Gefell vs. Neumann vs. Mojave bei Vocals mit Hörprobe.

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CarloCreed
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Hallo,

den Beitrag hatte ich bereits gepostet, jedoch war der Link fehlerhaft, deshalb jetzt nochmal, wäre schade, wenn es untergeht.
nach langer Recherche habe ich mir endlich zwei Mikrofone, zusätzlich zu meinem jetzigen, zum Testen bestellt.
Nun lautet die Frage natürlich: Welches klingt am besten ? Welches wird behalten ?
Um diese Entscheidung nicht völlig alleine treffen zu müssen, habe ich zwei verschiedene Liedausschnitte von mir jeweils mit den drei Mics aufgenommen, wobei ich auf Eure Einschätzungen hoffe.
Dabei handelt es sich um Acapella-Versionen, die nacheinander aufgenommen wurden, also nicht wundern, dass unumgängliche Abweichungen, je nach meiner Performance, auftreten.
Um Eure unvoreingenommen Meinung zu erfahren, werde ich das genaue Modell sowie die Zuordnung der Mikrofone erst am Ende verraten.
Ich bitte Euch zusätzlich besonders drauf zu achten, welche Aufnahme sich am besten in den Mix integrieren ließe, da sie komplett unbearbeitet sind und des Weiteren mit welchem Mic meine Stimme und Aussprache am wenigsten zischt, weil sie leider dazu neigt.
Ich hoffe um Eure Mithilfe bei meiner Entscheidungsfindung und wünsche Euch viel Spaß
die Hörproben:

https://soundcloud.com/user-12495967/sets/horproben-mit-drei-mics-aufgenommen

Liebe Grüße
CarloCreed
 
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Hallo,
schwer zu sagen. Es fehlt mir die Möglichkeit einzuschätzen, wie die Aufnahme zustande kam.
Wenn ich dennoch spontan raten sollte, würde ich sagen A könnte Neumann, B könnte ein Gefell sein.
Aber auch Mikrofone vom selben Hersteller haben jeweils einen anderen Sound, Von daher ... sehr geraten.
Und wie sich das jeweils in einen Mix integrieren lässt, kann ich nur sagen, wenn ich es probiert habe :)
 
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Hey, erst einmal cool, dass du reingehört hast. Die Aufnahmen kamen im nicht optimierten Wohnzimmer zustande, also da ist noch deutlich Luft nach oben. Und nein, alles falsch :D was aber auch, wie du auch schon gesagt hast, daran liegt, dass ich nicht die genauen Modelle genannt hab.
Achso, was Mixing angeht, bin ich nämlich noch völlig unerfahren und wollte mich demnächst mal reinarbeiten, dachte das könne man vorab trotzdem schon etwas abschätzen :)
hast du einen Favoriten vom Klang her ?
 
Spontan B. Weil es mir ausbalancierter klingt, als die beiden anderen Takes.
Bei A hat es mir zu viel Boom ( kann aber auch am Abstand liegen) und C klingt in der Höhen leicht kratzig.

Was hast Du denn für Preamps oder Interface verwendet?
Weil, wenn ich reinhöre, hört sich keines nach Neumann oder Gefell an.

Im Grunde finde ich die alle nicht gut. Da fehlt Auflösung und Klarheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah krass, das ist genau das Mic (B), welches mir nicht mehr gefallen hat, so dass ich mir die Anderen zum Testen besorgt habe :D
Als Interface habe ich ein RME Babyface.
Um das Rumgerate abzuschließen: A= Mojave 201-fet, B= Neumann TLM 102, C= Gefell Mt71s
also überraschende Einschätzung deinerseits :D
 
Ja, das liegt aber nicht nur am Mikrofon.Das MT71 kenne ich recht gut und so habe ich das noch nicht gehört.
Machst Du irgendwas mit Reflektionsfilter oder so?
 
Ich hab's nicht gehört, weil...

Jetzt muss ich wieder den doofen Onkel spielen, der miese Stimmung macht. Um solche Beurteilungen zu fällen, sollte im Idealfall die Performance identisch (mit allen Mikrophonen parallel aufnehmen/Wiedergabe über Boxen) oder zumindest sehr nah beieinander reproduziert sein (professioneller Sänger) UND dann muss das Material auch als hochauflösendes Audio vorliegen und darf nicht durch einen Codec vergewa..., äh verstümmelt worden sein, von dem kein Mensch (zumindest hier) weiß, was er wie und warum tut.
 
Na danke :p:-D
Nein, keinerlei Reflektionsfilter oder sonstige akustische Elemente im Raum, was man wohl auch mehr als raushört. :-:)-D
Aber trotzdem danke für die ehrliche Meinung.

Ich hab's nicht gehört, weil...

Jetzt muss ich wieder den doofen Onkel spielen, der miese Stimme macht. Um solche Beurteilungen zu fällen, sollte im Idealfall die Performance identisch (mit allen Mikrophonen parallel aufnehmen/Wiedergabe über Boxen) oder zumindest sehr nah beieinander reproduziert sein (professioneller Sänger) UND dann muss das Material auch als hochauflösendes Audio vorliegen und darf nicht durch einen Codec vergewa..., äh verstümmelt worden sein, von dem kein Mensch (zumindest hier) weiß, was er wie und warum tut.

Ja, ich wollte am ersten tag direkt loslegen und habe es dann spontan hochladen wollen. Verstehe, dass dann ein Vergleich schwer fällt, jedoch fand ich die Unterschiede hörbar und somit auch ein Stück weit brauchbar.

Und in einer Einzimmerwohnung mit der Freundin, wo eh schon alles voller Möbel ist, ist es schwer noch alles akustisch zu optimieren, was Platz bedarf.

Hättet ihr dennoch Tipps, wie man eventuell die Qualität der Mics doch noch hörbar erkennbar machen könnte ? :-D Wäre ja schade um die schönen Mics !
 
Ich weiß nicht, ich finde auch keins überzeugend. Hab mich deswegen rausgehalten.

An deiner Stelle würde ich das nochmal in Ruhe angehen. Vor allem musst du deinen Raum akustisch ein wenig verbessern. Oder wo hingehen, wo du bessere Voraussetzungen vorfindest.
Wenn du es so lässt/lassen musst, dann nimm einfach das günstigste der drei Mikrofone. Da lohnt sich die Beschäftigung damit und die Mehrausgabe nicht wirklich.
Direkt danach wäre es schon gut, wenn du deine Performance vergleichbarer hinkriegst.

Noch was, du schreibst "wie klingt das Mikro im Mix/wie lässt es sich mischen". Um das zu beurteilen, müsstest du natürlich auch ein Backing mitliefern.
Also, erstmal die Voraussetzungen schaffen, zwei Songs vorbereiten und dann in Ruhe und konstant einsingen.

Ja ich weiß, ist einiges an Arbeit. Geht aber nicht anders. Ein gutes/teures Mikro allein macht's noch nicht.
 
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Ein vollgestelltes Zimmer muss per se nicht schlecht klingen. Größere Möbel wie Bett und Couch können absorbierend wirken, andere Möbel mit unregelmäßiger Oberfläche, Klassiker: das Bücherregal, können ähnlich einem Diffusor wirken. "Können" wie gesagt, müssen nicht.

Und zu Equipment bzw. dessen Preisbereich im Kontext Homerecording, gerade wenn (ähnliche) Bedingungen wie von dir geschildert vorliegen, habe ich eine recht unpopuläre Meinung. Die will niemand wirklich hören. :D
 
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unpopuläre Meinung. Die will niemand wirklich hören
Doch doch, das sollte einem schon klar sein.
Ich geb ja zu, ich habe meinen Raum zuhause auch erst nach der Anschaffung meines ersten teureren Mikros optimiert :D aber dann gleich richtig.
Die Vergleichtests habe ich damals im etwas behandelten, aber auch zu kleinen Proberaum gemacht, niedrige Decken usw. das Übliche.
 
Ja, "nur" weil eine umfangreiche Optimierung des Raumes momentan nicht möglich ist, will man ja trotzdem nicht gezwungen sein mit einem 80€ Mic aufzunehmen :D:rolleyes: Aber ich verstehe ja, was ihr mir sagen wollt, würde mir ja auch bessere Bedingungen wünschen. War mir aber echt nicht im klaren darüber, wie schrecklich die Aufnahme demnach klingen soll :D Wohl erst, wenn man die optimierte Variante kennt.
Aber nun gut, das Ganze ist ja auch ein Prozess und für Kritik habe ich ja auch den Beitrag erstellt :)

Ein vollgestelltes Zimmer muss per se nicht schlecht klingen. Größere Möbel wie Bett und Couch können absorbierend wirken, andere Möbel mit unregelmäßiger Oberfläche, Klassiker: das Bücherregal, können ähnlich einem Diffusor wirken. "Können" wie gesagt, müssen nicht.

Ja, ich weiß, nur ist hier alles ziemlich glatt und mit wenig Stoff. :ugly: Werde mich dann mal reinarbeiten, was sich im kleinen Rahmen machen ließe.

Für mich klang übrigens C (das Gefell ) schon am saubersten, vorallem im Bezug auf die Zischlaute.

Machst Du irgendwas mit Reflektionsfilter oder so?

Sollen die nun etwas bringen ? Hieße doch eigentlich nicht ?!
 
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Gegen Reflektionsfilter. Braucht keiner.

Einfachste/günstigste Maßnahme: Absorber-Stellwände (und richtiger Umgang mit dem Mikrophon und Positionierung im Raum).

Mit dem 80€-Mikrophon wird hier aber auch wieder mit Extremen gespielt. Es muss ja nicht unterste Kante sein/bleiben. Aber Investitionen im vierstelligen Bereich (oder knapp darunter) sehe ich nicht als solche an, sondern eher als Geld verbrennen.

Ich will aber niemandem etwas vorschreiben, jeder kann und soll wie er will - wenn er selbst das dann nicht Anderen als Muss oder Weisheit aufdrängen will. Und wenn jemand alleine dadurch, dass er mit hochpreisigen Equipment rumhantiert, ein besseres Gefühl bekommt, dann ist das ja schön für ihn (ist nicht auf dich und diesen Thread bezogen) und was ich darüber denke, steht auf einem anderen Blatt.
 
Bewahre! Damit machst du es nur noch schlimmer.

Ok !

Gegen Reflektionsfilter. Braucht keiner.

und nochmal ok !

Mit dem 80€-Mikrophon wird hier aber auch wieder mit Extremen gespielt. Es muss ja nicht unterste Kante sein/bleiben. Aber Investitionen im vierstelligen Bereich (oder knapp darunter) sehe ich nicht als solche an, sondern eher als Geld verbrennen.

Ja, aber wie du selbst sagst: "INVESTIEREN". Wird ja hoffentlich nicht immer bei der kleinen Einzimmerwohnung bleiben :D

Ich will aber niemandem etwas vorschreiben, jeder kann und soll wie er will - wenn er selbst das dann nicht Anderen als Muss oder Weisheit aufdrängen will. Und wenn jemand alleine dadurch, dass er mit hochpreisigen Equipment rumhantiert, ein besseres Gefühl bekommt, dann ist das ja schön für ihn (ist nicht auf dich und diesen Thread bezogen) und was ich darüber denke, steht auf einem anderen Blatt.

ich danke euch auf jeden Fall, das mit den Stellwänden werde ich mir anschauen, und sonst sind vorerst keine Fragen mehr offen, denke ich :D

DANKE :great:
 
Ich glaube, das war auch nicht so gemeint. @mjmueller?
Es war eher als vermutete Spaßbremse gemeint.
Ja, genau. War der Versuch zu ergründen, warum die Mikrofone vielleicht so merkwürdig klingen.

Das MT71 habe ich echt nicht erkannt :eek: (Die anderen kenne ich nicht.)
Ich habe mich gefragt, was Du möglicherweise anders machst.
So finde ich das MT71s an RME-Preamps nicht so super.
Aber es klingt auch bedeckt in Deinem Sample und irgendwie verwaschen. So kam ich auf das Reflektionsfilter.

Nur mal als Vergleich, zwei Samples mit dem MT71:
https://soundcloud.com/mjmueler/the-healing-v1-m1-excerp-v2
Okay, klar, ist was völlig anderes. Aber immerhiin setzt sich das MT71 in der Mitte gegen 6 Spuren (3 stimmig links/rechts) Sennheiser e935 durch - ohne große Eingriffe. Und es klingt auch nicht verwaschen oder so.

Und hier null (!) bearbeitet (der Hall ist nur auf der Stereosumme):
https://soundcloud.com/mjmueler/test-gmk-a?in=mjmueler/sets/neumann-tlm49-vs-microtech-gefell-mt71s

Was wohl häufiger nicht bedacht wird ist, dass jedes Mikrofon (auch die richtig guten) ihren speziellen Sweetspot haben. Den sollte man/frau erkunden. Mit der Zeit bekommt man/frau den recht schnell mit - fast schon intuitiv, und kann soundmäßig entsprechend zB mit der Entfernung spielen. Im letzten Sample war der Abstand ca. 35cm.

Wie nah warst Du denn an den Mikros dran?
 
So finde ich das MT71s an RME-Preamps nicht so super.

Da sprichst du aus Erfahrung oder als Vermutung aufgrund meiner Aufnahme ?

Und gibt es ein Alternativ-Interface in dieser Preisklasse ? Ich dachte, das sei schon ziemlich gut für diesen Preis. Aber nun ja, wenn es nicht gut passt, ist das ja zweitrangig.

Ja, die Aufnahmen klingen ja auch wirklich immer gut, weshalb dieses Mikrofon auch mein Interesse erregt hat.

Nur höre ich echt nicht raus, dass meine Aufnahme so meilenweit entfernt von dem klingt, wie es klingen soll
aber da ihr euch alle einig seid, ist es wohl unstrittig

Und ja, da ich direkt losgelegt hab, habe ich auf die Schnelle noch nicht diesen sogenannten Sweetspot erforschen können.

Ich war da deutlich näher dran, schätze so 15cm, aber habe die Aufnahmelautstärke des Mics nicht allzu hoch gedreht.

Wahrscheinlich kommt alles zusammen: schlechte Raumakustik, nicht optimaler Abstand, eventuell RME Preamps ?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preamps von RME sind exzellent und bzw. aber sehr neutral. Aber deshalb, weil manche "färbende" Preamps bevorzugen, gerade bei Großmembranen. Von der Anpassung der Ausgangs- bzw. Eingangswiderstände ist alles auch so, wie es sein sollte bei der üblicherweise geforderten Spannungsanpassung.

Unabhägig davon, ob ein färbender Preamp in Deinem Fall, @CarloCreed, angebracht sein könne oder nicht - aus diesen Diskussionen halte ich mich heraus - sollte jedes Mikrofon an RME-Vorverstärkern so klingen, wie es idealerweise wirklich klingt. Das RME macht das Gefell jedenfalls nicht schlechter.
ich würde noch etwas mit dem Abstand ´spielen´, ggf. auch mal nicht frontal gegen die Kapsel singen, sondern das Mikro auch mal geringfügig seitlich ansingen oder auch mal etwas oberhalb (bzw. unterhalb bei hängender Positionierung) am Mikro vorbei singen, wobei das Mikro so angewinkelt sein sollte, dass es auf den Mund zeigt.

Benutzt Du einen guten Ploppschutz?
 
Ja, über RME habe ich auch stets gutes gelesen, nur halt das mit dieser besagten Neutralität.

Den Tipp mit dem seitlich Einsingen habe ich schon in Bezug auf die Verminderung von Zischlauten gehört. Könnte man dabei aber auch den Sweetspot entdecken, oder liegt der in der Regel dann doch eher frontal ?

Erstmal danke, ich werde experimentieren !

Und als Ploppschutz einen günstigen, wie es scheint, kann man auch dort etwas mehr Geld dalassen ?
 
Hallo,

...als Popschutz funktioniert auch was ganz normales:


Gibt's auch in größer... die "Hausmarken" der großen Musikhäuser können genauso gut sein, aber da mißtraue ich manchmal den Schwanenhälsen doch sehr.

Viele Grüße
Klaus
 

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