Fender Blues Deville 4x10 hat Aussetzer

duaffe
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Moin,

ich habe die möglichkeit einen gebrauchten blues deville zu bekommen. er klingt super. leider hat er eine macken. ab und zu geht schaltet er einfach auf den drivekanal ( zumindes geht die leuchte für den kanal an). es ist dann nichts mehr zu hören. der amt s dann praktisch leise. im drivekanal wird er auch ab und an still?

der besitzer meint es sind die röhren, das denke ich aber nicht. weiss jemand rat?
 
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Ich tippe hier eher auf das altbekannte Problem der +/- 15Vdc Versorgung im Amp das diese Serie mit vielen anderen Modellen von 7ender teilt. Problem ist das diese Spannungen aus einer Wechselspannung gleichgerichtet werden und dann einfach über einen großen 470 Ohm 5W Zementwiderstand auf den erforderlichen Wert getrimmt werden. Dieser Widerling wird bei längerer Betriebsdauer so heiß dass er sich teilweise selbst auslötet, ein Loch in die Platine brennt oder einfach in seine Bestandteile zerfällt. 7ender hat da mal dazu ein TechMemo rausgebracht das empfiehlt den (teilweise verbauten) 470 Ohm durch einen 330 Ohm zu ersetzen um die abfallende Leistung zu reduzieren. Wenn Du die beiden Widerstände wechselst (R85/R86 auf diesem Schaltplan) dann setz sie mit einem 5mm Abstand zum Board ein und mach einen Klecks hitzebeständiges Silikon drunter, dann können die Widerstände die Hitze besser abstrahlen, die Lötstelle wird thermisch weniger gestresst und die Platine etwas vor der Hitze geschützt. Königslösung wäre natürlich ein Umbau auf einen Spannungsregler aber das wäre durch die dort fließenden Ströme von mehreren Ampere ein größeres Projekt. Ich habe bei Reparaturen solcher Amps bisher mit diesen Widerständen vom blauen C gute Erfahrungen gemacht..

cu

PS: Siehe auch http://www.justinholton.com/hotrod/5Wresistors.html
 
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Hatte mit meinem Hot Rod Deluxe mal so ein Problem. Er hat 1. Total kratzig und kaputt geklungen und 2. Ab und an willkürlich in den Drive-Kanal und zurück geschaltet. Das fand ich doof. Ton war aber nicht weg, wenn er umgeschaltet hat, sondern halt entsprechend der Einstellungen im Drivekanal, also wenn der Gain-Regler und der Master Regler hochgeregelt waren, kam auch etwas heraus.

Ich habe den Amp dann zum Amptech gebracht, der hat die Röhren gewechselt und die Schaltung durchgecheckt und nachgelötet.

Et Voila -> Amp klingt wieder perfekt !

Ob das jetzt in deinem Fall genauso einfach zu machen ist, kann ich natürlich nicht sagen. Wollte nur meine Erfahrung mit diesem "Problem" schildern.
Hat mich übrigens knapp 100€ gekostet.
 
Der Röhrenwechsel war vermutlich unnötig und mit dem Nachlöten hat er die Problemstelle (Lötstellen der Widerstände) entweder wissentlich oder unwissentlich beseitigt...aber abgesehen davon ist der Preis für die Reparatur fair, man braucht nämlcih allein locker ne Stunde um alles zu zerlegen und wieder zusammenzubauen...
 
Der Röhrenwechsel war vermutlich unnötig und mit dem Nachlöten hat er die Problemstelle (Lötstellen der Widerstände) entweder wissentlich oder unwissentlich beseitigt...aber abgesehen davon ist der Preis für die Reparatur fair, man braucht nämlcih allein locker ne Stunde um alles zu zerlegen und wieder zusammenzubauen...

Der Röhrenwechsel war eher wegen Problem Nummer eins, also dem "kaputten Sound" hatte den Amp 6 Jahre viel gespielt bis dahin. Aber das "Schaltproblem" war definitiv eine Lötstelle.
 
Moin,

der Verkäufer hat den Amp nun mit zum Lokalem Musikdealer genommen. Die haben ihm erzählt, dass es die Endstufenröhren sind und ihm ein gematchtes Paar Mesa 6L6 mitgegeben. Die hat er einfach "reingesetzt" und nun sollt die Kiste wieder laufen. Ich habe den Amp gestern mal ne knappe Stunde angespielt und klingt zumindest nicht kaputt und Aussetzter hatte er auch keine mehr ?

Komisch, dass es doch "nur" die Endstufen Röhren waren und muss man beim Deville (93er Made USA) keiner Bias einstellen ?
 
Mahlzeit,

also die Umschalterei kann definitiv NICHT durch defekte Röhren ausgelöst werden, das ist mit Sicherheit ein Problem wie oben geschildert und nur durch visuelle und messtechnische Überprüfung feststellbar. Bias einstellen geht beim BdV nicht da die Bias Vorspannung über einen Festwiderstand (R87/27k) festgelegt wird, ich würde das modifizieren und es einstellbar machen ( 25k Poti + 47k R in parallel), dann lebt der Amp erst noch richtig auf...
 

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