Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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ich glaube es geht weniger um sprache als um inhalte.
 
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keine ahnung.
ich nix diese baustelle
 
...aber das ist falsch.
..im Prinzip kann das durchaus richtig sein, wie alles ein Frage der angemessenen Dosis. Und wir sind uns da sicher einig: da läuft vieles schief, Helicopter-Eltern werden aber offenbar vor allem Menschen, die Erfahrungen mit anderen Fehlern beim Maßhalten machen mussten, ich glaube nicht, dass das eine freie Entscheidung ist, zumindest nicht bei denen, die ich beobachten kann. Nebenbei: die Tendenz, alles "auf Nummer sicher" laufen zu lassen und das Grundrisiko Leben möglichst weit zu deckeln, zeigt sich ja aktuell nicht nur in der Kindererziehung. JEunsicherer die Zeiten, desto höher das Sicherheitsbedürfnis, eben auch über "vernünftige" Risikobegrenzung hinaus.
selbst ist die frau
wird dann letztlich zu einem bürgerkriegsähnlichen Szenario, ich denke, es ist durchaus besser, wenn auch Männer einsehen, worum es geht ... ohne die Erkenntnis, dass glückliche Frauen auch gut für Männer sind, wird das nichts. Und in einer Gesellschaft, in der alle auf die ein oder andere Weise voneinander abhängig sind, ist eben ein Alleingang keine Option.

Dann sollen sie doch Kuchen essen. (Marie Antoinette)
.. das war aber Feindpropaganda, soweit ich weiß ... wird ihr aber ewig nachhängen. Gute gemachte Propaganda ... :(
ähmm? manchmal frage ich mich, ob hier alle die gleiche sprache sprechen.
...da kann ich dir helfen (müsstest du aber eigentlich selbst drauf kommen ;) ) nein, tun hier nicht alle.
 
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Ihr setzt also auf das gönnerhafte Wohlverhalten von Männern, damit die Frauen eine Chance haben. Ich hingegen fordere Selbstständigkeit und Durchsetzungskraft der Frau
 
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Guter Punkt,
Verweiblichung der Männer oder Vermännlichung der Frauen.
 
Ihr setzt also auf das gönnerhafte Wohlverhalten von Männern, damit die Frauen eine Chance haben.
... das "ihr" ist vermutlich als Provokation gedacht :)
Ich setze auf eine Weiterentwicklung der Menschheit, bei der auch Männer erkennen, was im Patriarchat schief läuft, insbesondere in den ökonomischen und politischen Auswirkungen. Wenn das nicht klappt gehen wir eh mit den Frauen zusammen den Bach runter ... Männer sollten sich also auch ein Überleben gönnen, insofern "gönnerhaft" :D
 
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Ich bin kein großer Freund von einem Almosensystem
 
Die letzten Eindrücke von heute:

Meine Frau hat gerade eine Einladung zur BezirksFRAUENversammlung von verdi bekommen.
Ach ja, vor kurzem hat sie auch bei einem Unternehmerinnenstammtisch gespielt.

educate.jpg
great_girls.jpg
insta1.jpg


Besonders interessant
 
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An einer Stelle bin ich durchaus bei Darkstar. Wenn es um Gleichberechtigung gehen sollte, dann haben die Wörter Mann/Frau hier eigentlich nix verloren. Es sind alles Musik Schaffende.

Eine Analyse was Promoter und der Markt gerne hätten, würde wahrscheinlich eher zum Erfolg führen.

Und da geht es um Eigenschaften des Produktes und um eine gewisse Menge Durchhaltevermögen und Entbehrungen. Im Vergleich zum früheren einzig gängigen Weg - tingeln durch die Clubs, spielen am Ende der Jam Sessions (es gibt eine Aussage der Beatles, dass sie am Anfang immer den letzten Slot hatten und alle guten Cover Songs schon gespielt waren - sie brauchten also eigene Songs) - ist heute das Internet ne Chance ohne über die alten Trampelpfade Aufmerksamkeit zu erlangen. Lari ist für mich so ein Beispiel - und nein, das ist keine Frauendomäne, denn Martin Miller kann das auch. Sprich - gleiche Chancen bei weniger Entbehrungen/Abwesenheiten als früher.

Und dann hast du mit Beth Heart auch Vertreter des klassischen Weges. Sie gibt jeden Abend alles und exponiert sich … das muss man wollen!!!

Was ich damit sagen möchte - ich sehe die Sache im „Fluß“ (mehr Wege das Ziel zu erreichen und damit mehr Zugang zu den Chancen) und wenn es nachhaltig sein soll, dann reden wir von Evolution nicht von „beschlossener Revolution“.

Und während ich hier in Orlando an der Bar diese Zeilen schreibe, diskutieren die Amerikaner grade drüber ob man „Geschlecht“ nicht eh abschaffen sollte, weil so viele Kinder entdecken, dass sie im falschen Körper stecken. Ergo - Lehrer sind aufgefordert Kinder bis zum Outing nur in der unverfänglichen 3.ten Person (ohne Geschlecht) anzusprechen, damit sie nicht aus versehen „falsch“ angesprochen werden. Und nein - bitte nicht an der Stelle weiter diskutieren … aber lassen wir eine Zielgruppe nicht grade aussen vor, die auch „Gleichstellung“ verdient hätte?

Gruß
Martin

P.S. weiter vorne ja kurz angesprochen - aber bisher hat sich das Wacken Team nicht zurück gemeldet.
 
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Es ist - wie so oft im Leben - eigentlich ganz einfach: Jammern hilft nicht, sondern machen.

Als bestes Beispiel gilt hier das Wacken Festival.
Beim Start vor über 30 Jahren hätten sie die Initiatoren wohl in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen können, welche Dimensionen es mal annehmen würde.

Hier ist es, wie schon gesagt wurde, wohl auch so: selbst ist die Frau, nicht jammern und einfach machen. Das wird schon. Es braucht halt Wille und Zähigkeit.
 
Was ich nicht so recht verstehe die ganze Zeit..

Aber genau darum geht es doch eigentlich schon die ganze Zeit.

Wenn es offenbar ein grosses Bedürfniss vieler oder einiger Frauen in den Musikbereichen ist das mehr zu pushen, warum tun die sich nicht zusammen, treten zu einer Veranstalterin und organsisieren sich das einfach.

Genau das tun sie doch. Anstoß für diesen Thread waren Frauen, die ein Befürfnis haben, das mehr zu pushen und die sich zusammentun und sich das selbst organisieren.

:nix:
 
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Mal ein Beispiel.
Meine Tante hat in den 70er Jahren eine TV Produktionsgesellschaft gegründet. Als Frau und alleine. Das Unternehmen wurde zu einem der Größten in Deutschland.

Das hat sie nicht geschafft, weil sie auf die freundliche Genehmigung von irgendwelchen Männern gewartet hat. Sondern sie hat sich ein großes Messer genommen und sich ein entsprechend gewaltiges Stück vom Kuchen abgeschnitten.

Und alle Männer die ihr doof in die Quere kamen, denen hat sie in den Schritt gegriffen und so lange die Eier zerdrückt bis sie weinerlich zusammensackten.

So verstehe ich den Satz, selbst ist die Frau.
 
Das hat sie nicht geschafft, weil sie auf die freundliche Genehmigung von irgendwelchen Männern gewartet hat.

Das tun die Frauen, um die es hier geht, genauso wenig. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Ich verstehe es einfach nicht: Da wird ein Artikel verlinkt über Frauen, die es selbst in die Hand nehmen. Nach über 900 Beiträgen kommt dann der Vorschlag: Die sollen es selbst in die Hand nehmen.

Böswillig könnte man nun zu einer ganz anderen Beobachtung kommen: Die Aufmerksamkeitsspanne von Männern ist dermaßen niedrig, dass sie es nicht schaffen, sich zielgerichtet auf ein Thema zu konzentrieren.

-
 
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@glombi warum leitest Du eigentlich keine TV Produktionsgesellschft?
 
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nicht jammern und einfach machen. Das wird schon. Es braucht halt Wille und Zähigkeit.
Wir sind uns doch alle einig, dass Frauen wie Männer gleichermaßen für den Erfolg arbeiten sollten. Dann setzt sich Qualität, Talent, Arbeit, Glück, Marktrelevanz, ... durch. Dann ist es einfach ein fairer Wettbewerb. Wer immer dann auf Bühnen gebucht wird, hat es verdient. (Die viel zitierte Quote greift in den Wettbewerb ein und erhöht die Chancen der Frauen. Das wäre unfair.)

Voraussetzung für den fairen Wettbewerb sind Gleichberechtigung (Theorie) und Chancengleichheit (Praxis).
Gleichberechtigung ist in Deutschland (wenn auch noch nicht lange) gesetzlich verankert. Gut.

Aber bei der Chancengleichheit sind wir uns nicht einig. Und das ist der Kern der gesamten Diskussion hier.
Die einen sagen, dass Chancengleichheit mit formaler Gleichberechtigung einhergeht. Da einem selbst keine Gegenbeispiele bekannt sind und die Gegenbeispiele von anderen nicht glaubhaft erscheinen, gibt es keinen Grund daran zu zweifeln.
Die anderen sagen, dass sich die reale Chancengleichheit gerade erst entwickelt. Auch wenn jetzt formal alle die gleichen Möglichkeiten haben, haben Männer in der Praxis einfach noch den "Vorsprung" der letzten 100 Jahre (welche das sind, wurde hier auf 48 Seiten oft beschrieben, das wiederhole ich jetzt nicht). Wenn Frauen den zuerst aufholen müssen, um sich dann durchzusetzen, kann man nicht von fairem Wettbewerb reden. Sie müssen an einigen Stellen also mehr leisten.
("Wenn Frauen nicht gebucht werden, können sie ja selbst was auf die Beine stellen. Selbst ist die Frau." Die Frau, die auf die Bühne will, muss dazu also ein eigenes Festival organisieren. Damit müsste sie aber deutlich mehr leisten als der männliche Kollege.)
Worum es in dem ursprünglichen Beitrag geht, ist daran zu arbeiten, den Vorsprung zu beseitigen und dann alle gleichzeitig loslaufen zu lassen. Nicht mehr und nicht weniger.

An der Stelle "Chancengleichheit in der Praxis" kommen wir also leider momentan noch nicht zusammen. Aber dafür diskutieren wir ja. :)
 
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Mal ein Beispiel.
..wir nennen es "American Dream", vom Tellerwäscher zur Milliadär, von der Frau zum mächtigen Firmenboss :)
Berüchtigt dazu auch: "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"
Da ist auch nach meiner Erfahrung einiges unübersehbar dran. Es löst aber keine gesellschaftlichen Probleme in ausreichender Bandbreite.Denn in den meisten Fällen mangelt es genau an der Fähigkeit und am notwendigen Selbstbewusstsein, sich selbst zu helfen.

Und: Diskriminierung betrifft nicht vorrangig diejenigen, die eine geniale weltbewegende Idee in sich tragen und damit an die Spitze der Pyramide gelangen wollen, sondern eben die Masse derjenigen, die sich in einem Feld der alltagstauglichen Überlebenstrategien behaupten müssen. Genau in diesem Umfeld gelten Regeln, die immer Spielräume für die jeweiligen Etablierten (hier: Männer) bei einer Entscheidung gegen jeden (hier: Frauen) lassen, der von Außen kommt.

BTW: Das, was du mit Almosen betitelst, ist übrigens aus meiner Sicht ein Werkzeug, um sozialen Frieden (möglichst kostengünstig) und damit ein profitables Weiterbestehen von strukturellen Mängeln zu garantieren ...
 
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Da wird ein Artikel verlinkt über Frauen, die es selbst in die Hand nehmen. Nach über 900 Beiträgen kommt dann der Vorschlag: Die sollen es selbst in die Hand nehmen.
das hat mich auch gerade gewundert:
"Musikerinnen kämpfen für Gleichberechtigung" war die Überschrift.
Dem steht faktische strukturelle Ungleichheit im Weg.

Jammern hilft nicht, sondern machen.
... selbst ist die Frau, nicht jammern und einfach machen.
Warum wirds nicht einfach gemacht ...?
es wird gemacht, und ich weiss auch nicht, wer da jammert. :nix:
 
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Aber genau darum geht es doch eigentlich schon die ganze Zeit.



Genau das tun sie doch. Anstoß für diesen Thread waren Frauen, die ein Befürfnis haben, das mehr zu pushen und die sich zusammentun und sich das selbst organisieren.

:nix:
Na eben nicht, so versteh ichs:

Sowohl in Mikroguennis Link als auch Post ging es doch grob wie in etwa Zitat Guenni:
"Soll das was derzeit in der Politik üblich ist jetzt auch bei der Musik eingeführt werden?"

Also eben nicht selber einfach loslegen was auf die Beine stellen, und sich per Erfolg etablieren, sondern das Quotending im Grossen und Ganzen nur wegen Geschlecht einfordern schrieb ich ja.
Schon ein Unterschied. Niemand würde sich dran stören, wenn selbst was auf die Beine gestellt wird, ob no Angels oder sonstwer gefeatured..Im Gegenteil, vermute ich.

Ich schrieb ja schon Seiten vorher von dieser Miu-Geschichte - sich einerseits beklagen dass zu wenige Musikerinnen Chancen bekämen aber selbst keine weitere in der Band haben sondern 4 Jungs. Ja was jetzt?
 
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Das ist doch genau das Henne-Ei-Problem:
Stehen kaum Musikerinnen auf der Bühne, weil kaum (gute) da sind oder sind kaum (gute) Musikerinnen da, weil kaum Musikerinnen auf der Bühne stehen?
Wenn man eine von beiden Thesen ignoriert oder wegdiskutiert, macht man es sich zu leicht.
 
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