HB-Bausatz Paula stark modifizieren

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Hallo, ich habe von meiner liebsten zu Weihnachten einen Harley Benton Paula-Style-Bausatz bekommen. Nach meinen bisherigen Restaurationen mal eine sanfter Einstieg in den Gitarrenbau ;-)
Da mir das reine zusammenschrauben zu langweilig ist und die Farbliche Gestaltung schon fast geklärt ist, würde ich gerne einige Mods am Body durchführen, die ein wenig vom Standard abweichen. Das würde ich bei einem Megahochwertigen Bausatz bzw. einer bestehenden Paula nie machen, aber ich dachte mir dass das evtl. mal ein guter Übungseinstieg ist, um mich mit dem Thema vertrauter zu machen.

* Zuerst mal soll es Strings-Through-Body geben, find ich Stylisch, würd ich gern mal probieren. Scheint unkritisch zu sein
* Die andere Idee ist, auf das günstige Binding zu verzichten und hier die Ränder wesentlich heftiger abzurunden bzw. abzuflachen. Bis auf die Elektronikfächer wohl auch unkritisch.
* Jetzt kommts : ich würde das Gerät gerne auf Double-Cut umbauen ! Ich liebe meine Double-Cut HAMER und mich würde sehr stark interessieren, wie weit man das bei eine Paula-Grundform runtersägen kann.
Dafür müsste der Toggle-Switch versetzt werden, der mir ehrlich gesagt trotz allgemeiner Paula-Affinität eh immer im Weg ist.
Würdet ihr dann das Cutaway nur bis knapp vor den Toggle-Tunnel runtersägen oder weitergehen und die Flickstelle in Kauf nehmen ?

Wie gesagt, ist ein individuelles Spassprojekt zum üben.

danke und Gruß Jörch
 
Eigenschaft
 
Hallo Jörch,

wie ist Deine Werkstatt-Ausstattung?

Für String-Through brauchst Du einen Bohrständer mit passender Ausladung, sonst geht´s schief.

Für die runden Ränder wäre ein Oberfräse (und Erfahrung damit) gut, es geht aber auch ohne.

Umbau auf Double-Cut ist kritischer: Der Hals-Korpus-Übergang muss stabil bleiben. Das Schalterloch würde ich nur aufsägen, wenn die Gitarre hinterher deckend lackiert werden soll.

Viel Erfolg, nur Mut!
Uwe.s.
 
Hi, ja Bohrständer habe ich und zur Not 3 Profi-Holzwerkstätten in Rufweite um mich rum ;-) 2 Schreinermeister und 2 Altbau- und Möbelprofis ... bei denen schreie ich eh gerne um Hilfe, wenn ich nicht weiterkomme.
Den Doublecut würd ich sehr steil wieder zum Hals zurückführen, sodass dort die Verbindung nicht leidet. Also meinst Du, dass das ungefähr gleiche Anschnittprofil wie vom unteren Cutaway nicht ausreicht ?
Mit dem Schalterloch ist echt doof, sehs mir grad nochmal an ... ich muss ja um die komplett Toggel-Cave drumrumschneiden ....
 
Ich habe den selben Bausatz.
Meine Modifikationen sind bisher;
Biermulde, eingeleimter Hals (mit Epoxidharz), ergonomische Gestaltung des Hals/Korpus Übergangs, Entfernung des bindings und eine 45grad schräge.
DSC_0458.JPG DSC_0437.JPG

Die Verkabelung ist auch geändert, keine Tonepotis mehr und der Switch ist unter den Bridgepickup gewandert.
Da wo dieser regulär sitzt ist jetzt ein Killswitch

Nächste Modifikationen, fanned Frets und eine feste Brücke.

Wenn das alles soweit geklappt hat, werde ich das Kit als Vorlage für einen Eigenbau verwenden.
Die Hölzer und die aktuellen Modofikationen sind für ihren Einsatzzweck (Schweinemetall, daher auch aktive Pickups)absolut genial



Wichtig, bevor du Lackierst, bau das Teil erstmal zusammen und teste ob die Löcher alle passen (bei meiner war eine Bohrung versaut)

Die Doublecut Versionist sicher möglich, dafür solltest du aber die Fräsung vom Switch verschliessen (hier würde ich persönlich ein passendes Stück Holz mit Epoxidkleber einkleben, dann kannst du den zweiten Cut Symetrisch aussägen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das sieht nach brutalen Änderungen aus ;-) Ei cool, na dann werd ichs mal versuchen. Kann man die Tonepotis einfach weglassen ? ich mein, bei meinen bisherigen Gitarren muss ich ganz ehrlich sagen, hab ich die Tonepotis ausser zum testen NIE benutzt. Gibts dafür nen empfehlenswerten Verdrahtungsplan ? Du hast quasi den Switch einfach in eines der Tone-Poti-Löcher eingebaut ? sowas in der Art hatte ich mir auch schon überlegt.
Danke für die Motivation :)
 
Klar kannst du die Potis samt den caps auch einfach weglassen.
Der Klang ist dann halt aggressiver.
Bei nichtgefallen kann man aber die caps auch hinter die Volumepotis löten.

Bei mir ist es gitarrenabhängig, manche haben tonepotis(da nutze ich diese aber auch), manche nicht.
Eigentlich hat alles unter einem d# tuning keine Tonepotis da es hier derber zur Sache geht und die zusätzlichen Höhen gut gebraucht werden können
 
Ok, dann mal eine perverse Idee ... wenn man den Ton nicht während des Spielens verändern will, aber evtl. doch eine Anpassung durchführen will, dann müssten doch die kleinen Trimm-Potis mit Schlitzschraubendreherkopf (?) ausreichen, oder ? die setzt man dann so, dass man entweder kurz das E-Fach öffnen muss, oder mit Loch im E-Fach-Deckel ...
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Schiebe-Potis fürs Volume wären auch lustig ;-)
 
Wenn du welche Mit den passenden Werten findest, geht das problemlos, habe ich auch schon selbst bei einer "auftragsarbeit " gemacht.
Da waren es allerdings gleich drei pro pickup(b/m/t jeweils separat)

Schiebe Potis fände ich dagegen extrem unpraktisch
 
3 Potis quasi als EQ für die PU ... hört sich abgefahren an ... mannmannnmann , da kommt man aus dem Tuning gar nicht mehr raus, wenn ich hör/les was da so alles möglich ist. Ich dacht ja schon erst ich wär verrückt, weil ich die Idee mit eingebautem Stimmgerät bekommen habe ...

Das mit den Volume-Fadern war nurn Gag

Wo hattest Du die 3 Potis pro PU hingesetzt ? sichtbar obenauf ?
 
Ne, die habe ich auf einer Lochraster Platine befestigt und in epoxi vergossen.
Das ganze kam dann mit printklemmen zwischen pickups und dem switch und wurde dann in den Deckel integriert (6 Löcher um von aussen alles justieren zu können).
Da war aber auch einiges an Zeit zum testen vergangen um die richtigen caps zu finden, bevor vergossen wurde.

Alles in allem war der Baustein nicht viel größer als eine 9v Batterie

Wenn ich die gute das nächste mal in der hand habe, mach ich Fotos davon
 

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