Hohner Morino V N - wo in der Nähe von Kiel überholen lassen?

  • Ersteller Larix57
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Ja, ich bin noch mitten im Entscheidungsprozess. Es fällt mir nicht ganz leicht, hinsichtlich der Morino den Schlussstrich zu ziehen. Einfrohes und gesundes neues Jahr mit viel Musik wünsche ich euch! :great:
Herzliche Grüße
von Birgit
 
Meine Morino IST übrigens ein Cassotto-Modell.
jede (halbwegs aktuelle - wie es bei den ganz alten aussieht, weiß ich nicht) Morino hat Cassotto

Die Preise, die dir genannt worden, sind vermutlich nicht überzogen, aber auch nicht am unteren Ende des Möglichen für die ordentliche Durchführung der Arbeiten.
Wenn du sie richten lassen (und behalten) möchtest, würde ich nicht auf den Preis sehen, sodern auf den Reparateur/Stimmer.

Für meine Morino VS wurden mir seitens eines Wiederverkäufers 2000,-€ angeboten, im aktuellen Zustand, vor einer nötigen Überholung; das Instrument ist nicht runtergeranzt, aber auch nicht besonders geschont.
Die V N gehen so für ca. 3.500 Euro über den Ladentisch
Und für die wäre diese ansonsten gut erhaltene und stets geliebte Morino durchaus mit 1900 Euro noch ein Schnäppchen.
"Stets geliebt" ist leider kein Verkaufsargument :nix:
Für eine ungerichtete Klebe-Morino würde ich nicht mit 1900 € rechnen (zumindest nicht hier im Süden im "Hohner-Land"). Ich habe (wegen meines Umstiegs auf Knopfgriff) meine VN, nicht ganz frisch gerichtet, aber im guten Zustand, vor einem Jahr für 2000 verkauft. Ungerichtet, vor allem mit Klebefilzen, würde ich auf einen möglichen Verkaufspreis nicht über 1500, eher darunter, tippen (wie gesagt, hier im Süden - wie es bei euch im Norden aussieht, weiß ich natürlich nicht). 3500, selbst im tiptop gerichteten Zustand, halte ich für eine VN für absolut utopisch.
 
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Da wirst du wohl Recht haben. Mit "stets geliebt" meinte ich, dass ich das Instrument achtsam behandelt und beispielsweise immer bei Zimmertemperatur gelagert habe. Dennoch: Es wird nicht leicht sein, sie zu verkaufen. Das ist mir bewusst.
Gruß und gute Wünsche fürs neue Jahr!
Birgit
 
Moin Birgit !
Ich lese soeben erst Deinen Trööt. Schreibe mir dochmal `ne PN ... ich hätte da eine gute Reparatur-Adresse hier in der Gegend. Ich habe dort meine bisherigen "Schätzchen" zur Instandsetzung gehabt ... war sehr zufrieden mit Preis/Leistung !!
Wünsche Dir u. allen hier einen guten Rutsch und ein tolles neues Jahr 2019 !!
 
Den Kontakt hätte ich auch gern! Wohne in NF und meines Wissens gibt es in SH keinen Handzuginstrumemtenbauer. Fahre immer bis HH und weiter, weil es inSH niemanden gibt, der mit solchen Instrumenten um kann.
 
Moin !
Der ist, soweit ich weiss, auch kein HZIB oder HZIM... sondern hat eine sehr professionell eingerichtete Akkordeon-Werkstatt und weiss durch eigene Erfahrung eben, dass er gute Arbeit macht. Da ich aber nicht weiss, ob ich seine Kontaktdaten hier öffentlich stellen darf, mach es wie schon erwähnt: ... sende mir `ne PN. Dann aber bitte nicht anonym wie hier ... `n Namen hast Du ja sicherlich ;-))
ach so ... hier sagt man erstmal MOIN .... bei euch auch ?
Gruss aus SL ... und `n guten Rutsch ! Peter
 
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Der Preis war für mich noch nie ausschlaggebend, wem ich ein Instrument zur Reparatur gebe.
Wenn du sie richten lassen (und behalten) möchtest, würde ich nicht auf den Preis sehen, sodern auf den Reparateur/Stimmer.
Da kann ich nicht ganz mitgehen. Natürlich geht es nicht darum, den günstigen Preis zu bekommen, und das um jeden Preis; also keine "Geiz ist geil"-Mentalität. Aber angesichts der unterschiedlichen Preise, die mir auf direkte Nachfrage schon genannt wurden, bzw. der sich daraus ergebenden Preisspanne, halte ich es schon für berechtigt, da ein wenig zu vergleichen - zumindest darf das kein Tabu sein und zugleich bedacht werden, dass Preis und die Güte des Ergebnisses nicht in einem linearen Zusammenhang stehen müssen.
Zudem sollte ein Handwerker in der Lage sein, zumindest grobe Preise für bestimmte arbeiten an bestimmten Instrumentenmodellen nennen zu können. Wenn ich bei einem HZIM anrufe, sollte der grob sagen können, was es kostet, bei einer Morino VN die Stimmplatten zu reinigen, zu ventilieren, aufzuwachsen und zu stimmen - zumindest für den Normalfall, abgesehen von irgendwelchen bösen Überraschungen im Instrument.
Bei welchem Stimmer warst Du denn, wenn ich fragen darf?
https://www.akkordeon-centrum.com/ HZIMM und Musiklehrer.
Eigentlich sollte es schon einen Preisunterschied geben, denn das Stimmen eines Cassotto-Modells ist wesentlich aufwendiger als ohne. Man muss beim Stimmen die Stimmstöcke immer wieder ein- und ausbauen, so lange bis der Ton richtig gestimmt ist. Wenn er keinen Unterschied macht, dann verlangt er für ein NICHT-Cassotto-Modell zu viel.
Nachdem du den von mir genannten Preis anzweifelst, bzw. einen höheren gerechtfertigt findest, passt es dann kaum, zu sagen, dass er für Nicht-Cassotto-Instrumente zu viel nähme.
Aber es sind schon noch mehrere Faktoren, als Cassotto oder nicht. Bspw. lassen sich bei einer Supita die Stimmstöcke leichter und schneller aus dem Schacht nehmen als bei einer Morino, da die mit einer Art Schnellspannhebel befestigt sind. Auch beim Reinigen und den weiteren Arbeiten gibt es Unterschiede im Aufwand. Da finde ich es durchaus gerechtfertigt, dass jemand eine Mischkalkulation macht - das spart auch Zeit bei der Berechnung/Rechnungserstellung.
Zudem arbeiten die an vielen Geräten gleichzeitig. Die gleiche Arbeit an einem Tag an verschiedenen Instrumenten kann ggf. sehr effizient sein.

Gruß, Tobias
 
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halte ich es schon für berechtigt, da ein wenig zu vergleichen
natürlich ist es berechtigt zu vergleichen. Aber bei mir fließt in den Vergleich nicht nur das Geld ein, sondern sehr stark die Person des Reparateurs. Dabei natürlich nicht, wie sympathisch er ist, sondern wie ich sein Können einschätze oder kenne.
 
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Aber bei mir fließt in den Vergleich nicht nur das Geld ein, sondern sehr stark die Person des Reparateurs. Dabei natürlich nicht, wie sympathisch er ist, sondern wie ich sein Können einschätze oder kenne.

Das ist genau auch meine Meinung - ich war letztens bei einem Reparateur, bei dem mich weder seine Arbeitsumgebung noch seine Vorgehensweise angesprochen hat. Der hat zwar sehr günstige Preise, trotzdem sprang der Funke nicht so über, dass ich ihm mein Instrument dalassen wollte.
 
Das ist genau auch meine Meinung - ich war letztens bei einem Reparateur, bei dem mich weder seine Arbeitsumgebung noch seine Vorgehensweise angesprochen hat. Der hat zwar sehr günstige Preise, trotzdem sprang der Funke nicht so über, dass ich ihm mein Instrument dalassen wollte.
Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen und habe ich vor Jahren auch schon erlebt. Darum ist die Morino immer noch nicht repariert.
Grüße
Birgit
 
Da sind wir mal wieder bei einem hübschen Thema.

DAs ist fürwahr ein gigantisches Problem: In meinem Umkreis hat(te) es einige Reparateure, die teilweise generell zweifelhafte Qualität abgeliefert haben, oder deren Arbeiten mal 'so oder so' ausgefallen sind. Das führte bei mir dazu, überhaupt kein Instrument in Reparatur zu geben. Dadurch, dass ich in den 80Jahren die Reparaturkurse in Trossingen besucht hatte konnte ich die einfachen Sachen im Orchester recht gut selbst lösen. Mein Spruch: Ich mache alles außer Generalüberholungen und Komplett-Stimmungen.

Mittlerweile -speziell durch das Internet (und auch in besonderem Maße hier im Board)- sind die Informationsmöglichkeiten -zum Guten wie zum Schlechten' wesentlich besser geworden.
Zum Schlechten deshalb, weil eine Information, die zig Mal falsch abgeeschrieben wird, dadurch nicht wahr wird.


Eine ganz gute Orientierung gibt die Liste und Empfehlungen hier im Board.

Ansonsten verweise ich auf
John Ruskin
(1819 - 1900), englischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker, Sozialökonom und Sozialreformer
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

Zu meinem Reparateur fahre ich fast 200 km. Das ganze ist dann gerne auch mit einer Übernachtung verbunden, die allerdings auch sehr der Musikerzusammenführung dient.:) Letztendlich sind dann am Ende 500km auf dem Tacho.

Die Fahrerei kann man sich durch die Post ersparen, hat dann jedoch das Risiko des Transports.
 
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Das Ganze hat sich für jemanden nahe der dänischen Grenze eigentlich erledigt. Entweder man bringt sein Schätzchen zum exzellenten Amateur nach Kappeln oder zu Brusch nach Hamburg. Allerdings soll es auf halber Strecke dazwischen auch noch jemanden geben, von dem ich keine Kenntnis habe.
 
Ich war kurz vorm Jahreswechsel bei den beiden "Akkordeon-Profis". Mein Mann und ich hatten einen ausgesprochen positiven Eindruck von den beiden. Und der Preis für ihre Arbeit ist zwar nicht niedrig, aber ich bin mir sicher, dass sie auch nicht zu teuer sind. Und ich glaube, ein Akkordeon ist bei ihnen zur Reparatur in guten Händen. Ich selber habe mich noch nicht entschieden, ob ich meine Morino überholen lasse, aber wenn, dann bei ihnen.
Gruß
Birgit
 
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