Auch eine Patent-Anmeldung kostet Geld,
man muss hier unterscheiden zwischen Patent anmelden und Patent erteilen!
Das anmelden kostet heutzutage ein paar hundert Euro - das ist nichts verglichen mit der Tatsache, dass mal mindestens bis die Anmeldung geprüft ist schon mal kein Wettbewerber mit so einer Lösung auf den Markt kann. Das Patent dann überall durchsetzen .. das ist dann der Part, der richtig ins Geld geht! Deshalb gehen sehr viele Firmen auch heutzutage den Weg das Patent zwar anmelden, aber dann nicht bekräftigen lassen! Und so ein paar hundert Euro Anmeldegebühr ist gar nichts im Vergleich dessen, was es den Wettbewerber kostet, das nicht nutzen zu können , oder umgehen zu müssen!
Und wie gesagt - in größeren Firmen ist es üblicherweise so, dass der Erfinder für die Einreichung des Patents finanzell entlohnt wird. Die Anmeldung an sich bezalt die Firma. Wenn dann das Patent erteilt wird wird der Erfinder normal auch an den Gewinnen beteiligt. Lohnt sich also für Konstrukteure etc sehr wohl reichlich Ideen an die Firma ranzutragen, weils Bares gibt sobald das patent eingereicht wird. Und die Firmen haben sehr wohl Interesse, daran, dass ihre Mitarbeiter viel erfinden und Ideenreich sind.
Uhrwerk-Federn werden vermutlich aus dem gleichen Federstahl hergestellt in
diversen Breiten, Stärken.
ja sicher das werden die .
Ich hab aus Klingenthal bei einer Führung mal die Größenordnung gehört, dass es heutzutage a) nur noch sehr wenige Federstahl Hersteller gibt, die in " Kleinstgrößen verkaufen - und b) Kleinstgröße hieß da 100 kg Mindestabnahmen - Pro Abmessung! Und 100 kg Federstahlband... das war, wie man mir sagte ein Mehrjahres Bestand für die Stimmzungen Fertigung. Stahlwerke rechnen üblicherweise in Tonnen!
Und wenn man jezt nr ein bisschen die Wirtschaftlichkeitsrechnung bemüht und schaut wievele Abmessungen an Blechstärken man benötigt und obendrein zum Schluss ja immer noch eine Schliffbearbeitung braucht, da vermute ich kam man damals schnell zum Schluss: nette Idee, aber unwirtschaftlich!
... Drum wundert es mich nicht dass man zu der Erfindung keine Praxisberichte findet... Ich schätze die Dinger sind nie über das Laborstadium hinausgekommen.
Und dann muss man über die mechanischen Fertigungsbelange hinaus auch mal schauen, wie sich dieses Zungen im Betrieb verhalten - wie ist das Ansprechverhalten, wie die Dynamik und wie siehts aus mit feinster Ansprache aus dem nichts und so...