IEM mit Click und Backing Tracks - Routing?

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Hallo,
wie man bereits in meinen letzten Threads verfolgen kann, arbeiten wir für unsere Live-Show schon seit längerem an einem vernünftigen Set-Up, zum jetzigen Zeitpunkt bestehend aus einem Rack mit:
- 3 In-Ear Funk Systeme für 3 Musiker
- Apple Laptop
- kleiner Mixer mit 1 XLR und 2 Line Eingängen

Wir spielen live mit Backing Tracks. Das sind Stereo-Datein wo links die Backings rauskommen (Keyboards, Samples, Vocals,...) und rechts der Click. Das ging übern den Mini-Klinken Ausgang des Mac hinaus, das Kabel splittet das Signal in 2 Mono-Klinken (links und rechts). Links (Backings) geht zum Mischer und rechts (Click) geht in den kleinen Mixer. In diesem kleinen Mixer kommt also der Click und das Monitor-signal vom Mischer zusammen und per In-Ear zum Drummer. Das heißt, bis dato hört nur der Drummer den Click und muss immer einzählen/mitzählen. Da wir aber jetzt alle 3 ein Funk IE-System haben, haben wir uns entschlossen, dass jeder den Click hören soll. Doch das íst mit dem jetzigen Set-Up nicht möglich, deshalb werden wir aufstocken.
Da wir immer mit verschiedenen Tontechnikern arbeiten (pro Location), würden wir gerne das Verhältnis von Monitor-Signal und Click selber regeln können, so wie ich das bereits mit dem kleinen Mixer gemacht habe. Das funktionierte ganz gut.
Da ich im Thema Verkabelung, Tontechnik und Routing nicht so fit bin, wollte ich euch um Rat fragen. Wie können wir das am besten verwirklichen?
Meine Denkansätze:
- Ein größerer Mixer mit mehreren Eingängen (Click muss individuell auf 3 Ausgänge routebar sein)
- Audio-Interface, um von diesem "Audio-Miniklinken-Ausgang vom Mac" wegzukommen. Macht das Sinn? Wäre das Routing einfacher damit? Brauchen wir dann trotzdem noch ein Mischpult oder ersetzt ein Interface das?

Danke im Voraus!

EDIT: Was hält ihr von dem? https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature10.htm
Da haben wir 4 Eingänge (3 Monitorsignale für Drummer, Gitarrist und Bassist und 1 für Click und 3 Auxausgänge für den jeweiligen In-Ear Mix)
 
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Hi!

Also die einfachste Lösung wäre, wie du schon sagst, ein kleines Pult. Du gibst auf die Inputs den jeweiligen Monitormix und den Klick und brauchst dann pro Mix einen Auxweg. Mit dem von dir vorgeschlagenen Pult wird das allerdings nicht so einfach gehen, weil der dritte Auxweg Postfader ist. D.h. du müsstest dann noch aufpassen, dass das Verhältnis auf den Fadern immer passend ist, bevor du es über die Aux-Sends mischt. Besser wäre ein Pult mit 3 Auxwegen, die Prefader geschaltet sind.

Ein anderer Ansatz:
Wenn ihr ein In-Ear-System habt, welches Stereo sendet, könnt ihr am Empfänger auch einfach das Verhältnis zwischen den beiden Kanälen links/rechts mischen.

Noch ein anderer Ansatz:
Denkt doch mal über einen digitalen Rackmixer nach, z.B. ein X32 Rack. Dann müsste nicht jeder zum Einstellen an den Mixer rennen, sondern ihr könntet euch per App das Verhältnis entsprechend selbst einstellen. Da ist dann auch schon ein USB-Audiointerface mit drin und ihr könntet eure Backing-Tracks auch in Stereo fahren.

Zum Audiointerface: Qualitativ lohnt sich das auf jeden Fall, ich würde dann aber ein Modell mit mindestens 3 Outputs nehmen, damit ihr die Backing-Tracks unter Umständen auch in Stereo fahren könnt. Viele Interfaces haben so einen DSP-Mischer; das ist dann allerdings doch fummeliger als ein Digitalpult und beschränkt sich meistens auch nur auf Lautstärkeverhältnisse.

Grüße, Philipp
 
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Hallo,
wäre das denn so tragisch wenn der dritte Auxweg postfader ist? Oder welches Mischpult würde sonst in Frage kommen, hast du einen konkreten Vorschlag? Auf thomann finde ich nur so riesige Dinger.
Das x32 ist füt diesen Fall eindeutig zu teuer...
Ich finde nach wie vor die Interface lösung elegant. Aber die Frage ist, welche Anforderungen braucht es bzgl. Eingänge und Ausgänge? Sehe ich das richtig: 3 Eingänge für die 3 Monitorsignale vom Mischer und 5 Ausgänge (Backings mono, click, 3 inear). Wie mische ich das dann intern? Es haben ja nicht alle Interfaces ein brauchbaren driver so weit ich weiß, oder geht das dann über eine DAW?
 
Hi!
Ich sehe gerade, dass man die bei dem von dir vorgeschlagenen Pult anscheinend doch umschalten kann. Das hätte ja auch schon ein Audiointerface integriert.

Zum Audio Interface: Anforderung ist ein Audiointerface mit DSP-Mischer. Du kannst das Routing nicht durch die DAW machen, da riskierst du einmal dass dir die Software abschmiert und dann gar nichts mehr da ist und hohe Latenzen. Dann brauchst du 3 Eingänge und 5 Ausgänge. So ein Interface wäre z.B. das Saffire Pro 40 von Focusrite. Da kannst du dir dann alles per MixControl-Software zusammenschieben und die Einstellungen auch auf dem Gerät speichern, sodass es auch ohne die Software funktioniert.
Ich würde allerdings doch dringend empfehlen ein Pult oder so eine Lösung wie das X32-Rack zu nehmen. Dann bist du nämlich nicht darauf angewiesen, dass die Software funktioniert. Bedenke: Wenn dir bei dem Interface die Software abschmiert hast du keine Möglichkeit mehr deinen Mix zu steuern.

Grüße, Philipp
 
Letzteres ist natürlich auch eine gute Idee... Wir haben uns letztendlich für das Mischpult entschieden mit den 3 Auxwegen. Danke für eure Hilfe!
 

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