Human Base Roxy B5 OPN

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Die Beschreibung des Instruments und des mitgelieferten Zubehörs betrifft mein persönlich erworbenes Exemplar.

Human Base Roxy B5 OPN


Fabrikat:
Human Base (Siegfried Jäger)

Modell: Roxy B5 OPN

Produktionsort: Deutschland (Frühere Modelle in den USA von Praxis Musical Instruments, Gardena, CA [u.a. auch Sterling by Music Man])

Korpus: Sumpfesche (USA), zweiteilig

Hals: Ahorn, „Rock Maple“ (Acer Saccharum, Kanada), dreistreifig

Mensur: 34“

Halsprofil: C

Halsbreite: Sattel 45 mm; XII. 64,9 mm

Sattel: Graphit

Halsbefestigung: sechsfach aufgeschraubt

Halslackierung: matt

Griffbrett: Palisander, 16“

Bünde: 24 Jumbobünde + Nullbund, Edelstahl

Kopfplatte: Deckschicht aus Palisander, passend zum Hals

Saiten: 5 (Nanoweb Nickel von Elixir in den Stärken 045-065-085-105-130)

Elektronik: Glockenklang, 3-Band Preamp, aktiv/passiv (Vol. Push-/Pull)

Regler: Volume (push/pull), Treble, Mid, Bass

Schalter: seriell/parallel (Mini-Switch)

aktiv/passiv (Volume Push-/Pull-Schalter)

Brücke: ETS Tuning Fork (dreidimensional verstellbar)

Mechaniken: Human Base Tuner, schwarz, Druckguss

Gurtpins: Schaller S-Lock

Stimmung: Standard B (H)

Zubehör: Human Base Gigbag, hochwertiges Werkzeug für die Brücke und den Halsspannstab


Die Suche:
Ich war mit meinem Viersaiter (FGN J-Standard Mighty Jazz Dark Evolution) vollauf zufrieden und das bin ich auch immer noch, denn dieser Bass bietet in puncto Qualität, Verarbeitung und Ausstattung mehr als vergleichbare Modelle der gleichen Preiskategorie. Das Thema Fünfsaiter fand ich schon länger interessant, aber konkret benötigt hatte ich noch keinen. Als ich mit immer konkreteren Wünschen aus der Richtung moderner Rock- und Metalmusik in den Bassunterricht kam, setzten wir die Lieder auf dem Viersaiter um, soweit das möglich war. Der FGN kann schon sehr weit runter und ist immer noch wesentlich straffer und genauer als viele andere Instrumente, was aber schon sehr oft von der Saitenspannung für mein persönliches Empfinden unangenehm wurde. Dann kamen wir an den Punkt, dass einige Songs ohne einen Fünfsaiter nicht funktionierten und es musste einer gesucht werden. Ich war versucht ein günstiges Modell online zu ordern, wälzte dabei viele Reviews und Bewertungen auf den verschiedensten Websites und nach und nach ernüchterten sich meine Vorstellungen und die anvisierten Modelle wurden eher teurer, wobei ich noch in Richtung der Budgetvariante tendierte, falls mir die Fünfsaiter auf Dauer doch nicht zusagen würden.
Am Ende schwebte ich irgendwo zwischen diversen Modellen von ESP, Cort, Fender, Sterling (Music Man) und Sandberg. Optisch sprachen mich auch die Instrumente von Yamaha an, doch nachdem ich diese beim lokalen Laden angespielt hatte, fielen diese gleich mit den vorhandenen Varianten von Ibanez raus. Den Music Man Special meines Lehrers fand ich sehr interessant, auch optisch, aber ich wollte nicht knapp 3000€ für ein Instrument ausgeben. Nach rund einem Jahr, sowie vielen Überlegungen und Momenten der Versuchung, stolperte ich bei der Suche nach mehr Infos zu Sterling-Bässen auch nochmal über Human Base und nach einigen Tagen reifte in mir der Entschluss, dass ich gerne einmal einen Human Base Roxy B5 testen würde. Warum aber zu einem der großen Onlinehändler in die Filiale fahren, wenn der Weg zum Hersteller kürzer ist? Also habe ich Herrn Jäger angeschrieben und er antwortete mir binnen weniger Stunden, dass bald wieder ein Roxy zum Test fertig sei. Einige Mails später war man beim Du angelangt und es stand ein grober Zeitpunkt fest und ich stellte mich auf einen spontanen Besuch in Waldems ein, welcher einige Tage später stattfand.

Das Testen:

Nach einem kurzen Beschnuppern und einer kurzen Einweisung in die Elektronik ging es dann gleich zum Testen und ich bekam ausreichend Gelegenheit den Bass in aller Ruhe an einem Glockenklang Blue Sky und einer Glockenklang Box zu testen. Eigentlich stand für mich nach 3 Minuten schon fest, dass das mein Bass wird. Ich spielte den Roxy B5 dann aber rund 20 Minuten lang, mal laut, mal leise und in verschiedenen Varianten. Dann ging ich in die Werkstatt und informierte Siggi, dass dieser Bass dringend einen Umzug nötig hat.
Dann hatte ich noch Zeit, um Fragen zu stellen und so entstand ein längeres Gespräch mit dem unglaublich sympathischen Herrn Jäger über Instrumente, Hölzer, Entwicklungen und Verarbeitungen. Neben dem Gespräch zeigte er mir noch einiges und ich stellte auch fest, dass er auch auf Wunsch wohl die eine oder andere E-Gitarre fertigt. Ich durfte ihm dann sogar noch über die Schulter schauen, als er einen seiner ersten Bässe auspackte, den ein Kunde aus Finnland nach rund 30 Jahren für eine geringe Überarbeitung eingeschickt hatte. Die 30 Jahre sah man dem Instrument nun weit weniger an als ich erwartet hätte und auch bei einem Test durch Siggi klang das Instrument immer noch top. Kann es ein besseres Qualitätskriterium geben? Ich fühlte mich in meiner Wahl einmal mehr bestätigt!
Nachdem die Zahlungsmodalitäten geklärt waren, gab er mir noch ein Gigbag und das Zubehör. Er bat mich um ein Feedback zur Zufriedenheit mit dem Instrument und nach einem weiteren kurzen Gespräch, musste ich leider aufgrund von Zeitdruck den Besuch beenden. Ich bin mir relativ sicher, dass dies nicht mein erster und letzter Besuch in Waldems gewesen sein könnte. Ich bin an einem sonnigen Herbsttag durch den Hintertaunus gefahren und kann nur jedem sagen, dass die Fahrt dorthin alleine schon sehr schön und entspannend ist.

Die Beurteilung:

Nachdem ich den Roxy B5 OPN nun seit fast 5 Monaten spiele, bin ich nach wie vor überzeugt, dass er die richtige Wahl war.
Eins der Hauptmerkmale ist die sehr straffe B-Saite und das können leider die wenigsten Hersteller. Die große Schwierigkeit eines guten Fünfsaiters scheint das Geheimnis einer straffen B-Saite zu sein. Weiterhin glänzt der Roxy B5 OPN durch die extrem gute und leichte Bespielbarkeit und seinen flachen Hals. Beim Roxy B5 komme ich spielend leicht in die höchsten Lagen, so dass das Spielen in diesen tonalen „Niederungen“ am unteren Ende des Halses eine wahre Freude ist - nicht dass ich sie bräuchte, aber sie so spielend leicht zu erreichen macht Freude und lädt einen Freund des Drop-Tunings wie mich auch mal zu „Höhenflügen“ ein! Der Hals ist übrigens etwas flacher als der meines viersaitigen FGN J-Standard Mighty Jazz Dark Evolution, aber auch nicht zu dünn und lädt durch seine extrem gute Bespielbarkeit zu schnellen Läufen ein.
Der Delano Xtender Pickup klingt einfach nur großartig, löst extrem fein auf und es ist fast unglaublich, was man aus dem Pickup in den verschiedenen Modi herausholen kann, wobei die Möglichkeiten sich durch den Glockenklang Preamp nochmals modifizieren lassen. Anfangs hatte ich darauf spekuliert, dass die passiven Sounds evtl. die besseren Sounds sind, aber mir gefielen von Beginn an die aktiven Sounds direkt besser.
Seriell geschaltet klingt der Roxy B5 meiner Meinung nach relativ deutlich wie ein klassischer Stingray mit einem Humbucker. (Vorsicht: Hier scheiden sich die Geister, die einen sagen er klingt genau wie ein Stingray, während andere Bassisten marginale oder sogar große Unterschiede hören!) In der parallelen Schaltung ist der Sound dann weniger knurrig und begibt sich eher in die Richtung eines Precis. Der Eindruck klassischer Motown-Sounds dürfte dann vollends im passiven Modus mit Flatwound-Saiten erreicht werden. Somit dürfte der Bass am Ende für alle Stilrichtungen von zart bis hart zu gebrauchen sein.
Die Verarbeitung ist meisterlich und es macht auch einfach nur Spaß das Instrument zu betrachten und zu fühlen. Die Verarbeitung ist großartig und das Holz des Halses und des Korpus fühlen sich einfach großartig an. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei für mich auf die Oberflächenbearbeitung des Holzes, denn einerseits kann man teils die Maserung gut fühlen, aber gleichzeitig ist die Oberfläche seidig zart und glatt. Wer schon in diesem Bereich tätig war und mit Holz gearbeitet hat, der weiß wahrscheinlich wie schwierig diese vorhandene Perfektion zu erreichen ist.
Ein minimales Manko gibt es, aber dies war für mich kein negatives Kriterium – an der Unterseite ist ein minimaler, auf den ersten Blick nicht wahrnehmbarer und hauchfeiner Spalt zwischen Halstasche und Hals, der aber weder dem Spiel, noch dem Klang einen Abbruch tut und ansonsten stimmt einfach jedes Detail der Verarbeitung. Daran merkt man auch zuletzt, dass das Instrument durch und durch ein Stück Handwerkskunst ist und kein Stück Holz aus der CNC-Maschine. Das war auch für mich der Grund den kaum wahrnehmbaren Spalt nicht zu mokieren.
Auf der Oberseite der toll designten Kopfplatte befindet sich übrigens eine eingestanzte Seriennummer statt eines leblosen Aufklebers, was dem wunderschönen Instrument noch einmal deutlich mehr Charme, Charakter und Individualität verleiht.
Der Roxy B5 OPN ist auch ein Bass, der mal aus dem Einheitsbrei der üblichen Marken wie Fender, Sandberg und Music Man mit seinem Design deutlich heraussticht.
Ich bin nun ein stolzer und hoch zufriedener Besitzer eines Human Base Basses und bin mir sicher, dass ich das auch in Zukunft noch sein werde. Was man von Sigfried Jäger für sein Geld geboten bekommt ist immens. Mein Lehrer war vom Roxy B5 in jedem Hinblick direkt begeistert und meinte nach einem Probelauf, dass ich mit dem Kauf alles richtig gemacht habe. Er betonte dann noch, dass die gebotene Qualität zu dem Preis eine echte und fast schon unverschämte Kampfansage an die Konkurrenz sei.
Meine letzten Worte zur Sache, bevor ich zu den Sound der Testtracks komme:
Ich liebe meinen Roxy B5 OPN und gebe ihn nicht mehr her!

Die Sounds:

Die grundlegenden Testtracks habe ich mit dem Human Base Roxy B5 OPN über den DI Ausgang eines Yamaha THR 10 X in Reaper als Monosignal aufgenommen und nicht verändert. Alle Boost Potis standen dabei auf 12 Uhr in der Notch (Nullstellung).

  • Drei Tracks wurden aktiv und seriell als Sweeps aufgenommen – Low Boost Sweep/Mid Boost Sweep/Treble Boost Sweep – jeweils von Maximum über 0 nach Minus.
  • Ebenso wurde mit dem Sweep der Höhenblende verfahren, wobei die Höhenblende nur über den negativen Bereich des Treble Boost im passiven Modus verfügbar ist und dieser Sweep wurde seriell aufgenommen.
  • Zwei Tracks wurden aktiv und passiv in serieller Schaltung mit Pick aufgenommen.
  • Ein weiterer Track wurde mit dem Studio PreAmp (neutral) des Fender Rumble Studio 40 und einem Electro Harmonix Big Muff Pi Deluxe aufgenommen.
  • Ein weiterer Track wurde mit einer Amp Simulation des Fender Rumble Studio 40 aufgenommen, in welcher ich über die Fender Tube PreAmp-Simulation versucht habe den Glockenklang Blue Sky so gut es mir eben gelingt nachzubilden.
  • Ein weiterer Track wurde mit einer Simulation des Ampeg SVT und einer Drive-Simulation des Fender Rumble Studio 40 aufgenommen – Mighty Drone.

Anmerkung zu den (weiter unten) folgenden Fotos:
Bei den Fotos des Instruments klebt auf dem Schlagbrett noch die Folie, die das Verkratzen des Schlagbretts beim Transport verhindern soll. Das Schlagbrett wirkt keinesfalls so stumpf, das liegt einzig und alleine an der Folie!!!

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-b-string-sustain?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks


https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-aktiv-seriell-1?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-aktiv-parallel?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-aktiv-seriell?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-passiv-seriell?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-passiv-parallel?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-passive-seriell?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-sweep-low-boost?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-sweep-mid-boost?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-sweep-treble?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-sweep?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-big-muff-pi-pick?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-blue-sky?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks

https://soundcloud.com/user-450003785/roxy-b5-opn-b-mighty-drone?in=user-450003785/sets/roxy-b5-opn-review-tracks





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Auch wenn das Thema etwas älter ist... Sehr schöner Bass. Schade das man scheinbar nicht mehr Vogelaugenahron verwendet, tut dennoch dem schönen Gesamtbild keinen Abbruch.
Lässt sich der Bass auch passiv spielen? Also wenn die Batterie leer ist, bzw. keine im Bass ist?
Lese immer etwas von, seriell und parallel, keinen Schimmer was damit gemeint ist^^
 
Spiele selbst einen BaseX.oc4 als Hauptbass und kann nur bestätigen, dass die Modelle "von der Stange", also der Roxy und der BaseX.oc, im Preis-/Leistungs-Verhältnis geradezu unverschämt günstig sind. Dafür läßt sich imho die Standard-Auswahl an Hölzern etc. verschmerzen. Wenn's edler und individueller sein soll: Roxy DeLuxe bzw. BaseX ohne ".oc". Und im Zweifelsfall einfach mal beim Siggi Jäger nachfragen, was denn ein Roxy Deluxe mit Vogelaugenahorn (Griffbrett? Korpus?) kosten würde.
 
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Spiele selbst einen BaseX.oc4 als Hauptbass und kann nur bestätigen, dass die Modelle "von der Stange", also der Roxy und der BaseX.oc, im Preis-/Leistungs-Verhältnis geradezu unverschämt günstig sind. Dafür läßt sich imho die Standard-Auswahl an Hölzern etc. verschmerzen. Wenn's edler und individueller sein soll: Roxy DeLuxe bzw. BaseX ohne ".oc". Und im Zweifelsfall einfach mal beim Siggi Jäger nachfragen, was denn ein Roxy Deluxe mit Vogelaugenahorn (Griffbrett? Korpus?) kosten würde.
Kann das jetzt nur bestätigen. Die Verarbeitung ist wirklich erste Sahne. Ich habe zuvor einen Fender Player Plus Precision Bass MN hier der sich in der gleichen Preisklasse bewegt und ich muss gestehen das der Humanbase alleine schon von der Verarbeitung und Welten vorne liegt. Ohne Witz Fender wirkt im Vergleich sogar irgendwie billig. Ich war echt erstaunt.
Der normale Ahornhals ist wirklich kein Kritikpunkt, wenn man bedenkt was man alle bekommt.
Gibt es irgendwo eine Anleitung wo man sieht was welche Schalterposition (3fach) bewirkt? Oder weiß das jemand?
 
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Schau mal auf der Delano-Homepage nach, da solltest Du fündig werden können.
 
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Gibt es irgendwo eine Anleitung wo man sieht was welche Schalterposition (3fach) bewirkt? Oder weiß das jemand?
Der Mini-Schalter (aus am Gurt getragener Sichtweise) rechts bewirkt, dass der Pickup nach rechts umgelegt seriell abgenommen wird (also nacheinander durch die Spulen läuft) und nach links umgelegt, dass der Ton parallel abgenommen wird (Spulen werden parallel durchlaufen).
Seriell ist der Ton etwas direkter, drahtiger und parallel geschaltet ist er etwas sanfter.
In der Grundposition ist der Volume-Poti aktiv geschaltet, der eingebaute Glockenklang-EQ ist also aktiv und wenn der Volume-Poti gezogen wird (Push/Pull-Poti) ist der Glockenklang-EQ passiv.

Den Bass spiele ich zwar aktiv, aber in der Nullstellung und habe somit bisher den EQ fast nie genutzt und wenn auch nur ganz minimal.

Den Roxy spiele ich nun seit über 1,5 Jahren und bin nach wie vor unglaublich froh ihn gekauft zu haben und sehr sehr glücklich mit ihm.
Eine solche Verarbeitung habe ich auf diesem Level vorher in dieser Preisklasse noch nie in der Hand gehabt und der Roxy macht wirklich alles super mit und ist aufgrund der Ausstattung und Bauweise für alle Genres geeignet. Durch den Roxy konnte ich mich nun mittlerweile sogar für das Slapping begeistern. Vorher war ich da irgendwie immer etwas grob, aber durch den Roxy habe ich die nötigen Feinheiten gelernt und baue mein Können immer weiter aus.
Ich überlege Herrn Jäger ggf. nochmal für eine oder zwei Aufträge aufzusuchen, wenn ich hoffentlich bald etwas Licht in meine Sammlung gebracht habe und es ein paar freie Plätze im Ständer gibt.

Kann das jetzt nur bestätigen. Die Verarbeitung ist wirklich erste Sahne. Ich habe zuvor einen Fender Player Plus Precision Bass MN hier der sich in der gleichen Preisklasse bewegt und ich muss gestehen das der Humanbase alleine schon von der Verarbeitung und Welten vorne liegt. Ohne Witz Fender wirkt im Vergleich sogar irgendwie billig. Ich war echt erstaunt.
Der normale Ahornhals ist wirklich kein Kritikpunkt, wenn man bedenkt was man alle bekommt.
Ich kann dem ebenso zustimmen. Bevor ich den Roxy gekauft habe, hatte ich ebenso diverse Modelle von Fender und Sandberg getestet. Klar, Fender ist irgendwie "die Marke" bei Bässen, konnte mich aber nicht zu 100% überzeugen, besonders im Vergleich zu Human Base. Die Human Base Bässe sind wirklich deutlich vor Fender, ganz besonders im Hinblick auf den Preis-/Leistungsaspekt. Sandberg fand ich, trotz dass viele die Sandberg-Bässe so hypen, auch nicht so sonderlich überzeugend - hochwertiger als Fender, aber das Feeling war auch nicht so dolle.
Wenn man mal nachsieht wo die Komponenten des Roxy so verbaut sind, kommt man schnell zu diversen "Boutique-Marken" wie Marleaux (z.B. einige der Votan-Serie) und Co. und diese Instrumente kosten meist um die 3000€ aufwärts. Man erhält beim Human Base Roxy also auch durchaus einige Features, die sonst evtl. jenseits der Akzeptanz oder des Geldbeutels liegen würden.

Nach wie vor gilt bei mir, dass ich Herrn Jäger meinen vollsten Respekt für seine Instrumente und die Handwerkskunst zolle und ebenso, dass er die Roxys zu diesem Preis anbietet.
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Schade das man scheinbar nicht mehr Vogelaugenahron verwendet, tut dennoch dem schönen Gesamtbild keinen Abbruch.
Falls ich jetzt Unfug schreibe, korrigiert mich bitte ...

Ganz "schnöder Ahorn" wird beim Roxy nicht verwendet, denn der Hals ist aus kanadischem Rockmaple (acer saccharum) und das ist, insofern ich richtig liege, der gleiche Ahorn wie der Vogelaugenahorn. Der einzige Unterschied zwischen Rock Maple und Vogelaugen-Ahorn ist der, dass der Vogelaugeneffekt durch Schädlingsbefall im Kambium entsteht. Rock Maple und Vogelaugen-Ahorn sind also beide "acer saccharum", sehen nur etwas anders aus.
Man streitet sich aber wohl noch auf wissenschaftlicher Ebene, ob der Vogelaugeneffekt durch Pilzbefall, Viren/Bakterien oder andere Baumschädlinge hervorgerufen wird. Bei verschiedenen Bäumen, werden verschiedene Holzeffekte durch verschiedene Schädlinge hervorgerufen.
 
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Der Mini-Schalter (aus am Gurt getragener Sichtweise) rechts bewirkt, dass der Pickup nach rechts umgelegt seriell abgenommen wird (also nacheinander durch die Spulen läuft) und nach links umgelegt, dass der Ton parallel abgenommen wird (Spulen werden parallel durchlaufen).
Seriell ist der Ton etwas direkter, drahtiger und parallel geschaltet ist er etwas sanfter.
In der Grundposition ist der Volume-Poti aktiv geschaltet, der eingebaute Glockenklang-EQ ist also aktiv und wenn der Volume-Poti gezogen wird (Push/Pull-Poti) ist der Glockenklang-EQ passiv.

Den Bass spiele ich zwar aktiv, aber in der Nullstellung und habe somit bisher den EQ fast nie genutzt und wenn auch nur ganz minimal.

Den Roxy spiele ich nun seit über 1,5 Jahren und bin nach wie vor unglaublich froh ihn gekauft zu haben und sehr sehr glücklich mit ihm.
Eine solche Verarbeitung habe ich auf diesem Level vorher in dieser Preisklasse noch nie in der Hand gehabt und der Roxy macht wirklich alles super mit und ist aufgrund der Ausstattung und Bauweise für alle Genres geeignet. Durch den Roxy konnte ich mich nun mittlerweile sogar für das Slapping begeistern. Vorher war ich da irgendwie immer etwas grob, aber durch den Roxy habe ich die nötigen Feinheiten gelernt und baue mein Können immer weiter aus.
Ich überlege Herrn Jäger ggf. nochmal für eine oder zwei Aufträge aufzusuchen, wenn ich hoffentlich bald etwas Licht in meine Sammlung gebracht habe und es ein paar freie Plätze im Ständer gibt.


Ich kann dem ebenso zustimmen. Bevor ich den Roxy gekauft habe, hatte ich ebenso diverse Modelle von Fender und Sandberg getestet. Klar, Fender ist irgendwie "die Marke" bei Bässen, konnte mich aber nicht zu 100% überzeugen, besonders im Vergleich zu Human Base. Die Human Base Bässe sind wirklich deutlich vor Fender, ganz besonders im Hinblick auf den Preis-/Leistungsaspekt. Sandberg fand ich, trotz dass viele die Sandberg-Bässe so hypen, auch nicht so sonderlich überzeugend - hochwertiger als Fender, aber das Feeling war auch nicht so dolle.
Wenn man mal nachsieht wo die Komponenten des Roxy so verbaut sind, kommt man schnell zu diversen "Boutique-Marken" wie Marleaux (z.B. einige der Votan-Serie) und Co. und diese Instrumente kosten meist um die 3000€ aufwärts. Man erhält beim Human Base Roxy also auch durchaus einige Features, die sonst evtl. jenseits der Akzeptanz oder des Geldbeutels liegen würden.

Nach wie vor gilt bei mir, dass ich Herrn Jäger meinen vollsten Respekt für seine Instrumente und die Handwerkskunst zolle und ebenso, dass er die Roxys zu diesem Preis anbietet.
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Falls ich jetzt Unfug schreibe, korrigiert mich bitte ...

Ganz "schnöder Ahorn" wird beim Roxy nicht verwendet, denn der Hals ist aus kanadischem Rockmaple (acer saccharum) und das ist, insofern ich richtig liege, der gleiche Ahorn wie der Vogelaugenahorn. Der einzige Unterschied zwischen Rock Maple und Vogelaugen-Ahorn ist der, dass der Vogelaugeneffekt durch Schädlingsbefall im Kambium entsteht. Rock Maple und Vogelaugen-Ahorn sind also beide "acer saccharum", sehen nur etwas anders aus.
Man streitet sich aber wohl noch auf wissenschaftlicher Ebene, ob der Vogelaugeneffekt durch Pilzbefall, Viren/Bakterien oder andere Baumschädlinge hervorgerufen wird. Bei verschiedenen Bäumen, werden verschiedene Holzeffekte durch verschiedene Schädlinge hervorgerufen.
Danke dir für die ausführliche Antwort. Echt total nett von dir. Jetzt bin ich deutlich schlauer :) Wobei der Minischalter hat neben links und rechts noch eine Mittelstellung welche den Sound sehr höhenreich klingen lässt und gleichzeitig etwas anfälliger für Einstreuungen macht?! Ist das vll. so eine Art singlecoil Stellung?

Wie gesagt ich kann mich dem Lobeshymnen nur anschließen, alles wirklich Top. Selbst Intonation was ab Werk perfekt. Man merkt das hier jemand in seinem Beruf auch seine Berufung gefunden hat.

Was das Slappen angeht (ich selbst bin was das Angeht Anfänger^^) fällt das lernen leichter. Deutlich besser als bei meinem Yamaha TBRX305 und vergleichbar mit dem genannten Fender den ich zuvor hatte.

Auch schön finde ich das ich bin jetzt wie beim F. keinen großartig ausgeprägten Deadspots ausmachen konnte (dort Töne auf B C C# G+D Saiten teils sehr ausgeprägt nach 2-3 sek ist der Ton weg).
Beim Roxy leichte Schwäche beim C# auf auf G und D Seite. Aber verschmerzbar. Mal sehen wie es aussieht wenn er eingespielt ist.

Das mit den Holz ist ja interessant. Wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen das dies etwas mit Schädlingen oder Pilzen zu tun hat. :)
Letztlich eine rein optische Sache wie ich vermute, jedenfalls klingt er toll und ich muss nach dem Kauf nicht nochmal 100-200€ beim Gitarrenbauer ausgeben um den neuen Bass fit zu machen wie bei seinem Kollegen.

Wenn man bedenkt das der Roxy quasi ein Serienmodell ist und das diese Qualität aufweist, will ich nicht wissen wie es bei den "teureren" Modellen aussieht^^ War sicher nicht mein letzter Bass von HB, aber ich glaube das ich mit dem Roxy sehr lange meinen Spaß haben werde. Du bist ja der beste Beweis ;-)
 
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Wobei der Minischalter hat neben links und rechts noch eine Mittelstellung welche den Sound sehr höhenreich klingen lässt und gleichzeitig etwas anfälliger für Einstreuungen macht?! Ist das vll. so eine Art singlecoil Stellung?
Mmmmh, ich will mich ja - besonders nach dem Lob - nicht unbeliebt machen, aber - nein! Da ist keine Mittelstellung möglich, zumindest ist es laut Plan ein Zwei-Wege-Schalter und dem ist bei mir so. Wenn ich ganz zart schalte, kann ich den Schalter zwar in der Mittelstellung "parken", aber bei der kleinsten Berührung schnappt er in eine der zwei vorgesehenen Schaltungen. Das habe ich jetzt lediglich trocken getestet, wie der Sound dann ist weiss ich somit nicht.

Beim Roxy leichte Schwäche beim C# auf auf G und D Seite. Aber verschmerzbar. Mal sehen wie es aussieht wenn er eingespielt ist.
Bei mir ist nichts dergleichen und ich habe, glaube ich, mittlerweile schon sehr viel durch. Eingespielt ist aber jedes Instrument nochmal etwas anders.

Das mit den Holz ist ja interessant. Wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen das dies etwas mit Schädlingen oder Pilzen zu tun hat. :)
Ich weiss das auch erst seit ich mich für Holzbearbeitung interessiere und mich informiert habe. ;)
Wenn man bedenkt das der Roxy quasi ein Serienmodell ist und das diese Qualität aufweist, will ich nicht wissen wie es bei den "teureren" Modellen aussieht^^ War sicher nicht mein letzter Bass von HB, aber ich glaube das ich mit dem Roxy sehr lange meinen Spaß haben werde. Du bist ja der beste Beweis ;-)
Quasi ja, aber der Roxy ist auch nicht mehr das "von der Stange"-Modell, das er mal war, da jeder Roxy auch mittlerweile von A bis Z von Hand und mit viel Liebe und Leidenschaft in einer herrlichen kleinen Werkstatt im Taunus hergestellt wird. ;):love:

Ich kann bei HB, dem Roxy und Herrn Jäger immer wieder nur ins Schwärmen kommen.
Dir wünsche ich viel Spaß mit deinem Roxy und für einen Austausch bin ich immer gerne zu haben.
 
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Mmmmh, ich will mich ja - besonders nach dem Lob - nicht unbeliebt machen, aber - nein! Da ist keine Mittelstellung möglich, zumindest ist es laut Plan ein Zwei-Wege-Schalter und dem ist bei mir so. Wenn ich ganz zart schalte, kann ich den Schalter zwar in der Mittelstellung "parken", aber bei der kleinsten Berührung schnappt er in eine der zwei vorgesehenen Schaltungen. Das habe ich jetzt lediglich trocken getestet, wie der Sound dann ist weiss ich somit nicht.
Sorry wenn ich das Thema nochmals hochschiebe. Ich habe mal bei Siggi nachgefragt, jetzt wird ein 3 Wege Schalter verbaut. In der Mittelstellung ist es ein Single Coil PU.
Vielleicht hilft das wenn jemand mal die Gleiche Frage hat ;-)
 
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:oops: Gleicher Pickup und anderer Schalter (3-Wege)?
 
:oops: Gleicher Pickup und anderer Schalter (3-Wege)?
Mir fehlt der Vergleich^^

Siggi schrieb folgendes auf meine Frage nach dem Schalter: "In der lautesten Stellung sind die beiden Spulen des Tonabnehmers in Reihe geschaltet (normale Humbuckerschaltung). in der Mittelstellung hast du einen Singecoilpickup und in der dritten Position sind die beiden Spulen parallel geschaltet (wie zwei Singlecoils nebeneinander)."

Ob sich beim PU was geändert hat hab ich nicht gefragt.
 
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