Fernsehjournalist Klaus Bednarz ist tot

gidarr
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Wieder hat uns eine grosse Persönlichkeit des öffentlichen Lebens verlassen:
Gestern, am 14. April starb in Schwerin der vor allem als Moderator des Politmagazins "Monitor" bekannt gewordene Fernsehjournalist Klaus Bednarz. Vor allem dem östlichen Europa galt das Interesse des studierten Slawisten, der jahrelang Auslandskorrespondent für die ARD in Polen und in der Sowjetunion war. Seine Bücher und Reiseberichte erfreuten sich einiger Beliebtheit. Am wichtigsten war aber seine Arbeit bei "Monitor", wo er nach eigener Aussage "für die Rechte von Minderheiten, für Menschenrechte, für soziale Chancengleichheit, für den Erhalt der Umwelt" eintrat. So wird er mir - und wohl auch vielen anderen - in Erinnerung bleiben:
Mit ruhiger Stimme, aber immer kritisch trat er auf, in den heutigen Zeiten des marktschreierischen, kurzlebigen Journalismus sehnt man sich oft zurück nach Reportagen wie seinen, die noch Tiefe hatten und ein Anliegen.
Er wird mir fehlen.

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(Tagesschau)
(WDR)
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Ruhe in Frieden! :(
 
Als moderator von Monitor ist er mir auch noch in guter erinnerung. R.I.P.

Gruss, Ben
 
Hallo,

...ja, "Monitor"... so eins der letzten Überbleibsel von seriösem, ruhigen und kritischen Journalismus im Fernsehen. Ich kenne ihn auch hauptsächlich vom "Monitor", und auch, wenn er da mal wieder den Finger in eine Wunde legte, war das immer sachbezogen und ohne das heute übliche Geschrei.
Ruhe in Frieden!

Viele Grüße
Klaus
 
Mir bleibt er vor allem so im Gedächtnis :tongue:

Theo Waigel schrieb:
„Den Kerl muss man endlich zum Teufel jagen!"

Lang lebe MONITOR!
Die westdeutscheste aller Rundfunkanstalten hat mal wieder zugeschlagen. Das TV-Magazin „Monitor" verarschte am 3. Juli 4,35 Millionen Zuschauer mit einem Beitrag über eine angebliche Ausreisesteuer, welche unser Oberfinanzinspektor Waigel im Schnellverfahren durchgeboxt haben soll. Demnach sollten deutsche Touristen beim Verlassen des Landes einen pauschalen Steuerbetrag von 150 DM pro Erwachsenem bzw. 70 DM pro Kind entrichten. Ab unmittelbar nach der Sendung brachten Tausende „Gläubige" die Telefonleitungen zum WDR, zum Bonner Finanzministerium, zu Reisebüros und Flughäfen zum Schmelzen, um ihrem Unmut Luft zu machen, von gebuchten Reisen zurückzutreten oder einfach mal draufloszuschimpfen.

Klaus Bednarz schrieb:
„Es scheint, dass viele so weit sind, dass sie den Politikern die absurdesten Vorstellungen zutrauen"

http://www.mmpp.de/gruenspan/1997/20.html

Möge er in Frieden ruhen!
 
Monitor habe ich eigentlich nur wegen seinem feinen ironischen Unterton geschaut, ich fand ihn da klasse .. schade, wieder ein Großer ...RIP
 

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