Grossbuchstaben bei Griffschrift über den Notenreihen

geobur
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Hallo zusammen,
ich habe mir 2 Notenhefte in Griffschrift gekauft; das erste (15 Originalhits von Slavko Avsenik) nach der Bearbeitung von Stefan Wachtberg, das 2. (Alles Walzer) nach der Bearbeitung von Florian Michlbauer, beide Hefte in Michlbauer Griffschrift.
Bei den Stücken sind über der Notenreihe verschiedene Großbuchstaben in einem Quadrat angebracht, als Beispiel:

GS, TL, UL, ML, UL(3.R.) usw. Meistens sind unter diesen Buchstaben Ziffern geschrieben. Ich vermute mal, dass es der Fingersatz sein soll.

Kann mir jemand erläutern, was diese Buchstaben mir sagen sollen? Gibt es evtl. eine Aufstellung der Abkürzungen, die verwendet werden?

Meine Anfrage an Michlbauer wurde mit einem Hinweis auf das Lehrbuch 2, in dem dies erklärt sein soll, beantwortet. Ich möchte mir, wenn möglich, den Kauf dieses Buches allerdings ersparen.

Besten Dank schon mal für Eure Unterstützung
Wilhelm
 
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Hallo Wilhelm,
erstmal gratulation zu deiner 5 reihigen (habs heute erst gelesen) .
Auf welche Weise lernst du die Steirische, im selbst Unterricht? Das geht natürlich hierzu solltest du aber erst mit einem Lehrbuch anfangen um die Grundkenntnisse für die Steirische zu erlernen, den sie unterscheidet sich doch von einer "normalen diatonischen" also z.b. Hohner Club.
Spätestens ab der 3. Reihe sind die Knöpfe anders belegt was du sicher schon bemerkt hast. Also wenigstens das Lehrbuch Teil 1 solltest du dir zulegen.
Ich weis wovon ich spreche die ganze Angelegenheit hab ich auch gerade in der mache und die Lehrhefte helfen wirklich weiter. Und wenn du sie nicht kaufen möchtest wäre dies sparen am falschen Fleck.
Nun zu deiner Frage: GS ist die Grundstellung d.h. der Mittelfinger liegt in der 2. Reihe auf dem Gleichton und die anderen Finger dementsprechend daneben, TL heist Tiefe Lage d.h. der kleine Finger liegt in der 2. Reihe auf dem Gleichton
dementsprechend daneben, UL untere Lage d.h. der Mittelfinger befindet sich in der 2. Reihe einen Ton unter dem Gleichton d.h. also von der Tonhöhe ausgehend, auf dem Diskant eine Taste über dem Gleichton. ML heist mittlere Lage d.h. der Mittelfinger befindet sich einen Ton höher wie die Grundstellung, immer von der 2. Reihe ausgehend. Und die Zahlen sind richtiger weise der Fingersatz. Ich hoffe ich konnte dir helfen, aber bedenke mit Lehrbuch geht es viel besser und schneller und manche Kniffe werden gezeigt um das Spielen mit der Steirischen zu erlernen die da sind Notenwerte d.h. Punkt neben der Note od. Strich über der Note u.s.w.
Überleg dir´s die paar Euro machen dich nicht arm.

Gruß vom Bodensee Erwin
 
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Hallo Erwin,
danke für Deine Information. Ich hatte mir schon etwas ähnliches gedacht, war mir aber nicht sicher. Die Steirische versuche ich im Selbststudium zu erlernen; und ich meine, dass ich eigentlich schon recht gut zurecht komme. Ich hatte mich umfangreich im internet schlau gemacht und dort viele Information gefunden, besonders auf diesen Seiten von Franz Fuchs: http://www.volksmusikschule.at/.
Daraus habe ich auch die Vor- und Nachteile des 4-oder 5-Finger-Systems entnommen. Ich komme mit dem 4-Finger-System irgendwie besser zurecht und insofern sind die Fingerbelegungen, wie Michlbauer sie vorgibt, für mich nicht geeignet. Im übrigen mache ich den Fingereinsatz so, wie ich am besten damit zurecht komme. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass meine 5-reihige keine Gleichtöne hat, weil der Vorbesitzer sie hat umstimmen lassen. Dies ist aber kein großes Problem, weil ich mir die Noten (Es sind immer nur die Gleichtöne auf Zug) entsprechend umschreibe.
Da ich im Männerchor singe und auch Posaune blase, bin ich mit der Notation durchaus vertraut, so dass ich glaube, dass mir das Lehrbuch
von Michlbauer nicht viel bringt. Ich danke Dir aber nochmals herzlich für Deine Stellungnahme.
Mit steirischem Gruß aus Ostfriesland
Wilhelm
 
Hallo Wilhelm,
auf der von dir beschriebenen Seite halte ich mich auch öfter auf. Nun zu dem 4.- od. 5 Finger Spiel, mit meiner Morino habe ich bisher auch nur im 3 Fingersystem gespielt weil ich eben auch nur im Selbststudium mir das so beigebracht habe (war eingroßer Fehler) nun mit meiner Steirischen übe ich mit 5 Fingern was mir auch nicht immer gelingen will (komme immer auf das alte System zurück) aber ist wird immer besser. Der Vorteil beim 5 Fingersystem die Hand hat eine größere Spannweite d.h. du musst mit der Hand nicht soviel über den Diskant saußen und bei anspruchsvolleren mehrstimmigen Stücken hast du eben einen Finger mehr zur Verfügung. Es ist zwar nicht ganz einfach zu Anfang aber man kommt immer mehr rein, selbst die Morino spiele ich jetzt meist mit 5 Finger. Zu einem anderen Thema, in einem Beitrag von dir habe ich gelesen dass mit kleinen Harmonikas nicht so gut zu spielen sei weil sie mehr Luft benötigen, dies ist nur bedingt richtig, sicher ein kleineres Volumen kann nicht viel Luft bringen, es spielen aber auch noch andere Faktoren mit der erste ist die Qualität der Stimmzungen der zweite die Balgführung d.h. wenn ich nach einer Harmonikaschule das spielen lerne eigne ich mir eine ganz andere Balgführung an wie wenn ich nach meinem Gutdünken die tue, heist im Umkehrschluß das ich gerade bei der Steirischen die dies zulässt eben manche Takte anstatt auf Druck als Beispiel in der 2. Reihe auf Zug in der 3. od.4. Reihe spielen kann und somit mir seltener die Luft im Balg ausgeht. Ich hoffe ich habe es verstänlich genug beschrieben. Seit ich nämlich an einem Harmonikaunterricht teil nehme spiele ich auch mit meiner Morino anders also ich benötige jetzt viel weniger Balgbewegung und bekommen seltener einen langen Arm. Dies ist das was man mit einer Harmonikaschule lernt ob jetzt bei einem Unterricht oder im Selbststudium das macht keinen großen Unterschied, nur man muss konsequent dabei bleiben. Übrigens was macht deine Morino?

Gruß Erwin
 
Hallo Erwin,
danke nochmal für Deine Stellungnahme. Hier oben in Ostfriesland eine Harmonikaschule zu finden ist fast unmöglich. Ich hatte Anfang des Jahres einige Male Privatunterricht, der mich aber nicht weitergebracht hat, weil auch der 'Lehrer' Autodidakt war und mir nicht viel beibringen konnte. Seitdem konzentriere ich mich auf die Griffschrift, nach der ich auch den Balg bewege. Ich spiele aber ungern nach Noten, so dass ich so lange übe, bis ich diese Stücke auswendig spielen kann. Mit dem 5-Finger-System werde ich es jetzt mal bei Bedarf versuchen. Übrigens, eine Morino habe ich nie gehabt.
Gruß
Wilhelm
 

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