnier verbunden (Grundplatte und Seite, Deckenplatte und Rueckseite, Frontplatte und Seite). Die Drei Komponenten werden mit Schnappverschluessen verbunden und auf einem PA-Ständer montiert.
B x T x H: 100cm x 102cm x 72cm
Gewicht: 33kg (29kg MDF)
Preis: 380€ -> 210€ Basotect: (7 Stueck x 100cm x 50cm x 10cm); 100€ MDF-Zuschnitt, 70€ Hardware (Scharniere, Schnappverschluesse, Flansch fuer PA-Staender, LED-Strip)
Auf den Ansichten, sind fuer den Größenvergleich eine 1,82m hohe 3D-Figur und ein GMK-Mikrophon abgebildet. Scharniere, Schnappverschluesse, LED-Strip und PA-Stand sind nicht drauf.
Wireframe von oben:
Wireframe von rechts:
Wireframe von vorne
Wireframe diagonal:
Optik von rechts ohne Seitenwand
Der Flansch fuer den PA-Stand wird in die Bodenplatte am Schwerpunkt (irgendwo zwischen Mikro und Kante eingesetzt. So sollte die Belastung auf den PA-Stand ( https://www.thomann.de/de/gravity_sp_5211_b_speaker_stand.htm ) zentrisch sein und das Stativ nicht zu sehr in den Fueßen stehen.
Ich bin fuer euer allgemeines Feedback dankbar, habe jedoch auch ein paar konkrete Fragen:
- Die MDF-Platten liegen Kante an Kante, nicht Fläche auf Fläche. Das liegt zum einen daran, dass die Platten nicht rechtwinkllig zueinander sind, zum anderen sollen die Scharniere ja nicht blockieren, wenn das Ding auseinandergeklappt wird (aus dem selben Grund werde ich an den drei Kanten, wo Scharniere sind auch etwas vom Basotect-Material wegnehmen muessen). Wie viel wird das von der Außendämmung wegnehmen? Lohnt sich hier teures aufwändiges Winkelsägen?
- Ist die perfekte Dämmung des MDF ueberhaupt relevant, wenn das Ding rund um den Sänger unten offen ist? Die Isovox scheint ja trotz der Öffnung unten und duenner Wände auch schon okay zu dämmen.
- Reichen hier vielleicht auch 5mm MDF?
- Denkt ihr die 20cm Basotect in Sprechrichtung reichen, um das Schlimmste zu verhindern, oder soll ich lieber 30cm einsetzen (auf Kosten der Frischluft)?
- Das relativ kleine Stueck Bodenplatte ist im aktuellen Entwurf parallel zur Deckenplatte. Denkt ihr, das macht akustisch bei mir alles zunichte?
- Eigenschaft