Gibt es Western bis 500 EUR, die verstärkt besser klingt oder sich besser spielt als eine Yamaha APX II?

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cracked_copper
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Wieder mal Mahlzeit!

Folgende Situation:

Ich suche eine Western, um sie über Akustik-Verstäkrer (AC-33) auf der Straße im Stehen zu spielen.

- meine Ibanez Artwood AWS1000 Dreadnought ist mir zu breit, wenn ich sie im Stehen spiele. Ich muss entweder die Schulter drüberrollen oder dauernd mit dem Unterarm pressen. Das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen, weil ich bis jetzt immer im Sitzen gespielt habe...

- ansonsten hätte ich hier noch eine Yamaha APX 500II, die ok klingt, mir aber von der Saitenlage her viel zu hoch ist.

Jetzt die Frage: finde ich da überhaupt was "besseres" (bessere Bespielbarkeit, besserer PU & Preamp?) bei einem Budget bis 500 Euro oder soll ich lieber probieren, bei der Yamaha die Stegeinlage abzuschleifen? (neue Gitarre ist natürlich immer geil, aber bei Fall 2 würde ich dann abwarten, wie das Jahr läuft und mir dann als "Belohnung" fürs Besserwerden was Tolles mit mehr Budget gönnen)

HIer noch der Fragebogen (bitte einfach ignorieren, wenn die Antwort "bleib bei der Yamaha" lautet)

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

500 Euro

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

Western, kleiner als Dreadnought bzw. niedrigerer Body


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Anspielen wäre wohl gut, hier in der Nähe gäbe es die Klangfarbe und das MSV (lagernde Marken: Crafter, Takamine, Fender, Ovation, Randon, Simga, Ibanez)

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Wäre spezifisch für die Straße über Akustik-Verstärker Roland AC-33. Feedback sollte da kein Thema sein, ich steh hinter dem Verstärker. Erfahrung: ich kenne Konzert- und Westergitarren in verschiedenen Größen.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Pop-Rock-Cover, momentan hauptsächlich Strumming palmuted / normal, immer mehr auch simples Fingerpicking. Ich mag perkussives Spiel.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

alles, was kleiner ist als meine Dreadnought (11,6 cm dort wo ich den Arm drüberhänge. DIe Yamaha mit 8,6 cm Breite geht bequem). Wenn das Ding unverstärkt nicht ganz scheiße klingt, wärs ein Plus. Wäre für im Stehen, Roundback wär also auch egal.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Gerade spiele ich einen geraden Hals, 43mm im ersten Bund. Mag ich.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[x] Tonabnehmer
[x] leichte Bespielbarkeit, dh. tiefe Saitenlage


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?


nein.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Ich mag die Ibanez vom Klang echt gern, die Yamaha klingt für meine ungeübten Ohren im Vergleich etwas schriller obenherum und weniger voll(?). Nachdem es hier um Akustik-Alleinbegleitung zu weiblichem Sopran geht, möglichst dazu passend? Sorry, da fehlt mir die Erfahrung.

Danke euch!
 
Saitenlage anpassen kann Wunder wirken ;)

Ich bin aber bei meinen Saiteninstrumenten froh, Fachleute rangelassen zu haben, weil ich einfach nicht versiert genug bin in solchen Fragen. Wenn Klang und Größe ansonsten passen, kostet ein Setup beim Gitarrenbauer dich keine 100 Euro, das lohnt sich. Der kontrolliert dann Stegeinlage, Halskrümmung, Sattel, Bünde und wasweisich, und optimiert alles. Danach wirst du die Gitarre nicht wiedererkennen.

Mangels Goldesel im Garten wäre ein neues Instrument immer meine allerletzte Option, so lange es Stellschrauben gibt, an denen sich drehen lässt. Wenn du feststellst, dass auch ein prof. Setup dein Problem nicht löst, bleibt immer noch der Weg ins Geschäft. Dann hast du zumindest eine perfekt eingestellte Ersatzgitarre daheim ;)
 
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Danke - mal schauen, ob wir sowas in Wien haben. Viel einstellen kann man and der Yamaha meine ich eh nicht, zumindest zugänglichen Halsstab hätte ich noch nicht gefunden.
 
Viele Händler bieten das als Service an, und in Wien findet sich 100%ig was. Ist ja wohl DIE Kulturmetropole in A.
 
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Mangels Goldesel im Garten wäre ein neues Instrument immer meine allerletzte Option, so lange es Stellschrauben gibt, an denen sich drehen lässt. Wenn du feststellst, dass auch ein prof. Setup dein Problem nicht löst, bleibt immer noch der Weg ins Geschäft. Dann hast du zumindest eine perfekt eingestellte Ersatzgitarre daheim
Ich kann mich mit "wenns geil ist und dafür die nächsten Jahr(zehnte) Freude macht", leider bei sowas immer zum Geldausgeben animieren :ugly:

Die andere Seele in meiner Brust sagt eh "hör auf, dir nicht unbedingt notwendigen Schwachsinn zu kaufen". Deswegen auch die Option, mir das mal bis Jahresende anzuschauen und dann mit dem hoffentlich gewachsenen Können zu argumentieren ;).
 
Ich würde auch einfach einen Gitarrenbauer mal drüber schauen lassen: http://www.4allmusic.com/other-coun...uer-oesterreich/135-luthiers-oesterreich#Wien (nicht sicher wie aktuell die Liste ist)
Die können dir schon sagen was noch machbar ist.
Oder auch einfach mal dünnere Saiten aufziehen oder einen Ton runterstimmen. Oder Ton runterstimmen und dann Capo im 2. Bund, das wirkt auch Wunder für die Saitenlage.

Ansonsten ganz generell meine Meinung: Gute Bühnengitarren klingen meist akustisch nicht so doll, was Sinn wegen Feedback etc ergibt.
Gerade wenn man einfache Technik verwendet und keinen erfahrenen Tontechniker, Feedbackbuster etc dabei hat.
 
Ich kann mich mit "wenns geil ist und dafür die nächsten Jahr(zehnte) Freude macht", leider bei sowas immer zum Geldausgeben animieren :ugly:
Haha, das geht hier so ziemlich allen so, wir sind doch hier ein Sanatorium für Gear-_Addicts. :D

Mir hilft es, mich vorher zu fragen, welchen Mehrwert eine Anschaffung für mich hat. Gerade wenn man mehrere Instrumente spielt, führt das sonst ins Verderben. Ne Western hab ich, noch ne Western wäre nur dann interessant, wenn sie z.B. 12saitig wäre und ich nen anderen Sound als Mehrwert bekäme. Oder wenn ich so oft damit auf der Bühne stünde, dass es ohne Ersatzinstrument einfach zu riskant wäre. Ne bessere Saitenlage auf ner Gitarre, mit der ich mich ansonsten wohl fühle, wäre hingegen kein Argument zum Geld verbrennen. Da wähle ich die günstigste Option. Schließlich kann ich das gesparte Geld ja dann wieder für anderes Zeug ausgeben, was mich echt weiter bringt ;)
 
Hallo,

weniger als 500 € kosten und besser als die Yamaha APX 500 sind beispielsweise die Yamaha CPX 600 und APX 600.

Das macht meiner Ansicht nach aber überhaupt keinen Sinn. Nimm 150 bis 200 € in die Hand und überrede den Gitarrenbauer deiner Region, aus deiner APX ein richtiges Rennpferd zu machen.

Gruß

erniecaster
 
Habe mir vor einigen Jahren eine Ovation Celebrity gekauft sie hat ihre Stärken im verstärkten Bereich
 
Das macht meiner Ansicht nach aber überhaupt keinen Sinn. Nimm 150 bis 200 € in die Hand und überrede den Gitarrenbauer deiner Region, aus deiner APX ein richtiges Rennpferd zu machen.
Das war die Art von Feedback, die ich wollte - danke dir! Die Yamaha liegt zumindest mal beim lokalen Musikgeschäft, schauen wir mal, was die zusammenbringen.
 
Mit 500 Euro bist Du natürlich knapp bemessen. Aber vielleicht bekommst Du für etwas mehr eine gebrauchte Martin Triple 0. Die Triple 0 sind kleiner und sehr leicht, angenehm zu spielen. Bei eBay-Kleinanzeigen ist gerade eine für 700 Euro inkl. Fishman Abnehmer zu haben.
 
Danke - ich werde es jetzt mal doch noch mit meiner Dread, tiefergehängt, probieren. Das funktioniert deutlich besser (nachdem irgendwer in irgendeinem älteren Thread angemerkt hatte, dass zb Amy McDonald auch so ein Riesending spielt und ich mir angesehen habe, wie sie das mit dem Arm macht).

Die Yamaha ist jetzt wieder eingestellt und deutlich besser bespielbar, aber ich mag den Sound unplugged einfach nicht, der klirrt mir zu sehr. Und das nervt nach einiger Übungszeit mehr als gedacht, wie ich gestern festgestellt habe.

Ich habe aber trotzdem vor, mich gegen Jahresende nochmal umzusehen, dann mit mehr Budget - Ich hab mich gestern durch fast sämtliche Threads in der passenden Preisklasse (dh bis ca. 1000 Euro) durchgewühlt und mir einiges an Empfehlungen notiert :great:. Jahresende deshalb, weil ich dann hoffentlich deutlich mehr Spielpraxis live haben werde und damit auch eine bessere Entscheidungsbasis. Zusätzlich, nachdem ich mich ja hauptsächlich selbst begleite, sollte ich mir ja auch Gedanken machen, wie die Gitarre zur Stimme passt etc. Danke auf jeden Fall für die bisherigen Tips!
 
Super, dass du erst mal ne funktionierende Lösung gefunden hast. Nicht alles muss man sofort über neue Anschaffungen lösen, auch wenn sich die Industrie drüber freut.
Ich habe aber trotzdem vor, mich gegen Jahresende nochmal umzusehen, dann mit mehr Budget
Du bist Angestellter und bekommst Weihnachtsgeld, oder? 😉 Guter Plan, guter Plan.

Ich gehe tatsächlich lieber ins Musikgeschäft in Zeiten, wo ich gerade gar kein Budget habe. Mein Eindruck ist, ich spiele Instrumente ergebnissoffener an, wenn eh keine Kaufabsicht besteht, gerate aber deshalb auch nicht in Versuchung. Wenn mich dann ein Instrument wirklich beeindruckt, notiere ich mir das und kaufe es, sobald genug Geld da ist. Auf diese Weise gelingt es mir leichter, nicht aufs Preisschild zu schauen und eine Kaufentscheidung nicht unmittelbar mit dem Preis zu verknüpfen. Außerdem habe ich dann viel mehr Gelegenheit dazu und lerne den Markt besser einzuschätzen. :)

Meine (top eingestellte) China-Takamine um 600 Euro habe ich bald nach dem Kauf mit ner Martin und ner Taylor vergleichen können, die jeweils deutlich teurer waren. Offen gestanden habe ich schon Unterschiede wahrgenommen, aber keine, die ich für mich als "besser" oder "schlechter" hätte einstufen können. Sie gefällt mir klanglich so wie sie ist und funktioniert für meine Zwecke. Wozu also mehr ausgeben, wenn der Mehrpreis mir keinen Nutzen bringt?
 
wir sind doch hier ein Sanatorium für Gear-_Addicts.
Ich dachte, im Sanatorium sollten die Süchtigen eher eine Art Entzug bekommen...

Ansonsten und zum Thema würde mich interessieren, ob @cracked_copper negatives Feedback zu ihrem (verstärkten) Sound auf der Straße(!) bekommen hat - und wenn ja, welches. Das könnte eine zielgerichtete Beratung enorm erleichtern.
 
Kann ich dir sagen, sobald ich mal draußen war ;). Geplant wäre eigentlich Start letzte Woche gewesen, Termine und Slots waren bereits im Kalender eingetragen (in Wien kriegt man fixe Slots für Ort und Uhrzeit zugeteilt) aber wie das Leben so spielt, kam eine Halsentzündung dazwischen - wird wohl noch mindestens eine Woche dauern, bis ich wieder halbwegs ausdauernd singen kann, wenn nicht länger. Stimmlippen sind definitiv noch hörbar geschwollen leider.

Ich werde berichten (und vorbeischauende Freunde um eine Aufnahme bitten)!

Mit nervigem Sound meinte ich tatsächlich mich, übend, unverstärkt - ist sicher ein Luxusproblem, aber wenn ich mir das Instrument eine Stunde+ am Tag gebe, kann das auch nix, wenn mir der Sound nicht taugt. Und bei der Ibanez passiert das auch nach Stunden nicht.
 

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