Funkmikro-Grundsatzfrage: Erst die Kapsel, dann der Transmitter?

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Salut liebe Leute,

ich plane die Anschaffung eines Funkmikros. Neben den rechtlichen Aspekten (das wird gefühlt auch immer schlimmer) stehen klar zwei Fragen im Vordergrund:

Wie klingt's?
Wie funkt's?

Meine vier (ups, Kaufrausch...) kabelgebundenen Gerätschaften (Røde, AKG, Sennheiser, beyerdynamic) haben einen klanglichen Favoriten zutage gefördert. Das Sennheiser klingt wunderbar transparent und hat den für mich angenehmsten Naheffekt. Das AKG mag ich im extremen Nahbereich sehr - leider ist der Naheffekt so hart, dass es bei sehr dynamischen Wechseln zwischen laut und leise nervig wird. Das beyerdynamic liegt auf dem 2. und das Røde auf dem letzten Platz.

Bislang nicht getestet habe ich sE und LD - mit denen liebäugel ich aber noch aufgrund diverser Testberichte. Shure ist klanglich eher nicht so meins, zumindest nicht bei Live-Mics.

ABER:

Soll ich's wirklich testen oder lass ich's lieber sein?

Wenn ich schon ein System anschaffe, muss das ja als System auch funktionieren. Handhabbarkeit und Übertragungssicherheit stehen ziemlich weit oben. OK, nun kann man ja aber in gewissen Grenzen Kapseln und Übertragungssysteme kombinieren. Also noch mehr Möglichkeiten, gar nicht gut für jemand wie mich, der sich eh nie entscheiden kann :D

Und so stellt sich mir jetzt die entscheidende Frage:

Suche ich mir erst die Kapsel aus, die ich klanglich und von der Handhabung am besten finde und wähle dann das beste Übertragungssystem dazu?
Oder ist das System so essentiell, dass man das besser zuerst wählt?

Zu Hilfe!
:nix:
 
es gibt dynamische & Kondensator Sets. analoge & digitale Funken. SE wüßte ich nicht als Funk. LD habe ich mit dem 500er System. HHD.

Dabei habe ich unterschiedliche 505 & 506. in jedem Band kann man hier jeweils mehrere Mikrofone betreiben bei 8 Gruppen auf 12 Kanälen. Das ist jetzt Niere. Die Kondensatorausführung ist dann teurer.


Im Frequenzbereich würde ich am besten 470-690 MHZ auswählen, da ISM & Duplex mit 863-865 sowie 823-832 MHZ etwas überlaufen sind


Allgemeinzuteilung

Sennheiser, Shure, Beyerdynamic. AKG. Damit dürfte man wenig falsch machen. Toll sind dann Neuheiser mit Sennheiser & Kapseln von Neumann


Hier mal das 835 im A-Band. Da habe ich ein 835 & 845 als kabelgebundene Version. Das sind die einfacheren, dynamischen Mics. Gefällt mir auch besser als Shure. Die 965er als Kondensator sind wieder teurer als Set.

Im Profibereich dann 2000er, 6000er & 9000er SKM Serien
 
Moin, und danke erstmal. Das beantwortet mir allerdings noch nicht meine eigentliche Frage.

Um aber noch zu meinen Kriterien etwas hinzuzufügen:

Dynamische Kapsel, Kondensator brauche ich nicht
Die Funkstrecke muss in EU und UK zumindest einsetzbar sein, nur D reicht nicht.
 
Ich hab das sE V7 kabelgebunden und als Funk auf Sennheiser EW. Das funktioniert gut. Ob es klanglich gefällt, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, die mit Funk nichts zu tun haben.

Für etliche Shure-Kapseln gibt es einen Adapter auf Sennheiser, der angeblich auch für Heil Sound, Lewitt und Telefunken geht.

Ich hätte gerne die Kapsel des AKG C7 für Sennheiser EW aber entweder bin ich zu doof zum googeln oder AKG macht seine Kapseln wirklich nur für die hauseigenen Funksysteme. (Eine Frage hier im Board im Jahr 2020 lief… nunja.)

Bei Sennheiser hängt es meiner Meinung und Erfahrung nach davon ab, wie viele man davon betreiben will. Zwei Kanäle EW-100 im E-Band und sonst nix? Immer easy in Deutschland. Klar, Antennen-Paddel können notwendig sein. 20 Kanäle, egal in welchem Band? Da muss man wohl zu den teureren Produkten von Sennheiser greifen, dürfte bei Shure aber auch nicht anders sein.

Wenn's um ein persönliches Gesansmic geht, würde ich vermutlich erst die Kapsel auswählen – und zwar als kabelgebundenes Mic – und dann diese Kapsel auf einem passenden Funksystem nochmal kaufen. Wenn Funk je ausfällt, oder stressig wird, kann man dann immer noch seinen Sound an der Leine haben.

Ein Grund, die V7-Kapseln für Sennheiser zu kaufen, war für mich als Tontechniker ein anderer: Wenn ich viele Mics offen haben muss, ist es oft entspannter, wenn die alle vom gleichen Typ sind. Haupt-VocalistInnen können somit auf den Funken die gleichen Kapseln haben wie Background am Kabel (4 Stück V7 am Kabel waren bereits vorhanden). Ein anderer Grund war, dass ich die 935-Kapsel von Sennheiser zwar schon mag, ihr Nahbesprechungseffekt aber in meinen Ohren sehr stark ist.

Sennheiser scheint mir ein Hersteller zu sein, für den es eine große Auswahl sehr unterschiedlicher Kapseln gibt. Das günstige Sennheiser XSW taugt meiner Meinung nach nicht so viel, macht aber nix, bei dem kann man die Kapseln eh nicht wechseln. :devilish:
 
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Hallo!

Also ich würde heute ganz klar zum Sennheiser EW-D greifen. Also ich meine Funkstrecken gekauft haben, gab EW-D leider noch nicht. Analoge Funken haben sich für mich erledigt. Nur beim IEM gibts noch nichts in der EW-D Serie.

Die Kapseln kann an ja wechseln sind auch zum EW System kompatibel.
Ich liebe die 935er Kapsel, die ich schnurgebunden als auch eben drahtlos habe.

Gruß
sven
 
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Was UK dann nach dem Brexit betreibt, müßte man ggfs. fragen zu den Frequenzen oder bei Firmen im Land zumieten. ISM ist harmonisiert in der EU, GB ist eben nicht mehr Mitglied in der EU & ISM ist überlastet von Laien-Funken.

Da HH, bezog ich mich natürlich erst einmal auf Dt.
 
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Prinzipiell akkurat deduziert :D wäre da nicht dieses lustige Bandprojekt, das mich durchaus auf die Insel bringen könnte. Konntest du nicht wissen, ich hab's nicht im Startpost geschrieben.
 
Ich verstehe nicht, wie man das so kompliziert machen kann:
Du hast eine Kapsel, die Dir gefällt (welche ist das eigentlich?). Die wird es also. Suche Dir nun also ein Set dieses Herstellers, bei dem Deine bevorzugte Kapsel verbaut ist UND das Deine frequenzmäßigen Anforderungen erfüllt. So einfach der Gedankengang. Die Tücke liegt nun im Eichhörnchen, und der Teufel ist ein Detail oder so ähnlich. Also weiter:

Das hier könnte dabei weiterhelfen, man kann da auch anrufen: https://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_funkmikrofone.html
Früher gab es bei Thomann mWn eine Seite, wo man sah, in welchen Ländern bestimmte Frequenzbereiche zugelassen sind und ggf. unter welchen Bedingungen (mit Anmeldung oder ohne), die finde ich aber grade nicht, da könnte aber die Telefonnummer auf der oben verlinkten Seite helfen.
 
Früher gab es bei Thomann mWn eine Seite, wo man sah, in welchen Ländern bestimmte Frequenzbereiche zugelassen sind
die gibt es nach wie vor beim jeweiligen Produkt ganz unten:

1699268068739.png
 
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Es soll gar auch Aufstecksender geben. Damit kann man jedes x-beliebige Mikrofon durch die gegend Funken. Und wenn der Aufstecksender Phantom kann gehen selbst fremdgespeiste Mikros.

Für die Anforderung auch UK und andere Länder... nun ja. Je breitbandiger, desto besser allerdings auch kostenintensiver.
Auskunft werden die sowohl die Hersteller als auch die BNetzA geben können.
 

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