Gibson Bumble Bee Tuning

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Hallo!

Ich wollte meine Gibson Les Paul Traditional 1960 Zebra soundtechnisch ein wenig aufwerten.
Gibt es eine gute und günstigere Alternative zu den original Gibson Bumble Bee's?
Ich benötige noch ein wenig Hilfe beim einbauen. Löten ist für mich soweit kein Problem.
Ich habe mal ein Bild von dem Elektronik Fach der Gitarre angehangen.
Den größeren Standard Keramik Kondensator tausche ich gegen den Bumble Bee, oder? :confused:

Vielen Dank für die Hilfe!

Beste Grüße,
Etienne
 
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Hi,

es sind eher Nuancen, die das bringt, aber ich finde schon, dass man da einen Unterschied hört. Also warum nicht. Die Caps könntest Du dabei aber auch durch etwas günstigere Teile ersetzen - schon Orange Drops klingen für meine Ohren deutlich besser als diese Keramik-Dinger. Soll es noch etwas mehr Vintage-orientiert sein, dürfen es PIO-Caps (Paper In Oil) sein, von der Konstruktion her das gleiche Prinzip wie die Bumblebees. Für ein paar Euro bekommt man da schon diese Dinger aus russichen Militärbeständen, idR grün oder silber. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, wobei die Kapazität 0.022 uF sein sollte, oder gerade am Hals auch nur 0.015 uF.

Allerdings: auch wenn ich die Dinger sicher tauschen würde, sind sie mMn nicht die größte Baustelle bei Deiner Tarditional. Die sehe ich wie die meisten LP-User hier in den Volumepotis, bei denen Gibson hartnäckig 300 KOhm-Teile verbaut. Die solltest Du gegen 500 KOhm auswechseln, das ist dann was, was man wirklich deutlich hört. Die '57 Classics sind eh etwas mild abgestimmt für PAF-Nachbauten, die klingen mit vernünftigen Potis deutlich frischer.

Dabei könntest du dann auch gleich auf 50ies Wiring umsteigen und die zusätzlichen kleinen Treble Bleed-Kondensatoren rausschmeißen. Zum einen brauchts die beim 50s Wiring nicht mehr, weil die Höhen da auch beim Runterregeln besser erhalten bleiben, zum anderen können die bei manchen Gitarren auch in aufgedrehtem Zustand den Ton irgendwie abwürgen. Frag mich nicht warum, ich hatte schon Gitarren, da hat man den Treble Bleed gar nicht bemerkt, aber eben auch etliche, die mit irgendwie kastriert klangen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe letztens die winzigen blauen Kondensatoren aus meiner Les Paul Traditional Pro gegen Orange Drops (0.022 uf) getauscht und es hat definitiv was gebracht. Der Unterschied ist jetzt natürlich nicht riesig groß, aber die Sounds mit runtergedrehten Tone-Potis gefallen mir besser und sind m.M.n. "brauchbarer" geworden. Preislich sind die Orange Drops auch vollkommen in Ordnung. Ich habe für meine ca. 1,50€ bezahlt.

Ob es nun Kondensatoren sein müssen die um den Faktor X teurer sind (es gibt ja Experten die gerne mal so 200€ für Kondensatoren ausgeben), muss dann jeder für sich entscheiden. Die Psychoakustik spielt einem manchmal ja auch so seine Streiche.
 
Danke für die Hilfe!

Ich wollte die PU's demnächst mal tauschen und dann auf 50' Wiring umrüsten.
Ob man 50€ und mehr für ein Paar Kondensatoren ausgeben möchte bleibt jedem natürlich selbst überlassen. Deshalb hatte ich nach einer preisgünstigen Alternative gefragt, in meinen Augen/Ohren ist es dann doch etwas viel Geld :great:

Beste Grüße,
Etienne
 
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Hi,
als kostengünstige Alternative zu allen anderen Kondensatoren kann ich Mallory 150, 0,022uF für €0,65(Banzai) empfehlen.
 
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Schließe mich meinem Vorredner an: Mallory 150 0,022 µF rein und gut ist es. Der Unterschied ist wahrnehmbar, die Kosten gering. Teure Caps (Jensen, Luxe, etc.) sind gegenüber den Mallory Caps nur geringfügig bis gar nicht wahrnehmbar und beruhigen hauptsächlich das Gewissen, noch mehr rausgeholt zu haben. Das bezahlt man dann aber auch.
 
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Okay dann werde ich mir mal 2 Mallory 150 0,022 bei Banzai Music bestellen und testen. Im Prinzip kann ich für das Geld ja auch nicht viel falsch machen :)
Wisst ihr welcher Kondensator in meiner Les Paul verbaut ist? Das Bild vom E-Fach habe ich im ersten Post angehangen.
Dann noch eine Frage: Wie entscheidend ist der VDC Wert? Ich habe mir jetzt welche mit einem Wert von 250VDC rausgesucht.

Beste Grüße,
Etienne
 

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ottoguitar
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Bitte per PN!
Dann noch eine Frage: Wie entscheidend ist der VDC Wert? Ich habe mir jetzt welche mit einem Wert von 250VDC rausgesucht.

Die haben in den 50ern 400VDC verwendet, wenn ich mich nicht irre. Ist aber nicht relevant in der Gitarre.
Bitte auch den Beitrag von bagotrix beachten. Wenn Du 300 kOhm Potis drinnen hast, würde ich gleich den großen Wechsel (inkl 50s Wiring) auf 500 kOhm machen. Das frischt das Ganze deutlich auf. Das bleibt aber natürlich Dir überlassen.
 
Die haben in den 50ern 400VDC verwendet, wenn ich mich nicht irre. Ist aber nicht relevant in der Gitarre.
Bitte auch den Beitrag von bagotrix beachten. Wenn Du 300 kOhm Potis drinnen hast, würde ich gleich den großen Wechsel (inkl 50s Wiring) auf 500 kOhm machen. Das frischt das Ganze deutlich auf. Das bleibt aber natürlich Dir überlassen.

Hi!

Ich habe die 2 Mallory nun bestellt und bin gespannt auf den Sound. Die Potis tausche ich zu einem späteren Zeitpunkt einmal gegen 500 kOhm Potis.

Beste Grüße, Etienne
 
erwarte keine Wunder durch den Wechsel - die Unterschiede sind nicht der Rede Wert.
Ich selber habe die Cs nur gewechselt, da ich die 300k lin Potis endlich mal gegen 500k log getauscht habe.
Die kleinen keramischen Kondensatoren fingen schon ein wenig an zu bröseln und deshalb habe ich das in einem Abwasch erledigt.
Das 50s wiring fand ich dann auch interesant und bin mit dem Ergebnis auch zufrieden, nur Wunder sollte man da nicht erwarten.
Generell sind Keramische Kondensatoren in Gitarre und Amp keine gute Lösung, da unter ungünstigen klimatischen Umständen wie
z.B. Feuchtigkeit lustige Nebeneffekte auftreten können.

Mein persöhnliches Fazit: Der Wechsel der Potis bringt wirklich was(lin->log, 300k->500k). :great:
Der Wechsel der Kondensatoren ist so eine Voodoo-Sache. :rolleyes:
 
Ich mag die Sozo Standard am liebsten für Gitarre. Die Orange Drops 225 sind auch gut.
Kann man übrigens auch bei Tube-Town kaufen (ebenso die Mallorys).
 

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