Gitarre nach Zerlegen komplett verstellt!

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Ich grüße euch.
Ich vor kurzem mit meinem Instrument ins Ausland geflogen und hab mir voll den Stress wegen meiner Gitarre gemacht. Ich dachte dass ich damit nicht an Bord kommen werde. Mal vorweg, man kommt auch mit seinem Instrument an Bord. Macht euch da keine Sorgen. Und bitte macht nicht dass was ich gemacht habe. Und zwar habe ich lange rumüberlegt und bin zu dem ist so Schluss gekommen, dass es am besten ist die Gitarre einfach auseinander zu schrauben da es ein geschraubter Hals ist. Als ich sie dann wieder zusammenbaute und neue Saiten aufspannte, stellte ich fest, dass da was ganz ganz falsch war. Die Saiten berührten alle das Griffbrett!!! Somit ist das Spielen nicht möglich. Ich hab sie dann zu nem Gitarrengeschäft gebracht welches mir die Gitarre neu eingestellt hat, jedoch ist es immer noch nicht so wie vorher, die Saiten immer noch zu tief, an manchen Stellen scheppert es. Ich spiele eine PRS, da kann man die Saitenhöhe am Vibratosystem mit so kleinen Schrauben einstellen, und nun sind diese Schrauben halt voll nach unten gedreht damit die Saiten höher sind. Das komische ist, dass es aber vor der Reise nicht so war, und die Saiten einen schönen Abstand zum Griffbrett hatten. Ich rate also jedem ab seine Gitarre zu zerlegen, ausser dieser jemand kennt sich wirklich wirklich aus. Ausserdem frage ich euch was und wie ich es machen kann dass meine Gitarre so wird wie vorher???!?!?!?!?!????

Liebe Grüße

r
 
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Guten Morgen cleansound,

Meine erste Vermutung wäre, dass sich vorher ein Shim in der Halstasche befunden hat (kleines Stück Furnier etc.) welches nun nicht mehr vorhanden ist. Mit einem Shim wird der Halswinkel verändert wenn dieser nicht ganz optimal ist.

Hier nachzulesen unter dem Punkt Saitenlage: http://rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup

Grüße
Sven
 
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Oder das Tremolo war schwebend aufgehängt und Du hast es jetzt fest auf den Korpus geschraubt. Waren vorher Bendings nach Oben möglich und sind sie es jetzt nicht mehr? Dann ist es definitiv so.
Vieleicht kannst Du ja mal Fotos von deiner Bridge posten, damit wir wissen was für ein Vibratosystem auf deiner Gitarre installiert ist.

@Da Prinz: Ein Shim vermute ich nicht, das ist eigentlich dazu da die Höhe der Saitenlage zu reduzieren.
 
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Ich an Deiner Stelle würde mal ganz schnell das Gitarrengeschäft wechseln, denn die sollten das Instrument auf jeden Fall eingestellt bekommen. Du schreibst, ja, daß sie es gemacht haben, die Saiten aber immer noch zu niedrig sind... so sollten die eigentlich ein Instrument nicht rausgeben!
 
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@Da Prinz: Ein Shim vermute ich nicht, das ist eigentlich dazu da die Höhe der Saitenlage zu reduzieren.

Nun ja... Normalerweise. Aber ein Shim funktioniert in beide Richtungen je nachdem wo in der Halstasche er "angebracht" wird.
Muss ja auch nicht sein aber ausgeschlossen ist das meiner Meinung nach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje...
Auf jeden Fall alles Gute!
 
Naja, vielleicht war der TE ja eher ne hohe Saitenlage gewöhnt und das Musikgeschäft hats einfach sehr niedrig eingestellt. Etwas schnarren ist nicht verboten mMn.
 
Das ist wahr, aber es ist trotzdem seltsam und so nicht gewollt, da er ja auch an den Schrauben am FR absolut keinen Spielraum mehr hat. Würde das Instrument auf jeden Fall mal noch ´nem anderen Gitarrenguru in die Hand drücken wenn Du die Möglichkeit dazu hast.
 
Das ist wahr, aber es ist trotzdem seltsam und so nicht gewollt, da er ja auch an den Schrauben am FR absolut keinen Spielraum mehr hat. Würde das Instrument auf jeden Fall mal noch ´nem anderen Gitarrenguru in die Hand drücken wenn Du die Möglichkeit dazu hast.

Und genau diesen Spielraum kann man mit einem Shim schaffen... Shim müsste in diesem Fall nach vorn in die Halstasche.
 
Meine Vermutung wäre auch ein Shim gewesen. Allerdings dachte ich, dieses "Mittel" zur Abhilfe eines suboptimalen neckangles sei verpöhnt für Gitarren gehobener Qualität - wie es PRS doch wohl für sich in Anspruch nehmen..? Wäre ich Gitarrenbauer, würde ich jedenfalls einigen Aufwand betreiben, den Halswinkel ohne shims sauber hinzukriegen... :nix:
 
Ich bin ja bei sowas generell für Fotos, sonst ist alles maximal Kristallkugellesen...

Ein Shim halte ich eher für ausgeschlossen, da sonst bei dem Neckjoint ein grober Spaltmaß gewesen sein muss (wäre dem TE sicher aufgefallen).
Ich habe eher die Befürchtung, das der Trussrod den Hals durch das fehlen der Saitenspannung zu sehr vorgebogen ist (Upbow?).
Ich persönlich würde diesen mal um eine 1/4 Umdrehung lockern und erstmal warten. Dazu noch das Trem (FR?[floating, aufliegend?]) auf korreckten sitz in den Studs prüfen, gut möglich, das es einfach eine Kerbe zu tief sitzt.
Sollte aber der Guitartech auch erkennen

Meiner MEinung nach ist es nicht möglich, das eine Gitarre nach sauberer Demontage und erneuter Montage nichtmehr spielbar ist, ausser man hat was vergessen
 
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Nö, verpönt ist das nicht unbedingt. Ich hab in meiner RG550 auch einen Shim, da ansonsten das Trem zu tief im Korpus sitzen würde und kaum Up-Bends möglich wären. Ich sehe das sogar als großen Vorteil bei Schraubhälsen, dass solche Anpassungen ohne Probleme möglich sind.
 
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Sicher ist das für den Service-Mann ein Segen! Aber vom rein technischen gruselt's mich da. Das ist doch keine saubere, schlüssige Verbindung sondern quasi ein "Festklemmen". Gut, man kann shimming natürlich auch zum feature machen, wie TAYLOR z. B.. In DER Form ausgeführt finde ich das dann auch wieder "sauber".
 
Gab es da nicht mal einen Thread mit einem Namen "Wie schlimm sind Shim?". Wenn ich mich recht erinnere kam raus, dass Shims den Sound so gut wie nicht hörbar beeinflussen. Aber das passt halt nicht in das Gitarren-Mythen-Wunderland.
 
Fotos werde ich so bald ich zeit habe hochladen. Ich bin derzeit in Los Angeles und deshalb auch nicht bei meinem Tech des Vertrauens gewesen...leider. Sobald ich die Fotos oben hab, werdet ihr sehen was genau los ist. Das Tremolo war vorher schwebend, und ist es jetzt auch. Also daran wird's nicht liegen. Ich glaube ja auch am ehesten dass der hals nicht optimal eingestellt ist, denn er sieht für mich etwas zu gerade aus. Und ich vertraue jetzt auch nicht auf die Kompetenzen des Herren dem ist so ich meine Gitarre anvertraut habe. Bis ich aber wieder daheim bin dauert es noch drei Monate also war das quasi eine Notlösung. Die Gitarre ist nun spielbar, jedoch gibt es eben da und dort stellen die einen an einen Fenderklang erinnern, wegen des schnatterns, was mir persönlich eigentlich überhaupt nicht gefällt. Wie wurde das gemacht? Der tach hat einfach die kleinen scharuben welche an den Elementen über die die Saiten laufen auf der Brücke, reingeschraubt. denn diese schrauben heben oder senken eben diese Elemente. vorher waren diese schrauben ungefähr einen millimeter tief drinnen, so dass sie eben grad nicht rausgeschaut haben. nun, sind sie mindestens bis in die mitte des Gewindes reibgeschraubt und die saitenlage ist immer noch nicht wie vorher. hier mal ein bild von diesen schrauben damit ihr euch das vorstellen könnt M.jpg
 
Moin. An deiner Stelle würde ich die Schrauben der Saitenreiter wieder ändern auf die Höhe wie sie waren und dann die Halskrümmung vorsichtig in Viertelschritten ändern. Also Vierteldrehung dann eine Stunde warten und spielen.
Es kann sehr gut sein das er den Hals flacher eingestellt hat um was zu "verbessern".
Das bekommst du aber selber hin.
Gruß Andreas
 
Wenn du den shim mit hinreichender Sicherheit ausschließen kannst (hätte dir ja eigentlich entgegenfallen müssen bei der Demontage), bin ich mit aspen! Trussrod LÖSEN natürlich, gelle..? ;)
 
Danke mal für die ganzen informativen antworten. ich glaube ich kann das shim ausschließen, da mir einerseits nichts entgegenkam als ich die Gitarre auseinandernahm, andererseits es auch unlogisch ist wenn mir das shim fehlt und die saiten deshalb aufliegen. das shim müsste doch die saitenlage niedriger machen. nun denn, warum (wenn es wirklich der hals ist) sich verstellt hat kann man nicht hunder prozentig wissen. am naheliegensten wäre wegen dem ist so Flug, auseinanderbauen, kein Zug am hals und so. das wäre für mich jetzt mal die plausibelste Erklärung. ich werde schauen dass ich, wie aspen gesagt hat, den hals versuchen werde neu einzustellen, davor die Saitenlage runtersetze, zumindest nicht ganz so wie vorher und mich dann rantasten werde. ich werde dann schreiben wie es mir ergangen ist, damit ihr euch auskennt.
 
Guten Tag allerseits. Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich dieses Thema hochgeladen habe. Trotzdem möchte ich allen die an einer Lösung des besprochenen Problems interessiert sind bescheid geben wie ich es vor einiger Zeit gemacht habe. Im Grunde -ich danchte mir ich löse dieses Problem selber- habe ich den Hals abermals demontiert um ihn dann mit starkem Druck auf den Gitarrenkorpus anzuschrauben. Wichtig dabei -und das ist essentiell wie ich gemerkt habe- ist den Hals wirklich mit größtmöglichem Druck festzuschrauben. Damit meine ich aber nicht, dass ihr die Schrauben ganz fest reinschreuben sollt, sondern während des Reinschreubend die zwei Holzteile (Korpus und Hals) mit maximalem Druck aufeinanderpressen müsst.
Es ist tatsächlich sehr banal, jedoch macht dieses kleine Detail den Unterschied.
Ich hoffe ihr behält das im Hinterkopf und denkt an mich wenn ihr selber mal Hälse an- und abschraubt.
 
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sondern während des Reinschreubend die zwei Holzteile (Korpus und Hals) mit maximalem Druck aufeinanderpressen müsst.

Na ja, "maximal-Druck". Ich habe oft genug von Gitarren Hälse ab- und wieder drauf geschraubt. Wenn der Halsfuß und die Tasche sauber verarbeitet sind, braucht es überhaupt keinen Druck. Man muss aber halt beim Zusammenbauen sauber arbeiten.
Hals sauber einsetzen und darauf achten, dass er sich beim Zusammenschrauben nicht wieder aus der Halstasche löst. Dann die Schrauben einschrauben und bitte immer über Kreuz NIE einseitig, sonst verzieht man. Und am Ende natürlich immer noch über Kreuz festziehen und auch solange nachziehen, bis sich die Schrauben nicht mehr drehen lassen. Aber auch hier bedenken: "Nach fest kommt ab". ;)
 

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