Humbucker Laschen zu hoch/ lang

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Hallo!
Ich möchte die Pickups (Roswell, sind mikrophonisch) einer Harley Benton Fusion tauschen. Das Set alter Ibanez-Pickups (V1/ S1/ V2), welches ich gerne einsetzen möchte, hat aber zu hohe/ lange Laschen (s. Foto, 7 mm bei den Roswells, 13 bei den Ibanez). Die Pickups lassen sich so nicht tief genug versenken.
Gibt es da eine preiswerte, einfache Lösung für einer eher unbegabten Bastler :D?
Die einzige Lösung, die mir einfällt, wäre der Tausch der Grundplatte. Ändert sich dadurch der Klang? Besteht das Risiko, dass die Ibanez-Pickups nach dem Tausch neu gewachst werden müssen, weil sie mikrophonisch geworden sind?
 
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Da gibt es extra Schrauben für, die etwas länger sind. Schwieriger wird es erst wenn das Gewinde ein zölliges ist. Die bekommt man hier leider schwer.
 
Danke für die Vorschläge!!
Ja, die Fräsung ist nicht tief genug. Laut Messung hätte ich aber noch genug Holz unterm Pickup; könnte also was wegfräsen. Und da es keine "Holy Grail"-Gibson ist, wäre das vielleicht die einfachste Lösung.
Das Problem mit den Schrauben existiert so nicht. Die Pickups werden einfach mit Holzschrauben, die nicht im Gewinde der Humbucker geführt werden (also dünner sind als das Schraubenloch), ins Holz geschraubt. Die Humbucker werden von Moosgummi, in das Federn eingelassen sind, hochgedrückt.
Ganz ehrlich, so langsam koxxt mich das Ding an. Alternative: Ich wachse die originalen Humbucker. Klangen mir aber etwas zu schrill ...
 
Hi,

ich würde versuchen die Grundplatte zu tauschen.
Wenn du tiefer fräßt und dazu noch Holzschrauben reinsetzt...ob das dann noch hält?
...mal ganz abgesehen davon, daß die Schrauben dann vielleicht doch hinten rausgucken...!?

Gruss,
Bernie
 
Sorry, logischer Fehler: Unterm Bridge-Pickups ist wegen der Tremolofräsung nicht mehr genug Platz (nur noch ca. 4 mm). Also werde ich die beiden Laschen/ Beinchen wohl abschneiden und mit Epoxy tiefer wieder ankleben. Womit abschneiden? Blechschere oder mit dem Dremel flexen?
Nur wenn das misslingt, werde ich die Grundplatte wechseln - wie gesagt, ich denke, dass ich dann neu wachsen muss.
Was für ein Aufwand ...
 
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Kleiner Zwischenstand: Meine Kneifzange war kräftig genug.
Es folgen nach dem Wiederankleben weitere Bilder.
 

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Fertig!
Da mein Zweikomponentenkleber noch einen DM-Preis :confused:auf der Verpackung hatte, habe ich UHU Max Repair Extreme genommen, um die Laschen wieder anzukleben. Der erreicht nicht dieselbe Endfestigkeit, bleibt aber etwas flexibel - im Endeffekt vielleicht sogar besser. Wichtig ist natürlich, das Wachs vom Metall zu entfernen Um für die Befestigungsschrauben nach wie vor den korrekten Abstand zu haben, habe ich mit einer Zange für etwas "negativen Sturz" gesorgt :cool:. Zur Fixierung habe ich etwas Panzerband drumgewickelt.
Statt 15 mm sind die Laschen jetzt ca. 8 mm hoch. Ich werde berichten, ob die Klebung hält. Wenn ja, kann ich die Prozedur bei o.g. Problem nur weiterempfehlen.
Wenn ich ehrlich bin, war mir zuvor gar nicht bekannt, dass es so große Unterschiede bei der Länge der Beinchen von Humbuckern gibt. Das schreit nach einer Industrienorm :D!
 

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Gute Lösung. Wenn der Kleber nicht halten sollte, durch beide Laschen mittig ein kleines Loch bohren und mit einer Popniete, da gibt es auch ganz kleine, verbinden.
 
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Fertig!
Funktioniert tadellos. Ich habe jetzt nur einen dünnen Moosgummiblock genommen und Federn zwischen Holz und die Füßchen gesetzt, damit die Klebestellen weniger belastet werden.
 

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Wenn ich ehrlich bin, war mir zuvor gar nicht bekannt, dass es so große Unterschiede bei der Länge der Beinchen von Humbuckern gibt. Das schreit nach einer Industrienorm :D!

MWn gibt es "nur" zwei Längen - 1/4 Inch und 1/2 Inch. Für die meisten Gitarren passen die kurzen Beinchen, die Langen passen für großzügige Fräsungen bspw. in LPs oder Hollowbodys. SGs mit Großem Pickguard ohne Humbucker-Rahmen brauchen an der Bridge wohl die langen Beinchen, weil der PU sonst zu tief sitzt.
 

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