Geplauder über lernen, spielen u.ä.

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@Moricasso

Ich habe für das sich entwickelnde Nebengespräch hier neu angefangen, damit dieser Thread hier https://www.musiker-board.de/threads/wie-lernt-man-verfremden-improvisieren.615215/ beim Thema bleibt. Ich hab schon Lust weniger zielgerichtet über verflixte Tonleitern, hirnzermarternde Theorie und Knöpfe-die-über-Nacht-die-Stelle-wechseln zu plaudern.:) Und zu hören wie’s Euch denn damit ergeht.

Ich wollte mal üben frei zu springen.

Bei dem Impro-Spiel mit La Petite ist auch ein Sprung von d’’ nach d’ drin, mit a’’’ als letztem Ton davor. Ohne zu gucken geht da bei mir gar nichts. Ich glaube, daß das erst zuverlässig funktioniert wenn die Positionen im Körpergedächtnis stecken. Da hilft nur spielen, spielen, spielen!:)

Ja, das mit dem lesen von Büchern fällt mir auch leicht, aber dann aus diesen Theorien irgendwas in der Praxis einbauen; das ist noch ein sehr weiter Weg.

Jep. Aber es hilft mir das was ich spiele besser zu verstehen. Und es macht mir auch Spaß die Drei- und Vierklänge nachzuspielen, umzudrehen und einfach anzuhören, ohne ein direktes Lernziel. Einfach um ein besseres Gefühl für die Töne, Klänge, das Instrument zu bekommen.

Tonleitern. O weh. Ich werde wohl sehr viel Zeit brauchen, um da mal ansatzweise irgendwas davon ins Gehör zu kriegen.

Was meinst Du damit? Auswendiglernen? Nach Gehör erkennen? Oder …?
Hast Du ein bestimmtes Ziel für das Du die genau kennen willst?


PS: Das bei L’Aventure/Montmatre A-Dur statt A7 steht hab ich erst gestern beim Nachschauen gemerkt. Ich spiel das wohl auch schon länger so.:D
 
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Hast Du ein bestimmtes Ziel für das Du die genau kennen willst?

Naja, manche Lieder lassen sich in unser normales Schema von Dur und Moll eben nicht einsortieren. Die sind anders. Das war meine erste Frage hier im Forum und auch der Grund warum ich mich überhaupt angemeldet hatte. Keiner, außer die freundlichen Leute hier im Forum, besonders Torsten (Be-3), konnte mir diese Fragen zu den Tonleitern beantworten. Wenn man mal anfängt sich damit zu befassen, entdeckt man ein riesiges weites Feld. Habe sogar einen Versuch unternommen, eine bekannte Melodie in E-freygish und in E-Mi-Scheberach aufzuschreiben und die passenden Akkorde dazu zu finden. Das hat riesig Spaß gemacht. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich das richtig anhört. Also bei einfachem Moll und Dur bin ich ziemlich sicher, ob die Akkorde passen oder nicht. Aber es gibt Tonleitern, da habe ich kein Gefühl für und dann kann die Begleitung ganz schön daneben liegen und plötzlich bekommt das Lied einen anderen Charakter.
Beispiel für solche Tonleitern sind das Lied im P-Haas-Buch: "Gruß aus Rumänien" S.175 auf der CD#87.
"Guinnes" auf S.69 ist eine Pentatonische Tonleiter aus nur 5 Tönen. Die finde ich so super genial und harmonisch.

https://www.musiker-board.de/thread...onleitertypen-ohne-3-ton-moll-systeme.602268/
 
Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich das richtig anhört.

"Richtig" und "falsch" liegen zu einem erheblichen Teil in einem breiten Ermessensspielraum, der eben auch von den Hörgewohneiten abhängt. Natürlich gibt es Dinge, die sich für praktisch jeden falsch anhören, aber ganz wesentlich ist für mich der Begriff "stilgerecht".
Beim Herumexperimentieren ist es ja immer ganz lustig und lehrreich, ein Stück in verschiedenen Stilrichtungen zu spielen: Barock, Blues, Jazz, Klezmer, oder als Wiener Walzer - was auch immer. :D

Es hat sich bewährt, viel Musik zu hören, Eigenheiten der Stilrichtungen zu verinnerlichen...


entatonische Tonleiter aus nur 5 Tönen. Die finde ich so super genial und harmonisch.

Das ist ja gerade das Schöne an der Pentatonik - die gibt es schon sehr lange in der Menschheitsgeschichte, sie ist sehr improvisierfreundlich, denn man kann sich praktisch nicht verspielen. Sehr viele Hobby-Gitarristen bleiben ihr Leben lang bei der Pentatonik.
"Nicht verspielen" bedeutet, daß es harmonisch fast immer paßt, ob das Ergebnis allesdings musikalisch ist oder nur Skalen hoch- und runtergedudelt werden, liegt in der Hand des/der Interpreten/Interpretin.

Frohes Experimentieren!
Torsten
 
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Den verlinkten Thread habe ich mir in aller Ruhe zu Gemüte geführt. Das ist wirklich ein gutes Stück geballte Information!

eine bekannte Melodie in E-freygish und in E-Mi-Scheberach aufzuschreiben und die passenden Akkorde dazu zu finden. Das hat riesig Spaß gemacht. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich das richtig anhört.
Den Versuch an sich finde ich schon toll! Ich hab es mir abgespeichert und werd es auf jeden Fall mal ausprobieren.
Als ich mit spielen anfing hab ich mir die Ungarisch-Moll rausgesucht und einfach rauf- und runter gespielt, weil sie mir so gut gefällt. Aber ohne den passenden Kontext stand ich auch damit da: Und Nu? Aber das kommt ja dann bei der Beschäftigung mit der Musik.

Mit der Pentatonik hab ich mich noch nicht beschäftigt, die beiden Stücke gefallen mir. Beim Guinnes bin ich an meinem eigenen Anspruch gescheitert. Ich wollte das unbedingt in Originalgeschwindigkeit spielen. :rolleyes: Jetzt liegt es auf unbestimmte Zeit auf Eis.

Heute habe ich die Moll und Dur Varianten von L’Aventure/Montmatre miteinander kombiniert, das kommt echt gut!:) Und die Melodie in Takt 11/12 schreit geradezu nach einer Vortsetzung, bin gespannt ob ich da was Schönes zustande bringe.

Boris
 
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@Tieftonmassage

Hallo Boris,
ja mit dem „Guinness“ auf S. 69 bin ich auch nicht warm geworden. Irgendwie hat für mich die Baßbegleitung nicht funktioniert.
„Guinness“ von S. 69 gibt zusammen mit „Stout beer“ auf S.87 den „Guinness Jig“ von S. 157.
Den „Guinness Jig" habe ich einfach vorgezogen. Mit der Begleitung im Bass kam ich viel besser klar. Natürlich spiele ich das bis heute nicht in der „Originalgeschwindigkeit“. Eben langsam, wie alles.


Danke für den Tip mit dem Hörtrainer.:great:
Die Demoversion wird für mich noch eine Weile reichen. Fällt mir echt schwer, Intervalle zu hören.


Wie weit bist Du eigentlich in dem P.-Haas Buch schon gekommen?


Also, ich frage, weil ich mit dem Stück „Lydie“ auf S. 116-117 nicht klar komme.

Aber ich weiß ja nicht, ob Du das schon geübt hast. Falls doch:

Zu „Lydie“

Die Melodie ist klar, läßt sich gut spielen.
Im Baß sind ja nur die Akkorde angegeben, kein Rhythmus oder sonst was. Die Akkorde sind auch alle leicht zu treffen, kein Problem. Keine wirklich großen Sprünge. Der B-Teil klappt gut. Der passt einfach gut.

Nur der A-Teil hängt sozusagen:
Leider habe ich keine Idee, was ich da außer -Grundbass, Akkord, Akkord- passendes spielen könnte.

:gruebel:

Eigentlich finde ich das super gut, daß hier der Baß nur angedeutet wird. Da könnte ich ja mal kreativ werden. Könnte, theoretisch!! Aber ich krieg´s nicht gescheit hin. Mein stures drei / viertel – Muster wird dieser melodischen Stimmung in dem Lied nicht gerecht. Ich versuche schon die Bässe so leise wie nur möglich zu spielen. Ich zerstöre die Melodie mit meinem sturen „Hum-ta-ta“. Was einigermaßen geht, ist die Bass und Akkordtasten einfach für die Dauer des Taktes gedrückt zu halten. Ist aber sehr langweilig.

Also, falls Du oder jemand eine Idee dazu hat, wäre ich für einen Tip echt dankbar.


Gruß
Moricasso

Nachtrag, wie weit ich im P-Haas-Buch bin:
Richtig geübt habe ich noch nicht „Dandy Swing“ und den „Beunos Aires-Tango“. Musette 2001 lasse ich aus. Die anderen beiden habe ich auf jeden Fall auf der Übe-Liste, kommen aber erst dran, wenn ich mein aktuelles Programm mit dem Notenlesetraining einigermaßen durch habe. Und danach freue ich mich schon auf den zweiten P.-Haas-Band.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, vom Guiness Jig bin ich noch eine ganze Weile entfernt. Bis zum Ende des zweiten Kapitels fehlen mir noch drei Stücke. Irgendwann im Zweiten hab ich angefangen mich außerhalb umzuschauen, da mir der Schwierigkeitszuwachs zwischen manchen Stücken zu groß war. Bin dann unter anderem bei meinem ewigen Prüfstein „When Irish Eyes Are Smiling“ gelandet. Das hat sich dann als noch viel schwerer herausgestellt. :D Aber erst nachdem ich schon viel Zeit reingesteckt hatte. Mittlerweile läufts wenn ich langsam genug spiele, aber einen Tick zu schnell – Zack! hauts mir alles zusammen!:) Hier gibts die Noten in der Bearbeitung von Don Quattrocchi: http://donquattrocchi.com/sheetmusic.html Der hat da einige schöne Sachen.
Außerdem hab ich mir „Der strebsame Akkordeonist“ Band 2 ausgeliehen. Die ersten zwei, drei Seiten sind für mich schon machbar und sehr schön!:great: Das sind Etüden mit Bassmelodie für Stradella-Bass. Wirklich wunderschön zu spielen! Den Bass über 8/4 zu halten, langsam gespielt, kleine Melodie rechts dazu und das Ganze anschwellen lassen soweit der Arm reicht. Volle Bassmassage!:)
Hab ich schon erwähnt, daß ich auf Bass steh’?

Da bin ich zwar noch lange nicht, hab es mir trotzdem mal angeschaut. Auf der CD spielt er die Bässe ja lang und an die Akkorde gebunden, die dann Staccato. Das finde ich schön schwungvoll und passend. Ansonsten fällt mir der Wechselbass ein, vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle einen Terzbass. Das (oder die?) Musette hat ja auch einiges vom Sinti-Jazz aufgenommen. Vielleicht passt ja ein swingender Rythmus dazu – damit kenn ich mich allerdings überhaupt nicht aus.
Ich hoffe da war eine brauchbare Anregung für Dich dabei.

Fällt mir echt schwer, Intervalle zu hören.
Oh ja! Mir auch!
Musette 2001 lasse ich aus.
Jetzt bin ich aber neugierig auf den Grund. ;)
Was sind eigentlich deine Lieblingsstücke aus dem Buch?
(Bin natürlich auch an denen anderer Mitleser_innen interessiert.:))

Lieben Gruß,
Boris


PS: Morgen kommt mein neues Akkordeon (Atlantic 4 de Luxe vom Opa). Bin gespannt wie ein Flitzebogen!!!
 
@Tieftonmassage

Hallo Boris,
danke für die Antwort, vermutlich liest hier in der ganz versteckten Plauderecke keiner von den Akko-Leuten mehr mit. Schade.

Hab ich schon erwähnt, daß ich auf Bass steh’?

Oh ja ich auch, und zwar so was von doll!!!!:D



Der strebsame Akkordeonist“ Band 2

Ich habe auch überlegt, mir von der Serien das eine oder andere Heft zwecks Notenlesen zu besorgen. Du machst mich da echt neugierig drauf. Also Band2 für den Baß. Mein Lehrer wollte nicht, daß ich noch was anderes nebenher Spiele, damit ich mich nicht verzettle. Oft habe ich aber gedacht, daß ich manches noch gerne vertiefen würde. Ich finde es gut mehrgleisig zu fahren. Bisher bin ich von diesen Heften zurückgeschreckt, weil sich der Titel so schrecklich anhört.


Den Quattrocchi-Link von Dir finde ich ja klasse, werde morgen gleich mal das Irische Lächeln ausprobieren. Spielst Du das nach genau dieser Vorlage oder hast du noch andere?


Zum P.- Haas-Buch
Musette lasse ich aus weil es mich zu stark an dieses für mich so elende, peinliche "Trink, trink Brüderlein trink" erinnert.
Meine Lieblingslieder sind fast zu viele um die alle aufzuzählen. Fällt mir echt schwer.
Auf jeden Fall auch „Autum leaves“ S174. Das geht so schön langsam. Ich habe die Originalgeschwindigkeit exakt halbiert. Da ist so schön viel mit Bass drin.
Der „Spielmannskarren“ S. 171 gefällt mir auch total gut. Finde ich so witzig.

Weiter noch „Quai d´Orsay“ „Guinnes Jig“ S.157, „Song für Theo“ S. 58 spiele ich immer wieder mit vergnügen. Bei dem Herbstwind habe ich die Begleitung fast komplett umgemodelt. Damals wollte ich alles, was ich schon über die Baßseite wußte in ein Lied quetschen.

Die beiden Stücke „Karussell“ S. 78 und „Paris-Moskau“ S. 79 spiele ich meist verkettet. Und bei denen übe ich immer wieder mal das Transponieren, besonders in F-Dur, weil ich dann die B-Dur-Position brauche. Bei der dauert es immer so lange, bis die Finger die richtigen Tasten finden. Ich spielte ja nie die Noten sondern nur die Muster, dann ist transponieren viel einfacher. Die Finger bleiben ja an den gleichen relativen Positionen. Das habe ich so intensiv geübt. Bei diesen Liedern sind ja nur 5 Finger nötig, die, wenn sie einmal liegen, die Position nicht verändern.
Natürlich mag ich auch die romantische Micha-Ballade, die lustige Drehorgel, den Maigret-Walzer und mit „La Petite“ werde ich wohl nie fertig. (d´- d´´)
„Day by Day Blues“: muß ich immer wieder neu üben, wenn ich den ein paar Wochen nicht gespielt habe, aber der ist was ganz besonderes, eben wieder so besonders in der Begleitung.
Chant, Lydie, Hit the road, Amore mio, Nightshow, C-dur-Musette-Walzer und Dauerbrenner „Ziehe mein Schiffchen“. Bei dem Schiffchen versuche ich mittlerweile auch andere Tonarten. Finde ich aber noch sehr schwer.
Bei „D´accord!“, S. 140, kommen Akkorde und die Umkehrungen. Das habe ich Wochenlang geübt. „Moskauer Nächte“ finde ich auch super, weil Dreiklänge vorkommen.
„Mon amant..“, ist zwar mit Text aber der ist in franz.. Deswegen stört er auch nicht. So ein schönes Lied in H-Moll. Nach dem Lied konnte ich zum ersten mal ein H-Moll-Lied von den Liedern spielen, die mir wichtig sind. Die Finger konnten die gleichen Positionen und Sprünge übernehmen.

Dandy Swing“ wird der krönende Abschluß von dem Buch werden. Den Teil A habe ich schon mal angespielt und das ist für mich so ein „akkordeon“ Akkordeon Stück. Da höre ich förmlich zwei verschiedene Stimmen, die miteinander kommunizieren. Ich vermute mal, dass das wieder mit dem Baß zusammenhängt, da ist mal endlich ein Stück mit verminderten Akkorden. Wahrscheinlich wäre das auch so eine Akkordfolge, die man als Gerüst für noch mehr verwenden kann. So wie „Hit the road“ und „Nightshow“.

Das ist echt ein fantastisches Buch und ich bereue es nicht, so viel Zeit damit verbracht zu haben. Es war toll, daß ich mit dem Buch relativ früh schon was Richtiges spielen konnte. Die Lieder sind für mich durchweg angenehm in Rhythmus und Melodie. Nur Noten lesen und auf der Tastatur umsetzen, daß muß ich jetzt noch nachholen.
Ich habe so viele Ideen. Besonders die Idee von McCoy und Schabernakk mit festen Akkordgerüsten neue Melodien auftauchen zu lassen fasziniert mich gerade. Lenkt natürlich von dem Notenlese-Training ab. Aber was soll´s. Es macht so viel Spaß.:D


Jetzt wünsch ich Dir noch ganz doll viel Spaß mit der neuen Atlantik de Luxe. :great:

Gruß Moricasso
 
Hi Moricasso,

ich fände das auch schön wenn hier noch andere mitschrieben. Ich glaube auch daß der instrumentenübergreifende Austausch sehr fruchtbar sein kann und den Titel habe ich ja bewusst recht offen gehalten. Bei über 300 Aufrufen gibt es vermutlich schon ein paar Mitleser_innen, bestimmt auch mit Akkordeon. :)
Die beiden folgenden Aussagen bringen das Problem mMn sehr gut auf den Punkt.
Das Musiker-Board bietet die lokalen Bereiche, versteht sich aber als "Ganzes" und der User wird nicht umhin kommen über den Tellerrand seines Fachbereiches zu schauen und am Großen und Ganzen auch teilzunehmen - zumindest wenn er den "Full Deal" haben möchte.
Das verstehe ich durchaus. Nur sind die Gewohnheiten der User anders.

Vielleicht wirken aber auch nur unsere Kurzromane abschreckend? ;-)
Immerhin gibt es schon einen eigenen Ausdruck dafür:
“To long, didn’t read.” Sagt alles über die Online-Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen.
Also los liebe Mitleser_innen, beweist mir das Gegenteil! :-D


Jetzt wünsch ich Dir noch ganz doll viel Spaß mit der neuen Atlantik de Luxe. :great:
Dankeschön! Den habe ich – und Muskelkater!
Das Teil ist ein ganz schöner Oschi! Und im Vergleich zum 72er echt riesig, das hat eine ganze Weile gedauert bis ich eine brauchbare Spielposition gefunden hatte. Jetzt geht es erst mal ans Kennenlernen, Manches läuft auf Anhieb super, Anderes überhaupt nicht mehr. Aber 4 Chöre im Diskant sind schon geil! :D Nur bin ich leider weit davon entfernt die voll auszunutzen. Dafür kann ich mich noch auf so viel Neues freuen … :)

weil sich der Titel so schrecklich anhört.
Hihi, der Titel ist echt heiß! Noch dazu in gebrochener Schrift! Band 2 oder 3 wurde hier zum Üben der Basseite empfohlen und als ich den dann in der Bibliothek sah, hab ich aus Neugier reingeschaut. Im Nachlass meines Opas war auch eine Kiste mit Noten, darunter Band 1. Das zweite Stück hab ich direkt ausprobiert, ist schwieriger als es aussieht. Mal wieder :)
Dafür ist der Maigret-Walzer einfacher als die vorherigen Stücke. Der ist bei mir auch schnell bei den Lieblingsstücken gelandet. Überhaupt entwickle ich eine Vorliebe für Walzer – zumindest was das Spielen angeht. Da bin ich gespannt darauf wie das mit den anspruchsvolleren werden wird.
Den Paris-Moskau-Walzer spiele ich sehr gerne, da habe ich mir das flüssige und gefühlvolle Spiel hart erarbeitet. Bei einem Stück das mir nicht so gut gefällt hätte ich gar nicht die Ausdauer dafür. Das geht mir bei vielen Stücken in diesem Buch so. Find ich schön! --> Will ich auch! --> Motivation zum üben :)

Mein Lehrer wollte nicht, daß ich noch was anderes nebenher Spiele, damit ich mich nicht verzettle. Oft habe ich aber gedacht, daß ich manches noch gerne vertiefen würde. Ich finde es gut mehrgleisig zu fahren.
Das mit dem Verzetteln ist mir schon passiert. Schlimme Auswirkungen hatte es keine, es sind halt einzelne Sachen auf der Strecke geblieben, was allerdings schon ein bischen schade ist. Auf der anderen Seite brauche ich Abwechslung beim üben, sonst geht‘s mir wie mit dem „Quai d´Orsay“, gefiel mir gut, hab‘s aber „totgeübt“. :(

Bei „D´accord!“, S. 140, kommen Akkorde und die Umkehrungen. Das habe ich Wochenlang geübt.
Auf die Akkorde bin ich jetzt schon ziemlich scharf, halte mich aber zurück. Ich hab schon den Eindruck, daß die Übungen/Stücke in dem Buch sinnvoll aufeinander aufbauen und erfahrungsgemäß verschätze ich mich ja gerne was die Schwierigkeit angeht. :)
Bis dahin spiel ich mit den Einzeltönen herum.

das Irische Lächeln ausprobieren. Spielst Du das nach genau dieser Vorlage oder hast du noch andere?
Ich bin froh wenn ich diese sauber hinkriege! Also mit Gefühl und richtig gespielt. Nachdem ich die Linke auf die Reihe gekriegt habe, überdenke ich gerade die Balgführung. Ich hab zwar eine recht genaue Vorstellung davon wie die Legatobögen aussehen sollen, suche aber nach möglichen Lücken und Alternativen, weil ich so einfach nicht genug Luft und Arm hab um mit der Lautstärke und Geschwindigkeit den Ausdruck zu gestalten. Das ist ein spannender Prozess. Den Fingersatz hab ich mir auch so von meinem ersten Entwurf ausgehend erarbeitet.

Ich bin sehr neugierig darauf was Du aus dem Stück machst. :)

Diese Version hier gefällt mir sehr gut – vor allem kann ich noch nachvollziehen was er da macht :)



Bei dem Herbstwind habe ich die Begleitung fast komplett umgemodelt. Damals wollte ich alles, was ich schon über die Baßseite wußte in ein Lied quetschen.
Magst Du schreiben was genau Du da alles reingequetscht hast? Ich finde das nämlich etwas eintönig so wie es ist. Obwohl es schon ein gewisses wehmütiges „Herbst-Potential” hat.

Liebe Grüße,
Boris

PS: Ich finde es schön mit wieviel Herz Du über deine Musik schreibst. Darum geht’s ja letztendlich beim Spielen.
 
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@Tieftonmassage

Hi Boris,
von Don Quattrocchi habe ich mir noch ein paar andere Seiten kopiert. Besonders gut gefällt mit Autumn leaves.
Leider ist da das gleiche Problem mit dem Baß, wie bei Lydie. Am liebsten halte ich den Baßton über den ganzen Akkord gedrückt. Aber so geht das ja nicht. Bei den langsamen, leisen Liedern ist der Baß sehr dominant und dadurch eben anspruchsvoll. Vermutlich muß ich da einzelne Töne im Baß als Begleitung spielen. Bei der Gitarre würde ich einzelne Seiten zupfen. Eben zupfen müsste ich hier wohl auch machen. Wie zupfe ich sanft den Baß auf dem Akkordeon? :D
Ich muß Muster für Baßläufe mit Einzeltönen üben. Es stehen schon Übungshefte im Schrank. Das kommt dann, wenn ich mit dem Notenlernen soweit zufrieden bin. Geduld ist bei Akkordeon lernen die oberste Disziplin. Es geht eben nicht alles gleichzeitig und schon gar nicht sofort oder "über Nacht".


Zum Irischen Lächeln. Ich finde es ganz schön anspruchsvoll, dauernd die Lage wechseln, Über- und Untergreifen. Aber dem nicht genug, ich musste dort auch noch einen verminderten Akkord reinquetschen. Fis (Terzbaß vor D) mit C-dim. In Takt: 7, 11, 23 u. 27. Muß aber überhaupt nicht sein. Ist so schon genug.
:m_akk:


Zu "Herbstwind" S.67:

1. Zeile kann man so lassen
oder A/Am, C/Am, E/Am und enden mit A/Am. Muß aber nicht sein. Den C-Grundbaß drücke ich mit dem kleinen Finger. Da ist G näher dran. Geht auch. Geschmacksache.

2. Zeile
fängt unverändert mit Dm an, nehme dann G7 und behalte Am bei.

3. Zeile
auch nach dem Dm wieder G7 und dann aber nicht Am sondern C-Dur.
Im letzten Takt bleibt Am.

4. Zeile:
Hier nehme ich wieder Dm statt Em und E7 statt Em. In dieser Zeile ändere ich nichts weiter. Ist genug Streß, schon wieder die ganze Hand zu verschieben.

5. Zeile:
Nach dem Dm wieder G7 und C-Dur. Am bleibt.

6. Zeile
Hier kommt gleich Dm statt Em und E7 mit Grundbass H statt Em, Am bleibt.


Wie gesagt, ich habe versucht alles was ich über Baß bis dahin gelernt hatte, in ein Lied zu quetschen. Ich habe sehr oft üben müssen, um das mit dem Verschieben von dem Daumen überhaupt irgendwie auf die Reihe zu kriegen. Dadurch wurde die Melodie sehr öde.
(Mit der Formulierung „der Daumen setzt abwärts nach“ und „aufwärts“ komme ich total durcheinander und kann mit so einer Richtungsangabe überhaupt nichts anfangen. Weil ich effektiv die Hand hoch schieben muß und der nächste Ton, der höher auf der Tastatur liegt, tiefer wird. Abwärts bedeutete in diesem Fall: Hand hoch. Aufwärts bedeutete in diesem Fall: Hand runter. So was verwirrt mich. Rauf und runter gleichzeitig, ist Zuviel. Nicht das ich das irgendwie besser formulieren könnte. Habe Pfeile davor gemalt, hilft auch nicht, Problem mit der Richtung bleibt ungelöst. Das einzige, was wirklich hilft ist, Noten richtig zu lernen, dann kann ich sehen, wo der Daumen hingehört. Und das ist es, was ich zur Zeit übe.)

So, es ist schon wieder ein Roman geworden.
Viele Grüße
Moricasso

Frage, wie klingt denn Deine Atlantik? Weicher, härter, lauter.... als die Concerto3?
 
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Guten Abend Moricasso,

vielen Dank für die Begleitung! :keks:
Da ich ein freundliches Verhältnis zu meinen Nachbarn behalten möchte kann ich leider erst morgen damit loslegen. Seufz.

Fis (Terzbaß vor D) mit C-dim. In Takt: 7, 11, 23 u. 27.
Leider fehlt hier ein Smily für „Ogottogottogott“! :)
Daß jemand wo deutlich weiter fortgeschritten ist wie ich, das Stück zumindest in Teilen anspruchsvoll findet, macht mich ganz schön stolz darauf es langsam zu können! Heute Abend habe ich es zum ersten Mal nur für’s Vergnügen gespielt. Schön.

Abwärts bedeutete in diesem Fall: Hand hoch. Aufwärts bedeutete in diesem Fall: Hand runter.
Diese Textanweisung hat mich auch ständig durcheinander gebracht. Da ich eh fast alles auswendig lerne hab ich es dann irgendwann nicht mehr ausblenden müssen und mich aufs spielen konzentrieren können.

Bei den langsamen, leisen Liedern ist der Baß sehr dominant und dadurch eben anspruchsvoll.
Oh ja! Zur Zeit probiere ich den dann nur zu tupfen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß er nicht mehr richtig klingt, was ja dann auch wieder nix taugt. Wobei die Bässe in einem höheren Register viel schneller ansprechen. Bei manchen Stücken passt das auch gut rein.
Da hat die Atlantic mit ihren 3 Bassregistern schon eine gewisse Auswahl (tief, mittel, sehr hoch).

Zu der Frage mit dem Klang weiß ich noch keine richtige Antwort. Am ersten Tag war alles neu, am zweiten: Ok, da kommt also der Spitzname „Kreischsäge“ her, mittlerweile hab ich einfach angefangen sie kennenzulernen und mich auf sie einzulassen.
Was ich schon sagen kann:
- Bässe und Akkorde sprechen deutlich schneller an
- Sind sogar mit Filz gepolstert!
- das Tremolo ist sowohl flacher, als auch durchdringender; hier ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt – bei voller Möhre ohne ausreichend Bass der das schluckt klingeln mir die Ohren
- richtig laut kann sie auch :)
- das Grundgegister hört sich wesentlich schöner an als bei der Concerto
- durch das vierte Register (4’) sind tolle Kombinationen möglich, die ich aber noch nicht wirklich nutzen kann. Bspw. 8+8+4 ist bei langsamen Stücken einfach nur grausam.
- leise zu spielen ist nicht so einfach, da der große Balg ordentlich Luft bewegt

Vor allem was das gefühlvolle Spiel angeht bin ich noch lange nicht alles ausgelotet. Aber gerade diese Entdeckungsreise macht mir im Moment richtig Spaß!

Ich muß Muster für Baßläufe mit Einzeltönen üben. Es stehen schon Übungshefte im Schrank. Das kommt dann, wenn ich mit dem Notenlernen soweit zufrieden bin. Geduld ist bei Akkordeon lernen die oberste Disziplin. Es geht eben nicht alles gleichzeitig und schon gar nicht sofort oder "über Nacht".
Ich hab auch schon genug Lerneinheiten für die nächsten Jahre geplant. ;) Wie Du sagst: Geduld und Ausdauer sind hier elementar.

In diesem Sinne,
Gute Nacht

PS: eigentlich wollte ich auch nur kurz antworten bevor’s in die Heia geht :D
 
Hi Boris,

so ein neues Akkordeon ist ein echtes Abendteuer. Echt aufregend.
Nur als Anmerkung. Ich bin nciht wirklich weiter fortgeschritten als Du. Ich bin nur einen anderen Weg gegangen. Ich wollte so schnell wie möglich mit dem Lehrbuch fertig werden. Eine echte Illusion. Aber ich spiele nichts sicher. Du legst den Schwerpunkt auf richtig und sicher spielen. Das finde ich eigentlich besser. Habe im November 2012 mit Unterricht angefangen, und erst im Frühling 2013 mit dem "Spiel Akkorden".

Gruß Moricasso


Nachtrag:
die Baßfolge C,Am,Dm,G7,C ...ergibt auch ein Muster, auf dem man gut herumpobieren kann irgendwas dazu zu spielen. Habe es heute morgen mal ausprobiert. Nicht ganz so leicht.
 
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Hi Moricasso,

wir könnten jetzt natürlich einen Streit darüber anfangen wer denn wirklich schlechter spielt … :D
Daß ich auf richtiges und sicheres Spiel ziele, hast Du richtig erkannt. (Kommt das so deutlich rüber?) Teilweise ist das dem Perfektionismus geschuldet, der mir dann auch manchmal echt in die Quere kommt. Im Spiel-Modus Fehler zu überspielen muss ich richtiggehend trainieren, aber wenn ich irgendwann mal mit anderen oder vor anderen spielen möchte kann ich ja auch nicht bei jedem Fehler neu anfangen. Außerdem macht das so keinen Spaß. Im Übe-Modus mach ich es natürlich anders. Und die Sicherheit brauche ich für das wo ich mit der Zeit hin will: Locker flockig soviele Lieder spielen und interpretieren wie ich Lust habe – also stundenlang :) –, am besten noch mit Anderen zusammen. Zum Glück ist der lange Weg dahin sehr schön.


Was für ein Akkordeon spielst Du eigentlich?
Mittlerweile klappt das mit der Dynamik besser, auch wenn die Tendenz zur Lautstärke immer noch da ist. Hat eben einen großen Balg.
Der Transponier-Virus hat mich jetzt auch erwischt :) Wenn ich zur Entspannung spiele – also nicht übe – und mir die Stücke ausgehen probiere ich die leichten in verschiedenen Tonarten, rechts brauche ich dafür ja nur fünf Töne und links …:). Also dafür ist der Stradella-Bass einfach nur genial!
Besonders gut hat mir der Maigret-Walzer in F-Moll gefallen.

Baßfolge C,Am,Dm,G7,C
Nicht ganz so leicht.
Das wär ja auch langweilig, ne?:D
Ich müßte mich da noch zu stark auf die Linke konzentrieren um rechts frei spielen zu können. Aber die Bass-Pattern für Pentatonik-Impro aus dem anderen Thread hab ich mir schon zur späteren Verwendung beiseite gelegt.

Grüßle
 
Hi Boris,


auch wenn die Tendenz zur Lautstärke immer noch da ist. Hat eben einen großen Balg.

Um leise spielen zu lernen musste ich einige Wochen investieren. So einfach ist das nicht. Immer wieder versuchen. Nicht aufgeben, nicht frustriert sein. Irgendwann macht es Klick und dann läuft es auch leise.
Es gibt ja einige Laut-Leise-Übungen im Buch. Auch im dritten Kapitel wird das noch mal geübt. Niemand geht davon aus, daß man das nach dem zweiten Kapitel schon kann. Der Balg hat so sein Eigenleben.
Z.Bsp. Wenn ich eine Taste drücke, und den Balg ganz loslasse kommt ja schon ein Ton. Wenn ich ganz, ganz, ganz, ganz leise spielen will, muß ich seinen Weg bremsen statt ziehen. Einfach nur leicht dagegendrücken statt ziehen. Das hat ganz lange gedauert, bis ich da dahinter gekommen bin. Das steht auch nirgend wo. Ist wahrscheinlich auch von den individuellen Eigenschaften des Balges abhängig. Weiß auch nicht.

Ein großer Balg hat echt so viele Vorteile. Da braucht man nicht mehr ganz so streng die Takte zählen, damit man mit der Luft auskommt. Man hat so viel mehr Luft.


Der Transponier-Virus hat mich jetzt auch erwischt :)

ha ha. Da bringt so viel mehr Abwechselung ins Spiel. Mir macht das einfach nur Spaß.

Gruß
Moricasso
 
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Da braucht man nicht mehr ganz so streng die Takte zählen, damit man mit der Luft auskommt.
Das habe ich heute bei „Irish Eyes“ gemerkt. Wenn ich das leise und etwas schneller spiele kann ich Balgwechsel vermeiden, die an schwierigen Stellen zusätzlich Konzentration erfordern, weil die Bässe nach dem Wechsel anders gespielt werden müssen als mitten drin. Da kommt manchmal einfach nur ein „Pfff“. Aber auch das wird langsam besser. :)
Die letzten Tage habe ich nur im Grundgegister gespielt. Durch den geringen Luftverbrauch kann ich diese Nuancen in der Lautstärke viel besser üben. Es überrascht mich immer wieder ein bischen wie stark sich die Position des Akkordeons dabei auswirkt. Ein paar Zentimeter auf dem Bein verrutscht verändern schon das Spielgefühl.
bremsen statt ziehen
Das ist für mich im Spielfluss eine echte Herausforderung. Zum Glück hab ich Geduld. Sonst müsste ich auf Triangel oder so umsteigen.:eek:

Heute hab ich mal wieder spontan ein neues Stück angefangen.:rolleyes: Aber diesmal tatsächlich ein eher einfaches. Ich habe ja aus dem Nachlass meines Opas auch eine kleine Kiste mit Noten bekommen. Das ist sehr interessant darin zu stöbern, auch wenn mich die Stapel volkstümlicher Stimmungsmucke weniger interessieren. Neben einigen Sachen von denen ich mangels Spiel-Erfahrung noch nicht sagen kann ob sie mich interessieren könnten (z.B. Schlager aus den 40ern :great:), sind auch einige kleine Perlen versteckt wie dieser „Rheinländer“. Eine sehr schöne eingängige Melodie. Leider auch etwas kurz. Ich werde wohl nicht umhinkommen mich mit den Übergängen zwischen den Tonarten zu beschäftigen, dann kann ich die transponierten Abschnitte einfach einmal um den Quintenzirkel herum spielen. :D

Was macht eigentlich deine Zieharmonika?

Boris
 
Hallo Boris,


Das ist für mich im Spielfluss eine echte Herausforderung

das ist auch nur dann praktisch, wenn man ganz, ganz, ganz leise spielen will und das Lied seeeeeeeeeehr langsam ist, sonst kommt das so nicht vor.


aus dem Nachlass meines Opas auch eine kleine Kiste mit Noten bekommen.

hast wohl eine "Schatzkiste" bekommen, sowas nenne ich Glück. Neid, Neid. Bei uns in der Bücherei, gibt es eine Akkordeonschule. Eine! Genial oder? Du hast echt Glück, erstens eine gute Bücherei und jetzt noch eine "Notenkiste". :D


den Übergängen zwischen den Tonarten zu beschäftigen

Das klapppt bei mir auch noch nicht. Irgendwie hat es wohl damit zu tun, daß ich den Baß über der neuen Tonart als Übergang verwenden kann. Also die Dominante der neuen Tonart. So ganz klappt das bei mir auch nicht. Holpert noch arg.



Ach ja, meine Ziehharmonik. Die hat mich heute geschafft.
"Guinnes Jig" klappt gar nicht. Ist wohl ein paar Stufe zu hoch. :confused:

Anderes klappt schon besser, sollte mich vielleicht auf das konzentrieren was schon besser klappt.


Gruß
Moricasso
 
Für mich als bekennenden Stöberer wäre das auch a bisele doof. :(
Vielleicht lassen sich ja per Fernleihe auch Noten ausleihen. Ansonsten schau ich auch hin und wieder mal im Musikladen rein. Obwohl es da bei mir in Sachen Ansichtsexemplare eher mau aussieht. Und natürlich das Internetz – im Akko-Bereich sind ein paar Links für Gratis-Noten zu finden. Das ist fast wie stöbern.

das ist auch nur dann praktisch, wenn man ganz, ganz, ganz leise spielen will und das Lied seeeeeeeeeehr langsam ist, sonst kommt das so nicht vor.
Kommt darauf an wie ich das Akkordeon positioniere. Da bin ich noch im Feintuning. Die für mich ideale Spielposition zu finden wird auch noch etwas dauern, da ich das immer wieder überprüfe und ausprobiere ob es anders nicht vielleicht besser ist. Jetzt da die Linke wieder gut läuft schau ich vermehrt auf die Balgführung – würde mich nicht wundern wenn ich irgendwann zu dem Schluss komme, daß das am wichtigsten ist.
Damit einhergehend experimentiere ich gerade viel mit den Möglichkeiten die einzelnen Töne zu spielen, also wie lasse ich sie anfangen und enden und was passiert dazwischen. Sehr spannend! :)
Da werde ich mir sicher auch noch im Forum Rat holen.

Da habe ich inzwischen angefangen mich hier im Forum unsystematisch einzulesen. Die einfachste Methode ist wohl die Rückung, also den neuen Teil – kann auch ein Refrain sein – einfach ohne Übergang in der neuen Tonart zu spielen. Rückungen von einem Halb- oder Ganzton nach oben sind wohl nicht ungewöhnlich, aber auch Sprünge von einer Quarte wurden da erwähnt. Ob nach unten andere Regeln gelten weiß ich noch nicht. Im Zweifelsfall: Richtig ist was gefällt.
Eine andere Methode ist zu schauen welche Stufenakkorde die beiden Tonleitern gemeinsam haben und diese dann für den Übergang zu nutzen – links um ta ta und rechts als Melodie gespielt.

Bin übrigens mittlerweile an der Drehorgel angekommen. Schon recht herausfordernd! Diesmal habe ich mir gezielt die schwierigsten Stellen zuerst rausgepickt und angefangen das Stück von hinten aufzuzäumen. Hat den Vorteil, daß ich den Schluss schon im Schlaf kann wenn ich vorne sicher bin. :D Außerdem sind die schwierigen Stellen im hinteren Bereich. Die Anregung das so zu versuchen habe ich in einem der Übungsmethoden-Threads gelesen.
Den Rheinländer hingegen konnte ich von Anfang an nach Noten durchspielen – seeehr langsam natürlich! Aber auch da nehme ich mir einzelne Stellen zur genaueren Betrachtung raus und übe sie extra.

Wie läuft es denn mit dem Notenlesetraining? Bist Du schon am Dandy Swing dran?

Liebe Grüße
Boris
 
Hallo Boris,

auch da nehme ich mir einzelne Stellen zur genaueren Betrachtung raus und übe sie extra.

das ist eine sehr gute Art schon bekannte und auch neue Stücke einzuüben. Das Forum lohnt sich doch echt durchzusuchen. Ich nehme mir oft bei "Dauerfehler" genau diese Stellen raus und übe die extra. Manchmal merke ich dann, es ist besser, wenn ich die Finger anders sortiere oder den Balgwechsel anders lege. Oder mir einfach noch mal richtig bewußt werde, welche Noten das sind und die mit den Fingern genau erfühle.
Das hat aber erst vernünftig geklappt, seit dem ich mir mein "Notenlernprogramm" angefangen habe. Durch bin ich da noch lange nicht. Das kostet mich so viel Überwindung, weil ich immer Angst habe, alles andere zu vergessen oder was zu verpassen. Geduld ist so schwer zu lernen. Das Akkordeon ist der beste Lehrmeister in Sachen Geduld und Gelassenheit. So unglaublich.


Gestern habe ich auf der Erica endlich den ersten Teil von Guinnes hinbekommen. Ich versuche es jetzt gar nicht mehr zu transponieren. Dann klappt das auch. Eigentlich habe ich kein A-Moll auf der Ziehharmonika, aber im Forum habe ich einen Hinweis gefunden, wie ich doch A-Moll hinbekomme:

Dann gibts noch gänginge Kombinationen:
Druck: E bass + G akkord = Em7

A-Grundbass mit C-Dur-Akkord. Das war die Lösung. E-Wechselbass lasse ich weg. Ich habe nämlich überhaupt kein E-Grundbass oder Akkord im Bass . Aber so gehts.

Übrigens Drehorgel habe ich heute noch mal auf dem großen Akkordeon gespielt. Da nehme ich im Baß das ganz helle, klirrende Register. Das ist so lustig. Das ist das einzige Lied, bei dem ich dieses Register passend finde. Wenn Du mich an diese Lieder erinnerst habe ich echt Spaß sie wieder vorzukramen. Das macht Spaß!!! Vielen Dank.

Grüße
Moricasso



Nur zur Erklärung wegen der Erica:
Das ist eine Ziehharmonik mit nur einer Tonleiter für C und eine extra Reihe nur für die F-Tonleiter. Ist ein irres System. Habe nur 6 verschiedene Bässe mit jeweils ihren Akkorden auf 8 Knöpfen verteilt. Der einzige Moll-Akkord ist für D. Alle anderen sind in Dur.
Oh, es wird schon wieder ein Roman.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Boris,
ich habe schon lange nichts mehr hier geschrieben.

Wie geht es Dir mit der Drehorgel? Was macht die Atlantik?
Leider habe ich mein Noten-Lern-Programm etwas vernachlässigt und wieder Stücke auswenig gespielt. Das macht sich sofort bemerkbar und ich weiß schon wieder nicht mehr, wo, welcher Finger hin muß. Auswendig spielen darf ich im Moment eben nicht. Disziplin ist angesagt. Dandy Swing ist auf Eis gelegt, weil ich das richtig lernen will und nicht wieder nur auswendig. Zur Entspannungs gibts das irische Lächeln.
Eine Nebenwirkung von dem Noten-LPrgrm. ist, daß ich im Baß flüssiger spiele.

In der letzten Zeit habe ich mich intensive mit der Pentatonik auseinandergesetzt.
Jetzt bin ich endlich dahinter gekommen.
Auf der Erica konnte ich es auch schon anwenden und es ist gar nicht schwer.
Ich habe für mich ein funktionierendes System gefunden, wie ich alle Pentatonischen Systeme von einer Tonleiter ohne viel Nachdenken auf dem Akkordeon rauf und runter spielen kann. Das beste ist, ich brauche abwechselnd nur den Mittelfinger bzw. die ganze Hand nur genau um eine Position zu verschieben. Das macht irre Spaß, eine geniale Ablenkung.

Ich hatte mich endlich in einem alten Beitrag zur Pentatonik von 2011 getraut, meine Frage dazu zustellen und Torsten hat sofort geantwortet.
Hier ist der Link, falls du es nachlesen willst.

https://www.musiker-board.de/threads/pentatonik.437331/

So, das musste ich jetzt mal loswerden. Ich freue mich so sehr.
Viele Grüße
Moricasso
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Moricasso,

immer raus damit! :)
Das ist schon toll wenn man nach so einer intensiven Beschäftigung einen Durchbruch erzielt!
Danke für den Pentatonik-Link, das sieht sehr ausführlich und fundiert aus – muss allerdings warten bis mein Hirn abgekühlt ist! :D

Mich macht die Kombination aus Hitze und wichtigen Erledigungen auch echt schreibfaul. Dazu hatte ich bis Mitte der Woche Rücken, was sich bei mir ziemlich auf die Stimmung auswirkt …
Zum Glück konnte ich trotzdem noch spielen! Wobei sich auch hier das Wetter auswirkt … Das kostet mich echt Überwindung so’n 11 Kilo Teil zu stemmen, wenn ich vorher schon schweißgebadet bin. Aber schön ist es dann trotzdem. :)

Mit der Atlantic bin ich schon deutlich vertrauter geworden. Ich hab schon seit einer ganzen Woche die gleiche Riemenlänge und Sitzhaltung.
Es fällt mir echt leichter damit gefühlvoll zu spielen, ich habe sogar angefangen vermehrt an- und ausgehauchte Töne ins Spiel einzubauen, weil es mit ihr viel leichter geht. Den „angezogenen“ Bass übe ich allerdings noch seperat. Aber nur unter 23° :cool:
Bei der Drehorgel habe ich mich entschieden aufzuhören. Da war ich an dem Punkt, das ich es gaanz langsam spielen konnte – und das dann wochenlang mit minimaler Temposteigerung bis es sitzt. Ne, da hatte ich einfach keine Lust zu! Es gefällt mir einfach nicht gut genug um soviel Arbeit hineinzustecken – zum anhören finde ich es schon ganz witzig. Heute hab ich mit „Stout Beer“ weitergemacht, das mag ich jetzt schon. :)
Hat das nicht auch Pentatonik? Hört sich zumindest so an.

Eine Nebenwirkung von dem Noten-LPrgrm. ist, daß ich im Baß flüssiger spiele.
Das ist immer gut! :great:
Leider habe ich mein Noten-Lern-Programm etwas vernachlässigt und wieder Stücke auswenig gespielt. Das macht sich sofort bemerkbar und ich weiß schon wieder nicht mehr, wo, welcher Finger hin muß.
Das kapier ich ehrlich gesagt nicht. Wie hast Du das denn vorher gemacht? Nach Gehör von der CD gelernt? Also davor würde ich eindeutig den Hut ziehen! (Und dem Notenlesen vorziehen wenn ich mir das aussuchen könnte)
Was ist da eigentlich Dein Ziel? Flüssig vom Blatt spielen?

weil ich das richtig lernen will und nicht wieder nur auswendig.
Gut, ich weiß jetzt ja noch nicht wo Du stehst und wo Du hin willst. Für mich ist es wichtig die Stücke auswendig zu lernen, damit ich mich aufs Spielen konzentrieren kann.

Ich habe übrigens auch eine Erica :D
Ist allerdings ein Kellerinstrument, mit gaanz viel Reperaturbedarf. Aber ein paar Knöpfe geben sogar noch brauchbare Töne von sich. Ist schon ein witziges Spielgefühl! Über die werd ich mich mal in einem langen, dunklen Winter hermachen.

Liebe Grüße,
Boris
 
Hallo Boris,

Bei der Drehorgel habe ich mich entschieden aufzuhören.
Genau richtig!
Jemand hat mal zu mir gesagt, halte dich nicht zu lange mit einem Lied auf. Lernen, und gleich das nächste. Genau den Fehler habe ich nämlich gemacht, wollte die Lieder zur Perfektion treiben. Aber das bringt ja gar nichts. Spätestens wenn die Stücke auswendig laufen, kommt kein neuer Lerneffekt mehr dazu und es ist besser weiter zu gehen. Ich habe oft, solche Stücke später wiederholt und siehe da, sie laufen von alleine besser.

Ich habe übrigens auch eine Erica :D
Ist allerdings ein Kellerinstrument, mit gaanz viel Reperaturbedarf.
Ha, da bin ich ja mal gespannt, ob die zu reparieren geht.
Meine kleine Erica fasziniert mich immer noch. Ist wohl mehr als nur ein Strohfeuer. Habe jetzt eine Pique-Polka für drei Finger gefunden. Nur drei Finger: ist sooo.. witzig. :D

Was ist da eigentlich Dein Ziel? Flüssig vom Blatt spielen?

Akkordeon spielen ist erst mal ein technisches Problem.
Zuerst muß ich mein Orientierungsproblem lösen:
  1. lernen, alle Finger auf den Tasten zu halten und nicht in der Luft herumzustochern.
  2. die Finger unabhängig voneinander betätigen: Druck auf Tasten ausüben, verschieben.
  3. sich über die Position/Lage der Finger bewusst werden
  4. auch den Daumen als Orientierungspunkt ansehen: 5-Fingerlagen bestimmen, benennen.
  5. nach dem Wechsel der Lage, alle Finger wieder zusammenziehen, Fingerpositionen festlegen.
  6. mit den Fingern zur Orientierung die Tasten erfühlen:
    • schwarze Tasten als zweier- bzw. dreier-Blöcke erfühlen
    • die äußeren Begrenzungen dieser Blöcke wahrnehmen
    • wahrnehmen: - Zwilling: ein Finger, eine weiße Taste
      - Drilling: zwei weiße Tasten, zwei Finger
    • die Halbtonschritte ohne schwarze Tasten erfühlen
  7. sich die Tastatur visualisieren, sie sich ohne darauf zuschauen, vorstellen zu können
  8. Noten lesen lernen
  9. Tastaturbelegung verstehen, lernen
  10. die Verbindung zwischen den Noten und den Fingern herstellen.
  11. die visuelle Verbindung mit den Fingern aufrechterhalten
Danach kommt nur noch üben. Denke ich.
Die Liste ist sicher weder vollständig noch allgemeingültig.
Diese Liste sieht selbstverständlich aus, war sie für mich aber erst nach dem Ende von Kapitel 3 aus dem Haas-Buch.
An den Punkten 6,7,10 und 11 arbeite ich in meinem Notenlernprogramm. Ziel ist auch mal Stücke ohne Fehler zu spielen und nicht nur mit Fehlern.
Wenn ein flüssiges Blattspiel am Ende als Nebenprodukt dabei raus kommt, auch gut.
Seltsamerweise habe ich auf der Baßseite nicht diese großen Probleme, die Baßknöpfe kann ich mir immer im Kopf vorstellen und die visuelle Verbindung mit den Fingern ist viel leichter aufrecht zu erhalten. Obwohl es schon manchmal passieren kann, das das Bild der Baßseite im Kopf komplett umkippt. Dann muß ich eine Spielpause einlegen und danach geht es wieder.

Vorher habe ich die Noten nur verwendet um die Bewegungsabläufe (Muster) und Abstände zu sehen, zwar habe ich schon zum ersten Lernen auch die Noten als Grundlage genutzt aber nicht beim Spielen. Die CD habe ich eigentlich kaum verwendet.
Schon wieder ein Roman, und es ist noch nicht mal die Hälfte gesagt.
Habe wohl die "Schreiberitis":)

Viele Grüße und Gute Rücken-Besserung
Moricasso


Nachtrag:

Ich will lernen ohne viele Fehler zu spielen und nach Noten geht das.
Witziger weise sind Stücke, in denen die Melodie mehrstimmig ist, leichter. Dann habe ich einen zweiten Orientierungspunkt für die Hand.


Ach ja, "Stout beer" ist eine pentatonische Tonleiter. In G. (gah- de).
 
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