Hagstrom Swede Velvet modifizieren

Nootch
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Guten Abend.
Ich habe die Hagstrom Swede Velvet: http://www.hagstromguitars.de/7141.0.html
Da ich grade in Bastellaune bin, wollte ich mir einen Humbucker einbauen, der Splitbar ist.
Ich spiele gerne Post-Hardcore und ein bisschen Metal und Punk. Im Musikladen wurde mir der DiMarzio Paf Pro empfohlen: http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/paf-pro
Soll nach Les Paul klingen, was ich persönlich mag. Hat jemand Erfahrung mit dem Humbucker in Steg Position? Kann man damit auch mal ein starkes Brett fahren?
Sonst bin ich auch für Empfehlungen offen. Habe schon ein bisschen rumgestöbert. Von Seymour Duncan gibt es ja auch ein paar. Aber wenn ich allein die Auswahl an Pickups bei DiMarzio sehe, habe ich schon überhaupt keine Lust mehr.

Bands für Soundbeispiele wären blessthefall, Silverstein, Asking Alexandria, usw. Die benutzen auch meistens ne Les Paul oder ähnliche Modelle von ESP.

Hat jemand ne Empfehlung für einen passenden Schalter? On-on-on, am Liebsten mit M12-Gewinde.

Und da ich grad dabei bin, wollt ich mir in den Hals nen P90 einbauen, um mal ein bisschen nen anderen Sound basteln zu können, z.B. Muse. Und der soll ja nen schönen klaren Klang in Halsposition erzeugen. Gefunden hab ich da schon dieses Modell: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssph901n_chrom.htm?sid=21e3c8bcb0aa137c3b674a865a613537

Ich hoffe, das reicht erstmal an Info, um eine Diskussion zu starten. Bin auf eure Meinungen gespannt. Achso. Amptechnisch spiel ich im Moment nur übern PC mit nem Line6 GX. Spiele aber mit dem Gedanken, mir einen Bugera 333XL zu besorgen, nen Bekannter hat auch einen Bugera und der klingt ziemlich fett.

Grüße Chris


Edit: Kann mir jemand sagen, wie ich den Text formatieren kann? Ist irgendwie etwas durcheinander gekommen :D
Edit2: Flashblock ausschalten xD
 
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Hi,

den PAF Pro finde ich persönlich ehrlich gesagt etwas schrill für die Stegposition. Am Hals ist er in Kombination mit etwas heißeren StegPUs mMn gut aufgehoben, weil er da schön präzise klingt und trotz genug Power nicht wummert. Dazu hat er einen gewissen Hochmitten-Peak, was in Halsposition schön singt, aber am Steg auch mal unangenehm werden kann. Ich finde ehrlich gesagt auch nicht, dass er besonders "nach Les Paul" klingt.

Das hängt zum einen von der Gitarre selbst ab, zum anderen gibt es ja extrem unterschiedliche Les Paul-Sounds, bei denen die User meistens auch unterschiedliche PUs benutzen. Denk nur mal an Joe Bonamassa (alte PAFs), Slash (Duncan AlNiCo Pro II), John Sykes (heiße Keramik-Brenner wie den Gibson Dirty Fingers) oder Zakk Wylde (aktive EMGs).

Für solche doch ziemlich brachialen Sounds wie bei Deinen Faves würde ich einen PU mit mehr Ausgangsleistung und einer relativ gleichmäßigen Wiedergabe über alle Frequenzen vorziehen. Ein Seymour Duncan SH-5 Custom bringt die mMn sehr gut rüber, mit viel "Wand". Vor allem neigt er nicht zum Matschen, sondern hat einen schön konkreten Attack und auch bei viel Zerre in den Akkorden eine recht gute Saitentrennung. Er verträgt dadurch sehr viel Gain, ohne alles zu einem Brei werden zu lassen. Gleichzeitig kommt der Grundsound der Gitarre noch immer gut durch, er ist kein "Gleichmacher". Duncan beschreibt ihn als PAF auf Anabolika ("on steroids"), was es ganz gut trifft. Mit etwas zurückgedrehten Reglern an der Gitarre kann man auch noch schöne gemäßigtere Sounds erzeugen, und gesplittet kommt er auf jeden Fall besser rüber als der PAF Pro. Ich selber bevorzuge am Steg allerdings eher eine Umschaltung auf Parallel, weil es nicht brummt und etwas seidiger kommt, sehr schön für Crunch- und Cleansounds.

Braucht der Amp dagegen mehr Unterstützung in Sachen Gain (beim 333XL also eher nicht ;)), käme der Duncan Distortion in Frage, oder auch ein Gibson 500T (den man oft günstig bei ebay bekommt). Die lassen den Sound noch fetter und dichter erscheinen, haben aber obenrum auch ordentlich Höhen. Willst Du den Sound etwas wärmer, aber auch mit viel Power, bliebe noch ein Suhr Doug Aldrich. Das sind wirklich ausgezeichnete PUs für Hi Gain, und singen auch sehr schön bei Leadsounds. Ob Letzteres für Dich von Interesse ist, weiß ich natürlich nicht.

Sehr interessant sind natürlich auch die vom Kollegen stonarocka schon genannten P-Rails, vor allem als Pärchen. Bei Deiner Gitarre könntest Du entweder die Duncan-Rähmchen mit den kleinen Schaltern einbauen oder auch vier Push/Pull-Potis. Dann könntest Du bei jedem PU jede Einzelspule, beide in Reihe oder parallel verschalten, und da ist von P-90 über Strat-ähnliches bis Hi Output alles drin.

Ist Dir das zu viel Geschalte, würde ich statt dem Duncan den Dimarzio Bluesbucker empfehlen. Der ist nämlich auch bei viel Gain noch brummfrei, während ein P-90 im HB-Format bei Hi Gain schon ganz schön viel Nebengeräusche erzeugt. Er klingt vielleicht nicht 100% wie ein P-90, aber aufgrund seiner speziellen Konstruktion schon sehr stark in die Richtung und vor allem - einfach gut. Er matscht bei Distortion auch viel weniger als ein typischer P-90, dessen Domäne doch eher Crunchsounds sind.

Gruß, bagotrix
 
Okay. Das klingt ganz nett. Danke für die Antwort.
Die P-Rails find ich persönlich zu umständlich :D
Ich hab mir den PAF Pro jetzt erstmal bestellt. Wenn er mir nicht gefällt, pack ich den halt an den Hals. Und teste dann den SH-5 aus. Den gibt es zum Glück (da ich den PAF auch so bekomme) mit Nickecover :D

Meinst du so ein Gibson P94 wird viel brummen? Ist zwar auch ein Singlecoil, aber so verpackt in Rahmen. Hab gelesen, dass der dann nicht ganz so empfindlich ist.
 
Hi,

das offene Cover wird die Einstreuungen sicher ein bisschen vermindern, aber der PU bleibt halt im Grunde ein P-90, also eine einzelne Spule mit sehr viel Draht, der als Antenne für den Brumm dient. Von daher wirds bei viel Gain halt doch nervig, für mich jedenfalls. Die Toleranz ist da bei jedem anders ausgeprägt - schnapp Dir im Laden ne Gitte mit Soapbars und probier es aus, würde ich sagen. Für mich war es halt der entscheidende Punkt, den Bluesbucker vorzuziehen.

Gruß, bagotrix
 
Das ist grad ziemlich strange. Hab den P94 grad installiert und ich hab das Gefühl, dass mein BridgeHumbucker anders klingt. So ein bisschen mehr Richtung "Hals"-Sound. Kann da was mit der Masse nicht stimmen?. Der P94 hat 3 Kabel + Schirm. 2 Kabel sollen mit dem Schirm zur Masse geleitet werden. Hab ich gemacht. Da steht, wenn der Pickup nen dünnen Sound liefert, soll man schwarz und weiß tauschen. Aber dünn klingt der nunmal garnicht :D
Komische Sache.
Kann das nur Einbildung sein?

Edit: Es ist Einbildung :D Hab den nochmal abgelötet und ein paar Sound aufgenommen. Und das gleiche dann nochmal mit einem dran.

Was ich allerdings immernoch komisch finde, ist, dass in Mittelstellung zur Halsstellung eigentlich kein Unterschied zu merken ist.
Aber klingen tut der P94 top.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich allerdings immernoch komisch finde, ist, dass in Mittelstellung zur Halsstellung eigentlich kein Unterschied zu merken ist.

Hi,

das sollte eigentlich nicht der Fall sein, passiert aber bei Les Paul-mäßigen Toggleswitches ganz gerne mal. Wenn Du einen offenen Schalter hast, siehst Du da solche Federbleche, die als Kontakt dienen.

Der Toggle funktioniert mechanisch etwas anders als normale Schalter. Er hat durch die Federbleche gewissermaßen eine "Normalstellung", nämlich die Mitte, in der beide Federn weitgehend entspannt sind. In der Mittelstellung liegen beide Federbleche am Mittelkontakt an, wodurch die PUs parallel geschaltet sind. Er schaltet damit weniger die PUs in der jeweiligen Stellung an, sondern schaltet in Bridgeposition den HalsPU aus, indem er dessen Kontakt wegbiegt. Du solltest also mal die federnden Kontakte überprüfen, ob sie in Ruhestellung fest genug auflegen. Die solltest Du mal gut reinigen und eventuell etwas nachbiegen. Manchmal hilft es schon, ein paar mal schnell hin- und herzuschalten.

Gruß, bagotrix
 
Der Schalter ist grad neu gekauft :D
Aber ich schau mir das mal genauer an. Einen minimalen Unterschied hört man schon. Ein bisschen dumpfer. Bin total gespannt, was der Bridge Pickup dann bringt, wenn der endlich da ist.
Der P94 und mein alter PU sind relativ ausgeglichen vom Output. Der P94 ist ein ticken lauter. Hab ihn aber auch schon ziemlich runtergeschraubt.
Ich werd dann mal meine Meinung dazu kundtun. Finde, dass zu den PUs noch nicht sooo viel zu finden ist :D
 
Sooooooooo, nach 4 Monaten ist mein DP151 PAF Pro endlich da. Es hat sich eindeutig gelohnt. Ich habe genau den Sound, den ich haben wollte. Es "schmatzt" richtig schön. Die Gitarre klingt jetzt in der Richtung, wie es auf dem Sum41 Album "Does this look infected" klingt.
Richtig fett! Und mit dem P94 verträgt er sich super. Output passt.
Soviel dazu, falls wer fragen hat, nur zu.

Gruß
Chris
 
Hallo Stona, gibt es Dich noch?

Ich bin an dem selben Punkt, wie Du vor 1 1/2 Jahren und habe auch eine (paar Jahre alte) Swede Tremar. Hat das mit dem Umrüsten der Swede damals gut funktioniert? Hast Du die Potis tauschen müssen? Und was für eine Soundrichtung spielst Du überhaupt.
Ich würde mich freuen, von Dir oder jemandem anderen zu hören.
 
Moin !
Ja, mich gibt das noch :D

Die GFS Mean90 sind immer noch in meiner Swede, gefallen mir sehr gut.
Einbau gar kein Problem,Schaltplan liegt den PU bei, sieht auch super aus !
Potis sind original, ich komm damit gut zurecht .

Der ToneToggle kommt mit den Singlecoils besser klar !

Für stärker verzerrte Sachen eignet sich die brummfreie Mittelstellung hervorragend !

Ich spiele Blues-Rock-Grunge-Stoner-oldschool Doom oder so ... ;)

Grüsse,
Hendrik
 

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