Frage an alle Pedalfreaks, die ihr Brett mit hunderten Effekten vollgehämmert haben.

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josh_ger
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hehehee :p

Nunja, ich habe schon mehrere Effektgeräte benutzt, unteranderem auch einen Pod X3 Live. Jedoch hat mich immer sehr stark gestöhrt, dass sich der Originalsound meines Verstärkers stark durch die vielen "Brücken" verschlechtert hat. Dadurch, dass das Signal überall durchgeschleudert wurde hat mein Gitarrensound an - ich nenn es jetzt einfach mal Wärme und Kraft - verloren. Daher habe ich nurnoch ein Effektgerät: Den NS-2.
Nun meine Frage an euch:
Ändert sich bei euch der Standartsound auch? Einfach mal testen und das Kabel direkt in den Verstärker reinpacken und sich alles mal anhören. Lag es vielleicht doch an meinen Effekten? Bin ich der Einzige, der den reinen echten Sound noch mag? Ich habe nichts gegen die Effekte und finde sie auch wirklich teilweise cool, aber bei mir hat sich alles nunmal am Grundsound verändert.
Vielleicht gibt es ja auch gleichdenkende Leute. :p

Gruß

Josch
 
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Das ist eine höchst esoterische Frage. NATÜRLICH verändert sich der Sound, je mehr Treter Du vor dem Amp-Eingang hast. Da können die hundert Mal True Bypass sein. Die vielen Kabel etc. tun ihren Teil dazu.

JA, ich bin bekennender Benutzer eines Boards mit rund 20 Tretern. Leider brauch ich die auch alle. JA, der Grundsound wurde dadurch recht dünn. Hab ich aber mit dem Lehle Sunday Driver sehr gut in den Griff bekommen.
 
Gut, da das geklärt ist wollt ich noch Fragen, ob vielleicht noch irgendwer Pedals gefunden hat, die den Sound nicht verändern... [ der NS-2 verändert nämlich nichts :) ]
Denn eigentlich bin ich wirklich nicht dagegen abgewendet... solange sich das Original nicht verändert :)
 
Ich könnte dir jetzt hier die ganze True Bypass/Buffer -Debatte noch ein x-tes Mal vorkauen, aber am besten ist es wenn du einfach mal nach den beiden Begriffen suchst. Eine gute Kombi von Buffer(n), True Bypass unf Kabeln und du solltest deinen Sound sogar noch verbessern können. Das ist aber alles eine erstens sehr subjektive und zweitens sehr individuelle Sache, was für wen am besten funktioniert oder halt nicht. Oder ob es überhaupt nötig ist. Wenn du Bodentreter benutzen willst und dein Sound sich durch selbige verschlechtert wirst du allerdings nicht dumrum kommen dir das alles reinzuziehen :)
 
Verändern (wahrscheinlich zu negativen) wird sich der Sound immer, auch beim NS-2. Aber selbst bei vielen Effekten kann man das mit ordentlichen Kabeln und vernünftigen Effekten/Bypass auf ein Minimum beschränken. Ist natürlich von Vorteil, wenn die Gitarre gut abgeschirmt ist (was sie meist von Werk aus ganz und garnicht ist), sodass von vorn herein ein geringers Grundrauschen ins Board hinein geht.

Übrigens, zum ach-so-tollen "True Bypass" werf ich mal das hier in die Runde:

The Case Against True Bypass ;)
 
ja und nein bzw kommt es drauf an was ich mache/spiele... Manche sounds wie z.B. mit Wah und Verzerrer sind schon so eigen das mich es nciht mehr interessiert ob das Signal "verfälscht" wird. Clean oder bei reiner Amp Zerre würde es mich schon stören wenn die Effekte das Signal "schlechter" machen. Aber es gibt ja Fx/Loop Switcher, so kann man die Effekte vor dem Amp bei nicht gebrauch mit einem Tritt aus der Kette befördern und (in meinem Fall) haben die meisten Tretter Truebypass und eben vernünftige Patchkabel. Probleme wegen zu langer Kabelstrecke habe ich noch keine...
 
Wenn es dir um "Kraft" und Brillanz geht, würde ich nicht unbedingt True Bypass empfehlen.
Viele Gitarristen schalten direkt am Anfang des Signalweges (also gleich hinter der Gitarre) z.B. einen Tubescreamer, da der (auch im Bypass) einen niederohmigen Ausgang hat, und das Signal so nicht so sehr auf dem weiterem Signalweg leiden muss.

Das größte Problem bei mehreren Effekten sind die parasitären Kapazitäten an den Steckern und Kabeln, die man auch nicht mit einem True Bypass verhindern kann.
 
danke übrigens für die ganzen Eindrücke :) ich hab jetzt etwas, mit dem ich mich die nächste Zeit beschäftigen werde :>
gruß
josch
 
ich verwende sehr viele effekte auf einmal, hab schon einiges über lange effekt-ketten und true-bypass, buffer usw. gelesen, aber mein zugang ist sehr pragmatisch: erlaubt ist was gefällt und zu viel aufwand mag ich nicht, v.a. wenn's in tüftelei ausartet. solang der sound, der am ende rauskommt, gut ist - cool!

wenn der sound leidet am besten mit einem booster (linear) das signal auffrischen (am anfang oder am ende der kette), das muss reichen.

ansonsten mit loops arbeiten, um möglichst viele effekte nur dann in der kette zu haben, wenn man sie braucht.

lg,
markus
 
wenn der sound leidet am besten mit einem booster (linear) das signal auffrischen (am anfang oder am ende der kette), das muss reichen.

Klar, erlaubt ist, was gefällt, aber - was weg ist weg, das kann auch der tollste booster nicht wieder hervorzaubern. Wenn der Ton einmal fad ist, wird er in der Regel auch durch die tollsten Effekte nicht wieder lebendig. Ist im Wesentlichen aber nur meine Meinung und Erfahrung.

Keep rockin'
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man eigentlich auch eine Distortion in den Loop einbauen? Wenn man mit dem Amp dann auf clean stellt kommt dann da ein annehmbarer sound raus oder wird das schlechter, als wenn man ihn vor den Amp packt? :) interessiert mich jetzt schon irgendwie stark, da ich dann einfach ein Effektboard in den Loop einbaue und nur benutze, wenns wirklich nötig ist und sonst habe ich meinen wunderschönen sound!
gruß
josch
 
Das wird wohl stark vom Loop, Amp und Distortion abhängen. Einfach ausprobieren. Kapputmachen kannst du nichts ;-)
 
Meinst Du den Effektloop vom Amp? Dann nicht unbedingt machen. Verzerrerpedale immer vor den Preamp hängen, also an den Input des Amps.

Ich habe ein ziemlich großes Board, aber es ist immer entweder ein Buffer vor dem langen Kabel zum Amp, oder ein eingeschalteter Effekt. Mein letzter Effekt hat einen Levelregler, so könnte ich zumindest eine Pegelveränderung ausgleichen. Frequenzverluste natürlich nicht, aber es gibt eine Menge toll klingender Effekte, die rauschen, brummen, Frequenzen klauen oder eben den Pegel verändern (ad hoc fallen mir ein: EH Electric Mistress, Line6 DL 4, Boss RE-20, Vox Wah). Aber das ist halt unser Schicksal.
Ich habe kürzlich mein Board umgelötet, jetzt geht das Signal komplett durch's Board und dann zum Amp, nicht mehr nur Kompressor und Zerrer zum Amp und dann aus dessen FX Loop nochmal ins Board durch die Delays und Hallgeräte und zurück zum Amp. Dadurch spare ich 12 m Kabelweg!
Außerdem war der klangliche Unterschied dazwischen, ob die Delays im Effektloop waren oder vorm Amp sehr gering.
Und der Effektloop von meinem Vox AC30 CCH Top klingt definitiv dünner im Bassbereich als der Amp mit ausgeschaltetem Loop. Auch bei einem direkt von Send auf Return gestecktem Kabel! Habe ich halt mal probiert und war geschockt vom Unterschied.

Ich benutze auch nur hochwertige Kabel (Cordial CGK 175), das macht einen enormen Unterschied. Alle Pedale und die Strecken Gitarre-Board und Board-Amp habe ich mittlerweile damit verbunden. Das macht echt was aus.

Loopboxen sind auch toll. Ich benutze eine Ollmann-Miniloopbox, damit mein Tuner nicht im Signalweg liegt. Für alle Effekte, außer meinem Baldringer Dual Drive und einem true bypass Kompressor, benutze ich einen Lehle D.Loop. Somit habe ich im Prinzip immer nur den Kompressor und die Zerre im Signalweg, dann den Buffer vom D.Loop und ab geht's zum Amp. Oder eben eingeschaltete Effekte. Wer weiß, vielleicht baue ich noch einen Buffer oder nen linearen Booster hinter das letzte Pedal im am meisten benutzten Loop des D.Loop, aber das ist schon fast zuviel.

Was ich sagen will: benutze gute Kabel, löte Dir alle selbst (immer nur so lang wie nötig), Loopboxen für Effektketten und einen Buffer/Booster/Kompressoreffekt am Ende der Kette, um das Signal niederohmig und dadurch störunanfälliger zu machen. Das alles hilft sehr viel.

Ich habe schon Boards gesehen, die mit Monster Cable oder Vovox für rein und raus bestückt waren, wo aber zwischen zwei Pedalen Billigpatchkabel in grün oder blau hingen- Ihr kennt die Dinger. Dann kann man es auch bleiben lassen.
 
Bei der ganzen Diskussion wird immer ein entscheidender Punkt vergessen: Das ein Pedalboard, wie auch immer es aufgebaut ist, den Ton verändert ist klar, logisch und nicht zu ändern. Aber man hat eben dafür auch einen Haufen geiler Effekte vor den Füßen. Und wenn man die haben will, soll man auch nicht herumjammern, das es jetzt anders klingt als ohne das Effektboard. Nicht vergessen: Bei einem Effektboard IST DER PLAN, das es anders klingt! Das bedingt sich eben alles gegenseitig, man kann auch mit ein bisschen Voodoo und Hexerei oder guten Kabeln die negativen Effekte verringern, aber letzlich sagt Jakob91 es schon ganz richtig:
Aber das ist halt unser Schicksal.
 

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