Gibson Les Paul Studio: bis zu welchem Baujahr noch Palisandergriffbrett ?

B
BigJim
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.11.22
Registriert
30.12.11
Beiträge
118
Kekse
70
wenn man nach einer gebrauchten Gibson Studio schaut, fällt auf, dass viele Verkäufer, besonders bei den Modellen von 2010- 2013 selber nicht genaun wissen, welches Griffbrett ihre Gitarre hat.

ich denke bis Ende 2011 wurde immer noch Palisander verkauft, dan kam 2012 baked maple, welches 2013 von Granadillo abgelöst wurde.

weiss jmd. ob diesbezüglich genauere Daten gibt ?
 
Eigenschaft
 
Eigentlich ist es doch so, dass Baked Maple und Granadillo eher heller und rötlicher als Palisander erscheinen. Palisander ist ja eher dunkelbraun (teilweise auch mit einem dunklem Rotstich). Man kann das Baked Maple aber durch die Behandlung mit Griffbrettöl wohl auch farblich in Richtung Palisander trimmen. Auf jeden Fall wird es etwas dunkler.
Die Umstellung erfolgte wohl im Laufe des Jahres 2011. Um sicher zu gehen, dass Palisander verbaut wurde, müsste man sich wohl ein Studio holen, die vor 2011 gebaut wurde.

Ist es denn überhaupt so wichtig, dass die Studio ein Palisanderboard hat? Die Gitarre klingt dadurch nicht "authentischer" oder besser. Gibson hat auch genug "Gurken" mit Rosewood gebaut. Vom optischen Standpunkt her sieht ein Griffbrett aus Rosewood aus Palisander mMn. allerdings wertiger und schöner aus. Der Rotton von Baked Maple passt irgendwie nicht so richtig zur Paula, aber da kann man anscheinend ja etwas nachhelfen.

Ich würde die Gitarren erst einmal anspielen und mich dann entscheiden. Unabhängig vom Holz. Klang, Verarbeitung und Handling sind das, worauf es im Endeffekt ankommt.
 
Ich frag mich, was dieses "Rosewood-Gelobe" eigentlich soll? :)
Granadillo ist auch eine Palisanderart. Klanglich ist da so gut wie kein hörbarer Unterschied. Selbst BakedMaple ist optisch bei gut geöltem Griffbrett nicht von Palisander zu unterscheiden - wenn es denn so um die Optik geht...!

Egal ob BakedMaple, Palisander oder Granadillo... Ob ein- oder zweiteilig... spielt sie und entscheidet nach Klang! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich hab mir 2012 eine Les Paul geholt mit Baked Maple und die klingt absolut top. Hab sie gegen sämtliche andere Gitarren angespielt und mir hat sie am besten gefallen. Dabei waren sowohl nicht so gut klingende Palisander als auch nicht so gut klingende Baked Maple. Optisch ist mein Griffbrett sehr dunkel, fast wie Ebenholz. Es gibt da Unterschiede... manche haben den Rotstich, manche nicht. Hier kann man das ganz gut sehen:

http://www.andertons.co.uk/blog/guitars/gibson-baked-maple-fingerboard-guide

Ich entscheide an sich aber in erster Linie nach Klang und Bespielbarkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
also wenn es beruhigt - die neuen Modelle gehen ja wieder in Richtung Palisander.
Irgendetwas muß ja dran sein, das sich die Alternativen nicht durchsetzen, zumindest hat man es bei Gibson deutlich an der Nachfrage gemerkt wenn es auch klanglich gleichwertig sein mag.
Optisch sehen manche "Toasts" in der Tat unpassend aus an der Paula, wen es nicht stört der möge den Klang beim antesten entscheiden lassen.
 
Das liegt mit Sicherheit ein bisschen an der Tatsache, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und die Les Paul mit Palisander in Verbindung gebracht wird. Leider entscheiden sich viele Käufer beim Kauf einer Gitarre aufgrund der Specs die in irgendeiner Liste in den Onlineshops angezeigt werden und nicht aufgrund der Haptik und des Klangs. :redface: Ich bin auch der Meinung, dass es völlig Banane ist, ob da jetzt Ahorn oder Palisander drauf klebt, wenn die Gitarre am Ende einen Klang zaubert, der mir gefällt. Auch wenn sich der Klang zwischen Palisander und Ahorn unterscheiden sollte. Das trifft ebenso auf den Einsatz von Ahorn als Halswerkstoff zu. Es gibt keine Vor- und Nachteile im Klang sondern nur Geschmack ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für viele ist der "Heilige Gral" der Les Pauls das 1959er Modell. Alles was zu sehr von den Specs dieser Gitarren abweicht wird von vielen abgelehnt.
Das Internet tut dann auch noch sein übriges. Jeder kann halt unreflektiert seine Meinung von sich geben und wieder andere hören dann auch noch blauäugig auf diese ohne sich eine eigene Erfahrungen durch Praxistests (Anspielen...) zu machen.
Gibson scheint das allerdings nicht sehr zu stören, wenn man sich mal die neue Produktpalette ansieht. Die ziehen ihr Ding durch und machen was sie wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie schwer ist es eigentlich die eigentliche Eingangsfrage zu beantworten? Wann genau hat Gibson welche Griffbretthölzer auf den Studiomodellen verbaut? Es geht mal nicht darum, was warum wie oder vielleicht doch anders klingt. Oder nach welchen Kriterien sich jemand seine eigene Gitarre auszusuchen hat. Oder warum Gibson diese oder jene Hölzer verbaut oder gar welche Produktpolitik sie verfolgen...

Und wenn es jemand nicht weiß, warum dann nicht einfach auf den Userthread-Bereich hinweisen, wo die Experten im Les Paul Thread lesen oder direkt den Thread mit den "Fragen an den Produktmanager" nutzen, der kürzlich wieder eröffnet wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe eine LP Studio, Baujahr 2010 - mit Palisandergriffbrett und eine SG Special, Baujahr 2011 mit Baked Maple Board. Ich glaube, man kann die Phase, in der kein Palisander verwedet wurde, nicht zu 100% eingrenzen. Bei allem zwischen Ende 2010 bis Ende 2012 muss man eben genau gucken, was man bekommt.
 
Ist Ende Sommer 2011 losgegangen.

Hier nachzulesen:
Gibson-Chef Henry Juszkiewicz verteidigt sich derweil auf der Homepage des Konzerns. "Gibson hat eine lange Tradition von nachhaltigen und verantwortungsvollen Holzquellen und arbeitet fleißig mit Organisationen wie der Rainforest Alliance und Greenpeace zusammen. Das Holz, das am 24. August beschlagnahmt wurde, entsprach den geltenden Standards. Das Lacey Gesetz abschaffen? Oh nein, verstärkt es!"

Ab 2012 gab es dann teilweise 2-lagige Griffbretter weil sie das Holz nicht in der benötigten Stärke importieren durften. Also wurde das Holz im Ursprungsland auseinandergesägt, importiert und wieder zusammengeleimt.

Macht doch Sinn, oder nicht? Inwiefern das der Umwelt nutzt muß mir mal so ein Schreibtisch Umweltschützer erklären. :bang:
 
[OT]... Inwiefern das der Umwelt nutzt muß mir mal so ein Schreibtisch Umweltschützer erklären. :bang:[/OT]

Och... das wurde doch in den einschlägigen Threads zur Genüge diskutiert...
 
Alle 2014er Modelle haben auch wieder einteilige Palisander Griffbretter. Nur so nebenbei.
 
Botanisch ist Granadillo (Platymiscium yucatanum) den Leguminosen (Hülsenfrüchtler) zuzuordnen. - Am Klang wird das trotzdem niemand bemerken. ;)

Hülsenfrüchte??? In dem Fall kann ich mir den hier wirklich nicht verkneifen: Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen! :rofl:

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wie whiteout auch schon bemerkt hat, meine Frage zielte in eine ganz andere Richtung, mir ging es nicht um Klang, Optik , ...., sondern nur um die ungefähre zeitliche EInordnung, wann Gibson welches Holz verbaut hat.
die danach folgenden Antworten haben mir dann schon weitergeholfen, danke !
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben