dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Bin gerade über einen Artikel gestolpert, dass die GEMA Gebühren anscheinend dermaßen gestiegen sind, dass wohl dazu übergehen, auf Musik zu verzichten, weil sie es sich nicht mehr leisten können (Für den.
Zitat aus dem Bericht:
Zitat aus dem Bericht:
Zum einen ja gut für die Musiker/Komponisten, die von den GEMA Gebühren profitieren, aber wenn keiner mehr Musiker engagiert oder keine Musik mehr abspielt, weil es das Budget sprengt, dann geht die musikalische Kultur den Bach runter. Oder wie seht ihr das?Der Wurstmarkt in Bad Dürkheim ist, auch wenn es nicht danach klingt, ein Weinfest, ja sogar das größte Weinfest der Welt. An den neun Festtagen im September kommen stets mehr als 600.000 Besucher in die Pfalz, und die können bei der 607. Veranstaltungsauflage in diesem Jahr unter 307 verschiedenen Weinen und Sekten wählen.
Außerdem gibt es Fahrgeschäfte samt Riesenrad, einen Umzug, ein Eröffnungsspiel und den hochpopulären literarischen Frühschoppen. Was es aber nicht mehr gibt: die beliebte Musikbegleitung zum Feuerwerk und Unterhaltung durch die traditionsreiche Blaskapelle Mackenbacher. Denn 2022 hatte die Kurstadt einen heftigen Schock erlitten, als die Rechnung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, besser bekannt als Gema, eintraf: Über 55.000 Euro sollte Bad Dürkheim für die Lizenzen der wenigen Musik-Darbietungen plötzlich zahlen – zehnmal so viel wie in früheren Jahren.
Der Bad Dürkheimer Tourismus-Manager Marcus Brill sah sich gezwungen, die Musik weitgehend zu streichen. „55.000 Euro sind mehr als zehn Prozent unserer Einnahmen. Wenn die Gema fast mehr kostet als die Honorare für die Band, dann ist das absolut unverhältnismäßig“, sagte Brill WELT. Beim Wurstmarkt habe es mit Ausnahme der Mackenbacher ohnehin kaum Musik außerhalb der großen Festzelte gegeben, und dort seien deren Betreiber für die Gema-Zahlung zuständig.