
Dirty Fingers
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Hallo zusammen,
hab mir noch mal was Neues gegönnt. Schon seit Jahren liebäugelte ich mit einer Fender Esquire, oder einer LP Junior. Diese schlichte,
funktionale Einfachheit u. Eleganz, hat mich schon immer fasziniert.
2015 hatte ich dann mal eine LPJ gleichen Baujahres in der Hand u. war ganz ehrlich irgendwie angewidert ... bähh watt iss dann datt?

So einen ekligen Hals hatte ich ja noch nie in der Hand. Und dann diese Robo Dinger an der Kopfplatte ... wer braucht denn sowas ... mal ehrlich?
Und dann dieser Messing Sattel. Der hat mich schon immer vom Kauf einer Jeff Beck Strat abgehalten.
Da ich nur Samstags Zeit hätte persönlich zu einem Musik Laden zu fahren und zu Testen, hab ich einfach mal ins Blaue online bestellt.
Ok, Paket kam. Ausgepackt u. erster positiver Moment ... die Gitarre ist ziemlich leicht für eine LP (3,2kg).
Dann das Rosewood vom Griffbrett. Ein schönes Stück Holz. Nicht so irgendwas gräulich-bräunliches, riefiges, sondern recht feinporig und dunkel rötlich.
Dann der aha-Moment beim ersten trocken Bespielen. Was ein Hals!!!
.
Ich hab recht kleine Hände, aber ich hasse dünne flitze Brettchen. Doch dieser Hals ist echt eine Hausnummer. Hatte mal eine Standard 50s, der war auch in diese Richtung.
Aber der hier ist richtig schön fett. Der hat Substanz ... die sich auch noch positiv bemerkbar machen sollte. Dagegen wirkt der Hals meiner 56er CS Strat fast schlank!
Nach den ersten trockenen Akkorden u. Notes war klar ... das ist Sie! Ich war sofort in den Bann gezogen. Irgendwas magisches ist an der Klampfe
Hatte bis jetzt nur die Gelegenheit, zuhause an einem Marshall MG 15 u. einem Katana zu testen. Jedoch kann ich es auf einen Punkt bringen, um es kurz zu machen:
das ist so ziemlich die bestklingende E-Gitarre, die ich besitze, oder besaß. Und das waren einige in fast 50 Jahren. Da kommt nur noch meine James Tyler Studio Elite
und meine 56er CS auf ihre Weise ran (klingen halt anders gut).
Es muss an der Konstruktion liegen. Wraparound Steg, fetter Hals u. nur ein PU, der die Saiten beim Schwingen beeinflußt. Das ist die Rezeptur. Dazu kommt noch, dass der Body kaum Ausfräsungen hat. Dieser besteht, soweit ich das durch den dünnen Nitro Lack erkennen kann, aus zwei Stücken Mahagoni.
Die LP Junior hat eine super direkte Ansprache und ein tolles Sustain. Wie eine Tele auf Steroiden
. Fett, rauh, singend, schreiend ... ganz wie man möchte. Die G-Saite
klingt sowas von genial, mit einem schönen, rauen Unterton drin. Man spürt es im ganzen Hals, wenn man spielt. Als wenn man Teil des Instruments wäre.
In zahlreichen Videos wird auch immer von der Qualität u. guten Abstimmung der Potis berichtet. Das konnte ich bisher wegen fehlendem Röhrenamp nicht nachvollziegen.
Ich kann es kaum erwarten, die Gitarre im Proberaum unter Band Bedingungen zu spielen. Bin mir aber total sicher, dass sie sich absolut präzise durchsetzen kann, ohne
den Band Sound zu vermatschen. Jedoch befürchte ich Probleme mit Störgeräuschen, wegen des Single Coils. Hab schon mal nach noiseless Alternativen gegoogelt.
Ein Noise Gate ist aber schon länger auf dem Stressbrett montiert, wegen der 56er Strat.
Tja, was sagt uns das mal wieder? Es muss nicht immer die Teuerste sein. Meine Paulas die ich bisher hatte, mußten alle irgendwann wieder gehen, wegen Rücken u. weil
ich die letzten 20 Jahre fast nur noch Fender gespielt habe (ich stehe auf Single Coils). Da war auch nix vergleichbares dabei. Diese wird bleiben
.
Noch ein Wort zum Aussehen dieser schwarzen Schönheit: die LP Junior erinnert mich irgendwie an eine Strat, oder Tele ... Design - technisch ein jahrhundert Wurf,
ohne Firlefanz u. Schnörkel. Schlichte, brutale Einfachheit, die einen in den Bann zieht.
Nach der Sommerpause werde ich berichten, wie sie sich im Band Kontext geschlagen hat.
LG Franz
PS: die Esquire wird auch noch kommen.
PPS: die Bünde könnten etwas fetter sein, die Mechaniken sind auch nur wie zu erwarten ... naja sie funktionieren. Zu viel Lobhuddelei? Nein ich mußte mich
echt beherrschen, relativ nüchtern zu berichten
Hier noch ein paar Bilder:
hab mir noch mal was Neues gegönnt. Schon seit Jahren liebäugelte ich mit einer Fender Esquire, oder einer LP Junior. Diese schlichte,
funktionale Einfachheit u. Eleganz, hat mich schon immer fasziniert.
2015 hatte ich dann mal eine LPJ gleichen Baujahres in der Hand u. war ganz ehrlich irgendwie angewidert ... bähh watt iss dann datt?
So einen ekligen Hals hatte ich ja noch nie in der Hand. Und dann diese Robo Dinger an der Kopfplatte ... wer braucht denn sowas ... mal ehrlich?
Und dann dieser Messing Sattel. Der hat mich schon immer vom Kauf einer Jeff Beck Strat abgehalten.
Da ich nur Samstags Zeit hätte persönlich zu einem Musik Laden zu fahren und zu Testen, hab ich einfach mal ins Blaue online bestellt.
Ok, Paket kam. Ausgepackt u. erster positiver Moment ... die Gitarre ist ziemlich leicht für eine LP (3,2kg).
Dann das Rosewood vom Griffbrett. Ein schönes Stück Holz. Nicht so irgendwas gräulich-bräunliches, riefiges, sondern recht feinporig und dunkel rötlich.
Dann der aha-Moment beim ersten trocken Bespielen. Was ein Hals!!!

Ich hab recht kleine Hände, aber ich hasse dünne flitze Brettchen. Doch dieser Hals ist echt eine Hausnummer. Hatte mal eine Standard 50s, der war auch in diese Richtung.
Aber der hier ist richtig schön fett. Der hat Substanz ... die sich auch noch positiv bemerkbar machen sollte. Dagegen wirkt der Hals meiner 56er CS Strat fast schlank!
Nach den ersten trockenen Akkorden u. Notes war klar ... das ist Sie! Ich war sofort in den Bann gezogen. Irgendwas magisches ist an der Klampfe

Hatte bis jetzt nur die Gelegenheit, zuhause an einem Marshall MG 15 u. einem Katana zu testen. Jedoch kann ich es auf einen Punkt bringen, um es kurz zu machen:
das ist so ziemlich die bestklingende E-Gitarre, die ich besitze, oder besaß. Und das waren einige in fast 50 Jahren. Da kommt nur noch meine James Tyler Studio Elite
und meine 56er CS auf ihre Weise ran (klingen halt anders gut).
Es muss an der Konstruktion liegen. Wraparound Steg, fetter Hals u. nur ein PU, der die Saiten beim Schwingen beeinflußt. Das ist die Rezeptur. Dazu kommt noch, dass der Body kaum Ausfräsungen hat. Dieser besteht, soweit ich das durch den dünnen Nitro Lack erkennen kann, aus zwei Stücken Mahagoni.
Die LP Junior hat eine super direkte Ansprache und ein tolles Sustain. Wie eine Tele auf Steroiden

klingt sowas von genial, mit einem schönen, rauen Unterton drin. Man spürt es im ganzen Hals, wenn man spielt. Als wenn man Teil des Instruments wäre.
In zahlreichen Videos wird auch immer von der Qualität u. guten Abstimmung der Potis berichtet. Das konnte ich bisher wegen fehlendem Röhrenamp nicht nachvollziegen.
Ich kann es kaum erwarten, die Gitarre im Proberaum unter Band Bedingungen zu spielen. Bin mir aber total sicher, dass sie sich absolut präzise durchsetzen kann, ohne
den Band Sound zu vermatschen. Jedoch befürchte ich Probleme mit Störgeräuschen, wegen des Single Coils. Hab schon mal nach noiseless Alternativen gegoogelt.
Ein Noise Gate ist aber schon länger auf dem Stressbrett montiert, wegen der 56er Strat.
Tja, was sagt uns das mal wieder? Es muss nicht immer die Teuerste sein. Meine Paulas die ich bisher hatte, mußten alle irgendwann wieder gehen, wegen Rücken u. weil
ich die letzten 20 Jahre fast nur noch Fender gespielt habe (ich stehe auf Single Coils). Da war auch nix vergleichbares dabei. Diese wird bleiben
Noch ein Wort zum Aussehen dieser schwarzen Schönheit: die LP Junior erinnert mich irgendwie an eine Strat, oder Tele ... Design - technisch ein jahrhundert Wurf,
ohne Firlefanz u. Schnörkel. Schlichte, brutale Einfachheit, die einen in den Bann zieht.
Nach der Sommerpause werde ich berichten, wie sie sich im Band Kontext geschlagen hat.
LG Franz
PS: die Esquire wird auch noch kommen.
PPS: die Bünde könnten etwas fetter sein, die Mechaniken sind auch nur wie zu erwarten ... naja sie funktionieren. Zu viel Lobhuddelei? Nein ich mußte mich
echt beherrschen, relativ nüchtern zu berichten

Hier noch ein paar Bilder:
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