Gibson LP Std. 50s HCS bzw. Alternativen, ACDC / Classic-Rock, Quereinstieg

[löwenzahn]

Liebe Members,

ich bin Organist und denke gerade über den Kauf einer Gitarre nach.
Ein großer Gitarrist werde ich nicht mehr, aber aus Spaß an der Freud´ein paar AC/DC Style Stücke zu spielen,....damit wäre ich sehr zufrieden.

Warum die Gibson Les Paul Standard 50s? Weil mir die Soundbeispiele auf Youtube gefallen. Irgendwie erdig, nicht so höhenreich und weniger aggressiv. Schönheit liegt im Auge des Betrachters und ich denke, die Gitarre ist einfach schön.

Ich beisse mich nicht an der Gibson fest. Es gibt sicher andere Gitarren, die mein Anforderungsprofil erfüllen.

Für alle Für und Wieders und alle Alternativ-Vorschläge bin ich Euch dankbar.

Michael

 

[guitar-slinger]

Hi,

Ich sag mal so: du wirst mit jeder Gitarre alles spielen können. Um dir was vorzuschlagen, wären aber weitere Punkte, die dir wichtig sind, gut zu wissen. ;-) So wird man dir nichts empfehlen können.

Um die richtige Gitarre für dich zu finden, solltest du am besten einiges anspielen, sobald das wieder möglich ist! Auf den Klang mittels YouTube Videos zu schließen, ist alles andere als zielführend. Zumal du ja gar nicht weißt, ob dir Halsprofil und -dicke, Gewicht und das Klangverhalten zusagt. Jede Gitarre klingt zumindest etwas anders.

Ein weiterer Punkt wäre ein Verstärker. Halt noch ein Teil der Signalkette, der nicht unerheblich ist.

 

[Mr.513]

Der AC/DC Rhythmussound kam aber von einer Gretsch Jet Firebird, nicht von einer Gibson.
Also sollte dann eher eine solche Gitarre ins Auge gefasst werden. Die einzige Gibsonalternative für AC/DC ist eine SG.

 

[Salty]

Der AC/DC Rhythmussound kam aber

...von Malcolm Young.
Ich bin mir sich der Klänge auch auf einer Strat nach Malcolm Young.
Da macht die Art und Weise wie und was er spielt mehr aus als worauf er spielt.

Wenn dir die LP gefällt.
Greif zu

 

[Mr.513]

Das will ich nicht in Abrede stellen.

Die audiovisuelle Prägung führt jedoch bei AC/DC weder zu LP, noch zu Strat, sondern zu SG (und Gretsch, aber eben erst, wenn nicht Angus als Maßstab für den Sound hat, er ist das Sahnehäubchen).
Bei LP hat man in diesem Genre bleibend GnR und Aerosmith (wobei man bei den jeweiligen Sidekicks auch mal Strat, Tele und anderes sah) im Sinn.

 

[ksx54]

Ich bin mir sich der Klänge auch auf einer Strat nach Malcolm Young.

das glaube eher ich weniger.

Mich würde eher interessieren warum eine so teure Gibson? Mit einer " normalen " , soll heissen z.B. ner Studio, oder ner Tribute bekommt man sicher die gleichen Ergebnisse.

 

[löwenzahn]

Danke für die Antworten.

@guitar-slinger: welche Punkte sind Dir wichtig, die ich nennen sollte?

@Mr.513: ich weiß um die SG von Malcom. Die Form sagt mir nicht zu. Ich möchte auch nicht zwingend nur AC/DC spielen.

@ksx54: es muß nicht die angefragte Les Paul Standard sein. Ich bin offen für alles. Den Faktor Preis wollte ich aus diesem Kaufempfehlungsthread heraushalten.

Vielleicht kann jemand über die Qualität(-sicherung) und die Abweichungen um einen Mittelwert bei den jetzigen Gibson Gitarren etwas schreiben.

Michael

 

[Mr.513]

@löwenzahn, dann ist das Vorgehen einfach.
1. Festlegung Budget
2. Pickup Layout. Annahme HB-HB aufgrund der durch Dich eingeführten LP
3. Steg: Eher Fixed-Bridge (Annahme wg LP)
4. Korpusform: eher Singlecut (Annahme wg LP)
5. Bünde 22 (Annahme wg LP)
6. Mensur eher 628,35 mm

Dann wähle das Modell aus, was Dir am besten gefällt:
Originalhersteller, FGN, PRS, ESP, Epiphone, Reverend usw.

 

[Bholenath]

Der AC/DC Rhythmussound kam aber von einer Gretsch Jet Firebird, nicht von einer Gibson.

Ex-akt
mit Filtertron Pickup (Einzahl).

 

[guitar-slinger]

@löwenzahn
Das besprochene Gewicht, die Hals-Eigenschaften und dessen Übergang zum Body..., was dir halt wichtig ist.

Was wäre dein Budget? Es wäre wichtig zu wissen, dass andere Hersteller gleiche bzw bessere Qualität bei gewissem Budget bieten. Das wären bspw.: FGN, Maybach, Tokai, Epiphone (Elitist), The Heritage... Vorausgesetzt bei dir muss nicht unbedingt Gibson auf der Kopfplatte stehen.

Ist ein Gebrauchtkauf interessant? Schau dir neben Tokai auch dann noch andere japanische Firmen an: Greco, Burny... Du wirst beim Gebrauchtkauf dann sicher auch ein viel besseres P/L angeboten bekommen.

 

[Gast286013]

Lieber Herr Löwenzahn,

lass Dich nicht kirre machen. Natürlich kann man auf einer Les Paul Classicrock machen. Ganz Irre spielen sogar AC/DC damit.
Wenn Du das Geld hast, darfst Du auch ein Original erwerben, das ist weder verboten noch dumm oder sowas.

Welches Halsprofil und andere Kleinigkeiten Du genau bevorzugst, am besten mal live probieren. Da das heute schwierig ist, kann ich Dir aber sagen, gerade als Anfänger gibts größere Probleme und da ist man eh noch flexibel, bevor es Jahre später um optimierbare Sachen geht.

Viel Spaß. Und Amp nicht vergessen, der macht viel aus.

 

[RED-DC5]

Zum Amp ein Kumpel, spielt auch Gitarre , hat mal zu mir gesagt, als ich mit meiner ersten Paula aufschlug, Gibson bringt es nur in Verbindung mit Marshall. Aber zu dem bin erst über viele Umwege und Jahre später gekommen. Zu deinem GitarrenProblem , kauf dir die Angepeilte, the Heringe Guitars wurde auch genannt, da kann ich auch nur Gutes drüber berichten, ein anderer Freund spielt so eine. Selbst habe iCh eine Gibson Leser Paul Custom aus den 90zigern, wurde nach einigen Aufenthalten beim Gitarrenbauer richtig gut. Momentan stimmt auch die Qualität bei Gibson wieder. Habe noch eine Firebird von ihnen und die ist makellos. (Ist eine andere Gitarre als die schon mal genannte Gretsch Firebird )

 

[löwenzahn]

Danke euch allen.

Ich schaue mir die Alternativen, die ihr vorgeschlagen habt, an.

Die Frage wegen des Budgets wollte ich bewußt ausklammer, aber sie scheint wichtig zu sein. Die angefragte Les Paul liegt bei 2,3k€. Wegen ein paar Hundertern soll es nicht scheitern. Wenn ich etwas sehr ähnliches für die Hälfte bekomme, bin ich interessiert. Deswegen habe ich ja den Thread gestartet.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, welchen Steg, Mensur, wieviele Bünde und welchen Übergang zum Body die Gitarre haben sollte. Ehrlich.

Die Gitarre ist schwer. Weiß ich. Ich werde sie wohl nicht stundenlang im Stehen spielen.

Gebraucht darf es gerne sein. Und nein, ich bin kein Gibson Fanboy. Die Les Paul Standard fand ich einfach wunderschön.

Als Amp habe ich einen alten Fender Twin Reverb über den ich ein Rhodes spiele. Da brauche ich vielleicht noch einen Verzerrer.

Anspielen. Hätte ich schon getan. Geht halt grad nicht. Mit einem Mausklick einige Gitarren einkaufen und dann alles zurückschicken, mag ich nicht.

Zu Qualität hat sich bis jetzt nur RED-DCS geäußert. Darüber würde ich gerne mehr lesen.

Michael

 

[RED-DC5]

Leser Paul Custom soll natürlich Les Paul Custom heißen.
Wenn du es leicht gewichtig haben möchtest ,dann nimm eine aus der Modern Collection,
die sind innendrinn ausgefräßt und somit leichter. Geh doch ambesten mal auf die Homepage
von Gibson und sieh dir mal die Unterschiede an. Aber für alle Gibson Girtarren gilt : steck sie
in den Amp und spiele , alee die hatte und habe klangen alle gut, es gab immer mal welche
bei denen das Quäntchen zum Glück noch gefehlt hat, und das zog sich durch einige Jahrgänge
durch. Aber genauso gab es auch meine erste Gibson les Paul Ende 70ziger die zwar eine dreigeteilte
Decke hatte aber fantastisch klang. Dann hatte ich mal eine SG Classic die sah fantastisch aus aber da
hat dann irgenwas gefehlt.Zur Zeit geht eben Laden gehen und spielen nicht, also bestellen ,vorher das
Feld eingrenzen auf evtl zweioder drei Modelle. Website Gibson.com da siehtst du dir am Besten mal die
Modelle an.

Grüße

 

[guitar-slinger]

Bei dem Budget hast du ja einiges zum Antesten, was passen könnte.

Qualitativ hatte ich noch keine schlechte Heritage. Viele sagen: Custom Shop Qualität zu Standardpreisen. Das kann ich unterschreiben.

 

[Markusaldrich]

Bei dem Budget kann ich die Tokai LS1 bedenkenlos empfehlen. Top Verarbeitung.
Diese hier z. B.(ist nicht meine).


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

 

[hack_meck]

Ich würde dich auch noch mal in eine etwas andere Richtung schicken wollen ...

Yamaha Revstar RSP20CR Brushed Black ​

​

Kurze Frage noch: Planst du im Stehen oder im Sitzen zu spielen?

Vielleicht sind es ja "nur" die spitzen Hörner der SG die dich stören (ausserdem finde ich ne SG sehr ungemütlich, wenn die sie im Sitzen spielen magst). Die Yamaha liegt sehr ausgewogen auf dem Bein und hat - für die Bauform - einen sehr angenehmen Hals Korpus Übergang.

Was auch gut passen könnte ist die PRS Vela als Semi-Hollow

PRS S2 Vela Satin SH McCarty TS ​

​

Am Hals brauchst du nicht unbedingt einen Humbucker um "weichen" Sound zu generieren. Diese Position klingt eh immer wärmer.


Wobei du mit der anvisierten Gibson, oder den Les Paul Modellen von FGN, Tokai und Co. nix falsch machst.

Gruß
Martin

 

[ksx54]

ich bin kein Gibson Fanboy. Die Les Paul Standard fand ich einfach wunderschön

also gute, wünderschöne und sehr günstige Les Pauls gibt es auch von Harley Benton, z.B.

Harley Benton SC-450Plus CB Vintage Series ​

​

 

[löwenzahn]

.....Qualitativ hatte ich noch keine schlechte Heritage. Viele sagen: Custom Shop Qualität zu Standardpreisen. Das kann ich unterschreiben.

Ok, das ist ja mal eine Aussage.
Die Tokai aus den Kleinanzeigen sieht super aus und spielt wahrscheinlich auch sehr gut. Findet sich in der Preisklasse der Gibson wieder.
Die Harley Benton für erschreckend niedrige 200€....Mann o Mann.
PRS...muß ich mir mal näher ansehen.
Yamaha....gute Gitarren, aber wie bei den Klavieren fehlt mir ein wenig die Seele, oder was immer das auch sein mag.

@hack-meck: ich habe vor im Sitzen zu spielen.

Leutz, Ihr konntet mir schon mal gut weiterhelfen. Mir ist klar geworden, ohne Anspielen wird es nicht gehen. Bis der Lockdown vorbei ist, werde ich mich in Geduld üben.

Michael

 

[frankpaush]

lass Dich nicht kirre machen. [...] Ganz Irre spielen sogar AC/DC damit.

...na, man gut dass er hier nicht kirre wird, wenn du dich schützend vor ihn wirfst, sondern nur irre werden soll ...

im Prinzip brauchst du für solche Sounds (weil sie sich schnell ergeben daraus und das Instrument entgegenkommend sein wird) irgendwas mit nicht zu heißen Humbuckern. Und einen Verstärker, der nicht bis high gain seine Qualitäten ausspielen muss.

Für sowas kann, einen guten Verstärker vorausgesetzt, auch eine 90er Jahre Samick tun. Ich bin in der Richtung zu meinem eigenen Erstaunen mit einer Samick SG 450 sehr zufrieden, ist ausgewogener (baulich) als jede Gibson, und schlägt preislich selbst die simpelsten derer Modelle, klingt erdig und satt. In Paula Richtung würde ich mir sicher eine Maybach anschauen, wenn ich viel Geld ausgeben möchte, OHNE mich zu ärgern, einen Blick auf ältere Tokais werfen, auch mal Dean Zelinsky packen , wenn dir eine über'n Weg laufen sollte ... Chevy LPS sind fast immer ein guter Griff ,
selbst Epiphones hatte ich schon gute in der Hand .