Haarspray auf den Tasten?

McCoy
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Es gibt ja diese Anekdote von Rubinstein und dem Haarspray auf den Tasten. Bringt das was, und wenn ja, was? Es heißt, die Tasten werden griffiger.

Hintergrund meiner Frage: ich habe heute mit der Bigband auf einem Steinway D von 1978 gespielt, bei dem die Tasten irgendwie klebrig waren, so daß das sich das Vergnügen, diesen Flügel zu spielen, für mich sehr schnell relativierte. (Abgesehen davon war er wohl schon länger nicht gestimmt worden. :rolleyes:) Ich selbst bevorzuge rutschige Tasten. Und da habe ich mich gefragt, ob der beauftragte Techniker, der den Flügel das letzten Mal unter den Fingern hatte, irgendetwas mit Haarspray gemacht hatte.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Das klingt eher nach Verwahrlosung, nicht nach gezielter Anwendung von irgendwas. Lass mich raten: der Flügel stand in irgendeiner öffentlichen Institution mit geringem Budget (Uni, Schule.....) und war auch ansonsten in eher schlechtem Zustand.

Kein Klavierbauer würde Haarspray auf einen Flügel aufbringen, der nicht sein Eigentum ist.

Das Key Brite kann ich übrigens ebenfalls empfehlen.

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ups, hab den Link gerade erst gelesen. Mohr hat das ja wirklich gemacht :eek:
 
Lass mich raten: der Flügel stand in irgendeiner öffentlichen Institution mit geringem Budget (Uni, Schule.....) und war auch ansonsten in eher schlechtem Zustand.
Nein, bei einem Privatmann, dem es an finanziellen Mitteln ganz und gar und überhaupt in keinster Weise nicht im geringsten fehlt. Um es mal gaaaanz vorsichtig auszudrücken. :eek:

Die Tasten waren auch nicht dreckig oder so. Wenn man ganz leicht mit den Fingern drüber ging, fühlte es sich eigentlich normal an, aber wenn ich schon leichten Druck ausübte, kam dieses Klebenbleib-Gefühl und die Fingerkuppen fingen beim Rutschen an zu vibrieren und zu rubbeln. Und das über die ganze Tastatur, also nicht nur in einzelnen Bereichen. Auch über die ganze Länge jeder Taste.

ups, hab den Link gerade erst gelesen. Mohr hat das ja wirklich gemacht :eek:
Ich erinnere mich daran, daß ein namhafter Klavierbauer hier in der Region das mit dem Haarspray mal bei einem Flügel gemacht hatte, auf deim mein Lehrer spielen sollte. Der hat dann ziemlich geschimpft und man hat versucht, das Zeug wieder runter zu machen, was zu einer unangenehmen Pampe geführt haben muß. Das Logo dieses Klavierbauers war auch auf dem Steinway von gestern zu finden.

Dieses Key Brite werde ich mir mal besorgen. :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja diese Anekdote von Rubinstein und dem Haarspray auf den Tasten. Bringt das was, und wenn ja, was? Es heißt, die Tasten werden griffiger.
Ja, der Franz und seine Geschichten ;) Ich habe die Bücher gelesen und mich echt über die Stories amüsiert. Einiges ist sicherlich übertrieben, aber die Geschichten geben einen sehr guten Einblick in die Arbeit eines Konzertstimmers. Und es gibt immer wieder Pianisten, die eine "griffigere" Klaviatur wünschen. Und es ist auch schon vorgekommen, dass eine Klaviatur von einem D-Flügel mit Schleifpapier leicht angeschliffen werden musste. (ich verrat aber nicht, wer´s war ;)) Danach wurde die Klaviatur wieder poliert und sie war wie vorher. Dasselbe hätte ich mir auch mit Haarspray vorstellen können. Wir wissen weder, ob Mohr die ganze Klaviatur damit eingenebelt hat, noch welche chemische Zusammensetzung das Haarspray von früher hatte. Ich denke auch auf diesem Gebiet hat sich mit den Jahrzehnten einiges verändert. Rubinstein ist immerhin schon seit 40 Jahren nicht mehr unter den Lebenden
Und da habe ich mich gefragt, ob der beauftragte Techniker, der den Flügel das letzten Mal unter den Fingern hatte, irgendetwas mit Haarspray gemacht hatte.
Das glaube ich nicht. Wenn wirklich etwas an der Klaviatur dahingehend gemacht wurde, dann wäre es mit Sicherheit von dem Techniker auch wieder rückgängig gemacht worden. Genauso wie man davon ausgehen kann, dass wenn der Flügel vor dem Konzert gestimmt worden wäre, der Techniker auch sicherlich die Klaviatur gesäubert hätte.

Dieses Key Brite werde ich mir mal besorgen. :great:
Das kann auch ich empfehlen :)
 

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