Hilfe! Midlife Crisis des Saxophonierens!

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SaELz0r
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Hallo,
ich spiele seit ca. 3 Jahren Tenorsaxophon, vorher ziemlich lange Trompete. In letzter Zeit habe ich das üben stark vernachlässigt und heute bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass das nicht so weiter gehen kann ;-)
Habe alle möglichen Sachen gemacht und spiele momentan in einem Sinfonischen Blasorchester, in einer BigBand und einer Ska-Punk Band.
Spiele also eigentlich genug, nur übe zuwenig. Ich glaube das Problem ist bekannt.

Deshalb meine Frage:
Hat jemand gute Empfehlungen bezüglich Üben. Also Lehrbücher, tägliche Übungen etc.
Sonst komme ich da glaube ich nicht wirklich voran.


Nun zum Equipment (Mit dem bin ich nämlich auch nicht zufrieden):
Arnolds%Sons Tenorsax (Asienimport für 450€)
Berg Larsen Metall, 100er Bahn, 2er Kammer
2er Vandoren V16

Die Vandoren-Reeds gefallen mir in letzter Zeit immer weniger, wobei ich mir nicht sicher bin ob das vielleicht an dem Mundstück liegt. Das Mundstück ist super für rockige Sachen, aber mir mittlerweile für alles andere zu hart. Habe sonst nur ein mitgeliefertes Plastik-Mundstück, welches nach meiner Ansicht aber nicht gut ist. Das Saxophon selbst ist zwar nicht das beste, aber doch ok, außerdem wird preislich kein neues drin sein.

Vielleicht kann mir ja jemand bei MPC und Reeds weiterhelfen.
(Bitte versucht wirklich was zu empfehlen und nicht nur zu sagen, dass ich ausprobieren soll. Das hilft mir nämlich nicht weiter ;-) )

Danke schonmal
Philipp
 
Eigenschaft
 
In meinem Blog steht wahrscheinlich viel, dass für dich interessant sein könnte.
Da sit u.a. die Longetoneübung mal ausführlich beschrieben und bei den Tipps stehen noch ein paar andere Übungen für den Sound.
Auch zum Thema "Unterricht" findest du einen Essay. Den Kunststoffblatttest würde ich dir auch ans Herz legen wollen.
Bei dem LarsenMundstück hängt dass auch von der Stufe ab, wie hart die ausfallen. Das beste wird vielleicht sein, dass du in den Laden gehst und die gängigen Allrounder antestest.
Das dir dein Arnold nicht mehr ausreicht kann ich verstehen. Nun hängt es eigentlich davon ab, wieviel du ausgeben kannst und willst. Für ein Sax, wo du etwas länger Freude dran ahst, solltest du schon min 1500 ausgeben. Ich würde dir dann zu einem Youngtimer einer Profimarke oder zu einem guten Taiwanesen raten.
Auf meiner Seite habe ich auch zwei Teste dazu und könnten dir ein Bild von den Taiwan Instrumenten geben.
http://saxophonistisches.wordpress.com/
 
Habe jetzt erstmal statt meinem 2er Vandoren V16 ein neues 2er Rico Royal drauf gemacht. Eins von denen zu meiner Anfängerzeit und muss sagen, dass das ziemlich gut geht. Zwar etwas quietschen in den Höhen und noch ein paar Probleme in den Tiefen, aber eigentlich bin ich damit momentan viel zufriedener als mit Vandoren.
 
...Zwar etwas quietschen in den Höhen und noch ein paar Probleme in den Tiefen...

Ich glaube das kommt wirklich eher vom Mundstück, weniger vom Blatt. Ist halt schon eher n heftigeres Teil, so n Larsen..

gruß
philippe
 
Zu erst einmal ein Wort zu den Blättchen: Ich hab auf Rico angefangen, bin dann zu Vandoren gewechselt und schließlich bei G & S gelandet. Das sind wirklich sehr gute Blätter mit einem Allround-Ton. Die würde ich dir ans Herz legen, probier sie mal aus!;)

Zu den MPCs: Ich spiele ein Meyer 6, ist ein Kautschuk-Mundstück aber auch für alles geeignet. Ich spiele auch in einem Symphonischen Blasorchester, einer Big Band und mache viele verschiedene andere Projekte in allen Musikrichtungen. Und da bin ich mti meinem Mundstück sehr zufrieden. Welche Mundstücke auch sehr empfehlenswert sind, sind die Peter Penzol Edelstahlmundstücke. Ich hatte die Gelegenheit eins zu testen und war sehr sehr zufrieden damit. Ich werde mir wohl demnächst eines zulegen. Wirklich klasse Teile!

Mein Sax ist ein Selmer Super Action 80 Sèrie II, btw.

Und was den Übungsstoff angeht: Such dir vielleicht mal ein klassisches Stück aus, dass du mit Klavierbegleitung einübst. Das hab ich so gemacht. Ich hab vorher relativ wenig geübt, bis mir Darius Milhaud's Scaramouche über den Weg gelaufen ist. Seitdem hatte ich den Ansporn, regelmäßig zu üben. Schau dich mal im Lehrplan Saxophon um, da findest du bestimmt etwas!

So, ich hoffe ich konnte dir einigermaßen helfen ;),

Keep on chooglin'

Guiseppe
 
Erstmal vielen Dank für alle Kommentare. Besonders an Freelancer. Dein Blog hat nicht nur viel Wissenswertes vermittelt, sondern mich auch noch angeregt und motiviert intensiver zu üben. Das hat mich allein in den 2 Wochen schon sehr vorangebracht :)

Bezüglich der Saxophonfrage:
Da ein teures Sax definitiv nicht drin ist, tendiere ich momentan zu einem gebrauchten Expression (wenn sich eins finden lässt). Habe gestern eins gespielt und bin, wenn ich es mit meinem eigenen Vergleiche positiv überrascht. Es hat einen viel runderen/wärmeren Klang und lässt sich bequemer spielen. Gibts irgendwas, das man zu Expression wissen sollte oder ratet ihr mir da ganz vom Kauf ab?

Bezüglich des Mundstücks:
Habe mich erstmal entschieden wieder auf ein Kautschuk MPC umzusteigen. Die Frage ist nur welches? Wie von Roland Kramer empfohlen ein billiges "Rico Royal B5 oder so" ? Allerdings wäre ich auch bereit etwas mehr auszugeben. Mir wurde Claude Lakey empfohlen. Da ich dann aber sowieso einige ausprobieren wollen würde hätte ich wenn möglich gern noch ein paar Empfehlungen..

Bezüglich des Blattes:
Mit dem Rico Royal 2er geht es momentan ganz gut, allerdings werde ich auch versuchen mal ein (oder mehrere) Kunststoffblätter auszuprobieren.
 
Expression ist auf jeden Fall keine schlechte Mark. Soweit ich weiß, sind sie aber aus weicheren Metall gemacht. Man sollte also etwas vorsichtiger mit den Dingern umgehen. (ein Bekannter der hat mir berichtet, dass seine Schüler die Teile schon gut verbogen bekommen haben und er deswegen Expression nicht empfhielt - das wäre aber auch schon der einzige Grund).

Da du offensichtlich schon etwas erfahrener bist, würde ich sagen, dass ein ein Rico nicht mehr nötig ist. Vielleicht wäre ein Selmer Mundstück denkenswert. Die sind sehr flexibel.
 
Servus,
wollte ja eigentlich nichts schreiben, aber muss jetzt doch meinen Senf dazugeben!

nd was den Übungsstoff angeht: Such dir vielleicht mal ein klassisches Stück aus, dass du mit Klavierbegleitung einübst. Das hab ich so gemacht. Ich hab vorher relativ wenig geübt, bis mir Darius Milhaud's Scaramouche über den Weg gelaufen ist. Seitdem hatte ich den Ansporn, regelmäßig zu üben. Schau dich mal im Lehrplan Saxophon um, da findest du bestimmt etwas!

Aus motivationstechnischer Sicht ist das sicher schlau, wenn es aber darum geht, Grundlagen bezüglich Technik/Tonbildung etc. zu verbessern ist das das schlechteste, was man machen kann.
Wenn du die Grundlagen trainieren willst, solltest du versuchen, deine "Problemzonen" isoliert zu betrachten, also Intonationsübungen, Tonübungen, Skalen, etc.

"Spielen" tust du ja in deinen Bands genug!


Welche Mundstücke auch sehr empfehlenswert sind, sind die Peter Penzol Edelstahlmundstücke. Ich hatte die Gelegenheit eins zu testen und war sehr sehr zufrieden damit. Ich werde mir wohl demnächst eines zulegen. Wirklich klasse Teile!

Imho muss man auch solche Aussagen mit seeeehr viel Vorsicht genießen!
"Empfehlenswert" und "zufrieden" sind gerade bei Mundstücken sehr subjektive Eindrücke und hängen auch davon ab, wo man ein Mundstück einsetzen will! Auch kann man i.A. nicht von Alto auf Tenor schließen oder andersrum.

Vom Aufbau sind die Ponzols den Larsen Stahlt sehr ähnlich - also imho wohl eher ungeeignet.

Bezüglich des Mundstücks:
Habe mich erstmal entschieden wieder auf ein Kautschuk MPC umzusteigen. Die Frage ist nur welches? Wie von Roland Kramer empfohlen ein billiges "Rico Royal B5 oder so" ? Allerdings wäre ich auch bereit etwas mehr auszugeben. Mir wurde Claude Lakey empfohlen. Da ich dann aber sowieso einige ausprobieren wollen würde hätte ich wenn möglich gern noch ein paar Empfehlungen..

Ich selbst hab' ein Lakey für Alto und finde es nicht gut, nur laut keine Wärme und kenne auch keinen Alto Spieler, der gut damit klingt, auf dem Tenor hab' ich mal eins probiert, das fand ich recht angenehm für ein "High/Medium-Baffle" Mundstück.

Meiner Meinung nach könntest du mal ein Vandoren V16 Kautschuk probieren - die sind etwas heller und schärfer als Link HR und Meyer Medium Kammer, sprechen auch etwas leichter an, sind aber nicht so warm und eher schlank im Ton.

Mit dem Rico Royal 2er geht es momentan ganz gut, allerdings werde ich auch versuchen mal ein (oder mehrere) Kunststoffblätter auszuprobieren.

Ich persönlich hab' zwar keine guten Erfahrungen mit Plastik Blättern gemacht, aber generell solltest du schauen, dass du nur eine Sache auf einmal wechselst.

Gleiches gilt auch fürs Sax! Wenn du jetzt doch dein Sax wechseln willst, solltest du dich erst für ein Horn, dann für ein Mundstück dann für Blätter und dann für eine Schraube entscheiden.

Ob der Wechsel auf ein Expression lohnt, ist halt auch eine Frage! Bist du sicher,dass dein anderes Horn technisch okay ist? Vielleicht kann hier ein guter Instrumentenbauer auch noch was rausholen und du kannst dir das Geld erstmal sparen und hast später mit mehr $$$ eine größere Auswahl.

Viele Grüße

Chris
 
Servus,
Gleiches gilt auch fürs Sax! Wenn du jetzt doch dein Sax wechseln willst, solltest du dich erst für ein Horn, dann für ein Mundstück dann für Blätter und dann für eine Schraube entscheiden.

Ob der Wechsel auf ein Expression lohnt, ist halt auch eine Frage! Bist du sicher,dass dein anderes Horn technisch okay ist? Vielleicht kann hier ein guter Instrumentenbauer auch noch was rausholen und du kannst dir das Geld erstmal sparen und hast später mit mehr $$$ eine größere Auswahl.
Chris

Das ist sicherlich ein sinnvolles Vorgehen. Werde ich so in Angriff nehmen.
Ich denke ich kann mit etwas Glück ein Expression für ca. 300Euro bekommen. Wenn ich mein altes dann noch für 100-150€ weiterverkaufen kann wäre das ein sehr akzeptabler Preis. Die Qualität ist dann zwar nicht die eines Profisaxophons aber für mich hoffentlich momentan ausreichend.
 

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