Flamenco Spieltechnik?

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naja also am anfang wo er losspielt ist einfach nen wechselschlag. also auf und ab mit dem zeigefinger der rechten hand in recht schnell.
und danach ist das ne art spanischer rhythmischer anschlag, wo er den wechselschlag nicht nur mit den fingern, sondern den aufschlag auch ab und an mit dem daumen macht, und den wechselschlag dann durch ein abdämpfen mit der flachen hand quer über alle saiten unterbricht. + ein paar percussion tappings auf dem korpus.

ein konkreter name für diese kombination von anschlägen und percussion fällt mir nicht ein.
ist aber eher eine spanische anschlagsart, als eine flamencotechnik, wie es etwa golpe und rasguaedos wären
 
Meiner Einschätzung nach spielt er am Anfang Tresillos Videobeispiel und später bei der Gesangsbegleitung 3-Finger Rasgeos Videobeispiel. Habe leider auf die schnelle kein besseres Lehrvideo gefunden - obwohl diese schon ziemlich gut erklären, hätte mir nur mehr und längere Klangbeispiele gewünscht.

Ich habe nach den Lehrbüchern von Gerhard Graf-Martinez gelernt und finde die ziemlich gut, die DVD von der anscheinend diese Videos stammen gab es damals noch nicht. Wenn Dich Flamenco interessiert würde ich Dir unbedingt einen qualifizierten Lehrer empfehlen (ich habe nach damals fast 20 Jahren Gitarre an einem Flamenco-Workshop teilgenommen und dachte ich fange von vorne an meine Finger der rechten Hand zu sortieren). Mit einem Lehrer klappt der Umstieg aber recht gut.

Beste Grüße aus Frankfurt
Wo1823
 
Vielen Dank für eure Einschätzungen! Ich habe mir nun das Lehrbch von Graf-Martinez bestellt und werde mal sehen was ich daraus so alles lernen kann. Es wird wohl nicht leicht werden vom klassischen Gitarrenstil zum spanischen bzw. Flamenco-Stil zu wechseln.
 
Die Bücher sind sicher keine schlechte Wahl, damit kann man im Selbststudium schon weit kommen.
Wie oben schon gesagt, wenn Du es irgendwie einrichten kannst unternimm die ersten Gehversuche Flamenco mit Hilfe eines qualifizierten Lehrers. Das erspart viel Frust und erleichtert später auch das Selbststudium.
Ich habe damals an einem Flamencoworkshop bei Kultur und Gitarre teilgenommen. Der Dozent war Andrés Hernandéz Alba hier in seinem Klassik-Ensemble. Natürlich war es sehr von Vorteil, dass Andres in erster Linie ein klassisch ausgebildeter Gitarrist war und er die Umstiegsschmerzen von Klassik -> Flamenco aus eigenem Erleben nachvollziehen konnte.

Suerte y saludos
wo1823
 
Gestern ist das Buch gekommen und durch das Vorwort konnte ich mir schon mal einen Eindruck verschaffen. Scheint ein wirklich hervorragendes Buch zu sein, werde aber wohl erst am Wochenende dazu kommen mich darin zu vertiefen.

Nochmals vielen Dank für Deine Ratschläge und Bemühungen! Wie lange spielst Du denn jetzt schon Flamenco?
 
Nochmals vielen Dank für Deine Ratschläge und Bemühungen! Wie lange spielst Du denn jetzt schon Flamenco?

Gerne, dazu ist das Forum ja schliesslich da ;)

Meine ersten Gehversuche mit Flamenco liegen so ca. 12 Jahre zurueck. Im Moment spiele ich Flamenco aber eigentlich nur noch zu Projekten wenns gerade passt. D.h. vor 12 Jahren habe ich angefangen aber ich spiele nicht seit 12 Jahren.

Und nachdem ich die Buecher durch hatte, habe ich mich damals an Duende Flamenco versucht, dieses Stueck von Paco de Lucia ist da drinn notiert und hat mich zum Aufgeben bewogen. Naja, war vielleicht auch etwas zu hoch gegriffen :D
 
dieses Stueck von Paco de Lucia ist da drinn notiert und hat mich zum Aufgeben bewogen. Naja, war vielleicht auch etwas zu hoch gegriffen :D


Es ist aber auch immer eine tückische Sache. Meist sind es ja eben die schönsten und "coolsten" Lieder von den großen Helden eines Bereiches (z.B. Paco de Lucia oder Al Di Meola im Flamenco), die einen dazu bewegen ein neues Genre zu erschließen. Hat man sich dann aber mal eine Zeit damit beschäftigt, kommt irgentwann der Zeitpunkt, wo man keinen Fortschirtt mehr merkt. Dann vergeht die Lust und es macht nicht mehr so viel Spaß. Ist einfach immer das gleiche, egal welches Genre einen interessiert. Ich glaube, es gibt in der Hinsicht nur zwei Sorten von Gitarristen: Typ A spielt von allem ein bisschen was, und beherrscht nix perfekt (dazu gehöre ich ;) ) und Typ B setzt sich eben mit einem Stil besonders auseinander und beherrscht den dann in Perfektion.
 
Das hast Du schoen gesagt und wir jetzt schon mindestens zwei Gitarristen vom Typ A :)
 
It's just for fun! So lange der Spaß noch im Vordergrund steht ist "Typ A" eigentlich auch das richtige. Ich frage mich nur, wie die meisten der großen Guitar-Heros es gechafft haben, Lieder teilweise bis zum Umfallen su spielen bis man es perfekt beherrscht. Diese Disziplien ist in meinen Augen das wirklich beneidenswerte an den großen Gitarristen. Die volle Aufopferung für die Musik, könnte man sagen.
 

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