Fragen bzgl. Rackeinbau von Endstufen

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Hallo alle,
nachdem mir hier beim zusammenbasteln meiner kleinen PA ja schon kräftig geholfen wurde (nochmals mein Dank an dieser Stelle), stellt sich mir nun die nächste Frage:

Ist es ratsam, die 3 Endstufen auf den Fotos zusammen in ein Rack zu quetschen, ohne Zwischenräume zu haben? Die beiden Dynacord Teile haben ja 'nen Lüfter, schätze, die können das ab, aber das gute, alte 70er Schätzchen von "MM Electronics" wird nur durch seine Kühlrippen auf der Rückseite gekühlt.

Und ist es normal, das die Verstärker auf Winkelblechschienen ruhen, oder war das eher "freestyle" vom Vorbesitzer des Racks? Kann mir allerdings kaum vorstellen, das man 'nen 27kg Amp mit nur 4 Schräubchen auf der Vorderseite befestigt. Also kurz gefragt, wie macht man das denn "richtig"?

IMG_0710.jpg
IMG_0710.jpg
IMG_0711.jpg
 
Eigenschaft
 
Ein Rack für schwere Endstufen hat normalerweise auch hinten noch eine Rackschiene.
Für die meisten Amps sind auch im Lieferumfang noch Winkel für hinten mit dabei,so das man die Endstufe auch dort befestigen sollte.
Zwischenraum brauchen diese Amps nicht.
Der schwerste Amp kommt nach unten.
Üblicherweise verkabelt man das ganze dann auch und legt alle Anschlüsse auf eine Rackblende auf die Vorderseite.
 
Üblicherweise verkabelt man das ganze dann auch und legt alle Anschlüsse auf eine Rackblende auf die Vorderseite.

Äh, das versteh ich jetzt nicht so ganz. Verkabeln, logisch, aber wieso Rackblende und Vorderseite? Vorgeschaltet wird ja eine aktive Frequenzweiche (die ich am liebsten auch noch im Rack hätte, aber da fehlt mir im Moment leider noch eine HE...), die das Signal an Tops und Subs verteilt. Da ändert man ja nix dran, ein paar kurze, passende Patchkabel und gut iss.
Vom Mixer kommen dann ja das FoH Signal und das Monitorsignal und die LS Kabel werden angeschlossen - fertig.
 
Ganz ehrlich ich würde mindestens eine Endstufe in Rente schicken und das wäre die MM.
Damit hast Du dann auch das fehlende HE ohne ein neues Rack kaufen zu müssen,das eh über kurz oder lang zu schwer ist.
Natürlich sollte man auch die aktive Frequenzweiche mit einbeziehen ich kann ja nicht wissen was Du da alles einbauen willst wenn Du es nicht schreibst.
Theoretisch wie auch praktisch sieht das dann in etwa so aus.
Bilder sind aber auch schon wieder nicht mehr aktuell,habe das teilweise schon wieder geändert.
 

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Ok, verstehe. Diese Blenden sind dann quasi so'ne Art switchbord. Nice to have, muss bei mir aber nicht unbedingt sein.

Die MM kommt aber nicht weg, ist eine ganz feine Mehrkanalendstufe, bei der jeder Kanal 2xIn und 2xOut sowie sein eigenes Netzteil hat. Kann damit 2x2 Monitore befeuern...
Und ausser der Weiche brauch ich eigentlich auch nichts weiter. Effekte und EQ sind im Mischpult genauso wie diverse Filter (Dynacord CMS 1000, das einzig moderne an der Anlage).
Dank Deiner/Eurer Beratung haut das mit den subs übrigens sehr schön hin. Hab die Speaker noch mit Gewindehülsen und M6er Schrauben befestigt (schön über Kreuz mit Drehmomentschlüssel...:), da klappert nix mehr und man kann Kerzen damit auspusten...
 
Was wiegt denn Dein Rack incl. aller Endstufen und Zubehör? Ich besitze ein paar wunderbare Dynacord-Endstufen, robust, zuverlässig, kräftig. Aber falls ich mir eine Anlage im Passivbetrieb (also wenn Endstufen benötigt werden) zulegen würde, würde ich trotzdem ein paar moderne Leichtbauendstufen dafür kaufen - es macht einen Unterschied, ob man ein Rack von 80kg durch die Gegend wuchtet oder mit 30 kg. Das ist der Punkt bzgl. der MM-Endstufe.

Gruß,
Jo
 
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Solange das Amprack Rollen hat und man das ganze nicht ohne Aufzug in irgendwelche Hochbauten oder auch Tiefbauten befördern muss und man lediglich das ganze ins Auto oder Transporter wuchten muss (da gibt es gar auch Rampen für), würde ich das Gewicht gerade mal sekundär sehen.
Die alten Eisenschweine bringen die Leistung sicher und konstant im Vergleich zu manchem Kleinundleichtundmirgehtdiepusteaus SNT Amp.

Da die MM auf Konvektionskühlung setzt, sollte man bei vollem Rack mit einem Zusatzlüfter im Rack selbst nachhelfen, denn sonst könnte es die MM übel nehmen.

Die Rackschiene des Racks sieht mir allerdings sehr gebastelt aus. Bei einem Profirack sieht das definitiv anders aus, aber solange es die Funktionn erfüllt...

Ich würde mir ein Rack für die PA (Sub- und Topteil Endstufe nebst X-Over und Patchfeld vorne) zusammenstecken und ein Rack für die Monitorendstufe. Alles in ein Rack geht auch ist aber dann nicht so übersichtlich, auch von wegen Signalwege. Wenn man Helfer hat, die nicht so firm sind, dann gibt es eine klare Ansage: dieses Rack bekommt das Stereosignal, dieses Rack die AUX Wege.

Ein Patchfeld hilf dann auch und lässt sich eindeutig beschriften. Viele Kollegen nageln das auch auf die Rückseite. Hauptsache man hat eins.
 
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Ich würde mir ein Rack für die PA (Sub- und Topteil Endstufe nebst X-Over und Patchfeld vorne) zusammenstecken und ein Rack für die Monitorendstufe

Guter Tip, ist wahrscheinlich die praktikabelste Lösung. Viel transportieren muss ich den Krempel zum Glück nicht, es geht ja nur um ein paar Feierabend Rocker, die nicht mehr Popstar werden müssen. Und selbst wenn man mal 'nen Club Gig o.ä. hat: Hier im Nordwesten ist das ja alles eher flach und ohne Hochhäuser...
Ansonsten bleibt das Zeugs im Proberaum und soll vor allem gegen Feuchtigkeit geschützt werden.
 
Die MM kommt aber nicht weg, ist eine ganz feine Mehrkanalendstufe, bei der jeder Kanal 2xIn und 2xOut sowie sein eigenes Netzteil hat. Kann damit 2x2 Monitore befeuern...
Die MM kann minimal 4 Ohm und leistet dabei 180 Watt. Die beiden Kanäle (zwei!) sind komplett separat mit Netzteil und getrennten Ein- und Ausschaltern (Doppelmonoblock). Das Teil bringt dadurch und die Passivkühlung der Bipolar-Transistoren mittels massivem Aluminiumkörper stattliche 35 kg auf die Waage. Auf Grund der geringen Leistung und des hohen Gewichts, der passiven Kühlung, den XLR-Ausgängen und der minimalen Impedanz von 4 Ohm sollte diese Endstufe nicht in ein bewegtes Rack wandern, sondern durch jegliche günstige Endstufe ersetzt werden (bspw. t.Amp E800 ca. 150 Euro, bei 2x500W und 12 kg).

Die MM würde sich noch im Studio oder bei sonstigen Festinstallationen gut machen, bei denen die absolute Geräuschlosigkeit durch Passivkühlung interessant ist (vom Rauschen einmal abgesehen).
 
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Das Teil bringt dadurch und die Passivkühlung der Bipolar-Transistoren mittels massivem Aluminiumkörper stattliche 35 kg auf die Waage

Sowas in der Richtung hab ich ehrlich gesagt auch schon gedacht. Das Gewicht ist echt krass. Schaun mer mal...
 
Die MM würde sich noch im Studio oder bei sonstigen Festinstallationen gut machen, bei denen die absolute Geräuschlosigkeit durch Passivkühlung interessant ist (vom Rauschen einmal abgesehen).

Wird so gemacht, MM ist erstmal ausgemustert, kann dann im Heimstudio weitermachen...

Stehe noch mit jemandem in Verhandlung für 'ne 2te Dynacord PAA 990 zwecks Befeuerung der Monitore.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, ist die Anlage fast fertig. Die Abnahme eines Schlagzeugs steht zwar noch aus, aber die ersten Tests mit 'ner abgenommenen E-Gitarre über 'nen Fender Amp klingen viel versprechend, Konserve reicht für Ohrenbluten. Vor allem die von den Bässen entlasteten Tops klingen richtig gut. Subs könnten aber tatsächlich etwas mehr Dampf brauchen.

Frage: wenn ich nun am x-over die Bass-Frequenzen auf "Summe"schalte, die Endstufe auf "Bridge - Mode" und die (8 Ohm) Subs paralleel , komme ich ja auf eine Impedanz von 4 Ohm und die Endstufe würde ca. 900W/Mono leisten. Ob das was bringt? Wer will schon Bässe in ping-pong Stereo hören?

DSC01754.jpg
 
Also meines Wissens sind die grossen PAA-Amps offiziell nicht 2Ohm-tauglich und somit gehen 4Ohm Brücke nicht. Praktisch mag der Amp das zwar abkönnen (kommt auch auf den Impedanzverlauf der Boxen an...), aber zum einen ist der Leistungunterschied einmal 900W ggü. zweimal 300W (oder was macht die Kiste an 8Ohm?) minimal, so daß das keinen nennenswerten Pegelgewinn bringt, und zum anderen spielt der Amp an 8Ohm stereo viel entspannter auf. Mit Rücksicht auf Dynamik und Betriebssicherheit (die 990er wird zwar nicht verrecken, aber vermutlich in den Thermoschutz laufen, wenn man die Anlage ausfährt) würde ich vom Brückenbetrieb abraten.


domg
 
Die Boxen/Speaker habe jew. 8 Ohm, macht 4 Ohm paralleel. Sollte von daher kein Problem geben. Naja, denke "probieren geht ueber studieren"
 
Entweder versteh ich es nun falsch oder du.
Es ist so wie @der onk es schreibt:
Eine Endstufe im Brückenbetrieb kann max. nur noch das Doppelte der mind. zulässigen Lastimpedanz ab.

Wenn die Endstufe als min. Lastimpedanz 2 Ohm hat, dann hat diese Stufe im Brückenbetrieb eine min. Lastimpedanz von 4 Ohm.
Bei einer 4 Ohm Stufe sind es dann eben min. Lastimpedanz im Brückenbetrieb 4 Ohm.

Die PAA990 ist max. bis 4 Ohm mindestlastimpedanz spezifiziert, d.h. du kannst im Brückenbetrieb (und gerade da) nur bis max. 8 Ohm gehen, d.h. du kannst eben nur eine 8 Ohm Box dann anschliessen.
Da Dynacord meist noch gute Reserven hat, sollte das Ding auch an 6,xx Ohm laufen. Dies ist aber nicht zu empfehlen. Bei 4 Ohm wird in jedem Fall die Stufe früher oder später in den Protectmode gehen.

Auch ist Brückenbetrieb, gerade im Bass, nicht empfehlenswert, da der Klang aufgrund der deutlich geringeren Dämpfung darunter leidet. Damit ist das Ein- und vor allem das Ausschwingverhalten negativ beeinflusst was sich dann in einem matschigen und nicht mehr impulstreuen Klang wiederspiegelt.

Pegelgewinn mal gerechnet:
Normalbetrieb an 4 Ohm: 450W
Brücke an 8 Ohm: 900W
Pegelgewinn aufgrund der höheren Leistung: +3 dB
Da die Membranfläche zu halbieren ist (du kannst nur eine Bassbox pro Endstufe treiben), egalisiert sich das. Macht praktisch also 0 dB Pegelgewinn, eher gar weniger bei Brückenbetrieb aufgrund der fehlenden Membranfläche.

Das lohnt nicht wirklich und macht nur Matschsound.
 
Ok, habe ich verstanden. Also lassen wir alles so, wie es ist. Man kann sich die Mucke auch so ganz gut in den Bauch rammen...;)

Danke!
 

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