Ist im Concerto III 72 "Jubilee" was Höherwertiges drin gegenüber Standardversion?

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ConcertoIIIJubilee72.jpg Als Kirchenmusiker habe ich für mich noch sehr spät das Akkordeon entdeckt, bin inzwischen "abhängig" und genieße die Möglichkeiten der Tongestaltung, welche eben auf dem Klavier oder der Pfeifenorgel so intensiv nicht möglich sind. Nun ist mir ein Concerto III 72 Jubilee in die Hände gekommen, welches mir optisch, klanglich und vom Gewicht her sehr gut gefällt. Mich interessiert nun, welche Stimmplatten in der Jubilee-Serie eingebaut wurden. Da das Instrument superdicht ist, möchte ich es nicht aufmachen, um nachzuschauen. Wer weiß technisch darüber Bescheid und kann mir a bissle was über diese Sonderserie sagen? Ach ja - noch was, äußerlich würde ich das Instrument gerne mit goldfarbigem Zubehör, wie Bassregistertasten, Schrauben, Nägel, Balgecken und Tragegurthalter aufmotzen. Wer kennt jemand, der diese Marktlücke bedient? Dankeschön!
 
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Hallo rkreinert,

Glückwunsch zu deiner Concerto III!
Wenn die sehr dicht ist, dann hast du ein schön eingestelltes Instrument erwischt. Aber du brauchst keien Angst zu haben, die Balgnägel zu ziehen um nach zuschauen, was drin ist. Die Balgdichtung wird durch Moosgummistreifen abgedichtet und die sind auch nach mehrmaligem Öffnen und wieder zumachen genauso funktionsfähig. Die Dichtheit eines Instruments wird vor allem durch gut eingestellte Tonlochklappen erreicht.

Dass bessere Stimmplatten als normal verbaut sind weiß ich nicht , kanns mir aber nicht vorstellen.

Einen Tuning Markt bei Akkordeons, so wie bei Autos gibts nicht. D.H. Du bist drauf angeweisen, was der Hersteller an kompatiblen Teilen hat. Wenn Hohner also keine Goldfarbenen Registerdrücker hat, die direkt getauscht werden können, dann wirst du auch keine finden. Einzig die Balgecken gibt es schon in "goldfarben". Wobei die dann meist auch glecih wirklcih vergoldet sind, genauso wie die Balgnägel, die es auch vergoldet gibt - aber da legt amn dann auch glecih richtig Geld für hin, dass es einem schon schwummrig werden kann.
Du kannst hierzu mal auf der Hohnerhomepage schauen, da gibt es in der Rubrik Service eine Ersatzteilliste, aus der du für etlcihe Teile die Preise entnehmen kannst - da kannst du unter anderem nachschauen, was schon alleine die Balgecken kosten würden.

Gruß, maxito
 
Hallo,

Die Jubilee 72 wurde 1987 als Sonderserie zum 130jährigen Jubiläum der Fa. Hohner gefertigt. Es ist nichts Höherwertigeres als bei der Normalausführung eingebaut. Gleichzeitig wurde auch eine Jubiläums-Morino aufgelegt.

Das mit dem goldfarbigen "Aufmotzen" solltest Du besser seinlassen. Abgesehen davon, dass es solche Teile gar nicht gibt, tust Du dem Instrument keinen Gefallen. Man kann zwar z. B. Balgecken auswechseln, aber dazu muss man die Kalikostreifen herunterreißen, und ob Du die Ecken ohne Beschädigung des Balgs 'runterkriegst, ist das nächste Problem. Außerdem: Ob goldene Applikationen das Instrument schöner machen, ist halt eine Frage des Geschmacks.

Ich kann Dir nur raten: Lass' das Ding so wie es ist und hab' Deine Freude dran.

Gruß Claus
 
Eine andere Möglichkeit wäre, sich einen neuen Balg mit goldenen Ecken anfertigen zu lassen. Balgnägel gibt es in der Dicke für die Concerto meines Wissens nicht in Gold- möglich wäre ein Aufbohren der Löcher und Einsetzen dickerer Nägel von einem italienischen Instrument- macht im Prinzip jeder Akkordeonbauer.
Aber da wären dann noch die Zierleisten, die Balgverschlüsse, die Riemenösen....
Für den Preis kannst du dann aber auch gleich ein italienisches Instrument in Goldausführung mit hochwertigeren Stimmplatten und besseren Tastaturen bestellen.
Gruß t-tris
 
Hallo Maxito,
danke für Deine Tipps. Die Ersatzteilliste kenne ich und denke mir immer wieder dabei: Oh oh Firma Hohner, wie lange geht das in diesem Stil noch gut?
Ich beobachte zZt die vestärkte Verwendung des Akkordeons in den Blues-, Soul- und Rockbands und glaube, dass das äußerliche Tuning immer wichtiger wird. Wenn ich mich in einer Kirche vorne mit dem Akkordeon zu einem Benfizkonzert plaziere, weiß ich, dass man auch mit den Augen hört. Im Pop-Bereich wird das ja ganz offen und bewusst praktiziert. Bezüglich Tuning-Kosten muss das natürlich in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen passieren.
Grüßle, RK

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Hallo Claus,
klar muss alles in einem preislich und technisch vertretbaren Rahmen passieren... siehe auch meine Antwort an Maxito.
Grüßle, RK

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Hallo t-tris,
da hast Du natürlich recht. Klar kann man zu einem Händler gehen und sich ein Wunschakkordeon bestellen. 5000.- € auf den Tisch legen und "wow...". Ein richtiger Akkordeonist kommt da ja irgendwann nicht mehr drumrum, aber jetzt gehts erst mal in kleineren Etappen :)
Grüßle, RK
 
Hallo wann ist dann die Concerto III dann gebaut worden ? Ist auch das ein gutes Akkordeon? Gruß Karl.
 
Hallo Karl,

Deine Frage hat zwar mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun, aber Thema "Alter" hatten wir ja kurz in Deinem anderen Thread schon angeschnitten: "Dein" Concerto stammt anhand des Verdecks aus den 1960er Jahren - die Concerto-Serie wurde aber in verschiedenen Generationen zwischen den 1950er und 1990er Jahren gebaut. Und "gut" ist relativ ;)...
 
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