
Titan-Jan
Fa. Dosengitarre
Also wie kam es dazu...
Ich bin vor ca. 1-2 Jahren über diese coole Skateguitars aus Südamerika gestolpert (http://www.skateguitar.com/series.html) und habe mir gleich mal bei ebay ein gammeliges Brett geschossen. Das stand dann einige Zeit im Keller. Letze Winterferien nach der Aktion mit den fünf Cigar Box Guitars hatte ich Lust auf ein "kleines und schnelles Projekt" und bekam sehr günstig noch einen E-Gitarrenhals mit tollem matten Finish:
Nun wollte ich also eine Skateguitar bauen aber um jeden Preis vermeiden, einfach die Arbeit von den bekannten Werken im Internet zu kopieren. Außerdem kam eben dazu, dass es schnell gehen sollte und ich versuche mich ja mangels eigener Werkstatt immer um das Fräsen zu drücken. Also versuchte ich einfach, alle Komponenten auf das Brett zu schrauben, mit dem Risiko, dass der Body dem Saitenzug etwas zu arg nachgeben könnte.
Vorteile:
+ das Verkleben der Bretter entfällt (habe auch noch kaum Erfahrung mit dem Epoxy-Geschmiere)
+ keine Fräsarbeiten notwendig
+ keine komplizierten Vorrichtungen notwendig wegen der dreidimensionalen Form der Skateboards
Nachteile:
- PU muss anders befestigt werden (ließ sich leicht lösen)
- als Brücke kommen nur TOMs in Frage (die ich nicht so mag). Habe die Hülsen gekürzt, das hat gut funktioniert
- kaum Platz für Elektrik
Eigentlich wollte ich ja für die Klinkenbuchse auch UNBEDINGT eine eigene Lösung finden aber mir scheint, es gibt bei so einem flachen Brett nichts besseres, als eine umgedrehte Strat-Buchse...
Nun die Bilder:
Worauf ich stolz bin:
Habe einen recht ebenen Teil vom Verschnitt des Brettes in die Kopfplatte eingelassen. Das hat gut funktioniert und wirkt toll, finde ich. Die Bodyform gefällt mir auch sehr und die Gitarre hängt ganz ausgewogen am Gurt und macht Spaß zu spielen! Auch im Sitzen ist sie keinesfalls unbequem. Ein nettes Detail: Die beiden Halsbefestigungsschrauben sind die gleichen, mit denen zuvor die Achsen auf dem Brett befestigt waren. Habe dazu einfach entsprechende Gewindehülsen in den Halsfuß geschraubt.
Was schwierig war:
- Die Gitarre war eigentlich schon im Januar "fast" fertig. Ich hatte ein Holzbrücke geschnitzt, nur war die natürlich nicht einstellbar und auch schwierig zu befestigen. Dann habe ich halt die TOM in der Wühlkiste gefunden und erfolgreich verbaut.
- Es waren einfach verchromte Mechaniken am Hals. Die habe ich allerdings bei einem total dummen Aging-Versuch komplett zerstört. Dann habe ich vernickelte Klusons gekauft, die sehen dann in ein paar Jahren schon genau richtig aus...
- Die Unterbringung der Elektrik war echt ein riesen Krampf und hat sich über Monate hingezogen. Habe verschiedene Varianten probiert, am Ende hätte ich mir gewünscht, ich hätte noch keine Löcher gebohrt und könnte einfach direkt das Kabel zur Klinkenbuchse ziehen (ohne Potis). Nur waren die Löcher schon gebohrt und ich konnte auch nicht einfach einen neuen Body bauen, weil ich Held ja einen Teil des Skateboards in die Kopfplatte eingelassen hatte
Eine Zeit lang hatte ich die Potis "nackig" im Body. Das hat nach einige Fummelei zwar prinzipiell geklappt, war aber unzuverlässig und führte ständig zu Nebengeräuschen und Kurzschlüssen. Nun sind die Potis in Aludosen untergebracht, das scheint ganz gut zu gehen:
FAZIT zum ungewöhnlichen Aufbau:
Kann man so machen, es ist halt immer schwierig neue Wege zu finden. Die andere Methode (Board halbieren, verkleben und Kavitäten fräsen) ist bestimmt mit weniger Umwegen umzusetzen. Allerdings schränkt es die Gestaltung des Bodys ziemlich ein (außer man nimmt wiederum zwei Bretter pro Body).
Das mit der Elektrik müsste man echt anders lösen (weiß aber noch nicht wie). Ansonsten reicht die Stabilität von dem Brett aus und sobald ich auch mal so ein schönes aus mehrfarbigen Furnieren in die Finger kriege, starte ich den nächsten Versuch... Hat (bis auf den Poti-Krampf) jedenfalls sehr viel Spaß gemacht das Projekt!
Ich bin vor ca. 1-2 Jahren über diese coole Skateguitars aus Südamerika gestolpert (http://www.skateguitar.com/series.html) und habe mir gleich mal bei ebay ein gammeliges Brett geschossen. Das stand dann einige Zeit im Keller. Letze Winterferien nach der Aktion mit den fünf Cigar Box Guitars hatte ich Lust auf ein "kleines und schnelles Projekt" und bekam sehr günstig noch einen E-Gitarrenhals mit tollem matten Finish:
Nun wollte ich also eine Skateguitar bauen aber um jeden Preis vermeiden, einfach die Arbeit von den bekannten Werken im Internet zu kopieren. Außerdem kam eben dazu, dass es schnell gehen sollte und ich versuche mich ja mangels eigener Werkstatt immer um das Fräsen zu drücken. Also versuchte ich einfach, alle Komponenten auf das Brett zu schrauben, mit dem Risiko, dass der Body dem Saitenzug etwas zu arg nachgeben könnte.
Vorteile:
+ das Verkleben der Bretter entfällt (habe auch noch kaum Erfahrung mit dem Epoxy-Geschmiere)
+ keine Fräsarbeiten notwendig
+ keine komplizierten Vorrichtungen notwendig wegen der dreidimensionalen Form der Skateboards
Nachteile:
- PU muss anders befestigt werden (ließ sich leicht lösen)
- als Brücke kommen nur TOMs in Frage (die ich nicht so mag). Habe die Hülsen gekürzt, das hat gut funktioniert
- kaum Platz für Elektrik
Eigentlich wollte ich ja für die Klinkenbuchse auch UNBEDINGT eine eigene Lösung finden aber mir scheint, es gibt bei so einem flachen Brett nichts besseres, als eine umgedrehte Strat-Buchse...
Nun die Bilder:
Worauf ich stolz bin:
Habe einen recht ebenen Teil vom Verschnitt des Brettes in die Kopfplatte eingelassen. Das hat gut funktioniert und wirkt toll, finde ich. Die Bodyform gefällt mir auch sehr und die Gitarre hängt ganz ausgewogen am Gurt und macht Spaß zu spielen! Auch im Sitzen ist sie keinesfalls unbequem. Ein nettes Detail: Die beiden Halsbefestigungsschrauben sind die gleichen, mit denen zuvor die Achsen auf dem Brett befestigt waren. Habe dazu einfach entsprechende Gewindehülsen in den Halsfuß geschraubt.
Was schwierig war:
- Die Gitarre war eigentlich schon im Januar "fast" fertig. Ich hatte ein Holzbrücke geschnitzt, nur war die natürlich nicht einstellbar und auch schwierig zu befestigen. Dann habe ich halt die TOM in der Wühlkiste gefunden und erfolgreich verbaut.
- Es waren einfach verchromte Mechaniken am Hals. Die habe ich allerdings bei einem total dummen Aging-Versuch komplett zerstört. Dann habe ich vernickelte Klusons gekauft, die sehen dann in ein paar Jahren schon genau richtig aus...
- Die Unterbringung der Elektrik war echt ein riesen Krampf und hat sich über Monate hingezogen. Habe verschiedene Varianten probiert, am Ende hätte ich mir gewünscht, ich hätte noch keine Löcher gebohrt und könnte einfach direkt das Kabel zur Klinkenbuchse ziehen (ohne Potis). Nur waren die Löcher schon gebohrt und ich konnte auch nicht einfach einen neuen Body bauen, weil ich Held ja einen Teil des Skateboards in die Kopfplatte eingelassen hatte


FAZIT zum ungewöhnlichen Aufbau:
Kann man so machen, es ist halt immer schwierig neue Wege zu finden. Die andere Methode (Board halbieren, verkleben und Kavitäten fräsen) ist bestimmt mit weniger Umwegen umzusetzen. Allerdings schränkt es die Gestaltung des Bodys ziemlich ein (außer man nimmt wiederum zwei Bretter pro Body).
Das mit der Elektrik müsste man echt anders lösen (weiß aber noch nicht wie). Ansonsten reicht die Stabilität von dem Brett aus und sobald ich auch mal so ein schönes aus mehrfarbigen Furnieren in die Finger kriege, starte ich den nächsten Versuch... Hat (bis auf den Poti-Krampf) jedenfalls sehr viel Spaß gemacht das Projekt!
- Eigenschaft