Griffbrettpflege

  • Ersteller Toneworker
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Das Nichts, man sieht, dass du dich mit Schwingungen und Resonanz nicht auskennst. Möglicherweise wäre es besser du erkundigst dich über google.

Bei der E-Gitarre werden die Schwingungen der Saiten in Ton gewandelt (nicht die des Korpusses oder gar Halses)

Und die Saiten schwingen je nach Holzart anders. Oder ist dir noch nciht aufgefallen, dass es verschiedene Hölzer gibt, die komplett verschieden klingen? Mahagoni, Ahorn, Erle, Esche, Palisander, Schlangenholz, Zeder...alle klingen anders, und zwar deutlich hörbar. Dass du also meinst, dass "nur" die Schwingungen der Saiten in Ton umgewandelt werden zeigt, dass eine größere Bildungslücke vorliegt.


Ein Hals besteht i.d.R. aus mehreren verleimten (!) Holzteilen und -schichten, von denen das eigentliche Griffbrett eine geringe Masse einbringt

In der Regel ist ein Hals nicht verleimt sondern einteilig. Diese "Regel" ist recht neu und ist auf Ersparnisse in der Halsproduktion zurückzuführen. Drei kleine Teile Holz sind billiger als ein großes, des Weiteren sind die Hälse durch die Verleimung bei weitem stabiler (weshalb auch ich diese Hälse bevorzuge). Klanglich sind einteilige Hälse unübertroffen.

im Hals befindet sich meist gar noch ein gespannter Stahlstab

Der nichts zur Sustainminderung beiträgt. Der Halsstab ist nicht aus Gummi und dämpft keine Schwingungen. Im Gegenteil breing er zusätzlich Masse mit.

die Menge des Öls, die tatsächlich einzieht, bewegt sich im Bereich weniger Milligramm

Es geht hier nicht um die Masse des Öls sondern um das sich in den Kapillaren befindende Harz, welches die Schwingungsübertragung verringert.

die Unterschiede, die diese äußerst geringen Mengen Öls in der Flexibilität des Griffbretts ausmachen, sind auf den Hals bezogen wahrscheinlich kaum noch messbar

Wieder hat das mit äußerst geringen Mengen Öl nichts zu tun. Und im Bezug auf Messbarkeit, es gibt jemanden (Paul Reed Smith), der schon Tests mit Hälsen gemacht hat. Einteilige, verleimte, 22 frets, 24 frets. Und er bekam Ergebnisse. Wobei sich die 22/24 Frets Ergebnisse als subjektiv herausstellten.

ob es nun das Öl einer Zitrusfrucht, oder Olivenöl ist, ist bei einer Messung wahrscheinlich noch viel weniger wahrnehmbar

Du scheinst nicht zu verstehen. Das Zitrüonenöl verharzt nicht im Gitarrenhals, es bleibt flüssig. Das Olivenöl verharzt und stopft die Poren mit fester Gummimmasse zu.

es gibt auch lackierte Griffbretter, deren Lack geschätzt etwa das 10fache der Masse des eingezogenen Öls ausmacht (und entsprechend die Eigenschaften weit mehr verändert)

Der Lack ist aber kein derartiger Schingungsdämpfer wie das verharztes Öl ist. Es geht hier lediglich um Vorzüge vor einem unlackierten Hals (Spielgefühl und Klang). Seinen Gitarrenhals mit verharzenden Ölen zu behandeln hat ncihts mit Vorzügen zu tun, es macht den Hals schlichtweg kaputt.


Bitte versuche nicht das Rad neu zu erfinden, es hört sich von hier so an als hättest du auch die ganze Zeit Olivenöl benutzt. Verharzende Öle haben in Griffbrettern nunmal nichts verloren, und zwar seit jeher.
 
Ich habe nicht gesagt, dass ich es gut finde, wenn Olivenöl draufgeschmiert wird.

Und ich werde deinen Beitrag nicht komplett auseinandernehmen - dazu ist das Thema zu geringfügig. Nur ein paar Sachen: Der Stahlstab im Hals ist normalerweise in gewissen Maßen schwingungsdämpfend eingehüllt. Geleimte Teile waren schon an den ersten E-Gitarren an den Hälsen. Leim in Holzporen dämpft ebenso, oder mehr als verharztes Öl. Lack ebenso. Zitrusöle verharzen sehr wohl im Holz. Der Einfluss auf die Schwingungen des Halses sind äußerst gering (es geht um Bruchteile von Millimetern, welche die Griffbrettöle eintreten. Schließlich: Gummi (und gummiartige Substanzen) sind elastisch - dämpfen in dem Sinne also nicht einmal.

Ich habe schon recht genau nachgedacht, bevor ich es als Voodoo bezeichnet habe,

so long,
Das Nichts
 
Und die Saiten schwingen je nach Holzart anders. Oder ist dir noch nciht aufgefallen, dass es verschiedene Hölzer gibt, die komplett verschieden klingen? Mahagoni, Ahorn, Erle, Esche, Palisander, Schlangenholz, Zeder...alle klingen anders, und zwar deutlich hörbar. Dass du also meinst, dass "nur" die Schwingungen der Saiten in Ton umgewandelt werden zeigt, dass eine größere Bildungslücke vorliegt.

Da muss man IMHO aber vorsichtig mit der Formulierung sein... Die E-Gitarre ist nun mal kein akustisches Instrument... Ich glaube nicht, dass der schwingende Korpus einer E-Gitarre im Gegensatz zum Korpus eines akustischen Instrumentes als Resonanzkörper fungiert... Das bei einer E-Gitarre aber das Holz (bzw. allg. Korpus und Hals) gewisse Frequenzen "schluckt" und damit den Klang beeinflussen kann, kann ich mir vorstellen... auch wenn das vermutlich manche nicht hören, bzw. es schwer sein wird bei der Vielzahl von Komponenten (Saiten, Tonabnehmer, Material von Steg und Sattel, Kabel, Verstärker etc.) eine eindeutige Wirkung des Holzes sauber nachzuweisen...

Das dies aber marketingtechnisch suggeriert wird, ist IMHO unbestreitbar ;)
 
Zitrusöle verharzen sehr wohl im Holz.

Nein. Das Lemonoil verharzt nicht und ist deshalb zur Griffbrettpflege geeignet. Genauso wie Waffenöl und Schmieröle. Schau vielleicht mal nach was verharzen überhaupt ist und wo nichtharzende Öle zum Einsatz kommen und was es zur Folge hat, wenn verharzende Öle genommen werden.

Der Einfluss auf die Schwingungen des Halses sind äußerst gering (es geht um Bruchteile von Millimetern, welche die Griffbrettöle eintreten. Schließlich: Gummi (und gummiartige Substanzen) sind elastisch - dämpfen in dem Sinne also nicht einmal.


Es ist eben nicht gering. Dazu kommt, dass der Hals eines der wichtigsten Bauteile ist was die Gitarre anbelangt, da hier über 66% der Saiten langlaufen. Der Sustainunterschied zwischen ner Les Paul und ner Ibanez (beide selbes Korpusholz) ist enorm, weil der Hals bei der Ibanze ein paar mm dünner ist.

Und wieder muss ich dir sagen, dass du nicht verstanden hast was Schwingungen und Schwingungsdämpfer sind. Natürlich dämpft Gummi Schwingungen. Gerade Gummi tut das. Das ist Physik 8. Klasse und so schwer zu verstehen ist das nun auch nicht. Ohne dieses Grundwissen macht es keinen Sinn eine vernünftige Diskussion mit Dir zu führen.


Das bei einer E-Gitarre aber das Holz (bzw. allg. Korpus und Hals) gewisse Frequenzen "schluckt" und damit den Klang beeinflussen kann, kann ich mir vorstellen..

was heißt du kannst dir das vorstellen? Das ist eins der wichtigsten Dinge über die man sich beim Gitarrenkauf Gedanken machen muss, weil diese Unterschiede nämlich nicht klein und unhörbar sind. Das hat mit Marketing nichts zu tun.
 
Ich denke, ich lasse das. Von so 'nem Physiknoob muss ich mich nicht beleidigen lassen :)

Kauf' dir mal lieber weiter deine sauerstoffarmen und laufrichtungsgebundenen Kabel und deine Les Paul mit Holz aus 'nem '64er Jahrgang (wobei nichtmal so elementare Dinge wie Diche oder Wassergehalt dranstehen) und freu' dich.

Vllt. noch zwei Sachen:

Dazu kommt, dass der Hals eines der wichtigsten Bauteile ist was die Gitarre anbelangt, da hier über 66% der Saiten langlaufen
Meine Saiten haben genau zwei Auflageflächen. Wenn deine auf dem Griffbrett aufliegen, solltest du mal über ein Setup nachdenken.

Nein. Das Lemonoil verharzt nicht und ist deshalb zur Griffbrettpflege geeignet. Genauso wie Waffenöl und Schmieröle.
Mal ausprobiert? Nein? Solltest du vllt. mal, bevor du Marketingphrasen nachplapperst.

scnr,
Das Nichts
 
...was heißt du kannst dir das vorstellen? Das ist eins der wichtigsten Dinge über die man sich beim Gitarrenkauf Gedanken machen muss, weil diese Unterschiede nämlich nicht klein und unhörbar sind. Das hat mit Marketing nichts zu tun.

Der Aufhänger war folgende Bemerkung von dir an "Das Nichts":
...Dass du also meinst, dass "nur" die Schwingungen der Saiten in Ton umgewandelt werden zeigt, dass eine größere Bildungslücke vorliegt...

Und eigentlich hat mein Post genau erklärt, was ich meine... nämlich dass eine E-Gitarre kein akustisches Instrument ist, bei dem die Schwingung der Decke im selben Maße zur Klangbildung beiträgt, sondern IMHO eben nur dadurch, dass von der Schwingung der Saiten (über den Sattel und den Steg) bestimmte Frequenzen "geschluckt" werden (dass sozusagen nur indirekt das Schwingungsverhalten beeinflusst wird). Im Gegensatz zu einem akustischen Instrument wird, soweit ich weiß, nämlich die Schwingung der Saiten durch die Magnete im Tonabnehmer aufgenommen (Änderungen im Magnetfeld) und in elektrische Signale umgewandelt, die wiederum im Verstärker für unser Ohr "klingend" gemacht werden, während das bei einer (unverstärkten) akustischen Gitarre IMHO nicht so funktioniert...

Ich weiß nicht, ob jemand mal einen Piezo-Tonabnehmer auf einer Solidbody ausprobiert hat und wie das klingt... Sollte nach deiner Argumentation ja eigentlich etwas brauchbares herauskommen... Wäre ja auch toll, wenn es funktionieren würde... dann könnte man mit der E-Gitarre auch akustische Gitarrenklänge hervor bringen, ohne das Instrument zu wechseln... :gruebel:

Und wenn ich mir vorstelle, dass zwei (eigentlich baugleiche) Gitarren unterschiedlich klingen können (wie man in vielen Threads immer wieder zu lesen bekommt), dann weiß ich nicht, ob man das so eindeutig an der Holzart (sprich an einer einzelnen Komponente) festmachen kann, wie du argumentierst... Denn dann sind, wie "Das Nichts" andeutet, auch Unterschiede in der Dichte und im Wassergehalt ein nicht zu unterschätzender Faktor und somit Mahagoni nicht gleich Mahagoni... Und schlimmstenfalls klingt dann ein ähnliches Holz durch diese jeweiligen Schwankungsbreiten viel mehr nach "Mahagoni"...:gruebel:

Soll es hören oder daran glauben, wer mag... Ich entscheide nach meinem Ohr und ich mag meine Gibson LP mit Erle-Korpus ;)
 
Ich denke, ich lasse das. Von so 'nem Physiknoob muss ich mich nicht beleidigen lassen :)

du machst einen sprachlos. Du weißt nicht, dass Gummi ein Schwingungsdämpfer ist, verstehst nicht, dass die Saiten beim schwingen vom Holz beeinflusst werden und nennst mich Physiknoob. Pubertät?


Mal ausprobiert? Nein? Solltest du vllt. mal, bevor du Marketingphrasen nachplapperst.

Ich habe Chemie studiert und weiß das daher so oder so. Und jeder, der sich mit Griffbrettpflege auskennt weiß das auch.

Dabei stolpert jeder Gitarrenanfänger, der seinen Hals ölen will über die Aussage, dass harzende Öle nicht verwendet werden sollen. Das sind aber nur die, die lesen können.


Meine Saiten haben genau zwei Auflageflächen. Wenn deine auf dem Griffbrett aufliegen, solltest du mal über ein Setup nachdenken.


und wieder VOLL danebengelangt. Nichtmal mit Prozent kannst du umgehen, und was langlaufen bedeutet weißt du auch nicht. Lass es doch!

An alle, die das lesen: lasst eure Finger von Olivenöl und holt euch Info, welche Öle für Griffbrettpflege geeignet sind!!!!!!

Solangsam mach ich mir Gedanken diesen Mumpitz macht noch jemand nach...Das Nichts macht seine Gitarre offensichtlich mit dem falschen Öl kaputt und beißt sich grad mächtig in den Arsch...
 
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Ich weiß nicht, ob jemand mal einen Piezo-Tonabnehmer auf einer Solidbody ausprobiert hat und wie das klingt... Sollte nach deiner Argumentation ja eigentlich etwas brauchbares herauskommen...

ich weiß zwar nicht, was das mit dem Thema zu tun hat, aber hier: http://www.youtube.com/watch?v=B5Co-R5NTF8&feature=related

Und ich fang jetzt mit Sicherheit nicht noch an zu diskutieren, dass jedes Holz signifikant anders klingt. Der andere Kram macht meinen Nerven schon genug zu schaffen. Ich denke außerdem nicht, dass dieser allseits bekannte Fakt überhaupt zur Diskussion steht. Geh doch mal in den Gitarrnladen und probier die Sachen aus.
 
Belustigend, einerseits. Traurig, andererseits. Vorab bitte ich mal die Mitleser um Entschuldigung für das folgende OT.

Patill, du fügst dich richtig gut in die Reihe derer ein, die einfach nicht einsehen können, dass sie mal nicht zu 100% richtig liegen: Du nimmst dir Argumente her, die aus deiner Sicht angreifbar wären, während du die mit dem meisten Gewicht mal einfach ignorierst. Dann sprichst du dem Gegenüber jegliche Qualifikation und Bildung ab, während du dich mit deiner eigenen brüstest. Schließlich sprichst du dem Gegenüber auch noch das erreichte Lebensalter ab - und das alles, ohne wirklich etwas von ihm zu wissen. Und das alles auf einer sehr persönlichen Ebene.

Nicht schlecht. Aber auch nicht unüblich. Das dazu.

Zum Thema:
Du weißt nicht, dass Gummi ein Schwingungsdämpfer ist, verstehst nicht, dass die Saiten beim schwingen vom Holz beeinflusst werden
Und du weißt nicht, dass Gummi annährend wie ein ideales elastisches System reagieren kann, und dass ich nicht gesagt habe, dass der Hals keinen Einfluss auf die Schwingungsübertragung hätte, sondern nur dass eine mikrometerdünne Schicht einer Substanz auf dem Griffbrett einen sehr geringen Gesamtanteil am ganzen System (incl. des elastischen, gespannten und damit im System gewichtigen Stahlstabs, mehrerer Leimschichten, usw.) hat? Das macht mich nun nicht sprachlos, bedenklich ist es trotzdem.

Ich habe Chemie studiert und weiß das daher so oder so. Und jeder, der sich mit Griffbrettpflege auskennt weiß das auch.
Und im Studium ist dir nicht aufgefallen, dass praktische Experimente ziemlich oft von der Therorie (und den Werbeslogans) abweichen? Ich beziehe mich mal speziell auf Waffenöle, da ich mit denen aufgrund eines anderen Hobbys ausreichend zu tun habe: Sie verharzen sehr wohl. Zitrusöle tun es auch. Und das gar nicht mal signifikant geringer, als Olivenöl. Da du ja Chemie studiert hast, muss ich dir die Mechanismen dahinter nicht erklären ^^

Nichtmal mit Prozent kannst du umgehen, und was langlaufen bedeutet weißt du auch nicht. Lass es doch!
Und warum drückst du dich nicht deutlich aus? Also, dass man es zu 1000% auch verstehen kann? (scnr)

Solangsam mach ich mir Gedanken diesen Mumpitz macht noch jemand nach...Das Nichts macht seine Gitarre offensichtlich mit dem falschen Öl kaputt und beißt sich grad mächtig in den Arsch...
Mit dem Lesen hast du es nicht so, oder? Es ging mir nie darum, zu verbreiten, man solle ab nun Speiseöl zur Griffbrettpflege nehmen. Und schon gar nicht gesagt habe ich, dass ich das machen würde. Nicht einmal, dass ich es gutheißen würde. Nur deine Begründung und die Darstellung der Folgen aus deiner Sicht waren für den Po - da fühle ich mich nunmal manchmal leicht provoziert. Weder geht die Gitarre kaputt, wenn man das macht, noch dreht sich die Erde auf einmal andersherum, oder das Magnetfeld polt sich um.

Das Schlimmste, was dabei passieren kann, ist nunmal, dass das Griffbrett irgendwann scheiße, weil fleckig, aussieht. Eventuell kann es auch irgendwann anfangen, seltsam zu riechen - aufgrund der geringen Menge, die tatsächlich im Holz verbleibt, ist das allerdings auch eher unwahrscheinlich. Der Einfluss auf den Klang und das Sustain hält sich, aufgrund der o.a. Gründe in engen Grenzen. Da hat es mehr Einfluss, ob in den (durch angeschnittene Zellen entstehenden) Poren noch ein Rest eines Pflegemittels (ob nun Oliven-, Zitronen-, Waffen- oder sonstiges Mineralöl - oder einfach nur Wasser [Luftfeuchte oder Schweiß]) vorhanden ist - denn im Gegensatz zu der müßigen Diskussion, wie sich Gummi und gummiartige Substanzen denn verhalten, bildet Flüssigkeit im Holz tatsächlich ein dämpfendes System. Und »mehr Einfluss« bedeutet nicht, dass man es wirklich bemerken würde - dazu ist eben der Gesamteinfluss der paar Mikrometer und Gramm auf das Gesamtsystem „Hals“ zu gering.

cu,
Das Nichts
 
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Um nun wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:

Also, ich verwende ganz normale Opti-Möbelpflege für Holzmöbel, wenn das Griffbrett mal ordentlich verdreckt ist (ob das jetzt gut oder schlecht ist, lass ich mal dahin gestellt...:gruebel: Falls das ein Fehler sein sollte, bitte ich darum, es mir zu sagen)

Nach der Reinigung mit Opti verwende ich dann immer stinknormales Öl für Holzblasinstrumente. Laut dem Gitarrenhändler meines Vertrauens, ist diese Variante nicht nur günstig sondern auch eine der besten, um dem Hals ein langes Leben zu bescheren (Er selbst macht es auch so bei seinen Gitarren)
 
Und du weißt nicht, dass Gummi annährend wie ein ideales elastisches System reagieren kann, und dass ich nicht gesagt habe, dass der Hals keinen Einfluss auf die Schwingungsübertragung hätte, sondern nur dass eine mikrometerdünne Schicht einer Substanz auf dem Griffbrett einen sehr geringen Gesamtanteil am ganzen System (incl. des elastischen, gespannten und damit im System gewichtigen Stahlstabs, mehrerer Leimschichten, usw.) hat? Das macht mich nun nicht sprachlos, bedenklich ist es trotzdem.

So, und was machen elastische Systeme? Spätestens, wenn du dir vorstellst wie ein Hals aus Gummi klingt und auf Saitenschwingungen reagiert weißt dus, ich dachte aber du denkst so weit und kommst selbst drauf. Selbst jetzt ziehst du bestimmt noch den falschen Schluss, weil du sagst der Gummi schwingt mit...wenn du dann mal 18 bist machst du mal die Motorhaube von deinem Auto auf und schaust worauf der Motor gelagert ist um dessen Schwingungen abzufangen.

Du hast auch noch nie eine Raum-in-Raumkonstruktion für ein Recording Studio gebaut. Zwischen die Abhängewinkel and er Decke und die Decke selbst kommt ->Gummi. Lass es doch!

Ich beziehe mich mal speziell auf Waffenöle, da ich mit denen aufgrund eines anderen Hobbys ausreichend zu tun habe: Sie verharzen sehr wohl. Zitrusöle tun es auch. Und das gar nicht mal signifikant geringer, als Olivenöl. Da du ja Chemie studiert hast, muss ich dir die Mechanismen dahinter nicht erklären ^^

Du weißt nicht, was verharzen ist. Du scheinst generelll Verständnisprobleme zu haben. Waffenöle verharzen nicht (steht auch in jedem Waffenforum bestätigt durch seine Benutzer). Sollte es tatsächlich so sein, dass nichtharzende Öle verharzen, wäre schon jeder erdenkliche Betrieb in dem Wellen geschmiert sind explodiert, jeder Automotor wäre kaputt, alles würde nach kürzester Zeit nicht mehr funktionieren.

So, und jetzt reichts mir, ich werde auf diese Sturheit nicht mehr eingehen.

Edit: http://www.ballistol-wiki.de/index.php/Verharzen Vielleicht nimmst du dich mal zusammen und informierst dich wenigstens, wenns dir jemand vorkaut.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=71648
 
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Komm', lass uns zum Sandkasten und spielen. Nehmen wir deine Schaufel, oder soll ich meine mitbringen? ^^

Naja nein: Ich habe nie in Abrede gestellt, dass ein Hals aus Gummi nicht klingen wird. Nur, dass sich der Hals in Gummi verwandeln wird, wenn man da das falsche Öl drauftut. Nochmal: Das Öl dringt einige Mikrometer ins Griffbrett ein, und damit hat es sich.

wenn du dann mal 18 bist machst du mal die Motorhaube von deinem Auto auf und schaust worauf der Motor gelagert ist um dessen Schwingungen abzufangen.
Habe ich, als ich 18 war (lange ist's her). Es handelt sich um sogenannte Silentblöcke - es gibt nicht nur eine Art Gummi. Interessanterweise waren andere Teile an Federn aufgehängt, um die Schwingungen abzufangen.

Du weißt nicht, was verharzen ist. Du scheinst generelll Verständnisprobleme zu haben. Waffenöle verharzen nicht (steht auch in jedem Waffenforum bestätigt durch seine Benutzer). Sollte es tatsächlich so sein, dass nichtharzende Öle verharzen, wäre schon jeder erdenkliche Betrieb in dem Wellen geschmiert sind explodiert, jeder Automotor wäre kaputt, alles würde nach kürzester Zeit nicht mehr funktionieren.
Wenn der Schlitten meiner Waffe sich nur noch zäh bewegen lässt, und auch die V0 sinkt, wird's Öl meiner Definition nach verharzt sein. Da führt kein Weg um eine Reinigung und ein Neueinölen herum. Offensichtlich ist deine Definition von Verharzen aber auch nicht so ganz korrekt, denn da spielen auch so Sachen wie Feuchtigkeit und verdampfende Bestandteile eine Rolle - die beide in einem Motor nicht vorkommen. Und warum Wellen denn explodieren sollten, anstatt sich langsamer zu bewegen, weil die Reibung ansteigt, erschließt sich mir auch gerade nicht.

Ich hoffe mal, dein letzter Satz war ernst gemeint ^^

cu,
Das Nichts
 
Nach der Reinigung mit Opti verwende ich dann immer stinknormales Öl für Holzblasinstrumente. Laut dem Gitarrenhändler meines Vertrauens, ist diese Variante nicht nur günstig sondern auch eine der besten, um dem Hals ein langes Leben zu bescheren (Er selbst macht es auch so bei seinen Gitarren)


Finger weg von diesem Opti Zeugs. Da ist Leinölseife drin, das Zeug neigt extrem zum verharzen. Griffbrettöl, und falls dir das zu sehr nach Zitrone stinkt, ich benutze Sinensis. Das verharzt auch nicht und ist richtig klasse.
 
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Nochmal: Das Öl dringt einige Mikrometer ins Griffbrett ein, und damit hat es sich.

Und genau da ist der falsche Ansatz. Es sind nicht nur einige Mikrometer.

Interessanterweise waren andere Teile an Federn aufgehängt, um die Schwingungen abzufangen.

Das kommt ganz auf die Frequenz an und darauf welche Kräfte in bestimmten Schwingungsfällen wirken. Gummi nutzt sich schneller ab als Federn.

Wenn der Schlitten meiner Waffe sich nur noch zäh bewegen lässt, und auch die V0 sinkt, wird's Öl meiner Definition nach verharzt sein. Da führt kein Weg um eine Reinigung und ein Neueinölen herum. Offensichtlich ist deine Definition von Verharzen aber auch nicht so ganz korrekt, denn da spielen auch so Sachen wie Feuchtigkeit und verdampfende Bestandteile eine Rolle - die beide in einem Motor nicht vorkommen.

Genau das ist das Problem. Es ist deine Definition. Verharzen wurde oben erklärt. Was du in deiner Waffe siehst hat nichts mit verharzen zu tun. Was du beobachtest, und das ist bei jedem Automotor auch so (deshalb gibts Ölwechsel) sind einfach abgeschabte Metallpartikel durch die Restreibung, die auch mit dem Öl nicht zu vermeiden ist. Dadurch gewinnt das Öl an Viskosität und es schmiert nicht mehr so gut. Würde es verharzen würde es komplett verkleben wie ein Gummibärchen. Aber mal ehrlich, du darfst Waffen benutzen und weißt das nicht :eek:??

P.S.: Beim verharzen spielt kein verdampfen und keine Feuchtigkeit eine Rolle (Öl und Wasser mischen sich so gut wie nicht, vielmehr bremst Feuchtigkeit sogar). Das sind Stoffinterne Polymerisationen durch Doppelbindungen. Um zum Olivenöl zurückzukehren, es ist ein ungesättigtes Öl und hat daher Doppelbindungen. Deshalb verharzt das auch. Waffenöl und Griffbrettöl haben diese Doppelbindungen nicht (gesättigt).

Und warum Wellen denn explodieren sollten, anstatt sich langsamer zu bewegen, weil die Reibung ansteigt, erschließt sich mir auch gerade nicht.

Ich sagte der Betrieb explodiert, nciht die Welle. Nimm eine Butangasförderpumpe. Öl verharzt, Reibung entsteht, Welle heizt sich auf, explosion.
 
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Und genau da ist der falsche Ansatz. Es sind nicht nur einige Mikrometer.
Säg' halt mal 'nen hellen Hals quer auf, und schau' nach.
Gummi nutzt sich schneller ab als Federn.
Das nutzt sich in der Position gar nicht ab. Die Dämpfung beruht auf unterschiedlichen Resonanzen - insofern mag ein Gummihals das Sustain schon verschlechtern. Eine dünne Schicht auf dem Griffbrett tut da rein nichts.
Was du in deiner Waffe siehst hat nichts mit verharzen zu tun. Was du beobachtest, und das ist bei jedem Automotor auch so (deshalb gibts Ölwechsel) sind einfach abgeschabte Metallpartikel durch die Restreibung, die auch mit dem Öl nicht zu vermeiden ist.
Soso, abgeschabte Metallpartikel, wenn das Teil ein halbes Jahr nur im Waffenschrank lag. Haben die Mäuse heimlich damit geschossen?
P.S.: Beim verharzen spielt kein verdampfen und keine Feuchtigkeit eine Rolle
Mal abseits der Spitzfindigkeiten: So ziemlich alle Öle werden mit der Zeit zäh. Inwiefern sich das auf den Klang auswirken soll, ob es nun interne Polymerisation, Polymerisation durch Verbindung mit Feuchtigkeit, oder Viskositätsanstieg durch verdampfendes Lösungsmittel war, ist die Frage, die der Diskussion eigentlich zugrunde liegt. Und nbatürlich, wie sich eine sehr dünne Schicht auf einem Griffbrett auf das Gesamtsystem Hals auswirken soll (bei dem nunmal Kräfte wirken, die messbar sind - im Gegensatz zum Einfluss einer Oberflächenschicht).

cu,
Das Nichts
 
Finger weg von diesem Opti Zeugs. Da ist Leinölseife drin, das Zeug neigt extrem zum verharzen. Griffbrettöl, und falls dir das zu sehr nach Zitrone stinkt, ich benutze Sinensis. Das verharzt auch nicht und ist richtig klasse.

Und was ist mit dem Öl für Holz-Blasinstrumente? Gibt's daran auch was auszusetzen?:confused:
Mein Gitarrenhändler benutzt das selbst seit Jahrzehnten...
 
Also generell muss ich mal loswerden, dass man einem Gitarrenhändler ohne es wo anders zu hinterfragen nichts nachmachen sollte. Das sind nunmal nur Gitarrenhändler. Wo ich auch war (von Karlsruhe bis Frankfurt) hatten sie sobald es Probleme gab keine Ahnung was sie machen sollten, daher Vorsicht!

Was das Öl für Holzblasinstrumente angeht bin ich mir nicht sicher. Ich habe mich mal umgeschaut und es scheint als würde man Holzblasinstrumente imprägnieren, sprich ihnen eine Art Schutzschicht verabreichen. Das wird anscheinend mit Leinöl gemacht, ist also auch ungeeignet.

Wieso nimmst du nicht einfach Gitarrenöl für deine Gitarre?
 
Nachdem das Ganze etwas in einen öffentlichen Schw*nzvergleich ausgeartet ist werf ich mal ein Argument gegen Ballistol in den Raum:

Alle auf Mineralöl basierenden Öle (und Ballistol ist mineralöl basierend) haben die unangenehme Eigenschaft den HolzLeim anzugreifen, sprich, bei massiven und langjährigem Gebrauch kann passieren daß Griffbrett und/oder sogar der (eingeleimte Hals) die eigentlich vorhergesehene feste Verbindung verlieren. Darum besser auf spezielle Öle wie Lemon Oil etc oder spezielle (teilsynthetische) Griffbrettöle ausweichen. Ich persönlich nehm das Öl das es von Gibson gibt bzw das Rockinger Griffbrett Öl...

just my 2c
 
Das sind nunmal nur Gitarrenhändler

Zu dem Thema muss ich aber sagen, dass mein Händler eine Ausnahme ist, da wir nicht nur Händler und Kunde, sondern auch langjährige sehr enge Freunde sind.

Das Öl, das ich verwende ist von LA TROMBA (Universalöl für Holzblasinstrumente).

Hier ein Bild: http://www.musicworldbrilon.de/images/product_images/popup_images/237296.jpg

Würde mich auch interessieren, was andere User hier so zu diesem Öl sagen... Was ist mit dir DasNichts? Was hältst du davon?
 
Alle auf Mineralöl basierenden Öle (und Ballistol ist mineralöl basierend) haben die unangenehme Eigenschaft den HolzLeim anzugreifen, sprich, bei massiven und langjährigem Gebrauch kann passieren daß Griffbrett und/oder sogar der (eingeleimte Hals) die eigentlich vorhergesehene feste Verbindung verlieren.

das hab ich jetzt so noch garnicht gehört. Es kommt ja auch immer drauf an welcher Holzleim verwendet wird. PU Leim z.B. ist dagegen bestimmt immun. Da Leime ja aus einer wässrigen Dispersion bestehen könnte ich mir höchstens vorstellen, dass säurehaltige Öle den Leim angreifen. Deshalb sollte man ja auf Säurefreies Öl achten (gibts ja auch, säurefreie Waffenöle). In der Regel sind Leimverbindungen an Gitarren mit erhitzen zu lösen, sonst nicht, insofern man das richtige Öl benutzt laut deiner Aussage :).


@Mukke: Ich glaube gelesen zu haben, dass Silikone im Griffbrett auch nichts verloren haben. Nimm doch einfach vorgesehenes Öl. Die Gitarre ist nunmal kein Holzblasinstrument :D. Das Zeug heißt Special Oil for Woodwind Instruments.
 

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