G#-Moll lesen und auf Knöpfen spielen...

Bernnt
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Also Leute, ich hab ein Stück in G#-Moll, das mich interessiert. Freilich kommen mir die komischen runden Teile auf dem Blatt entgegen und foltern mein Hirn.:mad: Jedes mal frag ich: Hat dieser runde Notenfleck nun ein Vorzeichen oder nicht? Wo liegt der Ton? Und das ist mühsam, dauert und ist blöd.:igitt::weep::bang: Ich wollte mal fragen, wie man so ein Blattl mit ganz vielen Vorzeichen liest und auf das Knopf-Akko ohne viel Hirnmater umsetzt. Gibt es da einen Trick, den ich noch nicht kenne?:gruebel::confused:
 
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Bei mir ergänzen sich die Fingersatzmuster von d moll mit dem tonalen Gehör.
Das heißt, ich lese nur Tonhöhenabstände.
Zb. Kleine Septime sieht aus wie kleine Septime und fühlt sich an wie d c, obwohl es g# f# ist.

Anders ist es natürlich, wenn man nicht vorausahnen kann wie es klingen sollte wie manchmal bei neuer Musik. Da musst Du jeden Ton x mal prüfen und dich daran gewöhnen wie es eben klingt.

Aber bei tonal klaren Sachen, drängen sich mir immer Muster schon bekannter Tonarten auf, die verglichen werden nur in logischen Abständen gedacht werden.

Deshalb ist Enharmonik auch so wichtig:
Damit eine Quinte auch aussieht wie eine Quinte (A# E#) und nicht etwa wie eine krumme Sexte (A# F oder Bb E# und so ...)
 
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Gibt es da einen Trick, den ich noch nicht kenne?

Ich mach das in Fällen ab 4 Vorzeichen, dass ich mir dann nur noch merke, welche Töne nicht erhöht oder erniedrigt werden. Das hilft mir in solchen Fällen.

Kommen allerdings dann auch noch weitere zusätzliche Vorzeichen hinzu so dass die Noten also insgesamt doppelt erhöht oder erniedrigt werden, dann hilft mir das dann auch nicht mehr - dann hilft nur die harte Tour und jeweils einzeln anschauen was es denn nun ist und merken.
 
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Scherzkeks.:D

Fingersatzmuster von d moll
Ahh. Jetzt schnackelts.:great: Cool.:cool: Du nützt die Anordnung der Knöpfe aus. Hab ich noch nie probiert, werd ich mir beim nächsten Stück mal vornehmen. Vielleicht geht es so ja tatsächlich einfacher.

Arme Tastenianer, da bleibt ja dann tatsächlich nur

welche Töne nicht erhöht oder erniedrigt werden
hab ich auch schon probiert. Ist aber blöd, wenn der Komponist meint, das mit den vielen Tonarten reicht nicht aus. Man müsse jetzt noch viele Zwischentöne reinbringen und Moll rauf und runter nochmal mit nem Vorzeichen versehen. Spätestens dann war ich raus.
 
Arme Tastenianer, da bleibt ja dann tatsächlich nur

ich meinte das unabhängig von der Tastatur/Knopfatur . Denn der Prozess hat ja eigentlich nix mit der Umsetzung zu tun, sondern mit dem Lesen und schnellen erkennen der Notentexte. Und weils für mich ab einer gewissen Zahl von Vorzeichen einfach unübersichtlich wird, habe ich eben die Hilfsbrücke geschaltet: welche Noten werden nicht erhöht/erniedrigt.

Ist aber blöd, wenn der Komponist meint, das mit den vielen Tonarten reicht nicht aus. Man müsse jetzt noch viele Zwischentöne reinbringen u

Tja auch hier - da hab ich dann wieder wie schon geschrieben auch keine Lösung, außer hinsetzen und der Reihe nach anschauen und sich merken. - zumindest ich schaffe das dann nicht mehr anders.
 
... ein Stück in G#-Moll, Freilich kommen mir die komischen runden Teile auf dem Blatt entgegen und foltern mein Hirn. Jedes mal frag ich: Hat dieser runde Notenfleck nun ein Vorzeichen oder nicht? Wo liegt der Ton? Und das ist mühsam, dauert und ist blöd. Ich wollte mal fragen, wie man so ein Blattl mit ganz vielen Vorzeichen liest und auf das Knopf-Akko ohne viel Hirnmater umsetzt. Gibt es da einen Trick, den ich noch nicht kenne?
@Bernnt Der Trick ist: Du schreibst das Stück in Griffschrift *) um, dann hast Du alle diese Probleme und Stolpersteine nicht mehr.
Wenn Du mir das Notenblatt per PN zustellst, werde ich das für Dich übernehmen.
Eine schöne Restwoche wünscht Dir Paul Frager.

*) Griffschrift: Notenbild = Knöpfebild
Als Beispiel und Übung dazu die Griffschriftnoten der letzten Rose (Anhang):
Noten zwischen den Linien = äusserste Reihe
Noten auf den Linien = zweite Reihe
Noten zwischen den Linien mit vorangestelltem x = dritte Reihe
Auszug als Beispiel dafür:
upload_2021-2-9_16-2-36.png

 

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ein Stück in G#-Moll, das mich interessiert

mich auch, hast du ne Quelle? Noten interessieren mich immer :great:

mit ganz vielen Vorzeichen

tonartbedingt oder zusätzlich im Notentext? Im einfachsten Fall hast du's nur mit dem Leitton zu tun (hier fisis) :)

bei tonal klaren Sachen, drängen sich mir immer Muster schon bekannter Tonarten auf, die verglichen werden nur in logischen Abständen gedacht werden.

Tonarten"bilder" kriegt man auch auf Taste rein. Aber das muss halt wachsen, und man kann es nicht erzwingen. Da mag die Knopfanordnung eine Vereinfachung sein. Aber das Umdenken (transponieren ist es ja nicht) von z.B. d-Moll auf gis-Moll wird dir trotzdem nicht erspart.

Das heißt, ich lese nur Tonhöhenabstände ... Kleine Septime sieht aus wie kleine Septime ...

kann allerdings trotzdem passieren, dass man vom Blatt ein erstmals oder lange nicht gespieltes Stück in As-Dur spielt und beim Erscheinen eines dis merkt, dass es in A-Dur ist. Kann auch mit e-Moll und E-Dur passieren. Haydn-Sonaten eignen sich ausgesprochen dafür :D

Deshalb ist Enharmonik auch so wichtig:

Negativbeispiel, da wird's schon polytonal:

Bildschirmfoto 2021-02-09 um 16.59.56.png

Gibt es da einen Trick, den ich noch nicht kenne?

Königswege sind leider dünn gesät, wohl auch auf dem Knopfakkordeon :nix:
 
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bist du im Wohltemperierten Klavier gelandet?
Gis-Moll - diese Tonart könnte ich auch in"Vergiss-Moll" umbenennen - ein Stück in dieser Tonart müsste mir sehr gefallen, oder eine Variation in einem anderen Stück sein, damit ich es übe.
Beim Spielen möchte ich auch Spass haben und nicht nur ewiges "Kreuzgartenzaun"-Gewühl...
Ich kann mich noch erinnern, wie lange ich mit E-Dur im Clinch war, da habe ich gerade zwei Jahre Knopf gespielt und wollte ums Verr... die Ouverture des "Barbier von Sevilla" spielen können. Ich habe es schlussendlich nach vielem Notenlesen und Grübeln geschafft.
Mittlerweile habe ich mich an Rossini's Lieblingstonart gewöhnt... :)
 
Gis-Moll - diese Tonart könnte ich auch in"Vergiss-Moll" umbenennen - ein Stück in dieser Tonart müsste mir sehr gefallen, oder eine Variation in einem anderen Stück sein, damit ich es übe.

wie man's sieht. Auf Taste ist die H-Dur-Tonleiter die am besten an die natürliche Handhaltung und Fingerlänge "angepasste". Wird halt mit fünf Kreuz (teuer) erkauft, ja mei ...

aber wie oben angedeutet: du kannst es ja um zwei Reihen versetzt in d-Moll spielen. Mit MIII sogar auf beiden Seiten :great::)
 
Negativbeispiel, da wird's schon polytonal:

So wirds natürlich nichts mit den Girls... :D

Ich versende immer ganz gern das hier oder ließ es im Theorieunterricht raten:

happy_birthday_enharmonisch.jpg


Trotzdem, nur mal als Beispiel, wenn ich einen Schneemann-Akkord mit G# unten sehe und ich weiß es ist in G# moll geschrieben, dann greife ich ein d-moll Muster und es stimmt erst einmal, ohne dass ich G# und D# vorne nachsehen muss. das gleiche gilt auch für kompliziertere Intervalle oder Akkorde.
Das klappt mit Tasten auch, nur dass man da das Gefühl für 12 Dur und 12 Moll Tonarten memorieren muss, beim Knopf sind es nur 3+3. Wobei man auf beiden Systemen immerhin auch die Hälfte weg-reduzieren kann, wenn man die Paralleltonarten jeweils gleichsetzt und einen anderen Startpunkt annimmt.
 
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Habt ihr nix anderes zu tun !!!!
Ich hab heute 25. Hochzeitstag, also, einen Tusch bitte - in Gis, wenn's sein muss :prost:
 
Bitte sehr



 

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Ich hab heute 25. Hochzeitstag, also, einen Tusch bitte - in Gis

sowie so, auch in Moll, wenn's recht ist. Herzliche Gratulation :claphands:. Und damit es nicht gar zu übermütig wird: ein Tusch mit integriertm Räzl :D





... mir scheint, ich habe einmal gelernt, dass die hohen Töne im Tonsystem weiter oben zu finden sind als die tiefen

das hast du falsch verstanden. Die hohen Töne sind leiser als die lauten :opa:
 

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Ui soviele Antworten. Vielen Dank, Leute. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. :great:

das Stück in Griffschrift
Vielen Dank für Deine Idee, @Frager und Dein Angebot, für mich Noten umzuschreiben. Ich weiß das zu schätzen. Freilich mag ich die Griffschrift aus einem Grund nicht. Ich kann Themenwiederholungen am Notenbild viel einfacher erkennen, vor allem wenn sie transponiert werden. Darum würde mich Griffschrift in meiner Wahrnehmung stören. Vielleicht geht es dort auch. Aber ich möchte mich darauf nicht einlassen.

im Wohltemperierten Klavier gelandet
100 Punkte für Helvetien.:great: BWV 887 ist in meinem Sucher.

ist das Stück glücklicherweise nicht. Bei dem Zeux, das du oben weiter postest, würd ich mich aus dem Fenster werfen. Das wäre für mich nur Qual. Das überlass ich Dir und ich weiß, dass diese Noten bei Dir in besseren Händen sind als bei mir.

Aber das Umdenken (transponieren ist es ja nicht) von z.B. d-Moll auf gis-Moll wird dir trotzdem nicht erspart.
Wenn ich @Klangbutter richtig verstanden habe, möchte er die Finger zum Mitdenken einladen. Den Ansatz finde ich zumindest einmal sympathisch. Den kenne ich aus dem Mathe-Unterricht in der Grundschule. Merkwürdig, dass man so etwas im Alter vergisst.:whistle:

Ich hab heute 25. Hochzeitstag
Gratulation, alter Junge.:prost: Meine Frau war beim 25.Hochzeitstag ein bisschen anspruchsvoller. Mit einem Tusch in Gis hätte sie sich nicht begnügt.
 
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Freilich mag ich die Griffschrift aus einem Grund nicht. Ich kann Themenwiederholungen am Notenbild viel einfacher erkennen, vor allem wenn sie transponiert werden.
Vielleicht geht es dort auch. Aber ich möchte mich darauf nicht einlassen.
Gerade bei Griffschrift erkennt man "Transponierungen" viel besser als bei "normaler" Notenschrift. :rolleyes1:
Warum willst Du Dich nicht auf etwas Neues einlassen? So alt bist Du doch gar noch nicht, odr? :-D
Wünsche Dir eine schöne Restwoche; Gruss vom :opa:.
 
Beim Spielen möchte ich auch Spass haben und nicht nur ewiges "Kreuzgartenzaun"-Gewühl ... Mittlerweile habe ich mich an Rossini's Lieblingstonart gewöhnt...

genau das ist es aber doch. Niemandem fällt das einfach zu. Und mal ehrlich, wenn man sich ernsthaft mit dem WK befassen kann*), ist man über das Thema "einfache", "schwierige" usw. Tonarten längst hinaus.
*) nicht nur Präludium C-Dur WKI :). Wäre interessant, wieviel Prozent derer, die das spielen, auch die Fuge spielen. Bzw. wissen, dass es überhaupt eine gibt.

Wenn Du mir das Notenblatt per PN zustellst, werde ich das für Dich übernehmen.

ca. 2.600 Noten, Respekt, mutiges Angebot

Gerade bei Griffschrift erkennt man "Transponierungen" viel besser als bei "normaler" Notenschrift.

ich oute mich als Ignorant: gibt's tatsächlich für "normales" Knopfakkordeon eine Griffschrift? Habt ihr da mal ein Beispiel?


Kekse gehen grade nicht :nix:

:D

edit:
BWV 887 ist in meinem Sucher.
kann ich gut verstehen, schönes melancholisches Stück, ich hab's mal angespielt (Klavier). Aber ich könnte keinen Sinn oder Vorteil darin entdecken, dies nach z.B. d-Moll "umzudenken". Mir passiert eher, dass ich den dis7 als es7 "denke".
Schon komisch, das alles ...
 
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Landes
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Spam
ich oute mich als Ignorant: gibt's tatsächlich für "normales" Knopfakkordeon eine Griffschrift? Habt ihr da mal ein Beispiel?

ich weiß dass es Leute gibt, die hartnäckig die Theorie vetreten dass alles auf Griffschrift übertragen die bessere Wahl ist - und um eventuell aufflammenden Grundsatzdiskussionen für und wider die Griffschriftnotation bei normalen Instrumenten (B-Griff, C-Griff, Pianotastatur, Geige, Trompete etc) gleich im Ansatz vorzubeugen:

-> Das hatten wir an anderer Stelle schon mal ausgiebigst debattiert.

-> Der Faden sollte hier nicht für eine solche Diskussion missbraucht werden!

-> Für Diskusionen für und wider die Griffschriftnotation außerhalb der steierischen und Clubszene bitte den entsprecheden Faden aufsuchen und weiterbenutzen. Hier bitte konkret zum Thema der Eingangsfragestellung
 
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