Flightcase für Leslie 122 Erfahrungen?

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Dote
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Hallo Zusammen,

ich möchte meinem Leslie 122 ein Haubencase gönnen. Hat hier jemand Erfahrung damit, wie sich der Schaumstoff im Case mit den Lacken von Leslies verträgt? Der Leslie steht öfter mal eine ganze Zeit umgenutzt herum und ich würde nicht wollen, dass der Lack durch den Schaumstoff schaden leidet. Ich habe an einer Seite des Leslies schon einen unschönen weißlichen Fleck, ich denke hier ist der Nitrolack irgendwie am sich auflösen, wie ein milchiger Belag, den man leicht abkratzen kann. Darunter kommt eine weitere Schicht Lack zum Vorschein.

Ich überlege mir auch, das Case mit einem Kit von Casebuilder selbst zu bauen (handwerklich stellt das keine Probleme dar). Hat damit jemand Erfahrungen gemacht? Oder kann mir jemand eine Quelle (bezahlbar) für einen Casebuilder sagen, der ein Flightcase für einen Leslie schon mal gebaut hat?

Noch eine Frage: wie bessert man leichte Kratzer aus oder Abplatzungen? Kratzer durch Polieren und Abplatzungen durch Lackstift?

Danke im Voraus!

Dote
 
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Hi,

zum Casebau kann ich nicht zu viel sagen... Hab mir für meine HX3-"B3" eins von MGM bauen lassen - absolut top - wenn der Selbstbau zu viel Aufwand bringt, dann hier eine dicke Empfehlung! Die Leute von MGM waren super nett, kompetent und immer erreichbar. Man konnte alle Wünsche verwirklichen.

Zu den Furnierschäden: Kein Witz, ich habe eben noch gelesen, dass es was bringt, mit einer Walnuss (ohne Schale) darüberzureiben!!! :D

Wäre einen Versuch wert! :)

LG,
Simon
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu Reaktionen zwischen dem Schaumstoff und dem Leslie-Lack kommt. Erfahrung habe ich diesbezüglich zwar keine, aber
a) wenn, dann können höchstens Stellen betrofffen sein, die im direkten Berührungskontakt sind, also die vorstehenden Kanten jeweils oben und unten, sowie die Deckplatte und
b) würde ich bei absehbar längeren Standzeiten im case ein (dünnes) Baumwolltuch (alte Tischdecke) "überwerffen". Dann kann wirklich nichts mehr passieren.
 
Hallo Simon98 und Alt-Orgler,

das mit den Walnüssen habe ich auch mal irgendwo gehört. Liegt wohl am "Öl" in den Nüssen, ich werde aber vielleicht doch eher was "künstliches" nehmen. Mal sehen, ob man die milchigen Stellen mit "jewler's rouge" rauskriegt (Polierpaste).

Das mit dem Baumwolltuch/Tischdecke ist eine klasse Idee!

Danke!

Dote
 
hi,
Normalerweise wird in Flightcases kein Schaumstoff verwendet sondern eher etwas in Richtung Filzmaterial.
Ich lasse wenn Flightcasebau Bedarf besteht diese bei Fa KALMS, Hannover fertigen. Eine Firma die nicht nur fertigt sondern
sich auch Gedanken macht wie etwas günstig und praktikabel realisiert werden kann. Nicht umsonst greifen ua auch TV Anstalten
aus der Mainzer Region auf ihn zurück. Bei einem Leslie würde ich auch von der üblichen Stülpversion Abstand nehmen und mir
eher Gedanken machen wie es günstiger herausgenommen werden kann , zb wenn Deckel und eine/zwei Seitenwand abnehmbar gestaltet wird.
MGM Cases mögen stabil sein, nur sie sind bei gleicher Beanspruchung, Auslegung und Stabilität gegenüber Kalms weitaus schwerer.
Ein Case für eine gechoppte A 100 und das auch noch servicegerecht ausgelegt war letztens ein sehr deutliches Beispiel.
happyfreddy
 
hi,
Normalerweise wird in Flightcases kein Schaumstoff verwendet sondern eher etwas in Richtung Filzmaterial.
Ich lasse wenn Flightcasebau Bedarf besteht diese bei Fa KALMS, Hannover fertigen. Eine Firma die nicht nur fertigt sondern
sich auch Gedanken macht wie etwas günstig und praktikabel realisiert werden kann. Nicht umsonst greifen ua auch TV Anstalten
aus der Mainzer Region auf ihn zurück. Bei einem Leslie würde ich auch von der üblichen Stülpversion Abstand nehmen und mir
eher Gedanken machen wie es günstiger herausgenommen werden kann , zb wenn Deckel und eine/zwei Seitenwand abnehmbar gestaltet wird.
MGM Cases mögen stabil sein, nur sie sind bei gleicher Beanspruchung, Auslegung und Stabilität gegenüber Kalms weitaus schwerer.
Ein Case für eine gechoppte A 100 und das auch noch servicegerecht ausgelegt war letztens ein sehr deutliches Beispiel.
happyfreddy

Hi happyfreddy,

Danke für den Tipp. Warum ist ein Haubencase Deiner Meinung nach vielleicht doch nicht die beste Lösung? Das Case soll in meinem Fall nur einem Transportschutz und Lagerschutz dienen, mit zwei Leuten kriegt man die Haube gut runter denke ich und das Leslie bleibt auf dem Sockel mit arretierbaren Rollen stehen (so plane ich es). Anschluss des Leslie funktioniert dann auch gut.

Was ich öfter mal gesehen habe sind Cases, die vorne eine abnehmbare Front haben, dann wird beim Gig nur die Front abgenommen und die sich darbietende Rückwand wird mikrofoniert. Aber das ist für den Fall, dass man den Leslie doch eher im Studio aufstellen will dann wenig praktikabel, da kommt der räumliche Sound nicht mehr raus.

Hast Du mal ein Case für einen Leslie bauen lassen und wenn ja, welche Lösung hast Du gewählt: Haube, Front abnehmbar, Kombi daraus.

Das Budget spielt halt auch ne Rolle, d.h. das Case sollte 400 EUR nicht reißen.

Dote
 
bei ebay hab ich schön öfters 122er flightcase gesehen, hast da mal schaut?
 
hi
Cases lann man bauen für jeden beliebigen Zweck. Kalms baut zb ganze Büroeinrichtungen/Kabinen für unterwegs etc
Für Leslies stelle ich mir immer die Frage wie man sowas am zweckdienlichsten handelt.
zB folgende Lösung:
Bodengruppe auf arretierbaren Rollen. Entweder zwei klappbare Seitenwände zusammen und an gegenüberliegenden Seiten die Catches die sie
zusammenhalten und Catches zur Verbindung mit der Bodengruppe.
Oder 4 Einzelwände jeweils mit Catches an der Bodengruppe sowie untereinander per Catches verbunden.
Deckel obendrauf und diesen ebenfalls per Catches verbunden mit den Seitenwänden. Angebrachte Transportgriffe an den Seitenwänden nach innen per Filz isoliert.
Dadurch daß die Seitenwände einzeln oder paarweise eingesetzt werden erfolgt sofort ein sicherer Sitz für das Leslie zu den Seitenwänden hin : sie sitzen etwas auf Spannung, die mit Überstülpen NIE ERREICHT WIRD. Während des Einsatzes verbleibt das Leslie auf der rollbaren Bodengruppe die durch Stopräder arretiert ist. Durch die Rollen steht es auch etwas erhöht was der Basswiedergabe zugute kommt.
Die Stülpversion hat einen Nachteil: das Leslie hat seitlich immer etwas Schlupf und kann sich somit bewegen was ggf Spuren hinterläßt.
Nur das Außenmaß des Lesliedeckels entspricht dem Innenmaß des Cases und beim auf und absetzen - immer mit zwei Mann - schabt es auf Dauer an der Isolierung womit nach und nach das Spiel immer größer wird.
Der Deckel des Leslies ist oben etwas breiter wie die Seitenwände und dies gleichst Du mit keinem Stülpgehäuse aus WOHL ABER mit einzeln gesetzten Seitenwänden, die dem Profil entsprechend geformt sind durch entsprechende Wahl an Filzen / Dämmstoff.
Von teilaufgeklappten Cases bei Nutzung halte ich nicht viel es verfälscht die Wiedergabe des Leslies.
happyfreddy
 
So, kurze Rückmeldung. Habe mir von Große Cases ein Flightcase für meinen Leslie bauen lassen und bin sehr zufrieden. Kann man empfehlen.

Schaumstoff innen auf allen Seiten der Haube (10mm reicht, da extrafest). Als Innemaße sollte man folgende Maße in Betracht ziehen:

Höhe 106 cm
Tiefe: 53 cm
Breite 77,5 cm
Hart-Schaumstoff 1cm

Dann ist noch etwas Luft, damit man die Haube gut rüber bekommt. Griffe sollte man auf die breite Seite zwei Stück pro Seite machen lassen, ungefähr im unteren Drittel. Das Unterteil sollte 4,5cm hoch sein, dann kann der Leslie im Unterteil verbleiben und man kann gut das Kabel anschließen.

Hier noch ein paar Bilder.

Bin echt happy!

Dote
 

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Hast du dir oben in die Ecken kleine Keile setzen lassen, damit das Leslie bei ganz übergestülpter Haube (arretiert) am Deckel etwas besser fixiert ist?

Die Idee, an der Haube zum Überstülpen etwas Spiel zu lassen, ist ja an sich sehr clever. Ich würde nur nicht drauf verzichten, dem Leslie bei ganz geschlossener Haube oben etwas Halt zu geben...
 
hi
Wenn im Deckel des Stülpgehäuses das Leslie mit Filz ringsum seitlich "arretiert" wird sowie die Deckelinnenseite in Bezug auf Anpressdruck und dasselbe auch seitlich im Bodenteil gestaltet - das Leslie quasi wie in einer Wanne steht - kann eigentlich beim Transport nichts passieren. Die Innenwände nur deshalb mit Filz auskleiden damit beim Überstülpen nicht irgendwas verschrammt wird.
Haupttragelemente für die Fixierung des Leslies sind die Decken und Bodenfilze.
Wer ganz sicher gehen will verschraubt das Leslie im Bodenteil
 
Hi happyfreddy und .jens,

der Leslie steht ziemlich stabil im Case, aber die Idee mit den "Keilen" an der Oberseite im Deckel ist nicht schlecht. Kann ich nachträglich noch machen. Auf jeden Fall ist das Haubencase so absolut top und genügt meinen Ansprüchen vollständig.

Das Leslie wird ja auch nicht im schweren Welttourneeeinstatz sein.

Vielen Dank nochmals für alle Tipps.

Dote
 
@Dote
Sag niemals nie .......
Für Welttournee Einsatz empfiehlt sich auch statt Rollen hier Kufen vorzusehen was die Standfestigkeit beim Lufttransport erhöht :D
 
Für Welttournee Einsatz empfiehlt sich auch statt Rollen hier Kufen vorzusehen was die Standfestigkeit beim Lufttransport erhöht :D

Und im Gebirge im Winter kann man auch ohne Skilift runterkommen..... :D Eine wichtige Eigenschaft, die jedes Lesliecase haben sollte!
 
@Dote
Sag niemals nie .......
Für Welttournee Einsatz empfiehlt sich auch statt Rollen hier Kufen vorzusehen was die Standfestigkeit beim Lufttransport erhöht :D

Na, dann werde ich mir eher ein Flugzeug um das Leslie mit Case herumbauen lassen :D

Dote
 
Hi zusammen,

habe mal eine Frage, die am ehesten in dieses Thema passt:

Hat jemand vielleicht ein Haubencase für ein 122er oder 770er Leslie zuhause und kann mir sagen, was es in etwa wiegt? Ich will mir evtl. eines über eine Spedition schicken lassen und bräuchte diese Info dafür. Der Verkäufer kann es leider nicht ermitteln. Ist mir auch klar, dass es deutliche Schwankungen geben kann, jenachdem welches Material man verwendet. Das soll jetzt mal kein Problem sein. Es geht hier nur um eine "Hausnummer".

Danke schon mal und viele Grüße,
Markus
 
Ich verwende oft "Renuwell Möbel Regenerator" (suche im Web danach und du wirst fündig). Damit kriegst Du auch solche Flecken weg. Auch kannst Du sog. Lackreiniger in hartnäckigen Fällen verwenden.
Die enthalten einen Polierschlamm. Die Vorstufe zum Polieren mit "Pariser Rot".

Die Kitschen kann man auch gut mit Holzwachs wegbekommen. Es gibt das in allen möglichen Farbnuancen und man kann es mischen, um genau auf den benötigen Ton (nicht den musikalischen ~) zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Don,

vielen Dank für die Tipps. Ich werde mir den Regenerator mal besorgen.

Beste Grüße in den Norden,

Dote
Ich verwende oft "Renuwell Möbel Regenerator" (suche im Web danach und du wirst fündig). Damit kriegst Du auch solche Flecken weg. Auch kannst Du sog. Lackreiniger in hartnäckigen Fällen verwenden.
Die enthalten einen Polierschlamm. Die Vorstufe zum Polieren mit "Pariser Rot".

Die Kitschen kann man auch gut mit Holzwachs wegbekommen. Es gibt das in allen möglichen Farbnuancen und man kann es mischen, um genau auf den benötigen Ton (nicht den musikalischen ~) zu kommen.

- - - Aktualisiert - - -

Also ich schätze mal mein Case wiegt leer so um die 25-30 Kg. Aber nur geschätzt. Die Speditionskosten vom Hersteller (Große Cases) zu mir waren um die 35-40 EUR.

Hast Du ein Auge auf das Case auf Ebay geworfen?

Beste Grüße,

Dote


Hi zusammen,

habe mal eine Frage, die am ehesten in dieses Thema passt:

Hat jemand vielleicht ein Haubencase für ein 122er oder 770er Leslie zuhause und kann mir sagen, was es in etwa wiegt? Ich will mir evtl. eines über eine Spedition schicken lassen und bräuchte diese Info dafür. Der Verkäufer kann es leider nicht ermitteln. Ist mir auch klar, dass es deutliche Schwankungen geben kann, jenachdem welches Material man verwendet. Das soll jetzt mal kein Problem sein. Es geht hier nur um eine "Hausnummer".

Danke schon mal und viele Grüße,
Markus
 
Danke, Dote. Weiteres ist per PM unterwegs.
LG
Markus
 

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