Impedanzfrage einmal anders (Versprochen!!)

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Hallo zusammen,

ich dachte ja ich hätte diese ganze Impedanz-geschichte verstanden: Mit Schalter umlegen, kann man die Impedanz einer Box nicht verändern, die Impedanz wird bestimmt durch die ANzahl, Verschaltung, Art der vrbauten Speaker; Anpassungen gehen nur mit dem Glockenklang AUsgangsüberträger etc. etc. etc.

so jetzt kommts:

http://www.sad-audio.de/t.gb.48h302.pdf

Lest euch bitte mal den Test durch. An dem getesten SUB kann man einen Schalter umlegen, mit dem man die Impedanz der anzuschliessenden Hochton Box einstellen kann, damit man den Amp immer im Ergebnis mit nur 4 Ohm belastet.

Wie funktioniert das denn jetzt genau? Die Frequenzweiche machts wohl möglich. Kann man das einem Laien wie mir verständlich machen?

Nu mal ran ihr Experten und Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
In dem Sub ist eine passive Weiche. Diese trennt bei 160Hz. Die dafür benötigten Bauteile richten sich nach der Impedanz der angeschlossenen Box. Wird jetzt eine Box mit anderer Impedanz als vorgesehen angeschlossen, verschiebt sich die Trennfrequenz normalerweise. Ich denke, in der Box sind hier 2 FQW drin, einmal für 4 und einmal für 8Ohm, zwischen denen umgeschalten werden kann, damit die Trennfrequenz immer gleich bleibt.
So habe ich den Text verstanden.
 
the flix schrieb:
In dem Sub ist eine passive Weiche. Diese trennt bei 160Hz. Die dafür benötigten Bauteile richten sich nach der Impedanz der angeschlossenen Box. Wird jetzt eine Box mit anderer Impedanz als vorgesehen angeschlossen, verschiebt sich die Trennfrequenz normalerweise. Ich denke, in der Box sind hier 2 FQW drin, einmal für 4 und einmal für 8Ohm, zwischen denen umgeschalten werden kann, damit die Trennfrequenz immer gleich bleibt.
So habe ich den Text verstanden.

genauso verstehe ich ihn auch. Wieso bleibt es dann aber bei der Last von 4 Ohm am Amp, egal ob ich ne 4 ohm box oder ne 8 ohm box an den SUB hänge? oder versteh ich da was falsch?
 
Bei einer passiven Weiche kommt es auf die Bauteile an, welche Gesamtimpedanz am Ende herauskommt. Wichtig ist ja nur das Impedanzminimum, bzw. der 1,2fache Wert davon, der wird immer angegeben. Da der Sub schon 4 Ohm hat, wird die Gesamtimpedanz nie darüber liegen können, da die Chassis sich ja nur in einem schmalen Frequenzband überschneiden und nur dort die Rechenregeln für Impedanzen gelten. Die Weiche wird aber sicher nicht so gebaut sein, dass die Impedanz unter 4 Ohm sinkt. Welche Impedanz die Hochtonbox hat, ist egal für die Gesamtimpedanz bei dieser Trennung, solange sie nicht geringer als die des Subs ist.
Zusammengefasst, ich kann mit einer passiven Weiche die Impedanz beliebig verringern, aber nicht größer machen, als die kleinste Impedanz eines Teils.
Edit: Ich kann dir das mal mit ein paar Schaubildern zeigen, aber nicht mehr heute. Gute Nacht.
 
@the flix - korrekt und schön beschrieben, trifft den Nagel auf den Kopf! :great:
 
nochmal ne ecke ausführlicher:

wie beschrieben wird das wohl funktionieren, denn:


ne frequenzweiche besteht aus einem passiven hoch und einem passiven tiefpass, die parallelgeschaltet sind.

mit zunehmender frequenz hat der tiefpass einen zunehmenden widerstand, der hochpass einen abnehmenden

das führt dazu dass bei zunehmender frequenz am hochpass mehr strom fließt (also mehr signal ankommt)
die trennfrequenz (im übrigen die jenige frequenz bei der an beiden filtern gleiche leistung abfällt, anders gesagt der "-3db punkt" beider filter) ist abhängig von den bauteilen (induktivität der spule, kapazität des kondensators) und von der impedanz der jeweils angeschlossenen lautsprecher, daher verschiebt sich die trennfrequenz wenn die "falsche" box dran hängt!

aus dem grund werden hier eben 2 frequenzweichen verbaut, wie schon gesagt!

das heißt aber IMMER! (und jetzt kommt das neue:)
bis zur trennfrequenz "sieht" der amp die impedanz des subwoofers,
darüber sieht er die frequenz der angeschlossenen hochtonbox!

die impedanz ist ein frequenzabhängiger widerstand, das heiß: hier wird keine impedanzanpassung betrieben! Hängt man eine 8Ohm box drann, verliert man wie normal auch im vergleich zu ner 4 ohm box ca. 1/3tel leistung (was nicht die welt ist, aber der verlust ist da!)

kleines P.S.:
Man kann sehr wohl die impedanz eine lautsprechersystems mit einer weiche erhöhen (saug/Sperrkreise, Pegelanpassungen etc...) aber das ist in dem thread in der tat uninteressant!
 
Ich muss gestehen, dass ich ob der technischen Finessen hier eindeutig überfordert bin. Deswegen formuliere ich noch einmal meine Frage:

Mein Amp, der mindestens 4Ohm vorgesetzt kriegen muss, macht es ohne Probleme mit, wenn ich den SUB (4 Ohm) und ne 4/10 dran hänge, wenn ich den entsprechenden Widerstand der 4 10 (in meinem Fall 8 Ohm) am SUB einstelle. Damit ist er auch optimal ausgelastet.

Richtig?
 

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