Feuchtigkeit im Proberaum?

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Hallo,

wir sind gerade dabei uns einen Proberaum zu bauen. Ich frage mich jetzt nur in wie fern Feuchtigkeit eindringen kann, da es ein alter "Weinkeller" ist, der nur ca. 2/3 richtigen Betonboden hat. Das andere drittel ist eine mischung aus Kies, Sand, Schotter...

Wir haben das jetzt wie folgt gemacht:

Auf den Kies haben wir Holzträger gelegt als Unterkostruktion für den Boden. Die Zwischenräume haben wir mit besonderem Auffüllmaterial gefüllt. Dann haben wir eine Folie ausgelegt um die Feuchtigkeit unter dem Bodem im Kies zu halten, also so, dass sie nicht bis in den Raum kommt. Darüber haben wir dann den Boden verlegt.

Meint ihr es ist oke so?

In wie fern ist Luftfeuchtigkeit schädlich für Gitarren, Schlagzeug und PA?

Habt ihr erfahrungen was wir dagegen tun können, oder reicht es wie wir es gemacht haben?

In Welchem Bereich sollte denn die Luftfeuchtigkeit idealerweiße liegen?


Im Anhang noch eine einfache Skizze zur besseren Vorstellung.

Danke für eure Antworten.
 
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Wir haben auch einen sehr feuchten Proberaum. Das war teils so, dass Notenblätter wellig waren und sich klamm anfühlten. Baulich kann man bei uns aber nichts machen. Wir haben uns also für 200€ einen Entfeuchter gekauft. Der läuft quasi durch und hält eine eingestellte Luftfeuctigkeit, momentan haben wir da 60% eingestellt. Der Tank ist drei Liter groß, meistens ist der morgens und abends jeweils voll. SChon krass, wenn man sich vorstellt, dass das alles in der Luft war.
 
Bei uns war es auch sehr feucht und wir haben zur gleichen Maßnahme gegriffen wie ars ultima: Der Luftentfeuchter läuft durch.
Weil allerdings nicht immer jeden Tag jemand da ist, haben wir ein Loch in den Tank gebohrt und einen Schlauch bis zum Waschbecken verlegt, so dass nun das Wasser jederzeit abfliessen kann.
Damit haben wir das Problem gut im Griff und ich scheue mich auch nicht (mehr), meine Gitarren dort stehenzulassen.

Im Allgemeinen kann zu hohe Luftfeuchtigkeit natürlich schon schädlich für Holzinstrumente sein, deshalb sollte man das Problem beheben, sobald es auftaucht.
Eure Konstruktion scheint mir schon schlüssig zu sein, wartet einfach eine oder zwei Wochen und messt dann nochmals nach, dann seht ihr ja, ob es was gebracht hat.
Ansonsten zusätzlich einen Luftentfeuchter installieren, dann hat sich die Sache.

P.S.: Die ideale relative Luftfeuchtigkeit (für Gitarren) liegt zwischen 45 und 55%; das kann man so in etwa auch für die restlichen Instrumente der Band übernehmen.
 
Ein Problem wird sein, dass Dir mit der Zeit unter der Folie die Balken weggammeln, ein zweites, dass die Feuchtigkeit sich vom Boden die Wände hochziehen kann und ein drittes, dass feuchte und warme Luft, wie sie beim Proben und/oder beim Lüften im Sommer gerne entsteht am kalten Mauerwerk kondensiert. Ich an Deiner Stelle würde versuchen jemanden zu finden, der wirklich Ahnung von der Materie hat und den um Rat fragen.
 
Bei unserem Proberaum handelt es sich auch um einen relativ feuchten Ex-Weinkeller. Falls irgendwo ein Fenster sein sollte, unbedingt regelmäßig durchlüften... Haben wir natürlich nicht getan und es wurde mit Schimmel bestraft! Und dieser, hab ich mir sagen lassen, befällt ganz gerne die Speaker-Membrane... :great:
 
Das A und O ist lüften. Aber ein Luftentfeuchter ist schon eine gute und beruhigende Sache. Die bekommt man übrigens schon für unter 100EUR gebraucht. Was definitiv nichts bringt sind die Behälter mit Granulat. Ich habe eine 100qm Lagerhalle, da bin ich bei über 80% Luftfeuchtigkeit angefangen, hab zwei Luftentfeuchter im Dauereinsatz gehabt und hab diese nach 2 Wochen bereits auf unter 60% bekommen. Mittlerweile hält sich die Luftfeuchtigkeit bei 45%, was absolut unproblematisch ist. Die etwas besseren Geräte haben übrigens alle einen Schlauchanschluss, so dass sie nicht bei vollem Wasserbehälter abschalten.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Gerät gemacht. Hab davon jetzt den dritten, der in meinem Keller für das richtige Klima sorgt.
 
Falls irgendwo ein Fenster sein sollte, unbedingt regelmäßig durchlüften... Haben wir natürlich nicht getan und es wurde mit Schimmel bestraft!
Wobei man da aufpassen muss, siehe:
dass feuchte und warme Luft, wie sie beim Proben und/oder beim Lüften im Sommer gerne entsteht am kalten Mauerwerk kondensiert.
Kalte Keller muss man im Sommer gezielt stoß lüften, bzw. schon dann, sobald es draußen wärmer als drinnen ist. Wir haben unseren Keller im Winter bezogen. Und da haben wir dann durchgend das Fenster offengelassen (außer natürlich, wenn wir gespielt haben). War saukalt, aber Feuchtigkeitsmäßig ging es fast noch (wobei wir nicht gemessen haben). Ganz krass nass wurde es dann aber, als der Frühling kam. Ging ja recht schnell dieses Jahr, und da war dann aufneimal im Keller 10 Grad und draußen 25 Grad. Da haben wir dann die Fenster erst einmal zu gemacht - aber dann recht schnell de Trockner gekauft. Haben erst noch überlegt, ob das sein muss, aber es war defintiv nötig bei uns. Weil da wirklich die Feuchtigkeit aus den Wänden kommt. Das wäre anders auf Dauer gar nicht gegangen (außer durch teure Sanierungsmaßnahmen, also den Keller von außen ausbulden und die Wände teeren und isolieren)
 
Danke schonmal für eure antworten, bis jetzt haben wir ca. 62% zur not gibts noch einen entfeuchter... das ergebnis wird eh noch nich ganz stimmen da der verputz noch ein wenig feutcht ist... mal sehen was die zukunft bringt ;)
 

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