Instandhaltung alter Billigstschlagzeuge - Blackhorse & Spannböckchen

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ich denke mir fÀhrste mal in den Proberaum die frischaufgepannten Felle der Premier mal durchstimmen, gedacht getan, 3 Tage Felle "setzen" lassen haben sich gelohnt, Madame klingt wieder bombig. 13"-Tom-Tom von meiner "old Lady" stand noch im Proberaum rum, und ich dachte mir guckste mal nach den Spannböckchen, "old Lady" hat
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Spritzgussspannböckchen, die sich jetzt nach und nach in Wohlgefallen auflösen. Krame in meiner "diverse Schlagzeugteile"-Kiste herum, und mir fĂ€llt ein nagelneues Stagg-Spannböckchen in die HĂ€nde. Die Teile hatte ich fĂŒr meine "kleine Schwarze" zum reparieren gekauft, und die lagen noch dumm herum. Albatross, du edler Recke, danke dir noch mal fĂŒr die Bezugsadresse! Vielen herzlichen Dank!

Maßgenommen mit nem orginal Blackhorse-Spannböckchen und siehe da, das passt
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, 6 alte Pearl-Export Spannböcke finde ich auch noch, und schon kanns losgehen! Blackhorse-Spannböcke runter, Pearl/Stagg-Spannböcke drauf. Fertig - Fell wieder drauf, Spannreifen, festziehen . Nee, Gewinde passen nicht zu den Stimmschrauben
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Da war es wieder dieses böse FĂ€kalwort - geht de nixe! Alte Blackhorse-Spannböcke hergenommen, GewindehĂŒlsen rausgepuhlt, Pearl/Stagg-Böckchen abmontiert GewindehĂŒlsen getauscht, klasse - passt! Wiederanmontiert Fell drauf, Spannreifen, spannen, stimmen, und siehe da, das 13"-Tom ist wieder einsatzfĂ€hig!
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Einfach nur ein gut genutzter veregneter Dienstagvormittag, Ergebnis rundum glĂŒcklich! Old Lady erstrahlt wieder in voller Montur. So einfach sind die kleinen Freuden dieser Welt.
 
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Sorry fĂŒr OT:
Toll geschrieben! Das macht echt spaß zu lesen!

Schön, dass du deine Lady noch zum klingen gebracht hast ;)
 
Vielen Dank fĂŒr Eure freundliche RĂŒckmeldung, freundliche GrĂŒĂŸe, uns Wylly
 
PremierXPK11.jpgMittlerweile ist meine "Madame" spielfertig, guckst du hier:Prem9ierXPK14.jpgPremierXPK13.jpg
 
Nachdem ich gestern meine "old Lady" aus dem Proberaum meiner Countryband in Wesseling zurĂŒck in meinen Proberaum geholt habe, mache ich heute doch mal Inspektion und stimme die alte Dame mal ein wenig auf Blues/Rock um. Vorher erstmal Fellwechsel, zentrieren, hochziehen, und bis morgen erstmal setzen lassen.
Donnerstag habe ich bei einer lieben Freundin mal ein "Kellerkind" abgeholt. Ein Ă€lteres Schlagzeug, das Sohnemann zum SchlagzeugĂŒben partout nicht haben will. Was ist es? Ein elfenbeinfarbenes, perlmuttartig foliertes Trixon-Drumset, natĂŒrlich zerlegt, und schön im Keller verstreut. Eingepackt - und ab zum Proberaum, ausladen und erstmal lagern. Feierabend - Heimfahrt.

Heute Mittag dann zurĂŒck in den Proberaum. An der "old Lady" die obenaufgefĂŒhrten Verrichtungen gemacht. Ach, meine Stagg Hi-Hat-Maschine hat noch ein Problem mit der HiHatbeckenbefestigung, neudeutsch auch Clutsch genannt, ich hatte noch ne olle vollstĂ€ndige Sonor Clutsch in meiner Grabbelkiste, ausprobiert - passt. NĂ€chstes Problem, Zugstange zu kurz, weil Sonor-Clutsch zu groß. Lösung liegt in Form einer defekten Pearl-Hihatmaschine und einer Sonor-HiHatmaschine im Lagerraum im Keller meines Proberaums. Von beiden die Zugstangen rausgedreht zum ausprobieren, mit hoch genommen. Pearlsstange versucht einzudrehen, doof, Gewindesteigung passt nicht. Pearl weg, Sonor her. Eingedreht, sofortiger Kraftschluß, alles wunderbar, 30 cm lĂ€ngere Zugstange, alles passt zusammen - einstellen - glĂŒcklichsein! Weniger Schrott im Lager, und die Stagg-HiHatmaschine funktioniert wieder wie Bolle. Schön!

Aber jetzt kĂŒmmern wir uns doch mal ums Kellerkind: Bassdrum mal in Spielstellung bringen, orginal-Fussmaschine dran, Fussmaschine ist bestimmt nicht der Burner, aber bis auf eine gerissene Feder absolut funktionsfĂ€hig,mal vorsichtig antreten (Das Teil hat auf der Bassdrum gut erhaltene Tierfelle, Concertoms, und Standtom ebenfalls).Naja, uralter, weicher FellprĂŒgel holt bestimmt nicht die Superpower aus der Bassdrum, aber das SchĂ€tzchen (dĂ€hh, hat das Teil nun auch seinen Namen weg) klingt nicht unangenehm! Standtom mal dazugestellt, die Standtom ist ebenso wie die Bassdrum runtergestimmt, damit die Naturfelle nicht reißen können.
Vorbesitzer vielen Dank fĂŒr soviel Voraussicht, und liebevolle Pflege.
Die Standtom mal angeschlagen und was ist das? Bestimmt die geilste Standtom die ich in den letzten Jahrzehnten anschlagen durfte! Fetter Bass, warmer Klang,angenehme Obertöne, angehme LautstĂ€rke! Da ist Substanz! Langsam aber sicher fĂŒhle ich mich wie ein GeigenschĂŒler beim Anblick einer Stradivari, und kriege einen Mörderrespekt vor diesem "SchĂ€tzchen". Ich baue das Set zum fotografieren in Spielstellung auf. DemnĂ€chst werde ich Fotos von diesem schĂ€tze ich mal mindenstens 50 Jahre alten PrachtstĂŒck machen und veröffentlichen. Bin mal auf eure Reaktionen gespannt!
 
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Achso, noch ein paar Eckdaten vom "Schatzchen": Bassdrum ca.22" Zoll, etwa 14" tief, sowohl auf Schlag.-,als auch auf der Resoseite mit InnendĂ€mpfern ausgestattet! Sowohl auf Schlag.- wie auch Resoseite Naturfelle, sehr sauber aufgezogen und im guten Zustand. Standtom ca.16" x 15", ungedĂ€mpft, Naturfelle oben und unten, guter Zustand, geiler Ton! Snaredrum ca. 14" x 5" mit hauchdĂŒnnen, uralten Remo Plastikfellen bestĂŒckt,mit 2 InnendĂ€mpfern bestĂŒckt,
Abhebung reparaturbedĂŒrftig, aber nicht aussichtslos.
ein Paar Bongos bzw. Concertoms in der grösse etwa 8" x 5" und 10" x 6", mit Naturfellen bestĂŒckt, unspielbar abgespannt, aber Felle intakt.
Das Kesselmaterial ist sehr dĂŒnn, und auf Rahmen verklebt/gespannt was auch immer, kein "gebackener" Kessel.
Die Holzart kann ich nicht einordnen.
Die Kessel sind mit gut erhaltener perlmutartiger, elfenbeinfarbener Folie ĂŒberzogen.Hardwareteile sind angelaufen, Filze verschmutzt, aber in funktionsfĂ€higen Zustand. Soviel fĂŒr Detailverliebte, Kenner und Eingeweihte.
Ich habe noch keinen Handschlag außer dem Aufbau an diesem Set gemacht, und belasse es erstmal im momentanen Zustand. Interessenten können sich gerne mit mir per privater Nachricht in Verbindung setzen. Besichtigung ist gerne möglich, besonders in den nĂ€chsten 3 Wochen. Das Set steht in Köln.

Überhaupt weiss ich garnicht wie ich mit "SchĂ€tzchen" verfahren soll, bin vor lauter Ehrfurcht völlig verunsichert.

Fotos folgen noch.
 
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So, mein Trixon-Oldie, liebevoll "SchĂ€tzchen" genannt, jetzt fertig fĂŒr den Einsatz in meiner Countryband "Clear River Company" guckst du hier:Trixon027.jpg

FĂŒr Datenverliebte: Trixon Bassdrum 22 x 16, Schlagfell zur Zeit noch Naturrfell unbekannter Herkunft, spĂ€ter Remo CS Clear, Black Dot.
Resofell : Remo Ambassador, clear, 10" Dekompressionsloch auf 10 Uhr.
DĂ€mpfung ĂŒber eingebaute InnenfilzdĂ€mpfer

Snare: Worldmax Messingsnare 12 x 4,5, Schlagell: Remo Emperor White, Resofell dĂŒnnes Stagg Erstausstattungsfell, rechtdĂŒnn, eigentlich kein Snarefell.
trotz der geringen GrĂ¶ĂŸe ist die Snare recht laut, mit einem bitterbösen, knalligen Rimshot und sehr guter Ansprache, wenig hohe Obertöne.

Trixon HĂ€ngetom 13 x 8, Schlagfell Remo Pinstripe, Resofell: Remo Ambassador clear

Sonor Standtom 16 x 16 Befellung wie HĂ€ngetom

Der Charakter der Kessel lĂ€ĂŸt sich mit tief, warm, trocken, mit angenehmen Obertönen assoziieren. Trotz der unterschiedlichen Kessel ist das Set in sich schlĂŒssig und ausgewogen.
 

AnhÀnge

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