Fragebogen ausgefüllt, Keyboard bis 300EUR

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Andreas250
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Hallo,
mein Sohn ist 10 Jahre, spielt seit 5 Jahren Klavier und wünscht sich ein Keyboard, mit dem er eigene Musikstücke arrangieren kann. Ich bin kein Musiker und bei der Auswahl völlig überfordert. Ich kann lediglich das Budget und eine sachlich nicht begründete Markenpräferenz (Yamaha) beisteuern. Bin für jede Orientierung im Keyboard-Dschungel dankbar.
Vielen Dank im Voraus für die Mühe.
Andreas


1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 300 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
_fast gar nicht ________________________________________________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
_Komponieren und arrangieren (für die Aufnahme sind wohl einige Tonspuren erforderlich) _________________________________________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
__________________________________________________

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[x] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges: Aufnahmefunktion, Transfer zum Laptop, Nutzung des Laptops auch möglich

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein_

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Gibt es Unterschiede in der Bedienung? Dann vorzugsweise ein Instrument, dessen Funktionen sich intuitiv / spielerisch erkunden lassen.
 
Eigenschaft
 
Wilkommen im Forum.
ein Keyboard, mit dem er eigene Musikstücke arrangieren kann.

Meinst du damit wirklich das Spielen zu einer Begleitautomatik (welche ja fertige Arrangements anbietet, die lediglich durch
das Drücken von Tasten die entsprechenden Harmonien abliefern)?

Oder möchte dein Sohn eigene Arrangements erstellen, indem er Spur für Spur (z.B. zuerst Drums, dann Bass, dann weitere Instrumente)
einspielt? Diese Frage wäre zunächst zu klären, da die Antwort großen Einfluss auf die Empfehlung eines passenden Instrumentes hat.
 
Vielen Dank für das schnelle Feedback. Mein Sohn möchte eigene Arrangements erstellen, Spur für Spur je ein unterschiedliches Instrument.
Viele Grüße, Andreas
 
Dann wird es für max. 300 Euro bei gleichzeitigem Ausschluss der Gebrauchtkauf-Option m.E. unmöglich,
eine Hardwarelösung zu finden - Sorry! Ein Homekeyboard der Einsteigerklasse (in der befindet man sich für 300 Euro noch)
wäre für euer Anforderungsprofil ohnehin nicht das geeignete Instrument.

Für das Einspielen eigener Arrangements gibt es die sogn. Workstations, welche sich erheblich von den Arrangerkeyboards unterscheiden:
- keine Begleitautomatik
- keine eingebauten Lautsprecher
- dafür 16 (MIDI)Sequenzerspuren, welche das Einspielen Track für Track erlauben
(sehr vereinfacht beschrieben)

Neu ist eine (Einsteiger!)Workstation für ca. 600 Euro erhältlich. Allerdings wäre hier auf dem Gebrauchtmarkt mit einem Budget von ca. 450 Euro
durchaus etwas zu machen; als Anregung könnten dein Sohn und du euch z.B. mal diese Instrumente ansehen:

Yamaha Mo6
Korg M50
Roland Juno G(i)

Eine Alternative wäre eine Software-Lösung, falls ein PC / Laptop bereits vorhanden ist: Dabei ersteht man die Workstation in digitaler Form
(sogn. DAW --> Digital Audio Workstation) + ein Controllerkeyboard, um die Software via Tastatur anzusteuern. Dieses Controllerkeyboard
kann jedes Keyboard sein, welches (USB) MIDI "beherrscht". Z.B. sind dies sogn. Masterkeyboard, welche oft über keine
eigene Klangerzeugung verfügen. Wichtig ist dabei dann vor allem, ob deinem Sohn eine solche Tastatur zusagt.

Außerdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass eine gewisse Hartnäckigkeit bei der Einarbeitung in die Funktionsweise sowohl einer Hardware-
als auch Software-Workstation nötig ist. Gerade für komplette Anfänger kann die Lernkurve steil sein. Allerdings findet sich im Internet und
auch in Foren wie diesem hier oft die notwendige Hilfe, falls es mal nicht mehr weiter geht.

Eine Empfehlung für eine besonders geeignete Einsteiger DAW kann ich leider nicht aussprechen, da ich mich in dem Thema nicht allzu gut
auskenne - dafür gibt es ggf. aber HIER ein gutes Unterforum. :great:

Ich hoffe, ich konnte dir (euch) bei eurer Entscheidung etwas weiter helfen.
 
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich nehme an, dass die Keyboards, die man in den Geschäften für 300EUR sieht, dann mit Begleitautomatik ausgestattet sind, die Du bei Deiner Frage angesprochen hast? Wir hatten mal eines von Yamaha für knapp 300EUR gesehen. Das erschien mir ausreichend. Ich hatte es so verstanden, dass sich auch damit die einzelnen Instrumente getrennt aufnehmen lassen. (Vielleicht habe ich Deine Frage nach der Begleitautomatik falsch interpretiert? Sorry.)
 
Ich hatte es so verstanden, dass sich auch damit die einzelnen Instrumente getrennt aufnehmen lassen.

Das ist bei einem 300 Euro Homekeyboard nicht oder sehr eingeschränkt möglich; auf jeden Fall nicht 16 Spuren (Die Produnktbeschreibung des Yamaha PSR E443 spricht
z.B. von einem 5+1 Spur Sequenzer (= Aufnahmemöglichkeit), und dieses liegt mit knapp > 300 Euro schon am oberen Ende des Budgets.)

Echtes Multi-Trackrecording in einem Arrangerkeyboard gibt es bei den Modellen der gehobenen Mittelklasse, die allerdings >1500 Euro kosten. Um kurz zu überprüfen,
ob die tatsächliche Prozedur einer Mehrspuraufnahme deinen / euren Vorstellungen entpricht, hier ein entsprechendes Video:



Wenn du diese Möglichkeit tatsächlich für den von dir genannten Preis bekommst, dann ist das natürlich super - ich kann es mir aber nicht vorstellen. Vielmehr gibt es
bei günstigeren Keyboards vielleicht die Möglichkeit, Spuren der Begleitautomatik stumm zu schalten und somit Instrumente "einzeln" zu spielen? Klärt das ruhig noch mal ab.
 
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Begleitautomatik meint ganz was anderes. Begleitautomatik meint zumeist fix und fertige Rhythmen (auch "Styles" genannt) Marke "Tanztee und Schlagerparade" mit Schlagzeug, Percussion und ein paar Begleitspuren, die sich automatisch dem Akkord anpassen, den man mit der linken Hand spielt, derweil die rechte die Melodie spielt. Gibt's je nach Preisklasse auch programmierbar, das ist aber nicht, was dein Sohn will.

Was dein Sohn will, ist eigentlich schon ein vollwertiger mehrspuriger Sequencer, und zwar einen, der über "roter Kreis = Aufnahme, weißes Dreieck nach rechts = abspielen, mehr kann das Ding nicht, mehr braucht die Zielgruppe nicht" hinausgeht.

Wenn du den haben willst in einem Gerät bis maximal 300 €, das auch noch Begleitautomatik und eingebaute Lautsprecher hat (genau genommen ist es den Instrumentenarten geschuldet, daß mit eingebauten Lautsprechern in einem 61-Tasten-Keyboard immer auch eine Begleitautomatik kommt), dann bewegen wir uns nicht nur im Gebrauchtbereich, sondern bei Keyboards aus den 1990er Jahren, wie sie damals von Alleinunterhaltern gespielt wurden.

Eine Workstation ist in dem Zusammenhang wohl weniger geeignet. Zunächst mal zielt sie als Produktionswerkzeug auf eine nochmals professionellere, hartgesottenere Zielgruppe ab als ein großes Entertainer-Keyboard. Sie ist ein Parametergrab. Entsprechend ist die Bedienung. Dann gibt's keine Begleitautomatik und meist keine fix und fertigen Rhythmen und auch kein Rhythmusgerät in dem Sinne, und man muß rhythmus- und begleitungsmäßig wirklich alles selbst Stück für Stück programmieren bzw. einspielen. Last but not least: Workstations haben nie eingebaute Lautsprecher, so daß externe Lautsprecher dann auch noch mit ins Budget einkalkuliert werden müssen (und PC-Brüllwürfel für 20 € tun's nicht).


Martman
 
Ich denke auch, dass eine Software basierende Lösung am Rechner die effektivste Umsetzung ware, befürchte aber, dass er da mit 10 Jahren noch überfordert ist. Alleine das Arrangieren find ich noch ziemlich verfrüht, dass er überhaut eine realistische Vorstellung davon hat, was das bedeutet. Dass sich Leute dafür so früh wie möglich interessieren, ist super und würde von mir jede Unterstützung bekommen.
Aber vielleicht wäre tatsächlich der Einstieg in diese Materie mit einem Arranger Keyboard, wie es das PSR443 ist, ein gutter Anfang. Zumindest ist das aus einem Guss, kein zusätzliches Gerät benötigt, eingebaute Lautsprecher. Und soweit ich weiß, besitzt das sogar einen USB-Anschluss um später den nächsten Schritt mit dem Rechner und einer DAW Software anzugehen.
 
Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich entnehme Euren Tipps, dass das ehrgeizige Ziel, einzelne Tonspuren getrennt aufzunehmen, zum einen viel manuelle Arbeit und Kenntnisse und zum anderen ein ziemlich professionelles (bedeutet auch teures) Instrument erfordert. Seine "10 Jahre" sollten wir wohl nicht ausser Acht lassen. Ausbleibende ansprechende Ergebnisse werden wohl den größten Ehrgeiz schnell zunichte machen. Mir erscheint der Hinweis auf das PSR443 als gute Lösung für uns. "5+1 Spur Sequenzer" sollte für den Anfang ausreichen. Budget stimmt auch. Das machen wir.

Vielen, vielen Dank für Eure Tipps und Erläuterungen.
 
Vielen Dank für das schnelle Feedback. Mein Sohn möchte eigene Arrangements erstellen, Spur für Spur je ein unterschiedliches Instrument.
Viele Grüße, Andreas

Hallo,

also wie bereits die Vorposter mitgeteilt haben, gibt es keine neue Workstation in dieser Preisklasse. Allerdings gibt es die Möglichkeit, über einen Computer diese Aufgabe zu erledigen. Das hat weitere Vor- und Nachteile. Zum einen wird erst einmal ein Computer mit Software und Equipment benötigt (auch nicht weniger teurer, als eine Workstation), aber man kann dieses Equipment modular aufbauen, d.h. man kauft sich immer ein Teil nach und nach dazu. Die Basis wäre also eine entsprechende Software + Erweiterungen. Hier kann man dann ein Masterkeyboard daran anschließend und dieses gibt es tatsächlich in dem angegebenen Preisbereich. Ein solches Keyboard funktioniert allerdings meistens nur in Verbindung mit einem Computer - nur wenige haben auch eine "Keyboardfunktion" bzw. Tonerzeugung ohne PC.

Beste Grüße
Thorsten Kreutz
 

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