Gesammelte Tipps: Lampenfieber

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EDIT by Antipasti: Angeregt durch dieses "Nekroposting" in einen alten Thread und weil es mittlerweile einige Threads zum Thema "NervösitĂ€t vorm Auftritt", "Angst dass meine Stimme versagt", "wie werde ich locker" gibt, wird es mal Zeit fĂŒr einen angepinnten Sammelthread.

Den letzten Beitrag z.T. hab ich dementsprechend mal hierher verschoben.


Nun, Lampenfieber selbst soll angeblich ein gutes Zeichen sein ...

Ich bin seit ca. 1990 tÀtig als Alleinunterhalter und sitze (nach wie vor) vor jedem Auftritt wie auf Kohlen.
Allerdings bezieht bei mir sich die Spannung mehr auf den Gedanken, ob mit der Anreise und rechtzeitigem Beginn usw. alles klappt, nicht so sehr aufs Musikalische selbst.

Wenn Du bzgl. Deines Handwerks mehr Selbstsicherheit gewinnst und genau weisst, dass Dir so schnell niemand etwas erzĂ€hlen kann, legt sich zumindest dieser Anteil an NervositĂ€t zum Grossteil von selber. Wobei ich nicht weiss, wie es mir gehen wĂŒrde, wenn ich plötzlich vor Zigtausenden von Zuhörern spielen mĂŒsste (bisher sind es meist nicht mehr als einige Hundert auf einmal gewesen) ...

Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, regelmĂ€ssig zu meditieren, mit einer wissenschaftlich fundierten Übungstechnik. Das hilft, unterbewusste Ängste zu ĂŒberwinden und wirkt logischerweise auch bis in Auftritte hinein.

Als mehr organische Tips fĂŒr die Stimme selbst (bei drohender Heiserkeit oder so, was bekanntlich als Alptraum vieler SĂ€ngerInnen gilt) habe ich fĂŒr mich herausgefunden, es tut meiner Stimme gut, wenn ich genug Vitamine einnehme und zumindest am Auftrittsabend auf raffinierten Zucker verzichte (weil Letzterer die Vitamine leider 'selber auffressen' wĂŒrde).

Mein Yogalehrer sagte, ein altes Indisches Hausmittel fĂŒr starke Stimme sei eine Mischung von Butterschmalz mit schwarzem Pfeffer (lĂ€sst sich z.B. aufs Brot schmieren). "Macht Stimme wie Tabla (Trommel)."

Ich hoffe, Du und/oder weitere KollegInnen können damit etwas anfangen.
Liebe GrĂŒsse und viel Erfolg weiterhin! :great:

Ulrich Stadter
Musiker, Alleinunterhalter
 
Eigenschaft
 
Dann mach ich mal weiter:

Plage oder Allheilmittel?
Bestimmte Ängste, zB dass die Stimme versagt oder durch Ängste enstandene, psychosomatische Symptome, zB dass man erkĂ€ltet ist, Husten hat, der Ton im Hals stecken bleibt usw verschwinden mit der Routine. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall: Echte Beschwerden scheinen plötzlich auf der BĂŒhne wie weggeblasen. Dachte man am Vormittag noch, man könnte keinen Schritt gehen und keinen Ton rauskriegen, hĂŒpft und trĂ€llert man abends, als sei es nichts. Das Adrenalin lĂ€sst einiges völlig vergessen. Was natĂŒrlich ebenfalls mit Vorsicht zu genießen ist. Denn ein wirklich kranker Körper will dann auch irgendwann geschont werden.

Lampenfieber bleibt trotzdem und das ist auch ganz gut so.

Jedem sein eigenes Mittel
BekĂ€mpfen kann und braucht man es nicht, aber jeder hat da so seine Mittelchen, damit umzugehen: Bei manchen wie Ulrich hilft scheinbar Yoga und ein Butterbrot, viele schwören auf Alkohol in ĂŒbersichtlichen Mengen. Wichtig ist, das Lampenfieber zu akzeptieren und als etwas zu sehen, was am Ende positive Wirkung hat.

Wie es mir selbst so ergeht und was ich dagegen mache
Ich selbst bin immer sehr nervös und laufe gern wie ein Tiger im KĂ€fig von links nach rechts und zerkaue meine Lippen. Aber eher in die Richtung: ist alles verkabelt? Hab ich alles bei mir? Kann ich alle Texte? Liegen KostĂŒme am richtigen Platz?

Ich komme deswegen immer sehr frĂŒh zum Aufbau und plĂ€diere immer fĂŒr einen recht zeitigen Aufbau und Soundcheck, soweit das möglich ist. So habe ich zum einen meine Aufbaupflicht schnell erfĂŒllt und kann mir Zeit fĂŒr Pausen nehmen. Wenn alles Technische und Organisatorische erledigt ist, nehme ich mir Zeit fĂŒr mich, setze mich an einen Tisch, nehme ein paar Drinks meines Vertrauens und versuche, die AtmosphĂ€re des Raumes aufzunehmen, beobachte, wie das Publikum eintrudelt, begrĂŒĂŸe einzelne usw.... wichtig ist dabei gar nicht, was ich genau mache, wichtig ist nur, dass ich jetzt meine Freizeit verbleibende genieße und bis zum Auftritt NICHTS mehr tun MUSS, was mit Musik zu tun hat.

.. ich bleibe dabei natĂŒrlich nervös, aber eher im positiven Sinn. Dieser Freiraum ist wichtig, um den Stress in Euphorie umzuwandeln, ĂŒberhaupt erstmal (positives) Lampenfieber und Spannung aufzubauen. FĂ€llt das aus, zB auf Festivals, wo alles ganz schnell gehen muss und meist nur ein fliegender Soundcheck gemacht wird, fehlt mir dieses Lampenfieber sogar.

Zumindest, wenn ich mit einer Band spiele. Wenn ich allein auftrete, bin ich bis zum Auftritt ein nervliches Wrack und denke immer wieder: warum machst Du das eigentlich - zu Hause vorm Fernseher wĂ€re es jetzt viel entspannter. GlĂŒcklicherweise weiß ich sicher, dass diese Aufregung verschwindet, sobald ich auf der BĂŒhne stehe.

... und hinterher weiß ich wieder, warum ich das eigentlich mache...

...
 
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Hallo,

zu meinen schlimmsten Lampenfieber-Zeiten haben mir Rescue-Tropfen (auch bekannt als Notfall-Tropfen) schon gute Dienste geleistet. Das PrĂ€parat kommt aus der BachblĂŒten-Ecke, ist pflanzlich und hat keinerlei unangenehme Nebenwirkungen. Eine halbe Stunde vor dem Auftritt vier Tropfen auf die Zunge, runter damit und das war's. Bei dem einen wirkt's, beim anderen nicht. Ob da jetzt teilweise auch der Glaube Berge versetzt? Mag sein - mir haben die Tropfen geholfen.
Ansonsten habe ich vor Auftritten auch meistens das KĂ€fig-Syndrom - immer im Kreis rumtigern, noch mal kritische Passagen oder EinsĂ€tze im Geiste durchgehen und möglichst nicht ansprechen lassen (meine "Chormitstreiter" wissen mittlerweile, wann sie besser nichts sagen). Die Anspannung schwindet - bzw. verĂ€ndert sich in positive Spannung - sobald ich dann erst auf der BĂŒhne bin.
GrundsĂ€tzlich versuche ich auch immer, mit mehr als ausreichendem Zeitpolster am Veranstaltungsort zu sein - es gibt nichts schlimmeres, als sich im Auto einsingen zu mĂŒssen und dann direkt von der Autobahn aus auf die BĂŒhne zu mĂŒssen (auch, wenn's manchmal nicht anders geht).

Viele GrĂŒĂŸe
Klaus
 
C
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Wurde bereits zwei BeitrĂ€ge weiter oben fast genauso beschrieben ;)
Wichtig ist immer, dass die Stimme "Betriebstemperatur" hat. Heisst nichts weiter als: Wirklich gut eingesungen nimmt einem das meiste negative Lampenfieber. Wenn die Stimme gut funktioniert am Abend, kann eigentlich nichts mehr wirklich schief gehen.

Bei meinen allerersten Auftritten war das Problem immer der gefĂŒrchtete "Kloß im Hals". Ziemlich behindert, ist das doch der Garant fĂŒr einen relativ schwachen Start in ein Lied.
Gute Gegenmittel dagegen sind immer, die Stimme bis kurz vor dem Auftritt "warm" zu halten und sich einfach abzulenken.

Entsprechende Basics, die ich bis kurz vor dem Auftritt mit mir trage sind in jedem Fall:

- ein warmer Schal um den Hals (egal ob krank oder nicht, hÀlt die Muskulatur oben schön warm und beweglich)

- immer was zu Trinken griffbereit

- lockeres Summen ("mmmmmmm)

- kurz vorm Auftritt, wenn einen wirklich heftiges Lampenfieber packen sollte und man Probleme mit Verspannungen oben hat (wie der Kloß zum Beispiel): Mit der Hand aufs Brustbein klopfen und lang und mit "aaaaaah" GerĂ€usch ausatmen, ganz locker, ganz entspannt, ein paar Mal. Auch gut ist Lippenflattern von oben nach unten, mit dem Klopfer dabei.
Diese Tricks hat meine Gesangslehrerin mal angewendet, als mir etwas sehr sehr dummes und peinliches passiert ist :D
Und zwar hat vor meinem Auftritt ein Typ gesungen, der mich doch tatsĂ€chlich zu TrĂ€nen gerĂŒhrt hat. Total der Kloß im Hals und dann auffe BĂŒhne XD. Paar Mal im Hauruck-Verfahren die Muskulatur da oben gelockert und der Kloß war halbwegs weg. Generell sollte man aber darauf achten, vor dem Auftritt in einer emotional ausgeglichenen Situation zu sein, sonst könnte das ĂŒble Folgen haben ;)

...
 
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lampenfieber? einfach abstellen :)
so hab ichs beim ersten auftritt gemacht, und ich wÀre fast gestorben, hÀtte ich nicht ein paar monate zuvor schon mental darauf hingearbeitet.
jedenfalls kurz und knapp gesagt, warum nciht einfach das lampenfieber sein alssen und endlich anfangen keins zu haben? viele leute können das, es ist ihnen egal, wenn sie sich vor einer masse blamieren oderso, außerdem ist nicht gesagt, dass man sich blamiert.
also einfach mal so tun, als wÀre man einer ohne lampenfieber, und das lampenfieber sein lassen :)

und nicht mit sachen anfangen wie "ich hatte schon immer lampenfieber, deswegen werd ich auch imemr welches haben". solche glaubenssÀtze haben mich lange genug beinahe gefoltert
 
lampenfieber? einfach abstellen :)

Daran glaube ich nicht. Lampenfieber, Freude, Trauer, Euphorie sind GefĂŒhlszustĂ€nde, ausgelöst durch allerlei Gedöns wie Hormone, Enzyme usw. Die hat man oder nicht. Man sie kann sie allenfalls ignorieren oder als etwas (auch) Positives akzeptieren.

Aber abstellen? Wo ist denn der Schalter dafĂŒr? Das ist wie "ich stelle meine Grippe einfach ab"...

Sicher kann man durch mentales, autosuggestives Training u.Ă€. Schabernack darauf hinarbeiten, damit besser klarzukommen. Aber allein dadurch, dass Du dieses tust (und wie Du ja selbst sagst, sogar Monate lang), erkennst Du ja an, dass Du welches hast und unternimmst was dagegen. Ein bißchen Lampenfieber, das mir auch einen gewissen Kick gibt, ist mir dann doch lieber als langwieriges mentales Training. OHne Lampenfieber wĂ€r es doch auch irgendwie langweilig.

...
 
Vorallem: Ohne Lampenfieber und diesen kleinen Adrenalinkick unterlaufen mir hĂ€ufig mehr Fehler, hab ich gemerkt. Bei Lampenfieber habe ich das GefĂŒhl, dass jede einzelne Faser meines Körpers auf den Auftritt fixiert ist, ich höchst konzentriert bin. Das ist sowas wie ein eigener Kontrollmechanismus, dessen Wirkung man nicht unterschĂ€tzen sollte.
Ohne Lampenfieber, sozusagen mit "lazy mood" stimmt die Konzentration hÀufig nicht 100%, ich bin albern, zappel herum oder kicher oder sowas (Leute haben mich schonmal nach einem Konzert angesprochen, ob ich betrunken war - das war peinlich!). Dagegen macht Lampenfieber mich ernster, mir liegt es daran, einen guten Auftritt abzulegen, ich lasse mich durch nichts ablenken.

Find ich schon gut, sowas ;)
 
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Naja, Lampenfieber ist ja schoen und gut, aber wenn's dann so ist, dass man vor lauter Kloss im Hals keinen graden Ton mehr rauskriegt, ist es auch Mist.
Es wird mit der Zeit eh besser; bis dahin muss man sich halt mit Rescue-Tropfen, "Kugerln" (Globuli, keine Ahnung, welche), mentalem Training oder wassweisich behelfen.
 
lampenfieber? einfach abstellen :)
so hab ichs beim ersten auftritt gemacht, und ich wÀre fast gestorben, hÀtte ich nicht ein paar monate zuvor schon mental darauf hingearbeitet.
jedenfalls kurz und knapp gesagt, warum nciht einfach das lampenfieber sein alssen und endlich anfangen keins zu haben? viele leute können das, es ist ihnen egal, wenn sie sich vor einer masse blamieren oderso, außerdem ist nicht gesagt, dass man sich blamiert.
also einfach mal so tun, als wÀre man einer ohne lampenfieber, und das lampenfieber sein lassen :)

und nicht mit sachen anfangen wie "ich hatte schon immer lampenfieber, deswegen werd ich auch imemr welches haben". solche glaubenssÀtze haben mich lange genug beinahe gefoltert

Ich kann das nachvollziehen!

Und ich wĂŒnsche jedem, dasse es funktioniert! Bei mir hat es das auch! Ich habe auch beruflich viele VortrĂ€ge halten mĂŒssen und immer unter einem schrecklichen "Anfangsschub" von NervositĂ€t gelitten, so dass teiweise schon kein Ton mehr sprech - geschweigedenn singbar gewesen ist.

Jetzt habe ich kein Lampenfieber mehr. Oder sagen wir sehr geringes! Manchmal geht das so weit, dass ich mich soweit downen kann, dass ein "brummen" im Körper herrscht. So als ob der "Motor" gleich ausgeht. Dann muss ich mich fast wieder ein wenig hochziehen. Bei VortrĂ€gen hilft, dass aber total, man ruht dann in sich und steht ĂŒber allem und kann sei Thema toll verdeutlichen.

Ich habe mir eigentlich irgendwann einfach gesagt: Hier bin ich! Schaut mich an! Ich mach mich nackich fĂŒr euch! Und es kann ruhig jeder glotzen! Ihr steht ja hier nicht! Sondern ich!
Irgendwie habe ich mir dass als unterbewusstes Mantra genommen und den Zuhörern irgendwie Energie abgezogen. Speziell denen die argwönisch oder amĂŒsiert blicken.
Ich kann das schwer erklĂ€ren aber irgendwie muss man sich die Zeit nehemn die Leute anzuschauen und in sich in sie reinzufĂŒhlen. Vielleicht auch einfach grĂ¶ĂŸenwahnsinnig dazustehen und die Brust zu schwellen, wenn es am allerbeschissensten lĂ€uft.
Gleichzeitig dazu blende ich "Ängste" aus. Mir ist es ehrlichgesagt scheißegal ob ich gut oder schlecht bin, ob ich denText vergesse oder nicht oder ob mal ein Ton total in die Hose geht.

Wenn ich auf der BĂŒhne stehe, dann gebe ich einen Teil von mir, wer ihn will soll ihn nehemen. Wer nicht der nicht! Und wenn es mal scheiße lĂ€uft, dann haben alle was zu lachen gehabt ... und das iss doch auch schön!

In extremen FÀllen sollte man aktiv mit seiner Angst umgehen. In meiner Anfangszeit haben mir die HÀnde gewackelt bei VortrÀgen. Dann wende ich mich an das Publikum, blicke denen Tief in die Augen und sage mit einem langsamen bedachten und zielgerichteten Satz. Wow ... es freut mich, dass ich heute bei Ihnen sprechen darf, um ganz ehrlich zu sein bin ich sogar sehr aufgeregt (dann ruhig mal mit einem lÀcheln die Hand raushalten), aber das zeigt nur wie wichtig mir das Thema ist, dass ich heut mit Ihnen besprechen möchte.

Einfach versuchen im Leben zu stehen, zu dem zu stehen was man da grad tut und spass an der Sache haben. Der Rest kommt von selbst.

Ich bin heute wirklich glĂŒcklich nur noch eine freudvolle Anspannung vor einem Auftritt zu haben und es gar nicht werwarten zu können, dass es loßgeht.

Ein Freund von mir der lange Musik macht und das ganze schon immer recht entspannt sieht hat neuliche bei genau dem gleichen Thema folgenden weisen Satz gesagt:
"Wer sich net zum Deppm mocha wui, der hod auf anaer BĂŒhna nix verlurn!"

Greeetz
Der Bowen
 
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Na ja... dieser Tipp ist vielleicht nicht direkt gegen Lampenfieber aber gegen die Wirkung desselben.

Wenn man Angst hat das die Stimme versagt (und auch sonst) vor dem Auftritt Bonbons lutschen (gegen Husten und Heiserkeit)... keine Ahnung warum das unser Chorleiter immer sagt.

Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen Placebo, weil man dann denkt, dass die Stimme gar nicht versagen kann... dies gibt die nötige Sicherheit und somit wird das Lampenfieber reduziert...
 
Na ja... dieser Tipp ist vielleicht nicht direkt gegen Lampenfieber aber gegen die Wirkung desselben.

Wenn man Angst hat das die Stimme versagt (und auch sonst) vor dem Auftritt Bonbons lutschen (gegen Husten und Heiserkeit)... keine Ahnung warum das unser Chorleiter immer sagt.

Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen Placebo, weil man dann denkt, dass die Stimme gar nicht versagen kann... dies gibt die nötige Sicherheit und somit wird das Lampenfieber reduziert...

Sagte unsere auch immer ^^ Naja, das lenkt auch ab, wenn man was zum lutschen hat und noch dazu was zur Beruhigung, weil man dann weiß, man hat etwas gutes fĂŒr seine Stimme getan.
 
mein Geheimtip ;) : Stress!

Am wenigsten aufgeregt bin ich, wenn ich vorm Auftritt so richtig doll Stress hab - z.B. wenn wir frĂŒher als geplant dran sind oder man quasi direkt von Arbeit kommt, man es grad noch so zum Auftritt schafft oder oder oder...
Wenn ich unter Stress stehe, hab ich keine Zeit noch groß nachzudenken - schnell auf die BĂŒhne hetzen und los gehts. Das hilft bei mir immer am Besten. Weil in dem Moment wo die Musik beginnt ist eh die Aufregung weg.


Ansonsten: Globuli (homeooatisch). Meine Tanztrainerin hat die mir mal verabreicht vor nem wichtigen Casting. Hat super funktioniert, Aufregung war wech - Casting top gelaufen...
 
Ich habe da auch meine Methode:

Ich gehe auf die BĂŒhne und provoziere eine art Überdrehtheit bei mir - ich freu mich richtig, ich kanns eigentlich immer kaum noch erwarten dasses los geht. Man schlĂŒpft auf der BĂŒhne in eine andere rolle - man ist nie man selber. zumindestens ist es bei mir so.
und hey, was sollte schon passieren? selbst wenn man den auftritt absolut verkackt - keiner wird es dir lange nachtragen. und was ein paar denken sollte keine aufregen.
ich bin auf der bĂŒhne um SPASS zu haben - natĂŒrlich professionalitĂ€t wahrend xD - spaß ist neben routine wohl das wichtigste um das lampenfieber zu vertreiben!
ob das Publikum spaß hat muss es selber wissen. ich tue alles dazu, was ich kann.

besonders in meiner musik ist es so: wenn man mit den falschen bands auftritt gibt es immer wieder so "groupies" die EGAL was man macht einen ignorieren oder nur rumstehen - da kann man sich mĂŒhe geben wie man will. in diesem falle den auftritt einfach als ĂŒbung ansehen - wenn se dich eh "ignorieren" dann hat man nichts zu verlieren.


Zum Thema stress:
Stress habe ich immer davor xD aber zuviel stress verursacht schlimmstenfalls eine show, in der man vor erschöpfung und wirr-im-kopf nicht 100% geben kann.
 
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Mir geht s vor nem Gig in etwa so wie Antipasti....
Ich renne den ganzen Tag rum wie ein Tiger im KÀfig, tue manchmal echt sinnlose Dinge, nur um die Zeit rumzukriegen, meine Frau belÀchelt das immer *g.
Allerdings bin auch ich ein Freund vom "stressfreien Ablauf" bis zum Auftritt, das bedeutet, frĂŒh genug vor Ort sein um in aller Ruhe den Aufbau und erst recht den Soundcheck durchzuziehen, damit noch genug Zeit bleibt, sich auf den Auftritt vorbereiten zu können.
Das GefĂŒhl der "Unruhe" verfliegt bei mir, sobald es ans Aufbauen geht (außer es treten Probleme auf, natĂŒrlich...), mich befĂ€llt dann ein ganz angenehmes GefĂŒhl der Ruhe, es kam sogar schon vor, daß ich mal zu nem Bandkollegen sagte: Ich hab eigentlich gar keinen Bock, aufzutreten... *lach
komischerweise war das dann ein Gig, an dem ich besonders gut drauf war.
Ich brauche vor dem Auftritt eine gewisse Zeit fĂŒr mich allein, ich fahre mich dann bewußt selber runter, schließe meine Augen, fange dann an, mich warm zu singen.
Die Anspannung erwacht erst wieder, kurz bevor s dann losgeht. Aber das Ă€ußert sich bei mir als positives Kribbeln und ist jedesmal schön, wenn ich dann auf die BĂŒhne gehe.
In diesem Sinne ;-)
Fyn
 
Das geht mir immer so. Ich sage meistens: "Warum kann ich nicht wie andere vernĂŒnftige abends auf dem Sofa und fernsehen? Das wĂ€re doch jetzt viel schöner."

Haha, genau.... irgendwie hab ich da nen richtig toten Punkt, da wĂŒrd ich mich am liebsten auf ne Couch verziehen und ne Runde pennen....
 
Zwar ursprĂŒnglich mehr auf Instrumentalisten gemĂŒnzt, aber dennoch weitgehend auf SĂ€nger ĂŒbertragbar:

Ursachen von NervositÀt/Fehlern beim Spielen vor Publikum

EnthĂ€lt UrsachenerklĂ€rung und Handlungsempfehlungen. FĂŒr Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Fachmod oder DieWiedergeburt.
 
Moin !
Die Rede war doch von Lampenfieber VOR dem Auftritt... oder hab ich da was falsch verstanden ?
Klar ist jedoch, wenn man auf der BĂŒhne immer noch nervös ist, Angst hat, Fehler zu machen, sollte man diese zunĂ€chst noch meiden, denn meines Erachtens kommt die Angst, Fehler zu machen daher, daß man sich selber nicht zutraut, das Geplante zu schaffen.
Das abzuschaffen gelingt nur, wenn man sein "Zeugs" vollkommen beherrscht, denn wenn keine Unsicherheiten mehr da sind, ist meist auch kein Grund vorhanden, nervös zu sein.
Klingt zwar brutal, aber wenn es nicht gelingt, diese Unsicherheit bzw. NervositĂ€t "wegzutun", sollte die BĂŒhne gemieden werden, so hart es klingt.
Denn nichts ist schlimmer als ein nervöser Musiker, der nicht nur den Rest der Band kirre macht, sondern diese NervositĂ€t auch auf s Publikum ĂŒbertrĂ€gt und sich so sogar vielleicht zum Affen macht.
Man kann als Band versuchen, ihn(sie) zu stĂŒtzen und aufzumuntern.
Sollte man natĂŒrlich auch tun, aber auf Dauer ?
Achso, was ich eigentlich noch zum Thema sagen wollte....
Sobald ich auf der BĂŒhne stehe, bin ich eigentlich gar nich mehr ich selbst ( geht wohl nicht nur mir so)
Fehler werden hingenommen und sofort aus meinem Kopf verbannt... NervositĂ€t als solche auf der BĂŒhne kenne ich schon lange nicht mehr.
Mein Motto ist: Mein Zeug so gut wie möglich rĂŒberbringen, vergesse aber niemals daß es nie wirklich 100% sein können. Denn irgendwas ist immer *lach
Und vor allem möchte ich fĂŒr die Dauer meines Gigs mit meinem Publikum und meiner Band ne Menge Spaß haben. Und wenn ich dann nach getaner "Arbeit" verschwitzt und etwas platt von der BĂŒhne gehe, bin ich immer ein sehr glĂŒcklicher Mensch. Egal vor wievielen Leuten wir gespielt haben.
 
neee ... Ist n anderes thema. Geht nicht um fehler auf der bĂŒhne, sondern eher um lampenfieber vor dem auftritt. Wir sĂ€nger machen keine fehler - wir improvisieren und variieren nur :) ... DafĂŒr sind wir eben vorher oft aus etwas neben der spur.

genau !!!!! :D
 
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