Hanon für (Wieder-)Anfänger

Claus
Claus
MOD Brass/Keys - HCA Trompete
Moderator
HCA
Zuletzt hier
11.12.24
Registriert
15.12.09
Beiträge
20.911
Kekse
105.092
Das Heft Randall Faber, The New Virtusoso Pianist (64 Seiten) erläutert einige Üungen von Hanon im Detail, die sich in Verbindung mit den folgenden YT-Videos vermutlich leicht nachvollziehen lassen. Richtig angewandt tragen die Übungen effektiv zur Entwicklung und Verbesserung der Spieltechnik bei.

Was das genannte Heft von den üblichen Ausgaben unterscheidet und ob man sich mit solchen Übungen überhaupt beschäftigen will, das wird durch folgende Videos deutlich. Die ersten gehen konkret und vertiefend auf die genannte Ausgabe von Randall Faber ein.
Pianist Academy, Hanon Reborn (Überblick zur genannten Ausgabe)
Pianist Academy, Gesture 1 - The Swoop
Pianist Academy, Gesture 2 - The Arc
Pianist Academy, Gesture 2 - Around the Corner

Ebenfalls hilfreich im Zusammenhang mit Hanon finde ich die bereits früher erwähnten Erläuterungen von Janci Bronson.
Janci Bronson, Hanon Exercise 1, Wrist Circles
Janci Bronson, Hanon Exercise 2, Arm Weight, Wrist Circles & Forearm Rotation
Janci Bronson, Forearm Rotation; Hanon Exercises 5 & 6; Bach Invention No. 8

In zwei Videos von Annique Göttler sieht man noch mehr zum "wie und warum" sowie rhythmische Varianten aus dem Warmup einer Konzertpianistin.
Annique Göttler, Hanon Exercise 1
Annique Göttler, Hanon Exercise 2

Das Erlernen der Hanon-Übungen kann auch (berühmt-berüchtigte) Schattenseiten haben, zumal wenn sie als "einfache Fingerübungen" missverstanden werden.
Ashley Young, These 3 Things will Kill Your Technique Progress with Hanon

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Klasse Zusammenstellung, Claus!

Ich spiele Hanon 1 ganz gern mal über alterierte Tonleitern. Sonst eher selten.
Immer aufpassen, dass man locker ist!

Von Annique Göttler hatte ich auch schon mal ein zwei Videos gesehen, ist schön anzusehen/-hören.

Interessant wird es, wenn man sich selbst aus problematischen Stellen der eigenen Stücke Übungen a la Hanon baut.
 
Den Hanon-Thread habe ich mir nicht angeschaut - zu lang ...
Die Ausführlichkeit samt inhaltlicher Wiederholungen in den Videos liegt vermutlich an der Zielgruppe "relative Anfänger". Ob man als erwachsener Anfänger oder vor allem an "Songs" interessierter Hobbymusiker überhaupt eine Beschäftigung mit Hanon braucht, das wäre auch noch eine ganz andere Frage.

Wenn das Interesse vorhanden ist, dann könnten Selbstlernern Information zum Verständnis der Übungen und ihrer Ausführung fehlen, die durch die Textanmerkungen im Original nicht so vermittelt werden, wie das heute sinnvoll wäre.
Ein denkbares Ergebnis wäre dann "Oh, die sind eigentlich ganz leicht" und es geht voran mit den "Fingerübungen", bis die Schmerzen kommen und das wird dann gerne den Hanon Übungen angekreidet.

Das nur zehnminütige Video Hanon Reborn! zur Vorstellung des Hanon-Faber Hefts erlaubt eine Einschätzung, ob man sich näher damit bzw. den ersten Übungen aus der Originalausgabe beschäftigen will. Der Bezug auf die Taubman-Methode im Video ist natürlich eher an Lehrer oder an informierte Klavierspieler mit schon länger bestehendem Interesse an der Optimierung der Spieltechnik gerichtet.

Gruß Claus
 
... ich habe neulich ein Heft gesehen, das hieß "Rock-Hanon" oder "Hanon Rock" oder so ähnlich.

Leider konnte ich da nicht reinschauen. Kennt das jemand, und ist das wirklich eine Alternative für Menschen, wie mich, die kein großes Interesse daran haben, klassische Klavierwerke einzustudieren?
Mit dem Original Hanon habe ich vor vielen Jahren mal begonnen, dann aber abgebrochen, als die Übungen (für mich) so schwierig wurden, dass ich tatsächlich Zeit investieren musste, um sie zu beherrschen.
Wären die Übungen mehr in Richtung Rock oder Pop oder Jazz gegangen, wäre ich wahrscheinlich länger "dran" geblieben.

Vielleicht starte ich noch mal einen Versuch mit dieser Rock-Variante :unsure:
 
Unter Hanon wird alles Mögliche verkauft, einfach wegen des mutmaßlich rechtefreien Namens Hanon.
Der Original Hanon oder die oben genannte Faber Ausgabe mit ausgewählten Übungen daraus sind Lehrwerke zum Üben der Grundlagen einer klassischen Klavierspieltechnik.
Das erste Video oder die Notenvorschau zum Heft (der Link wurde jetzt repariert) erläutern den Inhalt sehr gut - what you see is what you'll get. :D
Pianist Academy, Hanon Reborn
Hanon wird bisweilen als Lehrheft zur Kräftigung der Finger und schnellem Spielen missverstanden. Ohne Verständnis der genauen Ausführung kann es dann zur Überforderung mit Schmerzen in den Unterarmen kommen, womit sich Hanon einen guten Teil der kritischen Meinungen zwischen "nutzlos" und "gefährlich" eingehandelt hat.

Ich hatte mir vor Jahren ebenfalls in Unverständnis allein wegen des Mythos "Hanon" das Heft Leo Alfassy, Jazz Hanon gegönnt, es sind einfache Übungen zu jazztypischen Akkordsymbolen und Verbindungen.


View: https://youtu.be/MVUyCLxfkzE

Schon Aebersold bot da mehr und auf YT findet man längst etliche bessere Angebote zum Thema "Grundlagenübungen Jazz".
Meines Erachtens machte die geschäftlich clevere Titelwahl in den Jahren des Erscheinens den Unterschied zu den vielen anderen Heften, die ebenfalls Grundlagenübungen des musikalischen Stils behandelten.

Den inhatlichen Zusammenhang mit dem Original-Hanon sehe ich bei solchen Jazz-. Blues-, Rock-Hanons wohlmeinend vermutet darin, dass es sich um generische Grundlagenübungen handeln soll, nicht um Übungen durch ggf. schnipselhafte Transkriptionen aus Originalwerken des Jazz, Blues oder Rock bzw. deren Imitation.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kenne das Heft nicht. Klingt für mich bisschen nach Marketing...

Hanon ist eine motorische Übung zur Unabhängigkeit der Finger und der damit verbundenen korrekten Verwendung der Arm-Schulter-Hand-Kette.
Insofern ganz gewollt keine musikalische, also stil-abhängige. Man soll sich voll auf die motorischen / muskulären Dinge konzentrieren.

Natürlich kann man es mit anderen Dingen verbinden, zB die Übungen in anderen Tonarten (mit schwarzen Tasten) durchführen.
insofern kann man auch Rock-Elemente mit verwenden.

Es gab mal in der DDR zwei oder drei Hefte "Rhythmisch stilistische Übungen für Tanzmusiker" oder ähnlicher Titel mit mehr so Triolenrhythmen usw.

Ich halte es aber für sinnvoll, sich mal zu fragen, was man denn damit eigentlich üben will.

Hanon alleine ist um mal einen Vergleich zu bemühen wie Kniebeugen als Übung für Fußball. ;)
Die einfachen Hanon-Übungen reichen vollkommen aus für Erwärmung und Grundfertigkeiten. Ich spiele manchmal zur Erwärmung eine der ersten drei oder vier (Fünftonraum)

Ansonsten bin ich eher Fan davon, sich aus den Stücken, die man übt, problematische Stellen herauszunehmen und eigene kleine "Hanon"-Übungen zu basteln.
Wenn man das Prinzip erstmal verstanden hat (immer ein Ton versetzen) kann man das mit jeder beliebigen Stelle machen. Und dann auch Rock-Pop-Jazz-Samba was weiß ich für Elemente einbauen.
Gezielt für links und rechts (die Hände sind in den Stilen ja meistens "spezialisiert" und machen nicht genau das gleiche). Entsprechend kann, aber muss das auch nicht nur auf weißen Tasten stattfinden (das ist bei Hanon Absicht, wie gesagt reine mechanische Übung).

Also mein Tip wäre, versuche das Prinzip dahinter zu kapieren, sei Dir immer im Klaren WAS und WARUM du etwas üben willst, daraus ergibt sich das WIE und WIEVIEL/WIE OFT.

Gern können wir auch mal ein Beispiel aus Deinen konkreten Stücken besprechen, wie man da eine Übung draus entwickeln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für eure Tipps zu diesem "Rock Hanon". (y)

Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und hab das Heft gefunden. Es ist eins von den MI (Musicians Institute) "Private Lessons" - Heften.
Auf
YOUTUBE ...
... hat jemand die ersten 30 Übungen daraus eingespielt. Das scheinen zumindest bei diesen ersten Übungen aus dem Heft vor allem "Hammer"-Übungen in der rechten Hand mit unterschiedlichen Bassbegleitungen zu sein.
Was mir daran schon auf den ersten Blick nicht so gut gefällt, ist die Tatsache, dass es offenbar keine Akkord- oder Harmonie-Bezeichnungen gibt.
Man spielt eine kurze Progression in aufsteigenden Tonarten, erfährt aber nicht, WELCHE das sind bzw. wie die Akkorde in der jeweiligen Tonart oder Stufe heißen.
Ich könnte mir das selbst dazu schreiben, aber das beherrscht ja nicht jeder, und dann fehlt komplett die harmonische Übersicht.
Es werden auch keine Tonstufen angegeben (wie z. B. II V I) oder so. Das finde ich schade.

Allerdings bin ich auch nicht zu 100% sicher, dass die in den Videos angezeigten Noten auch tatsächlich aus dem Heft stammen. Es sieht aber zumindest so aus.
Auch die Tatsache, dass sowohl das Notenmaterial, als auch die dazugehörige MP3-Datei kostenlos downgeloaded werden können, ist nicht unbedingt vertrauenserweckend und sicher hart am Rande der Legalität oder auch jenseits derer.

Grundsätzlich sind solche Übungen sicher sinnvoll, wenn man als Keyboarder in einer Rock- oder Pop-Band spielt. So etwas lernt man ja in einer "normalen" Standard-Klavierschule eher nicht.
Mal schauen, vielleicht kann ich das Heft irgendwo günstig erwerben. Dann würde ich - falls gewünscht - noch mal ein bisschen ausführlicher darüber berichten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dass da keine Progressionen notiert sind, ist kein Wunder - um die geht es anscheinend gar nicht. Übungen 1-10 sind die Stufen I..VIII..I in C-Dur, danach ist der größte Teil chromatisch, also ganz außerhalb einer Tonalität. Gelegentlich wird mal ein C-moll eingeflochten. Das wars für die Übungen 1-27, die ich kurz angeschaut habe. Keine Ahnung, ob das etwas bringt - ich würde für den Vorschlag von @opa_albin plädieren: Mach dir aus einem beliebigen Stück eine Übung selbst. Und dann ja vielleicht wirklich in einer Progression, die man in der Hälfte des Quintenzirkels übt.
 
... hat jemand die ersten 30 Übungen daraus eingespielt.
Schon bei der ersten Übung erschließt es sich mir nicht, warum man das diatonisch die Tonleiter hochüben sollte. Viel sinnvoller wäre doch, das an einer II-V-I oder Bluesform zu üben und die durch die Tonarten zu schieben.

Ich würde das lieber richtig trennen: Hanon ist eine rein mechanische Übung eines isolierten Elements ohne musikalischen Anspruch. Ziel ist das gleichmäßige Training der Finger, Unabhängigkeit usw.

Die Übung oben ist ein kleines bis mittelgroßes musikalisches Motiv, ohne technischen Anspruch. Das könnte aus einem Stück sein - ist aber für Technik a la Hanon zu lang.
Aber ich will es auch nicht schlechtreden. Das kann man natürlich so üben, wenn man das möchte. Hat nur mit Hanon nicht viel zu tun, außer dass es immer einen Ton hochgeht. Und ob es effektiv ist, könnte man diskutieren.


Mach dir aus einem beliebigen Stück eine Übung selbst
Ich mache das öfters mal bei Bach. Da gibt es tricky Stellen, die ich mir "isoliere" und dann in ein paar Tonarten spiele. Da sind dann natürlich auch schwarze Tasten dabei, und die liegen entsprechend anders , wenn man es in eine andere Tonart schiebt. Das ist aber ok, wichtig ist dann, trotzdem den gleichen Fingersatz zu benutzen, auch wenn es ungünstig liegt. Danach ist es in der originaltonart immer leichter.

Ich spiele das aber eigentlich nie über alle Tonarten, das ergibt für mich keinen Sinn. Drei vier reichen.
Ich denke bei Hanon ist das auch nur, damit es halbwegs nach was klingt, nicht total langweilig ist und man seine Wiederholungen nicht zählen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich sind solche Übungen sicher sinnvoll, wenn man als Keyboarder in einer Rock- oder Pop-Band spielt.
Ich denke, da gibt es besseres. Die Übung finde ich nicht sehr praxisorientiert.

Ich hatte irgendwo mal vor x Jahren ein paar Seiten kopiert, wo für viele Stilistiken je ein typisches Klavierbegleitmuster gezeigt war. Blues, Bossa, Tango, alles mögliche.
Das wäre eigentlich das richtige. Ich muss mal suchen, ob ich das noch finde.

Bestimmt findet man aber auch bei youtube und Co. etwas für die verschiedenen Styles, wenn man nach "piano comping pattern" oder so schaut und sich für jeden Style ein gut klingendes Beispiel auswählt.
Gibt auch ne Menge Notenbücher dazu ... ich habe hier auch noch Salsa Piano und so Zeugs rumliegen, was ich mal gekauft habe, aber noch nie reingeschaut ;)

So ein Beispiel dann in ein paar Tonarten üben, die häufig vorkommen, und voila.
Hat aber eben mit Hanon nichts zu tun.
 
Grundsätzlich sind solche Übungen sicher sinnvoll, wenn man als Keyboarder in einer Rock- oder Pop-Band spielt. So etwas lernt man ja in einer "normalen" Standard-Klavierschule eher nicht.
"Standard-Klavierschulen" haben auch gar nicht die Aufgabe, das zu vermitteln, denn dazu gibt es seit Jahrzehnten eine ganze Menge anderer Lehrwerke.

Allerdings wird das Gebiet inzwischen sehr gut online abgedeckt und wenn man den Stoff oder Teile davon anhand von Noten nacharbeiten will, dann ist das u.a. bei Christian Fuchs als einem der Besten seines Fachs für kleines Geld möglich.


View: https://www.youtube.com/watch?v=W0ac8TDNcGk

Ich habe schon oft auf Lektionen und kostenlos auf YT veröffentlichte Kurse von ihm verwiesen, hier zwecks Überblick noch ein Verweis auf seine Notenausgaben. Einige PDF habe ich selbst, u.a. "Ultimate Blues Piano" als einer leicht fortgeschritteneren Sammlung an Tricks und Licks.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guter Hinweis. Er macht das super. Ich habe auf dem Gebiet noch nichts besseres gesehen.

Hat er eigentlich auch deutsche Videos?
 
Viellicht sagt er irgendwann in einem der Videos: ick bin ain Börliner. :D

Ich kenne keine deutschprachigen Videos von ihm, aber eine Sprachbarriere gibt es eigentlich auch nicht, weil sich Untertitel mit automatischer Übersetzung einschalten lassen.

Die Übersetzung klappt im Prinzip ganz gut, aber manchmal auch nicht. Das englische "Bb major" wird zu B-Dur, im Genre Blues zwar ungewöhnlich aber sachlich richtig, dagegen wurde eine "b9" bzw, "flat nine" zur "flachen Neun", Das könnte Anfänger irritieren, aber da können die Antworten auf freundliche Nachfrage im Musiker-Board bestimmt weiterhelfen.

YT Untertitel mit Übersetzung.jpg


Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... und eigene kleine "Hanon"-Übungen zu basteln.
Das ist wohl das Sinnvollste. Man will ja schließlich diese Hanon Konfigurartionen eventuell auch in seine Improvisation miteinfließen lassen.
Die Hanonfigur von der Heptatonik auf die Pentatonik zu übertragen ist ein erster Schritt. Danach das Ganze in Form eine erweiterte Kadenz, bei der jeder Stufe eine eigene Pentatonik zugeordnet wird, zu spielen und dazu die Rhythmik der Figuren auf Achteltriolen übertragen war eine meiner Übungen -->


1733946603994.png
 

Anhänge

  • 1733939112737.png
    1733939112737.png
    106,8 KB · Aufrufe: 10
  • Hanon .mp3
    532,8 KB
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schönes Beispiel und eine tolle Anregung! Danke fürs Posten.
Das ist schon relativ komplex und ohne Aufschreiben würde ich mich da wohl nicht zurechtfinden. ;)
Dafür kann man das durchaus vor Publikum spielen - im Gegensatz zu den einfachen Hanons.

Ich verstehe die Zahlen mit dem T davor unter der obersten Zeile nicht, was bedeuten die?
Ich dachte erst T für Tonika und vom Tonika-Grundton aus gezählt, also von F aus wäre G dann T9 - aber T11 ist C ...
Beim Calt würde es passen, aber warum dann "T"?
Danke schonmal für die Aufklärung ;)
 
Das wird lustig, wenn @CUDO II uns erklärt, wie er da drauf gekommen ist. Interessant finde ich ja die Kombination aus L.H. und R.H. Und das einzige, das ich erkennen kann: Rechts geht es stufig aufwärts (Tonleiter? Beliebige Mischung aus Halbton- und Ganztonschritten?), links haben wir eher eine Akkord-Progression. Und wie den einzelnen Grundakkorden jeweils die Pentatoniken zugewiesen wurden, entzieht sich vollständig meiner Einsicht.

Wenn ich die Übung nicht nur sehe, sondern auch höre, kommt mir gleich: Vermutlich sollte wirklich jede/r von uns sich seine derartigen Übungen selbst gestalten, denn was da rauskommt, ist dann schon irgendwie stilprägend.

Nachklapp: Gut, dass ich als Hobby-Dilettant in solchen Sachen Narrenfreiheit habe und da nicht mithalten muss - das ist way off für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Zahlen mit dem T davor unter der obersten Zeile nicht, was bedeuten die?
Der Buchstabe "T" steht in diesem Fall für Tension (=Akkorderweiterung).

Rechts geht es stufig aufwärts (Tonleiter? Beliebige Mischung aus Halbton- und Ganztonschritten?),
Die Rechte spielt zur aktuellen Harmonie jeweils eine passende Pentatonik die möglichst viele Tensions keine Avoids beinhaltet.
Harmonisch gesehen bilden die 4 Akkorde eine erweiterte Kadenz in F Dur.

Mögliche Pentatoniken zur IIm7 Stufe Gm7 wären:
Bb Pentatonik mit einer Tension (T11)
F Pentatonik mit den Tensions T9 und T11.
C Pentatonik und G Kumoi sind nur bedingt erlaubt wegen T13, die eine Tritonusvorwegnahme erzeugt.

Mögliche Pentatoniken zur V7alt Stufe C7alt wären:
Db Kumoi mit den Tensions Tb9, T#9 und Tb13
Gb Pentatonik mit den Tensions T#11, Tb13, Tb9 und T #9

Mögliche Pentatoniken zur IMA7 Stufe FMA7 wären:
F Pentatonik mit den Tensions T9 und T13
C Pentatonik mit den Tensions T13 und T9.
G Pentatonik mit den Tensions T9, T#11 und T13 (Ausnahme da die Tonika in der Regel Ionisch und nicht Lydisch als Chordscale nimmt. Hier jedoch passt es da Lydisch die chromatisch aufsteigende Sequenz der Tonleitern unterstützt.)

Mögliche Pentatoniken zur V7/II Stufe D7alt wären:
Eb Kumoi mit den Tensions Tb9, T#9 und Tb13
Ab Pentatonik mit den Tensions T#11, Tb13, Tb9 und T #9
Und wie den einzelnen Grundakkorden jeweils die Pentatoniken zugewiesen wurden, entzieht sich vollständig meiner Einsicht.
Siehe oben.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben