Ich hatte das schon genau so gelesen.
Ich finde immer noch, daß man sich die ganze Geschichte eines Unternehmens ansehen sollte, und nicht nur "wie Firma X seit einigen Jahren 'performt'".
Luxus-bashing ist m.E. und so gesehen müßig. Erstens hilft es nix, und zweitens nutzt es nix.
Falls du also Klavierbauer bashen willst, wieso dann nicht die Sparheimer, deren plastikversorgte Grotten nach zehn Jahren Schrott sind?
Die bashe ich schon auch noch, ggf. an anderer Stelle.

Neben der Geschichte des Unternehmens würde ich vor allem auf die Zukunft und den eingeschlagenen Weg schauen. Eine glorreiche Historie ist aller Ehren wert, wenn darauf aufgebaut wird. Wird sie allerdings nur als Aushängeschild benutzt, ohne in der selben Richtung weiterzugehen, finde ich sie wertlos (bezogen auf aktuelle Produkte). Man sieht halt hier eine leider typische Entwicklung, dass es nur noch um Luxus, Status, etc. geht, eine Entwicklung, die ich einfach nicht gutheißen kann, sowohl bei Instrumenten als auch in anderen Bereichen des Lebens, z.B. normale Wohnungen baut kein Mensch mehr. Es geht nur noch um "Luxusappartments" ...
Außerdem: falls du - sagen wir - 100 Millionen auf deinem Konto hättest, würdest du möglicherweise anders über Firmen wie "Pleyel nach 2007" reden.
Alles eine Frage der Perspektive, oooooder?
Offen gestanden, nein. Hypothetisch: Das Instrument meiner Wahl wäre ein kurzer Bösendorfer, so an die zwei Meter lang, sowie der passende Raum dazu.

Zumindest der Flügel läge im Bereich von ca. 70.000,- Euro. Vielleicht würde ich aber auch einfach mein Klavier behalten. Naja, jedenfalls würde das jetzt sehr philosophisch werden, aber nicht aus jedem Multimillionär wird gleich ein Geissen.
[ edit ] Und meine Frage nach der Preisgrenze hast du leider noch nicht beantwortet. *gewinnendlächel*
Eine genaue Zahl gibts da nicht, aber die genannten 200.000,- Euro im Artikel zeigen, dass sich Pleyel besonders durch genau diesen Umstand von allen anderen Herstellern abheben wollte, die sich auch im High-End-Bereich bei etwa der Hälfte bewegen, unabhängig vom Umstand, ob sie auch Instrumente der 30.000,- Euro Klasse im Programm haben.