Grundstimmung auf 432Hz

  • Ersteller Stefan M.
  • Erstellt am
Jürgen: Was sind da für dich Ungereimtheiten? Woher kommt dieses Unbehagen? Ist die Musik etwas, das man mathematisch ergründen kann oder sollte? Wir haben sie alle "im Blut", haben sie immer intuitiv erfahren und Freude daran, sonst wären wir keine Musiker. Ich fing an, auf dem Klavier (Tastatur in Augenhöhe) herumzuklimpern, dann kam ein Xylophon in der Schule dazu, schließlich gab es eine Ukulele zu Weihnachten. Vom ersten selbst verdienten Geld kaufte ich mir eine Orgel, dann kamen weitere Keyboards hinzu und Gitarren. Die Theorie/Wissenschaft spielt nach der Ausbildung keine Rolle mehr, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit.

Warum die Musik so auf uns wirkt, wie sie wirkt, das findet schon lange in der Gehirnforschung Beachtung. Und: so, wie ich unser ganzes System kenne, muss ich davon ausgehen, dass auch diese Forschungsergebnisse zuerst militärisch-intelligencemäßig genutzt werden, dann wirtschsaftlich, und erst ganz zum Schluss dürfen wir daran teilhaben - aber nur, wenn die ersten Nutznießer es zulassen. Hast du eine Ahnung davon, welche Technologien bereits vorhanden sind, aber in der Öffentlichkeit geleugnet werden? Stichwort Mindcontrol? Überall, wo das Etikett "Verschwörungstheorie" klebt, da ist was dran. Es ist gewissermaßen die Bestätigung dafür, dass die Vermutungen stimmen.

Wir werden mit Musik beeinflusst, und wie. In Radio und Fernsehen, in Lokalen und Läden, überall. Und immer manipulativ. Die Amis foltern mit Rockmusik. Brechen Menschen durch Dauerbeschallung mit 130dB. Sie besitzen Schallwaffen gegen Menschenmassen, die man nicht erschießen will. All das ist bekannt. Man kann jemand mit bestimmten Frequenzen in den Wahnsinn treiben, aber auch heilen. Das ist kein Eso-Müll, sondern Fakt. Also: ich wäre ganz vorsichtig, mit Aussagen, die die Wissenschaft lobt und den normalen Anwender als Laien abtut. Der ganze akademische Zirkus gehört längst in die Tonne, denn er dient nur noch den Superreichen und produziert Fachidioten am Fließband. Das Wissen ist viel größer, als die meisten von uns ahnen. Auch den Scanner a´la Doc Mc Coy gibt es längst.

Eine interessante Site zum Thema habe ich hier gefunden: http://www.mamuriel.de/Ch_Klaenge.htm
 
Die verlinkte Seite habe ich mir mal angesehen.
Dort werden ganz zu Beginn mit Bezug auf das Solfeggio-System des Guido von Arezzo für die Solfeggio-Silben konkrete Frequenzen aufgelistet.

Hier die Silben bzw. der Merktext, der auch dort zitiert wird (darunter die Übersetzung, die dort fehlt):

Ut queant laxis
resonare fibris
mira gestorum
famuli tuorum
solve polluti
labii reatum
Sancte Iohannes.

Übersetzung: "Auf dass die Schüler mit lockeren Stimmbändern mögen zum Klingen bringen können die Wunder deiner Taten, löse die Schuld der befleckten Lippe, heiliger Johannes".
Der Text ist der Beginn des Johannes-Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720-799) auf Johannes den Täufer.

(Link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Guidonische_Hand)

Dazu sind die folgenden Frequenzen gelistet, zum Vergleich habe ich daneben die nächstliegenden Frequenzen der modernen gleichstufig temperierten Töne notiert (Bezugstimmung 440 Hz = A1):

Ut 386 / G1 392
Re 417 / 415,31 Gis1
Mi 528 / 523,25 C2
Fa 639 / zwischen Es2 und E2 - 622,25 und 659,26
Sol 741 / 739,99 Fis2
La 852 / zwischen Gis2 und A2 830,61 und 880

Eine wirklich "bemerkenswerte" Tonreihe, die außer der reinen Quarte Ut-Mi (!) keinerlei weitere reinen oder auch nur annähernd reine Intervalle enthält, nicht mal eine reine Quinte. Dabei waren schon im pytagoräischen Tonsystem reine Intervalle nicht nur bekannt und benannt, sondern auch von größter Bedeutung. Über die Musik des Mittelalters weiß man hinreichend genau, dass sie darauf Bezug nahm.
Warum sollte Arezzo davon so stark abweichen?

Die Intervallfolge ist auch "außerordentlich":
(alles nur annähernd) Halbton - kleine Terz - kleine Terz - Halbton - Ganzton - Ganzton - Halbton

Mir ist die Folge Ut (heute Do) Re Mi Fa Sol La als C D E F G A bekannt. Nach der Tabelle ist ausgerechnet die Terz Ut-Mi das einzige konkrete Intervall, aber eine reine Quarte.

Ich kenne mich aus meiner eigenen musikalischen Praxis ziemlich gut aus mit den "Gregorianischen Chorälen", kenne auch Hintergründe dazu von Mönchen.
Deshalb darf ich sagen, dass diese Skala für die Gregorianische Musik völlig unbrauchbar ist, da ihr bis auf die Quarte erkennbare Intervalle vollständig fehlen und sie den Melodieraum nicht annähernd wiedergibt.
Und nicht nur dort, wahrscheinlich ist sie außer als experimentelle skurrile Tonfolge weiter zu nichts zu gebrauchen.

Der Autor der verlinkten Seite gibt auch keinerlei Quellen für die angegebenen Frequenzen an, schreibt nur, daß sie ´verloren´ gingen, genauer, von der Kirche unterdrückt ("unter Verschluss gehalten") wurden weil sie deren wundertätige Wirkungen dem Volk vorenthalten wollte.
Die Kirche, wieder einmal, das verwundert ja nicht, wo doch das Mittelalter bekanntlich so ´finster´ war (war es nicht) und die Kirche ein totalitäres Machtsystem (trifft schon eher zu). Beifälliges Kopfnicken der geneigten (esoterisch gestimmten?) Leser ist jedenfalls sicher.

Soll ich mein Unbehagen noch weiter begründen?
Wenn ich diese Seite genau betrachte finde ich leider nichts wirklich seriöses oder irgend etwas, was mich überzeugen kann sondern eigentlich nur krudes, meiner Empfindung nach selbstgestricktes Zeug.

Deinen Einlassungen über den Missbrauch von Musik und allgegenwärtigen Manipulationstendenzen kann ich allerdings teilweise folgen.
Dennoch würde ich doch noch sehr stark differenzieren zwischen Musik im allgemeinen und Folter-Beschallung mit 130 Dezibel. Derartige Lautstärken sind definitiv Körperverletzung, egal was man so laut aufdreht oder ob es ein Motorrad ohne Schalldämpfer aus nächster Nähe ist.
Vergleiche mit Musik würde ich da gar nicht erst ziehen.

Ich liebe Musik über alles, sonst wäre ich nicht Musiker geworden und als ausübender Musiker versuche ich stets, dem "Bauch" den Vortritt vor dem Verstand zu lassen - allerdings auch nicht ihn völlig auszuschalten.
Von der Musik, die ich höre und schon gar der, die ich selber spiele fühle ich mich in keiner weise manipuliert. Angeregt, stimuliert, glücklicher, tiefer empfindend, beglückt, alles das ja! Geradezu der Welt entrückt, wenn ich Arien wie "Bereite dich Zion" aus J.S. Bachs Weihnachtsoratorium höre (nur mal als Beispiel). Aber nicht manipuliert.

Gruß, Jürgen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Überall, wo das Etikett "Verschwörungstheorie" klebt, da ist was dran. Es ist gewissermaßen die Bestätigung dafür, dass die Vermutungen stimmen.
The road from legitimate suspicion to rampant paranoia is very much shorter than we think. :D
Jean Luc Picard

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wenn ich diese Seite genau betrachte finde ich leider nichts wirklich seriöses
Volle Zustimmung, nur das „leider“ und das „wirklich“ sind mir persönlich zu milde.
Zitat: „Mit der neuen Frequenz 963Hz wird die Vollendung der materiellen Zellen innerhalb eines menschlich-unbewussten Kreislaufs stimuliert und sie fördert den Aufbruch zum Goldenen Zeitalters der Wiedergeburt des Gottmenschen und das verlassen der unteren Materieebenen“ :weird:

Lesetipp für dunkle Abende: Verschwörungswiki

SCNR,
Steffen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gestern kam mir ein interessantes Thema unter, ein Videobeitrag, in dem mir erklärt wurde, dass die übliche 440Hz-Grundstimmung disharmonisch wäre. Weiter hieß es, dass in der NS-Zeit auf 440 hochgetunt wurde, was sich aber alles andere, als positiv auf die Grundharmonie auswirken würde. Die alten Meister (Bach, Mozart und Co.) hätten dies alles noch gewusst und berücksichtigt.
Das liest sich für mich typisch für aufgesogene Verschwörungstheorie-Gedöns, ist aber leicht als selten dummer Bockmist zu entlarven.
Ein paar überprüfbare Fakten:
Veranstalter der Londoner Konferenz zur Festlegung des Kammertons a'= 440Hz im Jahr 1939 war die ISA, schon davor war er seit langem in den USA üblich.
https://de.wikipedia.org/wiki/International_Federation_of_the_National_Standardizing_Associations

Auch wenn die 440 Hz als Referenz für den Kammerton weit verbreitet sind, es gibt daneben andere Stimmtonhöhen, teilweise viel höher und teilweise viel tiefer.

In der Gegenwart (= seit Jahrzehnten bis heute) werden von bedeutenden Ensembles außer den den 440 Hz auch gerne etwas höhere Stimmtöne verwendet.
Es gibt z.B. sind die 442 Hz oder 443 Hz für das a' in führenden symphonischen Orchestern (New York, Berlin) und die Wiener Philharmoniker spielten schon mal mit 447 Hz, in die andere Richtung gehen die 415 Hz der historisch informierten Aufführungspraxis für einen Großteil der barocken Musik.
Der Stimmton für die österreichische Militärstimmung nimmt in einen Halbton höher, also ca. 466 Hz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton
http://www.tamino-klassikforum.de/index.php?page=Thread&postID=173660

Unter dem folgenden Link kannst Du dir im Überblick die Stimmung von diversen Kirchenorgeln anschauen, das geht von ca. 376 Hz bis ca. 570 Hz (!) für das a'.
http://www.dolmetsch.com/musictheory27.htm
Damit das leichter nachvollziehbar ist lohnt ein Blick auf die Frequenzen entsprechender Töne auf einem Klavier in 440 Hz Stimmung:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Volle Zustimmung, nur das „leider“ und das „wirklich“ sind mir persönlich zu milde.
Zitat: „Mit der neuen Frequenz 963Hz wird die Vollendung der materiellen Zellen innerhalb eines menschlich-unbewussten Kreislaufs stimuliert und sie fördert den Aufbruch zum Goldenen Zeitalters der Wiedergeburt des Gottmenschen und das verlassen der unteren Materieebenen“ :weird:

Lesetipp für dunkle Abende: Verschwörungswiki

SCNR,
Steffen

Dieser verschwurbelte Bockmist ist mir beim Überlesen der Seite glatt dadurch gegangen. Dann möchte ich mein Fazit ändern in "Wenn ich diese Seite genau betrachte finde ich definitiv nichts seriöses sondern nur haarsträubenden Unsinn".

Gruß, Jürgen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm... sehr interressante Diskussion.

Eine Anmerkung zu den "bpm". Klar ist der Unterschied eines Heavy-Metal-Stücks mit 148 bpm und einer Ballade mit 75 bpm riesig. Aber der Grund, warum ich mit Heavy-Metal nichts anfangen kann und warum mir diese Musik nicht gefällt liegt nicht alleine am Beat. Im Grunde eigentlich gar nicht am Beat bzw. wäre es Unsinn, mein Gefallen/Nicht-Gefallen am Beat fest zumachen. Es gibt sowohl reichlich Musik in der Beat-Region 148 bpm die mir sehr gut gefällt, als auch welche in der Region 75 bpm die mich nicht anspricht.
Ob die Heavy-Metal-Fans andere Gehirnwellen haben als ich weiß ich nicht. Wahrscheinlich sind diese Unterschiede unbedeutend, wenn es sie denn überhaupt gibt. Dass sie aber einen anderen Musikgeschmack haben als ich und zumindest in einigen Hinsichten ein anderes Lebensgefühl als ich scheint mir jedoch offensichtlich. Darüber ließe sich auch sicher ohne Spekulationen und sozusagen handfest-konkret diskutieren.

Ich persönlich als Bassist höre gerne diesen ganzen "progressive-groove-djent-death-technical-core" Metal an. Wenn ich dann dann aber meinen Kontrabass zur Hand nehme führts mich dann doch eher in die Welt der klassischen Musik. Ich finde das geht locker beides zusammen. Für mich gibts da gar nicht so einen großen Unterschied. Es gibt sehr anspruchsvollen Metal und wenn man den einem Orchester als Notation unterjubelt, kann das sehr interessant klingen. Hab jetzt kein Beispiel- aber schon gehört. Metal wird ja nicht/oder weniger durchs Arrangement zum Metal, sondern viel mehr durch Highgain Riffs, Blastbeats, dem Shouter/Screamer/Growler usw usf....eben der Verpackung der Musik und nicht deren Inhalt. Es wurden schon genügend klassische Werke "ver-Metal-t". Man muss einfach einfach nur offen für Anderes/Neues sein, sich darauf einlassen und gewisse Hörgewohnheiten entwickeln. Ich hab noch nicht immer Klassik gehört, sondern habe mich da langsam rangetatstet. Genauso wars beim Metal auch. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit...kann ich dazu nur sagen.

Auch in der Rockmusik gibt es tiefere Stimmungen. Jimi Hendrix hat seine Gitarre auf ca. 415 Hz gestimmt. Klingt auch toll.

Meines bescheidenen Wissens nach war Herr Hendrix ebenfalls Synästhetiker.


Den Standpunkt den Stefan M. da vertritt finde ich in sofern interessant, als das ich selber immer wieder auf solche und ähnliche Themen stoße, ohne das ich konkret danach suche. Ich habe schon ohne Ende von diesem ganzen "Esoterik Zeugs" gelesen. Wenn ich diese 432 Hz Sache lese denke ich automatisch an "Flower of Life" und dieser einen angeblichen Naturkonstanten. Ich hab keine Ahnung wieviel daran war ist und wieviel nicht. Ich hab auch das ein oder andere Buch über Kosmologie, Quantenmechanik und son Zeugs gelesen und das geht teilweise gut mit dem Esoterikkram oder andersrum, zusammen. Und wenn das alles sooooo weit weg von der Realität wäre (ich meine das Esoterik Zeugs), hätte ich und sehr viele andere Menschen auch, nicht den Eindruck das das in gewisser Weise Sinn macht. Wobei das hier natürlich alles nur Halbwissen ist was ich von mir gebe !!!

Außerdem...wer sagt denn, dass das wahr ist, was wir jeden Tag durch Funk und Fernsehen oder meinetwegen auch irgendwelchen hochoffiziellen Erhebungen und Statistiken verlautet bekommen. Nur weil ich etwas immer und immerwieder wiederholt bekomme, von vielen Seiten höre und angeblich der allgemeine Konsens sein soll, heißt es noch lange nicht das es wahr ist.

Und das im Moment irgendetwas in dieser Welt gewaltig schief läuft ist wohl nicht anzuzweifeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab auch das ein oder andere Buch über Kosmologie, Quantenmechanik und son Zeugs gelesen und das geht teilweise gut mit dem Esoterikkram oder andersrum, zusammen. Und wenn das alles sooooo weit weg von der Realität wäre (ich meine das Esoterik Zeugs), hätte ich und sehr viele andere Menschen auch, nicht den Eindruck das das in gewisser Weise Sinn macht.

Ja, das ist leider ganz genau die Eso-Falle. Nur weil etwas auf der Metaebene scheinbar schön zusammenpasst stimmt es halt nicht automatisch. Man ist dann sogar eher geneigt über manche Logiklücke hinweg zu sehen. Das ist ger Grund warum sich solche Theorien so gut halten ... besonders im Internet.

Über Quantenmechanik werden auch immer gerne solche Meta-Bücher geschrieben, die sich nicht mit der Theorie selbst sondern mit der philosophischen Deutung auseinandersetzen. Fakt ist dass all diese Theorien ihren Anwendungsbereich haben, darüber hinaus aber auch oft gar nicht anwendbar sind. Viele "esotherische Verschwörungstheoretiker" sind aber super darin wissenschafftliche Fakten so im falschen Kontext zu nutzen, dass man als Laie schon auch glauben könnte dass es stimmt.

Nur weil alle Dinge schwingen müssen wir nicht alle unsere Instrumente auf irgendeine Gottesfrequenz stimmen. Instrumente klingen bauartbedingt deutlich anders wenn sie anders gestimmt sind, das ist der einzig vernünftige Grund für verschiedene Kammertöne.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hab keine Ahnung wieviel daran war ist und wieviel nicht. Ich hab auch das ein oder andere Buch über Kosmologie, Quantenmechanik und son Zeugs gelesen und das geht teilweise gut mit dem Esoterikkram oder andersrum, zusammen. Und wenn das alles sooooo weit weg von der Realität wäre (ich meine das Esoterik Zeugs), hätte ich und sehr viele andere Menschen auch, nicht den Eindruck das das in gewisser Weise Sinn macht.
Überspitzt formuliert kommt es mir mittlerweile so vor:
Die Esoteriker von früher sind heute Quantenphysiker und "verdammen" die heutigen Esoteriker auf die wiederum die Bezeichnung Verschwörungstheoretiker oft besser passen würde. ;)
Außerdem...wer sagt denn, dass das wahr ist, was wir jeden Tag durch Funk und Fernsehen oder meinetwegen auch irgendwelchen hochoffiziellen Erhebungen und Statistiken verlautet bekommen. Nur weil ich etwas immer und immerwieder wiederholt bekomme, von vielen Seiten höre und angeblich der allgemeine Konsens sein soll, heißt es noch lange nicht das es wahr ist.
Wie wahr, wie wahr! Das trifft natürlich (leider) auf viele Bereiche zu, nicht nur auf die erwähnten Parteien.

Zum Topic:
Ich arbeite viel mit Planetentöne/-frequenzen, kosmische Oktave und dergleichen. Habe auch einiges an Obertonistrumenten und kann nur folgendes berichten:
Ich habe über die Jahre festgestellt, dass einem die Instrumente schon sagen wie sie gestimmt werden wollen, ich nenne es mal "wie sie sich wohl fühlen". :)

Als ich in dem Bereich anfing war meine Intention die Instrumente in der jeweiligen Frequenz zu stimmen, die ich für einen Song haben will bzw. brauche. Das kann man mMn vergessen. Größtenteils zumindest. Es kommt natürlich auch auf den Grad der Abweichung an, aber ein Instrument irgendwo wohin zu zwängen, dass hört man einfach. Ich bin daher was das angeht dazu übergegangen mit VST Pitch Shifter zu arbeiten. Das ist für mich das geringere Übel.
 
Die Esoteriker von früher sind heute Quantenphysiker

Diesen Satz mußte ich jetzt erst einmal verdauen und fühle mich am Ende des Tages in der Lage, mich dazu zu äußern:
Die Quantenphysik hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist (auch, wenn sie unserer täglichen Erfahrungswelt widerspricht), den allgemeinen Regeln im naturwissenschaftlichen Betrieb unterworfen.

Das Hauptproblem scheint zu sein, daß die Quantenphysik durch ihre im wahrsten Sinne des Wortes unglaublichen Phänomene gerne von Esoterik-Kreisen gekapert wird und sogar die populärwissenschaftlichen Darstellungen im Bemühen um Publikumswirksamkeit, spektakuläre Betrachtungen über das Universum und Gott anstellen.
In Wahrheit beschäftigen sich Physiker aber beispielsweise mit eher unscheinbaren, winzigen Effekten, auf Elementarteilchenebene (oder darunter) und werten jahrelang trockene Zahlenkolonnen aus, um aus dem allgemeinen Rauschen mit allerlei rechnerisch sehr aufwendigen Tricks Verwertbares herauszulesen.
Das ist Lichjahre entfernt von esoterischem/alchimistischen Herumprobieren.

Nach dem ersten Schock ist bei Licht betrachtet aber Deine übersptitzte Formulierung aber nicht einmal falsch, denn frührer waren Wissenschaft und Magie/Mystik durchaus kein Widerspruch. Aber eben sehr viel früher. ;)
Im alten Ägypten war beispielsweise Medizin und Religion/Mystik untrennbar miteinander verwoben. Im medizinischen Papyrus Ebers wird im Falle einer Frau mit Unterleibsschmerzen empfohlen, ihr "ein Buch (!), gekocht in Öl" auf den Bauch zu legen.
Ein "Buch", also eine Papyrusrolle, mit heißem/warmem Öl getränkt, ist auch nur ein warmer Wickel, aber die magische Kraft der Buchstaben/Hieroglyphen war für die Ägypter auch ein wesentlicher Teil der Behandlung. :D


Ich habe über die Jahre festgestellt, dass einem die Instrumente schon sagen wie sie gestimmt werden wollen, ich nenne es mal "wie sie sich wohl fühlen". :)

Ja. Aber was hat das mit Planeten- und ähnlichen Frequenzen und ihrer "universellen" Bedeutung zu tun?
Ich würde ganz nüchtern sagen, jedes Instrument bzw. jeder Gegenstand hat von Natur seine Resonanzfrequenz/Eigenfrequenz. Das hängt aber vom speziellen Gegenstand ab und nicht von kosmischen Konstanten.

Viele Grüße
Torsten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tut mir leid, ich wollte dich nicht schocken.
Es war schon sehr überspitzt formuliert.
Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass es mir so vorkommt, dass viele Menschen die noch vor einiger Zeit rein in der Esoterik angesiedelt waren, sich heute immer mehr auch für Quantenphysik interessieren.
Und damit meine ich nicht dass sie zum Physiker werden und Zahlenkolonnen auswerten, sondern dass sie sich immer häufiger damit beschäftigen "ihre Realität" auch mit der der Wissenschaft zu vergleichen. (Also z.B. eher auch mal zu Büchern mit Thema Quantenphysik greifen als zum nächsten Verschwörungstopic.)
Ich kenne viele spirituelle Menschen, die mit den ganzen "Esoterikern" nicht mehr klar kommen, obwohl sie vor ein paar Jahren selbst noch als Spinner bezeichnet wurden. Die sind aber deswegen nicht weniger spirituell unterwegs als damals.

Was vielleicht auch ein Grund dafür ist: Die Wissenschaft unserer Zeit beweist Dinge, die Naturvölker vor Jahrhunderten schon durchführten ohne einen Taschenrechner oder Zugang zur Zivilisation.
Gregg Braden z.B. bringt das mit Beispielen in seinen Büchern ganz gut auf Punkt

Zum Thema Instrumente "geben ihre Stimmung selbst vor":
Ja. Aber was hat das mit Planeten- und ähnlichen Frequenzen und ihrer "universellen" Bedeutung zu tun?
Sorry, dass der Zusammenhang nicht rüberkam, bzw. ich den nicht beschrieben habe.
Bei mir war es einfach so, dass ich erst durch das Beschäftigen mit Frequenzen/kosmischer Oktave usw. zu obertonreichen Instrumenten gekommen bin und mir das in diesem Satz Beschriebene
Ich würde ganz nüchtern sagen, jedes Instrument bzw. jeder Gegenstand hat von Natur seine Resonanzfrequenz/Eigenfrequenz.
dadurch erst richtig bewusst wurde bzw. aufgefallen ist.
Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich dir hier zustimme und hoffe ich konnte ein bisschen was klären ;)

VG
 
Tut mir leid, ich wollte dich nicht schocken.

Keine Angst, es geht schon wieder. ;):D


Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass es mir so vorkommt, dass viele Menschen die noch vor einiger Zeit rein in der Esoterik angesiedelt waren, sich heute immer mehr auch für Quantenphysik interessieren.

Es ist ja auch zu begrüßen, wenn Menschen sich für Naturwissenschaften begeistern können.
Ich bezweifle nur stark, daß begeisterte Esoteriker die Physik nur völlig aus dem Zusammenhang gerissen für ihre Zwecke "mißbrauchen" und ansonsten, wo es ihnen paßt, gegen "schulmäßige" Naturwissenschaften wettern. :nix:

Vergleichbar mit den Kreationisten, die einerseits klassischen Naturwissenschaften mißtrauen, aber, wenn es ihnen genehm ist, die noch einen Satz zuvor angezweifelten wissenschaftlichen Methoden zur "Beweisführung" ihrer Thesen heranziehen. :rolleyes:


Und damit meine ich nicht dass sie zum Physiker werden [...]

Und genau da liegt mein persönliches Problem bei der Angelegenheit. Wie gesagt - schön, wenn jemand über den Tellerrand hinausschaut.
Aber wenn man mit mystisch-verklärten Vorstellungen an die Sache geht, aber gleich ganz groß einsteigt und mit Hilfe der Quantenmechanik gleich die ganze Welt und womöglich sogar Gott verstehen will (drunter macht man's ja nicht), sich einen Kehrricht um die Hintergründe und Grundlagen schert, kann das nichts werden.

Es gehört schon ein gerüttelt Maß physikalisch-mathematisches Fachwissen dazu, um einfachste (grundlegende!) Zuammenhänge zu durchdringen. Als Beispiel sei ein russischer Klassiker der Quantemechanik ("nur" nicht-relativistisch!!!) genannt: Wenn man sich mal den "Landau-Lifschitz" anschaut, wird klar, daß man das nicht so nebenbei mal eben durchdringen kann um nichts weniger als schwupp-die-wupp die Welt zu verstehen.
Aber mit solchen "Kleinigkeiten" hält sich der geneigte Esoteriker erst gar nicht auf... ;):rolleyes:

Viele Grüße
Torsten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nach all dem "Geschwurbel", das ich überall verstreut im Internet z.B. von Audio-"Esoterikern" gelesen habe (Stichwort u.a. "Kabelklang") habe ich da so meine Zweifel, dass diese Gattung sich ernsthaft und im wissenschaflichen Sinn mit Quantenphysik beschäftigt oder beschäftigen wird. Vielmehr würde ich davon ausgehen, dass man sich einer nicht mal im Ansatz verstandenen, also mehr Pseudo-Quantenphysik ungeniert bedienen wird um mit Hilfe einiger dort vorkommender, oberflächlich betrachtet geradezu übersinnlich erscheinender Phänomene wieder einmal nur das eigene "übersinnliche" Gefasel zu rechtfertigen.

Was den Klangunterschied je nach Stimmung angeht, ist es ja nicht nur so, wie @Be-3 schreibt, dass jedes (mehr oder weniger) Instrument seine Resonanz-/Eigenfrequenz hat, die in dieser Hinsicht maßgebend sein kann. Bei Saiteninstrumenten aller Art gibt es den noch viel banaleren Zusammenhang, dass ihr Obertonspektrum immer intensiver und damit ihr Klang umso heller/brillanter wird, je höher man sie einstimmt, ganz einfach, weil die Saitenspannung größer wird. Und umgekehrt dunkler, wenn man sie tiefer stimmt. Das ist nichts übersinnliches, sondern nur einfachste Physik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn man sich mal den "Landau-Lifschitz" anschaut, wird klar, daß man das nicht so nebenbei mal eben durchdringen kann um nichts weniger als schwupp-die-wupp die Welt zu verstehen.
Aber mit solchen "Kleinigkeiten" hält sich der geneigte Esoteriker erst gar nicht auf..

Ich unterstelle mal, daß der durchschnittliche Esoteriker schon mit einem einfachen Dreisatz überfordert ist, damit befindet er sich in bester PISA Gesellschaft. Es gehört leider immer mehr zum guten Ton, von Naturwissenschaften und Mathematik nichts zu verstehen, umso besser kann man dann über Kernkraft, Mikrobiologie und vieles mehr profund diskutieren.
 
...Wenn man sich mal den "Landau-Lifschitz" anschaut, wird klar, daß man das nicht so nebenbei mal eben durchdringen kann um nichts weniger als schwupp-die-wupp die Welt zu verstehen.

Ich zweig ein wenig ab, aber das Herausziehen solcher "Keulen" finde ich ein wenig zu einfach: Der Landau-Lifschitz ist eine vollständige Darstellung der Quantenphysik für Fachphysiker. Das ist aber nicht unbedingt das, womit man sich unbedingt beschäftigen muss, um sinnvolle Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen zu ziehen - es darf auch komprimierter sein. Beispielsweise bringt einem Zeilinger in seinem Einsteins Schleier auch schon wichtige Grundlagen bei - man muss nicht die Bell'sche Ungleichung in ihrer Mathematik verstehen, um zu kapieren, was sie aussagt: Aber auch für ein "nur inhaltliches Verständnis" muss man den Text etwa bei Zeilinger ein paarmal sehr genau durchlesen - und das ist es, was so viele Leute nicht tun, die dann mitreden wollen ... was schade ist, denn die Wirklichkeit ist hier spannend und verstörend genug, da muss man gar keine weiteren Konstrukte draufpacken.

H.M.
 
Was den Klangunterschied je nach Stimmung angeht, ist es ja nicht nur so, wie @Be-3 schreibt, dass jedes (mehr oder weniger) Instrument seine Resonanz-/Eigenfrequenz hat, die in dieser Hinsicht maßgebend sein kann. Bei Saiteninstrumenten [...]

Sicher, auf jeden Fall!
Ich hatte bei meiner Anwort Instrumente aufgrund von @Honeyspiders' Angaben wie Klangschalen etc. im Sinn...
Die von Dir genannten klanglichen Einflüsse von Höher- oder Tieferstimmen bei Saiteninstrumenten wird ja von Orchestern fleißig praktiziert - über ein Klangideal kann man ja trefflich streiten.
Worauf es uns ankommt: Für den Klang ist allein das Instrument zuständig und keine kosmischen Universalkonstanten.


Ich zweig ein wenig ab, aber das Herausziehen solcher "Keulen" finde ich ein wenig zu einfach: Der Landau-Lifschitz ist eine vollständige Darstellung der Quantenphysik für Fachphysiker.

Nun, ich gebe zu, mutwillig einen recht großen Hammer ausgepackt zu haben. :)
Ich habe auch wie gesagt nichts dagegen (im Gegenteil!), wenn auch nicht-Physiker für die Thematik interessieren. Und da gibt es fraglos geeignetere Literatur, warum auch nicht etwas populärer aufgebaut (ich bin eingentlich ein großer Fan von anschaulichern Darstellungen).



Aber auch für ein "nur inhaltliches Verständnis" muss man den Text etwa bei Zeilinger ein paarmal sehr genau durchlesen - und das ist es, was so viele Leute nicht tun, die dann mitreden wollen ... was schade ist, denn die Wirklichkeit ist hier spannend und verstörend genug, da muss man gar keine weiteren Konstrukte draufpacken.

Das mit dem "Draufpacken" ist der springende Punkt. Wenn man die Thematik nachvollziehen will, ist alles paletti.
Wenn man aber mit den physikalisch-mathematischen Methoden tatsächich neue Erkenntnisse gewinnen möchte, z. B. sie für esoterische Betrachtungen nutzen möchte, dann kommt man, tut mir leid, nicht umhin, dieses Handwerkszeug zu beherrschen.

Die übliche esoterische Vorgehensweise, wie sie sich mir darstellt, funktioniert ja so, daß man irgendwelche Formeln - oft völlig unpassend und aus dem Zusammenhang gerissen - unzulässig überträgt und zu "erstaunlichen" Schlüssen kommt.

Viele Grüße
Torsten
 
... wobei ich - obwohl Rationalist [denke ich], Mathematiker, Physiker, Softwareingenieur, "analytischer" Musiker; oder vielleicht gerade deswegen - den diversen Esoterikern gegenüber mittlerweile Verständnis habe: Denn sie (und wir) können wohl nicht anders. Die Welt ist problematisch und gefährlich und unsicher - wir brauchen alle unsere Sicherheiten. Und keiner von uns kann die anders erringen als mit dem, was er versteht und weiß, sich also eine für ihn oder sie erklärbare Welt zusammenzuzimmern. Konsistenz ist dabei, nach aller Erfahrung, übrigens Nebensache - die Anzahl der Physiker und Mathematiker, die ich getroffen habe und die z.B. zu wirtschaftlichen Themen vollkommen naive und offensichtlch falsche Anschauungen haben, ist nicht klein ...

Außerdem muss man gerechterweise sagen, dass auch in der Naturwissenschaft das folgende passiert:
Die übliche ... Vorgehensweise, wie sie sich mir darstellt, funktioniert ja so, daß man irgendwelche Formeln - oft völlig unpassend und aus dem Zusammenhang gerissen - unzulässig überträgt und zu "erstaunlichen" Schlüssen kommt.
Zwei berühmte erfolgreiche Beispiele gibt es ja ausgerechnet in der Quantenphysik: Planck hat seine bahnbrechende Quantisierung, um die Ultraviolettkatastrophe wegzubekommen, ja selbst als "Akt der Verzweiflung" beschrieben und mit "ich dachte mir nicht viel dabei, sondern eben nur das, dass ich unter allen Umständen ... ein positives Resultat herbeiführen musste." Und Schrödinger hat seine Gleichung einmal als vom Himmel gefallen beschrieben. Daneben gibt es aber auch genügend erfolglose Beispiele, wie etwa die mannigfaltigen verschiedenen Strahlungen, die vor 1900 (als nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen eine Art "Strahlenmanie" ausbrach) "entdeckt" wurden und die dann niemand mehr reproduzieren konnte.

Der Unterschied ist wohl nicht so sehr die Herangehensweise - da darf jeder spinnen, wie er will -, sondern die "globale Kritikakzeptanz": Wissenschaftler lassen sich eben kritisieren, oder zumindest begutachten. Nur machen die esoterisch angehauchten Leut' das halt auch: Wenn auch nur in ihrem "Zirkel" - aber da gibt es auch Parallelen zur hehren Wissenschaft, spätestens wenn man ein wenig aus den Naturwissenschaften herausgeht und etwa in die Sozialwissenschaften.

Ich will hier nicht Esoterik und Wissenschaft in irgendeiner Form von ihrem Erkenntniswert für uns alle und von ihren Methoden her auf eine Stufe stellen - aber das "cargo cult"-Phänomen ist offenbar was sehr menschliches: "Ich mache doch dieselben Handbewegungen wie die Quantenphysiker, daher bin ich auch ein Wissenschaftler".

Und außerdem, und etwas "non sequitur", ist ja auch die Musik eine ziemlich irrationale und grundlose Veranstaltung, und trotzdem machen alle - seit Äonen und überall auf der Welt - mit ...

H.M.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Seriöse Wissenschaft arbeitet auf der Grundlage von Verifikation vs. Falsifikation. Jede wissenschaftlich ernst zu nehmende These muss durch weitere methodische Untersuchungen, Berechnungen usw. entweder bestätigt oder widerlegt werden können.
Alle mir bekannten esoterischen Thesen und Verlautbarungen entziehen sich aber konsequent dieser grundlegenden Methodik. Das wäre nun weiter auch egal, wenn es sich dezidiert nur um jeweils private Meinungsäußerungen handeln würde. Privat darf natürlich jeder alles denken und glauben, auch den größten Quatsch. Der Spaß hört aber spätestens dann auf, wenn diese abstrusen und weder veri- noch falsifizierbaren Thesen als allgemeingültig dargestellt werden und gefälligst jeder das einzusehen habe.
So etwas ist nicht seriös und ich werde dem immer widersprechen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist interessant, nicht.

Absätze- und seitenweise Beiträge werden geschrieben um zu schließen mit
"Ich halte es für Hokuspokus".

Weil der normale Mensch dann lieber auf Enthaltung plädiert.

Warum fand genau 1939 die letzte Stimmtonkonferenz statt?
Ist das auch nach Ist-mir-egal - Art mit Schulterzucken zu quittieren?
Weil es so ist? Ja. Oder Weil es richtig so ist? Ja. Jein. Wenn ich jetzt sage "weil es bewusst falsch ist", dann? Ja. Genau.

Dann wird's prickelnd.

Andere Orchester haben sogar auf Kammerton A = 415Hz gestimmt!
Wahnsinn. Das ist Gis. Jimi und Guns'n'Roses und drei vier weitere spielen ebenfalls einen Halbton tiefer vom bestehenden System aus. Bleiben bei 415Hz in den Intervallen aber im _bestehenden_ System.

Seite die ich betrachtet habe.
https://secret-wiki.de/wiki/432_Hz

Zum Thema als Allgemeingültig hinstellen:
"Die Frequenz von 440 Hz ist der Kammerton a' oder A4 in englischer
Bezeichnung. Wenn jemand etwas anderes behauptet, dann irrt dieser."
Quelle http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
Ganz unten letzter Textblock.
So einfach ist das beziehungsweise so einfach hat das zu sein!

Zeigt für mich dass von dem Thema die Finger zu lassen sind. Nicht dass es gültig ist.

Ich werde mich mit dem Thema weiter für mich allein und im Kontext mit meiner Musik beschäftigen.
 
Jimi und Guns'n'Roses und drei vier weitere spielen ebenfalls einen Halbton tiefer vom bestehenden System aus.
Wegen der dann niedrigeren Saitenspannung.

Paul McCartney stimmte für sein Yesterday die Gitarre einen Ganzton tiefer, das verhalf durch die Klangänderung der Saiten zu einer subtilen Unterstreichung der melancholischen Stimmung des Lieds.

Überhaupt waren Beschleunigungen und Verzögerungen der Aufnahmen (Bandmaschinen) seit den 60ern in der Studioproduktion beliebte Eingriffe.

Auch der Kammerton 440 Hz ist nicht "allgemein gültig", die volle Bandbreite erlebt man beim Zusammenspiel mit Kirchenorgeln.

Bleibt man beim Kammerton, stimmen viele Orchester längst auf 443 Hz, wieder wegen der Saitenspannung - hier bei den Streichern.
Der Kontrabass kennt davon unabhängig schon sehr lange die einen Ganzton höhere "Solostimmung".

Ganz interessant für den Überblick: https://en.wikipedia.org/wiki/Concert_pitch#History_of_pitch_standards_in_Western_music

Gruß Claus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben