Ibanez AZ Standard - Mangel oder normale Abweichung?

neonlzf
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Hallo zusammen!

Ich habe mir vor kurzem eine Ibanez AZ Standard (AZ24S1F-TKS) bestellt. Der Preis lag bei 550 Euro. Nun ist mir aufgefallen, dass die Saiten nicht richtig symmetrisch auf dem Hals verlaufen, besonders gut erkennbar am 24. Bund. Mir stellt sich jetzt die Frage: Ist das ein Mangel oder normal? Soll ich die Gitarre lieber zurückschicken?

Meine andere Gitarre, auch eine Ibanez Standard (S Serie), ist da absolut symmetrisch und die Saiten gehen mittig über die Pickups. Und die hat damals nur 400 Euro gekostet.

Vielen Dank vorab für die Ratschläge.

Viele Grüße
Basti

hals.png
bruecke.png
 
Es dürfte genügen, die Halsbefestigungsscharauben ein wenig zu lockern, den Hals ein wenig (aus dieser Blickrichtung) nach rechts zu (d)rücken, bis die Saiten parallel verlaufen -da kannst Du jederzeit sehen, was sich ändert- , den Hals dann in Position zu halten und die Halsbefestigungsschrauben wieder anzuziehen.
 
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Kenne ich so von Ibanez zwar nicht, aber von anderen Herstellern (hab auch eine AZ Standard und eine Gio).

Wenn es dich beim Spielen stört, z.B dass die E Saite über die Bundenenden rutscht, dann würde ich das retournieren.
Wenn du beim Spielen keine Probleme hast, dann ist das nur ein optisches Problem.
 
Vielen Dank vorab für die Ratschläge.
so wie @Hauself Zwo, veruch das mal. Wie ist es am Sattel? Könnte sein dass da schon der Murks ist. Vielleicht kannst du noch weitere Fotos liefern, wo man den ganzen Hals sieht, auch den Sattel, etc.
dann ist das nur ein optisches Problem.
naja, wird beim Spielen schon stören, mich zumindest sehr, außerdem, muss das ja nicht sein, falls es tatsächlich nicht möglich ist, den Hals zurecht zu rücken, oder der Sattel falsche Spacing hat. Dann auf alle Fälle zurück damit.
 
Die AZ24S1F-VLS, die ich testen durfte, hatte diese Abweichung nicht. So eine Verschiebung in der Halstasche kann auch auf dem Transportweg durch eine etwas gröbere Behandlung passieren.
Ich würde es genau so versuchen, wie es @Hauself Zwo beschrieben hat:
Halsschrauben etwas lösen und dann den Hals vorsichtig, ohne Gewalt an der Kopfplatte in Richtung "hohe E-Saite schieben, bis es zu schwer wird, oder die Saiten ausgeglichener verlaufen.
So halten und die Schrauben wieder fest ziehen.
Wenn es vorher zu schwer geht, nicht mehr weiterdrücken, damit keine Lackrisse an der Halstasche entstehen. Dann war der Mangel schon ab Werk und die Halstasche muss leicht nachgearbeitet werden.
Wenn du dir bei der Aktion zu unsicher bist, geh damit zu einem Gitarrenbauer, oder retourniere die Gitarre.
 
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Vielen Dank für die Ratschläge!

Beim Lösen und zurechtdrücken des Halses habe ich doch etwas Bauchschmerzen, dass ich die Gitarre dabei beschädige. Da werde ich sie wohl doch zurückschicken.

Wenn ich da so drüber nachdenke, dann müsste es nach unten hin wieder mittiger werden und die größte Abweichung an der Stelle sein, wo der Hals mit dem Body verschraubt ist, falls die Ursache ein verschobener Hals wäre. Für mich sieht es dann eher so aus, als ob die Brücke nach links versetzt ist.

Hier ist nochmal ein Foto über die gesamte Saitenlänge:

73b5af02-221c-405b-9236-f4720c7472ff.jpg
 
Hmm … Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Gitarre einer derart akribischen optischen Analyse unterzogen.
Ich nehme das Ding in die Hand und spiele. Wenn beim Spielen alles passt – was soll's?

Vielleicht bin ich einfach ein zu praktischer Pragmatiker ;)
 
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Vielleicht bin ich einfach ein zu praktischer Pragmatiker ;)
JEHOVA!!! Steinigt ihn :govampire:

tenor.gif

;)

Mein Tip an den TE, wenn dir schon dein von Anfang an dein Gefühl sagt das du mit der Gitarre nicht ganz zufrieden bist, schick sie einfach zurück solange du noch kannst. Vermutlich wirst du immer wieder auf diese Stellen hinschauen und dich immer ein wenig darüber stören und ärgern. wenns dir Gleichgültig wäre hättest du vermutlich hier gar nicht gefragt.
 
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Ich bin eigentlich immer ganz froh, wenn ich auf der hohen E-Saite etwas mehr Platz habe und sie auch bei Vibrato auf dem Griffbrett bleibt.

Ich komme also auch aus der pragmatischen Ecke.

Wenn du sonst glücklich bist - lass es nacharbeiten … (also auch zurück, aber explizit zur Nachbesserung)

Wenn sie grundsätzlich nicht dein Ding ist - Rückgabe wegen Nichtgefallen …

Wo hast du sie gekauft? Thomann hat die entsprechende Werkstatt und auch Meinl als Vertrieb ist da hervorragend aufgestellt.

Gruß
Martin
 
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Es ist vollkommen normal, dass bei Schraubhalsgitarren herkömmlicher Bauart (klotzförmiger Halsfuß und plane Halstasche) sich der Hals ein kleines Stückchen zur Seite drehen kann, was zu einer Asymmetrie des Saitenverlaufs führt. Da können die Fertigungstoleranzen noch so klein und die Halstasche noch so stramm sein, es liegt in der Natur der Sache. Es passiert oftmals auf dem langen und beschwerlichen Transportweg von der Fabrik am anderen Ende der Welt zum Kunden hierzulande, mit allen Hops, die es in der heutigen globalisierten Welt dazwischen so gibt, es kann auch auf der letzten Meile von der Zustellbasis des Paketdienstleisters zur Haustür passieren. Das ist kein Grund zur Panik und das kommt auch in den besten Familien vor. Und man muss deswegen nicht gleich die Gitarre retournieren oder gar damit zum Gitarrenbauer rennen.

Es dürfte genügen, die Halsbefestigungsscharauben ein wenig zu lockern, den Hals ein wenig (aus dieser Blickrichtung) nach rechts zu (d)rücken, bis die Saiten parallel verlaufen -da kannst Du jederzeit sehen, was sich ändert- , den Hals dann in Position zu halten und die Halsbefestigungsschrauben wieder anzuziehen.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Dieser Tipp ist goldrichtig und alles andere wäre wenig zielführend.
 
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Ich nehme das Ding in die Hand und spiele. Wenn beim Spielen alles passt – was soll's?
Ich habe eine gebraucht gekaufte RG, bei der die tiefe E bei Vibratos/schönen Zakk Wylde mäßigen Pinch Harmonics anfangs leicht vom Griffbrett rutschte. Ich hatte es nicht einmal bei der "Inspektion" gesehen, weil darauf wohl nicht geachtet, aber dann beim Spielen bemerkt. Nach einigen Tagen fand ich es doch zu nervig obwohl sich mein Spiel schon etwas adaptiert hatte, und habe das Problem wie hier oft richtig beschrieben einfach behoben. Passender Schraubendreher und eine Minute Zeit :nix:
Ohne Einschränkungen beim Spielen hätte ich es wahrscheinlich trotz leichtem Monk-Gen einfach so gelassen ;)
 
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Beim Lösen und zurechtdrücken des Halses habe ich doch etwas Bauchschmerzen, dass ich die Gitarre dabei beschädige. Da werde ich sie wohl doch zurückschicken.

Hab mal in einem Video gesehen, wie ein Fender Masterbuilder den Hals einer Strat auf diese Weise "begradigt". Da wurde vorher auch nichts mit dem Schraubenzieher gelöst. Ich schätze wenn das für diese Jungs okay ist dann sollte das auch für uns gelten :giggle:

(Ich komme gerade nicht darauf welches Video das war; wenn es mir einfällt verlinke ich es mit Timestamp.)
 
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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Ich persönlich entspanne die Saiten vorher um etwas weniger Zug auf dem Hals zu haben.
Einen Schraubendreher habe ich bei einer neuen Gitarre sowieso in der Hand um sicherzustellen, dass die Befestigungsschrauben nicht zu lose sind.
 
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