Hammond B 2 Töne fehlen

B
bontempi03
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Hallo!
Bin neu hier und komme aus HH. Nach L 100 und M3 hab ich mir jetzt auch noch eine B 2 Baujahr 52 zugelegt. Das musste ja so kommen.

Die B2 ist in einigermassen erbärmlichem Zustand. Trotzdem klingt sie jetzt schon geil. Sie ist ausgestattet mit einer Electro Tone PER 200 Percussion und wird über mein Leslie 760(ohne Amp) mit einem Fender Bassman 70 gespielt. Mit Sicherheit wurde sie mal transportiert ohne den Generator zu arretieren. Eine Federaufhängung fehlt sogar (noch) ganz.

Das Problem:
Die Tonewheels 45/49 und 50 geben keinen Ton von sich. Tonewheel 49 war zeitweise wieder da, und ich glaube auch mal kurz die 45. Da bin ich aber nicht ganz sicher.
Das könnten also Wackelkontakte sein?

Die entsprechenden Töne fehlen auf beiden Manualen bei allen entsprechenden Zugriegeln.
Müsste also ein Fehler im Generator sein?

Ich habe mit einer Mini-Schwanenhalskamera mal unter den Generator geschaut, und konnte keine Räder entdecken die sich nicht drehen. Das muß ich aber nochmal mit einer 2ten Person wiederholen um halbwegs sicherzugehen.
Tonewheel 50 konnte ich noch garnicht überreden.

Der Generator ist ja leider sehr schlecht zugänglich.

Kann ich noch irgendwas tun ohne den Generator ausbauen zu müssen? Gibt es ein Verfahren um den Fehler zu entdecken oder weiter einzukreisen?

Noch was fällt mir ein: Irgendwann möchte ich mal die Up/Down Stop Filze tauschen. Das scheint ja bei den alten Kisten etwas schwieriger zu sein wegen der merkwürdigen Schrauben. Kann man hier eventuell die Schraubenköpfe wegschleifen? Mit vernünftigem Werkzeug und ordentlicher Schutzabdeckung natürlich! Die Tastaturabdeckung ist eh ziemlich zerdengelt und muß aufgearbeitet werden.

Danke schonmal
Bernd
 
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Wenn Du ein paar Krokostrippen hast, kannst Du mit einem Ende an eine mittlere Stufe des Preset-Panels gehen, mit dem anderen Ende an die jeweiligen Lötösen an der Tongenerator-Lötleiste tippen und testen, ob die Töne da vorhanden sind. Auch mal schauen, ob da Drähte lose sind.

Also erst mal an der TG-Leiste testen.

Dann kann man sagen, ob es tiefer im Generator ist oder zwischen TG und Manualen.

"Schraubenköpfe wegschleifen" - Frevler! Das macht man nicht. Wenn Du so mit Deiner Orgel umgehst, dann laß es lieber ganz.

Du mußt Dir schon die Mühe machen, die Manuale dazu anzuheben.
 
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Hallo!
Danke schonmal für die Antwort.
Auf die Idee mit den Schraubenköpfen komme ich ja auch nur weil die Abdeckung eh schon verbogen ist! Wenn die Orgel im restaurierten Zustand wäre
würde ich das sicher nicht machen wollen.

Was meinst Du genau mit einer mittleren Stufe am Preset-Panel?
Ist ja meine erste Konsole und ich hatte mit Presetpanels bisher nichts zu tun.
 
Die querlaufenden Streifen mit den Schraublöchern und den angeschraubten Drähten entsprechen ja den Zugriegelstärken 0-8, unten 0, oben 8. wenn Du Dich auf einer mittleren Volumestufe einklinkst, ist es ok, eben nur nicht auf 0.
 
YippieYeah!!!!!!
Hab alle Fehler gefunden und alle Töne sind wieder da!

Danke für die Tipps Don!

Nachdem alle Frequenzen am Generator zu hören waren, hab ich dann doch noch die drei Wackelkontakte an den Kabeln hinter dem Upper Manual entdeckt.
Morgen wird alles ordentlich verlötet und dann erstmal gespielt!
Was für ein Sound!
Man fragt sich, warum man mit so einer Anschaffung jahrzehntelang wartet!? Dafür ist die Freude jetzt um so grösser!

Jetzt werde ich erstmal ne Weile beobachten ob noch weitere Wehwehchen auftauchen. Und dann wird sie nach und nach aufgearbeitet.

Also Danke nochmal!
Grüsse
Bernd
 
Hallo Don Leslie,
auch ich habe das Problem mit fehlenden Tönen, und zwar bei bei 1` die beiden obersten fis, bei 1 1/3` die beiden obersten h, bei 1 3/5` das oberste d, bei 2` das oberste fis, bei 2 2/3` und Percussion das oberste h, auf beiden Manualen meine Hammond A100. hast Du oder jemand im Forum`ne Idee ?
 
Wenn auf beiden Manualen ein und dieselben Töne fehlen liegt ein Fehler im Generator oder den Zuleitungen zu den Tastenkontakten vor.
Alle genannten Töne in diesem Fall stammen von ein und demselben Tonewheel.
Die Liste welche Töne in welchen Fußlagen miteinander verbunden sind nennt man VERHARFUNG.
Die Verdrahtung in einer Hammond geht vom Strip am Generator zunächst zu der Lötösenleiste unter dem
Obermanual und von dort parallel zu der Lötleiste unter dem Untermanual.
Wenn hier also in beiden Manualen ein Ton fehlt ist meist die Zuleitung vom Generator zur Lötleiste des
Obermanuals unterbrochen bzw eine schlechte Lötstelle.
Ist die Verdrahtung jedoch in Ordnung liegt es am entsprechenden Tonewheel bzw am nachgeschalteten
Pickup Filter.
Ein Filter kann nur dann richtig arbeiten wenn es auf die Frequenz des jeweiligen Tones abgestimmt ist
Hat sich der Wert des Kondensators verändert ist das Filter auf eine andere Durchlaßfrequenz eingestellt, was im Extremfall dazu führt daß das Tonsignal des Pickups nicht mehr durchgelassen wird.
Sind an den Filtern bereits die sogenannten REDCAPS eingebaut ( rötlich aussehende Kondensatoren )
kann es sogar vorkommen, daß diese durch Staub, verbunden mit etwas Luftfeuchtigkeit quasi kurzgeschlossen werden können. Die Staubschicht wirkt dann wie ein parallel geschalteter Widerstand,
der das Filter sehr stark bedämpft.
Das ist meist der Fall wenn die Filzabdeckung über dem Generator fehlt bzw die Abdeckpappe in kleineren Hammonds abmontiert ist.

Die Percussion ist in einer Hammond nur im Obermanual verfügbar und dort nur beim Zugriegelsatz B eingeschaltet.
Die Triggerspannung für die Percussion wird aus einem gleichgerichteten Tonsignal des 1 Fuß
generiert.
Ist das Preset B gedrückt ist der 1 Fuß für das Manual nicht verfügbar weil umgeschaltet auf Generierung eines Triggersignals.
Diese Triggerspannung läßt dann die Fußlage 2 2/3 Fuß = 3rd bzw 4 Fuß = 2nd percussiv abklingen
wenn eine Taste gedrückt ist.
Die Percussion wirkt auch nur wenn zuvor keine Taste gedrückt war.
Ist eine Taste gedrückt und wird sie liegen gelassen erfolgt bei nachfolgenden Tasten des gleichen Manuals dann keine Percussion mehr.
Diese Art der Percussion nennt man monofone Percussion weil keine Nachtriggerung durch weitere Tasten gegeben ist.
 
Hallo Don Leslie,
auch ich habe das Problem mit fehlenden Tönen, und zwar bei bei 1` die beiden obersten fis, bei 1 1/3` die beiden obersten h, bei 1 3/5` das oberste d, bei 2` das oberste fis, bei 2 2/3` und Percussion das oberste h, auf beiden Manualen meine Hammond A100. hast Du oder jemand im Forum`ne Idee ?

Das ist ein- und derselbe Ton, der da fehlt, Frequenz #91. Die Mühe mit dem Aufzählen hättest Du Dir sparen können:)

Nimm einen Draht (Krokostrippe) und verbinde die Lötfahne von Frequenz #91 an der Tongenerator-Lötleiste mit einer (mittleren, nicht der untersten) Schraubleiste des Presetpanels. Orgel dabei laufend.
Wenn die Frequenz ertönt, ist eine Unterbrechung zwischen Tongenerator und Manualen, wenn nicht, hast Du ein Problem mit dem Tongenerator. Stehendes Tonrad, Unterbrechung zwischen Pickup und Lötleiste.
 
Hallo Don Leslie,
bin nun nach 7 Tage Fieber wieder im Forum und habe Deine Ausführungen gelesen und bin nun schon mal schlauer. Ich werde mich morgen wieder damit befassen und berichte dann über den Stand der Dinge.
 
Hallo Don Leslie,
Ich habe jetzt den von Dir beschriebenen Test gemacht (Klemme 91 mit mittlerer Schiene vebunden). Es war nur ein Orgelsummen zu hören, was man z.B. bei alten analogen Orgeln bei voller Lautstärke und voll durchgetretenem Pedal hören kann. Ich habe eine Hörprobe mit hochgeladen.

Links und rechts von 91 waren die Töne vom Generator zu hören. - Watt nu ?
Was für Möglichkeiten hätte ich jetzt ? Ich bin mir nicht sicher, ob der Normalverbraucher den Ausfall im Livebereich erkennt, Ich wohl schon, da ich den Fehler ja kenne, wobei ich glaube, dass es im Livebereich nicht auffällt. Ich hätte den Fehler aber doch ganz gerne behoben.
 

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  • Tongenerator Hammond - Ton 91.mp3
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Hallo Don Leslie,
Ich habe jetzt den von Dir beschriebenen Test gemacht (Klemme 91 mit mittlerer Schiene vebunden). Es war nur ein Orgelsummen zu hören, was man z.B. bei alten analogen Orgeln bei voller Lautstärke und voll durchgetretenem Pedal hören kann. Ich habe eine Hörprobe mit hochgeladen.

Links und rechts von 91 waren die Töne vom Generator zu hören. - Watt nu ?
Was für Möglichkeiten hätte ich jetzt ? Ich bin mir nicht sicher, ob der Normalverbraucher den Ausfall im Livebereich erkennt, Ich wohl schon, da ich den Fehler ja kenne, wobei ich glaube, dass es im Livebereich nicht auffällt. Ich hätte den Fehler aber doch ganz gerne behoben.

Das hört sich nach offenem Signalpfad an. Interessant wäre vielleicht mal ein Vergleich der Wiedergabe bei Frequenz 89 oder 90. 90 ist z.B. die neunte Lötöse am Tongenerator von links aus gezählt.

Du mußt mal nachschauen, ob Tonrad 91 sich dreht. Dummerweise aber ist Freq. 91 auf der anderen, schwerer zugänglichen Seite des Tongenerators.

Dir bleiben nicht viele Möglichkeiten, wenn Du den Ausfall beheben willst. Wann ist die Orgel das letzte Mal geölt worden?

Was sagst Du, eine B2? Du mußt zumindest die Manuale man anheben um von vorne an den Tongenerator heranzukommen.

Dann erst mal das TG-Filter inspizieren, ob da was lose ist. Auch noch mal die Zuleitung, die von Frequenz 90 über den Messing-Tray rüberkommt zur Lötleiste überprüfen, ob die vielleicht am TG-Lötauge abgebrochen ist oder eine kalte Lötstelle hat.

Ansonsten geht es tiefer hinein in die Organ(e) und eine OP wird nötig.
 
Ob sich das Tonrad dreht kann man schnell herausfinden.
Da pro Nebenwelle zwei Tonräder sich drehen einfach mal prüfen ober der
andere Ton da ist. Wenn ja dreht sich zumindest die Nebenwelle.
Ist das der Fall kann man vorsichtig per Hand von unten prüfen ob sich das andere Tonwheel dreht.
Tut es das nicht, blockiert entweder der Pickup das Tonwheel oder wenn es sich dreht ist irgendwas
mit dem nachgeschalteten Filter nicht in Ordnung.
Hier kann man dann mal die Zuleitung vom Pickup abtrennen und dann das Signal messen bzw
zu Gehör bringen.
Ist das dann vorhanden liegt ein Fehler im Filter vor - ggf Kurzschluß des Kondensators
oder bei Redcaps durch Verschmutzung, was den gleichen Effekt hat.
 
Ob sich das Tonrad dreht kann man schnell herausfinden.
Da pro Nebenwelle zwei Tonräder sich drehen einfach mal prüfen ober der
andere Ton da ist. Wenn ja dreht sich zumindest die Nebenwelle.
Ist das der Fall kann man vorsichtig per Hand von unten prüfen ob sich das andere Tonwheel dreht.
Tut es das nicht, blockiert entweder der Pickup das Tonwheel oder wenn es sich dreht ist irgendwas
mit dem nachgeschalteten Filter nicht in Ordnung.
Hier kann man dann mal die Zuleitung vom Pickup abtrennen und dann das Signal messen bzw
zu Gehör bringen.
Ist das dann vorhanden liegt ein Fehler im Filter vor - ggf Kurzschluß des Kondensators
oder bei Redcaps durch Verschmutzung, was den gleichen Effekt hat.

Gut Freddy! Zumindest der Tipp mit dem Nachbartonrad. War jetzt betriebsblind :) Die Tonräder sind ja (paarweise) starr gekoppelt auf einer Welle. Wenn sich also Tonrad 48 dreht, dann dreht auch Tonrad 91.
Der OP (der sich hier nicht mit Vornamen vorgestellt hat, was er ja vielleicht mal nachholen kann) sprach ja nur von der Frequenz #90, die fehle.

Aber jedwede weitere AKtion, wie Drähte ablöten etc. ist schon sehr schwierig und geht nur bei ANheben der Manual, und selbst dann ist es schwierig.

In solchen Fällen, empfehle ich immer, den TG ganz auszubauen.


--
Don (Christoph)
 
Don, ich denke wir beide kennen die Hammonds zu genüge.
Generator etwas anlupfen soweit mechanisch möglich und ganz vorsichtig mit den Fingern drunter nachfühlen, ob sich auch alles dreht dürfte für uns kein Problem sein.
Um an das Filter zu kommen ist der einfachste Weg die Manuale hochzuklappen.
Der Spieltisch ist übrigens zweigeteilt und je nachdem welche der langen Schrauben man löst kann man sowohl das OM einzeln mit Spieltisch oder beide Manuale samt Spieltisch ankippen.
Zumindest für Lötarbeiten reicht das dann aus.
Da es sich um eine ältere Orgel handelt wird im einfachsten Fall nur eine Lötstelle marode sein bzw der
Draht abgebrochen da ja der Ton in beiden Manualen fehlt.
Die marode Lötstelle kann jedoch auch direkt unter dem Obermanual sein am dortigen Lötstrip.
Wäre nicht das erste Mal so einen Fehler vor sich zu haben.

Bei dem Alter der Orgel können auch noch weitere Lötstellen betroffen sein.
Wie auch immer in solchen Fällen :
NUR MIT VERBLEITEM LÖTZINN nachlöten.
Heutiges bleifreies verträgt sich nicht mit verbleitem. Das Resultat, wenn man es verwendet ist immer
eine kalte Lötstelle - wenig befriedigend.
 
Don, ich denke wir beide kennen die Hammonds zu genüge.
Generator etwas anlupfen soweit mechanisch möglich und ganz vorsichtig mit den Fingern drunter nachfühlen, ob sich auch alles dreht dürfte für uns kein Problem sein.
Um an das Filter zu kommen ist der einfachste Weg die Manuale hochzuklappen.
Der Spieltisch ist übrigens zweigeteilt und je nachdem welche der langen Schrauben man löst kann man sowohl das OM einzeln mit Spieltisch oder beide Manuale samt Spieltisch ankippen.
Zumindest für Lötarbeiten reicht das dann aus.
Da es sich um eine ältere Orgel handelt wird im einfachsten Fall nur eine Lötstelle marode sein bzw der
Draht abgebrochen da ja der Ton in beiden Manualen fehlt.
Die marode Lötstelle kann jedoch auch direkt unter dem Obermanual sein am dortigen Lötstrip.
Wäre nicht das erste Mal so einen Fehler vor sich zu haben.

Bei dem Alter der Orgel können auch noch weitere Lötstellen betroffen sein.
Wie auch immer in solchen Fällen :
NUR MIT VERBLEITEM LÖTZINN nachlöten.
Heutiges bleifreies verträgt sich nicht mit verbleitem. Das Resultat, wenn man es verwendet ist immer
eine kalte Lötstelle - wenig befriedigend.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Manual ankippen usw. sind für Laien nicht gerade das Einfachste. Habe den Weg ja schon skizziert. Im übrigen ist hier nach der Diagnose (Kein Ton an der Lötleiste des TG) schon nicht mehr davon auszugehen, daß es die Verteilerleiste unter den Manualen ist.
 
Hallo Don Leslie und Happyfreddy,
mein Name ist Andreas Sauck. Ich wohne im Wendland, also im nördlichen Teil von Deutschland. Bei meiner Orgel handelt es sich um eine A100, die ich mit Hilfe eines Tischlers durchtrennt habe um sie transportabler zu machen. Auf dem Formular "Console Instructions" ist ein Eintrag: 12/61. Die erste Ölung ist auf Mai 1963 datiert. Somit denke ich, die Orgel ist Baujahr 1961/62. Die Orgel ist absolut geölt, vielleicht sogar ein bischen viel. Den Vorverstärker habe ich dann von hinten einklappbar verbaut und auch der Expressionsregler wird über ein Gestänge bedient. Die Töne waren immer alle vorhanden. Ab un zu habe ich die Töne mal überprüft und habe so den Fehler festgestellt.
Ihr habt nun wieder jede Menge fachliches eingestellt und so bei kleinen ist für mein technisches Verständnis Ende der Fahnenstange. Ich traue mich nun nicht mehr weiter zu basteln. Was ich noch machen werde, die 9te Lötöse von links zu messen. In welchem Bereich des TG arbeitet denn das Tonrad 91 - rechte oder linke Seite ? Oder Mitte ?
 
Am besten Du lädst Dir mal die entsprechenden Seiten bei Captain Foldback runter.
http://www.captain-foldback.com/

Da der Spieltisch einer A 100 derselbe ist wie von B3 , C3 sind auch hier Dinge wie der Verdrahtungsplan
gültig.
Die A 100 hat gegenüber den anderen Modellen nur den Ampteil mehr.
Für die A 100 gibt es eine Zipdatei in der man auch die Lage der Tonewheels im Generator findet.
Im übrigen ist der Generator eh derselbe wie in B3 oder C 3.

Die Lage der einzelnen Pickups ist in zwei Bildern dargestellt sowie in Draufsicht.

Hier eine weitere Seite wo sie abgebildet sind :
http://bentonelectronics.com/generator-pick-ups/

In den Kreisen die jeweilige Tonnummer
Die beiden Pickups 91 und 48 liegen etwa in der Mitte auf der Seite zu den Tastaturen hin.

Wenn hier alle Töne einmal vorhanden waren und regelmäßig ausreichend mit dem richtigen Öl
geölt wurde, kann es nur an einem abgerissenen Draht liegen.
Vermutlich existiert der Fehler schon seit dem Umbau auf gechoppte Version und ist nur nicht bemerkt worden oder die Verbindung ist irgendwann beim Transport abgerissen.

An Literatur kann ich das Buch von Mark Veil " Beauty in B " nur wärmstens empfehlen.
Ist im Keyboard Verlag erschienen.
https://www.google.de/search?biw=1033&bih=767&tbm=isch&sa=1&ei=UQqfWq2ODsTmUo_MgdgF&q=Hammond++Orgel++"the+beauty+in+B"&oq=Hammond++Orgel++"the+beauty+in+B"&gs_l=psy-ab.3...17107.27302.0.27941.18.18.0.0.0.0.175.1359.9j5.14.0....0...1c.1.64.psy-ab..4.1.131...0i19k1j0i8i13i30i19k1.0.x6Q5FtylfFk#imgrc=_
 
Hallo Don Lesslie und Happyfreddy,
ich habe nun nochmal an der Generatorlötöse Nr. 9 gemessen: es ist ein Ton vorhanden, allerding ganz leicht mit dem Orgelsummen wie bei Nr 91 unterlegt. Habe den TG soweit wie möglich angehoben (4,5 cm), einen Spiegel mit Verlängerung gebastelt und die Tonräder im mittleren Bereich kontrolliert. Sie laufen alle. Nun hab ich nur noch die Möglichkeit jemanden zu finden (hier im nordeutschen Bereich), der sich mit der Elektronik einer Hammond auskennt, und mir da weiterhelfen kann.
 
Ich kann Dir noch eine Anleitung geben, wie Du vielleicht noch etwas prüfen kannst: der TG hat ja eine Filzabdeckung. Wenn Du die mal anlupfst oder gar entfernst (kannst Du später vorsichtig wieder draufziehen), dann siehst Du die Filter auf dem sog. Filter-Tray. Das folgende Bild hast Du Dir sicher schon besorgt. An das dort markierte TG Filter der Frequenz #91 geht aus der Tiefe des TG kommend ein (vermutlich gelber) Draht an den Filterkondensator. Wenn es Dir gelingt, Deine Krokoklemme dort anzudocken und das Signal abzuhören (wie schon mit der TG-Lötfahne #91 gemacht), so kannst Du die Ursache weiter eingrenzen.

Sollte da der Ton vorhanden sein, dann kann es eine kalte Lötstelle oder ein abgerissener Draht in dem Bereich sein. Das wäre noch eine machbare Sache, bevor es an die große "OP" geht.

TG_tray.PNG
 
Hallo Don Leslie,
danke,danke,danke... das war der entscheidende Tip ! Ich habe die Filzabdeckung beiseite geschoben und kam so an den Filter Nr 91. Habe den gelben Draht am Kondensatoreingang nachgelötet - oh Wunder: alle Töne vorhanden !
Hier nochmals herzlichen Dank an Don Leslie un Happyfreddy für Ihre hilfreiche Unterstützung. Es ist schon interessant und ein gutes Gefühl, dass man bei solch alten mechanischen Instrumenten nach fachlicher Anleitung und Tips auch so eine Reperatur erfolgreich erledigen konnte. Ich bin zwar technisch versiert , doch tue ich mich mit der Elektronik ein wenig schwer. Nun ist alles gut.
 
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