Hilfe mein Gehör wird gebraucht. Ich soll Bendings lernen.

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Nach Hammer on und Pulll off, sowie Slide sind jetzt die Bendings an der Reihe und ich habe fast Angst überhaupt anzufangen. Nicht die Technik setzt mir zu, das wird sich geben. Hammer ons sind auch immer noch leiser als der geschlagene Ton, aber das wird.

Mein Problem ist das Gehör. Es hatte einen Grund, dass ich nicht mit Geige spielen angefangen habe. Es war so schön einfach, gestimmte Gitarre Finger hinter dem Bundstäbchen und der Ton war richtig. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich natürlich noch nie die Gitarre ohne Stimmgerät gestimmt habe, meilenweit von einem absoluten und einem relativem Gehör entfernt bin.

Ich habe in der 9. den Musikunterricht gegen Kust getauscht, weil die Lehrerin so komische Sachen gemacht hat, wie sich an den Flügel gesetzt hat einen Grundton angegben hat und einen zweiten gespielt hat und wir sollten sagen, um welchen es sich handelte. (Hexenwerk) Natürlich habe ich noch nie einen Song nachgespielt den ich gehört habe ohne mir vorher die Noten besorgt zu haben.

Es gibt da so einen Online Test von der Uni in Insbruck zur Musikalität, mit mehreren Teilbereichen. Wenn ich auch in vielen Teilen ganz gut war, war in dem Teil Töne vergleichen mein Ergebnis im Ratebereich. Gehört habe ich es nicht. Mag am Laptop Lautsprecher liegen.
https://www.uibk.ac.at/psychologie/...ality_assessment/proms/take-the-test/proms-s/

Also Thema Bendings ignorieren? Es kommt nur in so vielen tollen Stücken vor. Sich seinen Schwächen stellen? Werde mir gleich mal ein paar Youtube Videos zu dem Thema reinziehen. Kann es wirklich jeder Mensch zumindest ein relatives Gehör entwicklen? Hattet ihr auch Angst davor? Hat jemand von euch aufgegeben, weil er es nicht gehört hat?
 
E-Gitarre ohne Bendings ist wie ein Auto ohne Räder :). Da wirst du dich wohl stellen müssen. Es gibt nichts langweiligeres als Gitarre ohne Fingervibrato oder Bending zu spielen. Das wird schon mit der Zeit, den gewünschten Zielton zu treffen.
 
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Einfach machen. Du kannst deinen Endton vom Bending sehr leicht mit dem gegriffenen Zielton verglichen. Am Ende muss das eh, wie alles andere, ins Muskelgedächtnis übergehen.

Nur Mut und viel Erfolg,
glombi
 
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Spiel doch einfach Blues, da gibt es Blue Notes! :D

Du kannst den Zielton zuerst anspielen und dann beenden, bis Du auf den klingenden Ton kommst. So trainierst Du Gehör und Bendings.
 
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Wenn du es tatsächlich nicht hören kannst:
Bei der Akustikgitarre, wo aufgrund der dickeren Saiten Bendings ohnehin teilweise problematisch sind, werden häufig nur leichte Bendings ohne bestimmte Zieltonhöhe (Smear-Bendings) gespielt, und größere Bendings durch Slides ersetzt. Vielleicht wäre das auch eine Lösung für dich.

Aber ansonsten ... da musst du durch ... 😉
Vielleicht lässt sich das Hören mit viel (aber lockerem, stressfreiem!) Üben und immer wieder Vergleichen mit dem Zielton doch noch verbessern ... viel Erfolg!
 
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Es gibt nur ganz wenige Menschen, die das auch mit Übung so gar nicht hinbekommen, bzw. "nicht hören".
Ich kenne eigentlich nur einen alten Jugendfreund, der da wirklich ein tatsächliches Problem mit hatte.

Das wird schon!
 
Das Gehör kannst du Trainieren wie alles andere auch.

wenn die Standard Empfehlung, zuerst den Zielton anzuspielen, nicht hilft, weil du den Unterschied nicht hörst, dann übe das Bending mit Stimmgerät.

es verlangt niemand von dir, dass du das absolute Gehör haben sollst. Es werden auch sehr wenige Leute mit soetwas geboren, meist steckt viel Training dahinter. Sieh das Gehör auch nicht nur als Schlüssel zum besseren Bending (und ja: sollte man können) sondern als Basis für alles weitere das du in der Musik noch erreichen möchtest und wirst.

Niemand ist ein guter Gitarrist geworden, weil es so leicht ist. Großes Können hängt immer mit viel Training zusammen.
 
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Nachdem du Zielton Bending gespielt hast, drehe es auch mal um. Bending ziehen - abgedämpft zurück - Zielton am Bund greifen.

Variante 1 fürs Ohr, Variante 2 für die Muskeln der Finger …

Gruß
Martin
 
Hier erklärt ein Meister es recht anschaulich und vor allen Dingen musikalisch:

ist halt immer ein Weg, mal länger, mal kürzer. Geduld!
 
Also Thema Bendings ignorieren?
Würde ich nicht empfehlen. Es gibt ja auch die ungewollten "Bendings" durch zu viel Druck auf der Saite oder ein Verziehen der Saite beim Greifen. Das sollte man auch schon mitbekommen und das eigene Spiel dahingehend beurteilen können.
 
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Also Gehör schulen. Da sich mein Gesang ja auch nicht ganz so schlimm anhört, wie der von Grace aus "Die Kühe sind los", ist ja vielleicht noch Hoffnung da. Ich versuche es mal.
 
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Auf der Akustikgitarre gibt es genug Gitarristen, die bendings durch slides ersetzen. Auf einer E-Gitarre habe ich das noch nicht erlebt. Vielleicht dein alleinstellungsmerkmal: Der erste E-Gitarrist ohne bendings :rock:

Ich würde mich an deiner Stelle zumindest mal 4 Wochen mit dem Thema ernsthaft beschäftigen. Wenn ich nach regelmäßigen üben über 4 Wochen nicht weiter gekommen bin, kann ich mir ehrliche Gedanken darüber machen, ob ich das Thema fürs erste hinten anstelle. Aber bendings sind eines der stärksten Ausdrucksmöglichkeiten an der E-Gitarre. Das wäre schon bitter nicht im Repertoire zu haben. Slides sind einfach nicht das selbe...
 
Du kannst den Zielton zuerst anspielen und dann beenden, bis Du auf den klingenden Ton kommst. So trainierst Du Gehör und Bendings.
Genau so! :great: Und das eben wiederholt üben.

Edit:
Dadurch lernen auch deine Muskeln wie sie den korrekten Ablauf liefern. Es geht nicht nur um Gehör, die Mechanik braucht auch ihre Zeit, muss langsam aufgebaut werden um braucht Pausen damit sich das gelernte setzen kann. Deswegen ist es auch wichtig, von Anfang an, auf einem guten Ton zu achten, andererseits würde man die Bewegungsabläufe für schlechte Töne einlernen. Im Zweifel immer langsam und genau üben.
 
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Es war so schön einfach, gestimmte Gitarre Finger hinter dem Bundstäbchen und der Ton war richtig.
Übrigens: Dem ist nicht einfach so. Idealerweise hast du gelernt nur soviel Druck auf die Saiten zu geben um einen sauberen Ton zu erhalten. Zu viel Druck und der Ton ist zu hoch, zuwenig Druck und der Ton stirbt ab. Bending ist da nichts anderes nur bietet es etwas mehr Variabilität hinsichtlich der Tonhöhe.
 
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Vielleicht übst du mal das Stimmen nach Gehör dann kommt das hören von alleine
 
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Du kannst den Zielton zuerst anspielen und dann beenden, bis Du auf den klingenden Ton kommst. So trainierst Du Gehör und Bendings.
Genau so übe ich das auch grad ... 😉
(Ich mache auch grad meine ersten Erfahrungen mit E-Gitarre, will mir zusätzlich zur Akustikgitarre auch auf der E-Gitarre wenigstens mal die Basics draufschaffen).
 
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Gehörtraining ist auch meine schwache Seite (oder sollte ich sagen, eine meiner vielen schwachen Seiten ;) )

Beim Benden den Zielton zu erkennen, ist aber viel einfacher. Überprüfen kann man das ja immer wie schon mehrfach gesagt durch explizites Anspielen des Zieltons. Das braucht man aber IMHO schon nach recht kurzer Zeit immer seltener.

Solltest du wirklich so "unmusikalisch" sein, dass dir das nicht gelingt: das Gitarrespielen ist sehr vielseitig, das E-Gitarrenspiel noch viel vielseitiger (und manchmal sogar 12-saitig :D, da sind Bendings sehr unüblich). Bei Metal kann man Bendings sicher komplett vermeiden. Ein Bluesmusiker, der keine Bendings spielt, wäre allerdings sicherlich auch originell.
 
Metal kann man Bendings sicher komplett vermeiden.
Na ich geh mal davon aus, dass du nicht viel Erfahrung mit Metal Solos hast ;)

Den gerade hier wird mit starken, schnellen bends gearbeitet und mit starkem Fingervibrato......
 
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Genau so übe ich das auch grad (...) will mir zusätzlich zur Akustikgitarre auch auf der E-Gitarre wenigstens mal die Basics draufschaffen
Wenn ich nach Deinem Nick Namen gehe, spielst Du Blues, richtig?

Dann solltest Du dieses typische Blues Lick ausprobieren:

Step 1:

Fingersatz: ein Finger je Bund

Auf der H-Saite mit dem Zeigefinger den Zielton anspielen und dann auf der G-Saite mit dem Ringfinger einen Ganztonbend auf den noch klingenden Zielton. Das ganze mehrmals hintereinander ergibt ein sehr einfaches aber ausdrucksstarkes Blues Lick.

Step 2:

Wenn das sitzt, und damit auch der kleine Finger beenden lernt: Auf der hohen E-Saite mit dem Zeigefinger den Zielton anspielen und dann auf der H-Saite mit dem kleinen Finger einen Ganztonbend auf den noch klingenden Zielton machen. (Statt dem kleinen Finger kann man natürlich auch den Ringfinger nehmen und einen Bund überstrecken. Es schadet aber nicht, auch mit dem kleinen Finger sauber beenden zu können.)
 
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