Herbst-Stimmung bei der Autoharp

Jed
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Hallo, Leute!
Gestern wollte ich nach einer mehrwöchigen Pause wieder mal Autoharp spielen. Erfahrungsgemäß wird die Strimmung bei so einer Pause unsauber, also holte ich das chromatische Stimgerät heraus und schloss es an. Und siehe da: sämtliche Saiten waren mehr oder weniger ein Halbton zu hoch! (Und das obwohl ich die 'Harp zuletzt mit dem selben Stimmgerät und mit der gleichen Sorgfalt gestimmt hatte.)

Es fiel mir wieder ein, dass das immer im Herbst passiert. Dafür sacken die Saiten im Frühling plötzlich einen Halbton ab. Kennt ihr Zitherspieler das auch?
Ich frage mich woran das Erhöhen der Töne liegen könnte. An verrutschte Stimmstifte auf keinen Fall! Ziehen sich die Stahlsaiten mit der Kälte zusammen - oder schwillt das Holz des Korpus bei der höheren Luftfeuchtigkeit, um die Saitenspannung zu erhöhen?
Hat jemand eine Idee?

Cheers,
Jed
 
Ich stimme jedes Mal vor dem Spielen. Unabhängig von der Jahreszeit. Saiteninstrumente sind einfach nicht stabil, Gitarren und Geigen müssen ja auch gestimmt werden.
Luftfeuchte mag mit reinspielen, die Hauptursache ist aber meines Wissens Temperaturschwankung und die dadurch entstehende Ausdehnung (bzw. das Zusammenziehen) der Metalle.
 
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Nicht nur Metall, sondern auch Holz marschiert. Aber halt nicht im Gleichschritt...
 
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Auf Temperaturschwankungen reagieren auch die Akkordzither-Saiten sehr empfindlich. Fällt die Raumtemperatur, wandern die Töne nach oben. Bevor ich die Töne nach unten "schraube", lege ich meine Hände auf die Saiten und ziene sie sanft zwei bis drei Mal über die volle Saitenlänge. Dann sackt der Ton wieder etwas. Da ich ohne Plektrum spiele, würde das im Laufe des Spielens ohnehin mehr oder weniger passieren, je nach dem, wie die Fingerkuppen auf den Saiten liegen. Bei einer Autoharp ist das so nicht der Fall. Da muss man nur berücksichtigen, ob man das Instrument vom Lagerort in eine wärmere Umgebung holt. Stichwort "Akklimatisierung".

Gruß Lisa
 
Von meinen Gitarren kenne ich, dass sie vor allem auf Luftfeuchteschwankung reagieren, stärker als auf Temperaturschwankungen.
Bei krassen Schwankungen habe ich auch schon fast einen Halbton erlebt, aber das ist glücklicherweise selten der Fall.

Extrem war das im August beim Gig im Biergarten. Abends wird es da kühler und im Wald deutlich feuchter. Da musste ich nach jedem Set nachstimmen.
Da habe ich auch schon (bei anderen Gruppen) Trommeln (Congas, Bongos) erlebt, die plötzlich sehr schlaff klangen.
 

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