J.S. Bachs Bourrèe in e-moll Thread

  • Ersteller Uschaurischuum
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[HWOS] g30rG;4996251 schrieb:
ich sehe bestimmte motive und stimmführung an noten einfach besser. harmonisches konzept usw natürlich auch. wenn ich auf mein blatt schaue, sehe ich ein "a" und keine "5". statt der "5" kann ich zB noch eine "9" sehen oder eine "14" usw.. wie soll man dann noch ein melodisches konzept erkennen?
Naja, ich denk ein erfahrender Tab spieler sieht bei einem E-5 auch ein "A" und er weiss auch wo die anderen "A" auf seiner Gitarre liegen, genauso wie er an einem Stück "Zahlen auf linien" erkennt wie das Stück ungefähr klingen soll. Außerdem hab ich vor ein paar tagen einen Bericht gelesen über ein Theoriebuch das mit Tabs arbeite:D

Ich muss an dieser Stelle mal einen Stab für die Tabulatur brechen. Die ist nämlich in Europa erst augestorben....
Intressanter einwurf...
Lauten Tabs sind fast tot, spielt ja kaum noch einer;) Aber die Tabulatur ist garnicht weg zu denken, kurzer Spaziergang durch das E-Gitarren forumm beweisst das:D
 
Ich sehs genauso wie jafko. Das Bourée hab ich zwar mit Noten gelernt, andere klassische Stücke aber gelegentlich auch mit einer Kombination aus Tabulatur und Noten. Ich spar mir Zeit, wenn mir der Fingersatz nicht passt, wird er umgeschrieben, und die Struktur hol ich mir komplett aus den Noten, die ist im Tab wirklich schwer zu erkennen. So ist man immer noch frei in der Arbeit, hat einen Überblick über das Stück und über die Gitarre. Für mich optimal, aber natürlich suum cuique (da spricht der glückliche Lateinabwähler/großes Latinum olé :D ).
Vielleicht stell ich demnächst mal eine Version vom Bourée auf youtube, wenn ich mein neues Mikro haben sollte. Ich werd aber auf jeden Fall noch verschiedene Versionen ausarbeiten (oder es zumindest versuchen).

Grüße, kc
 
Hallo,
Hat noch jemand Lust bekommen, die Bourrèe in e-moll einzuüben?
ja, ich :)

Letzten Mittwoch habe ich meinen Lehrer gefragt und wir haben jetzt mit dem Stück angefangen. Ich hatte es mir zuvor schonmal angesehen und für meinen Übungsgrad als prinzipiell für mich spielbar eingeschätzt. Wir sind zuerst mal den Fingersatz zusammen durchgegangen und haben den teilweise abgeändert (ich habe als Songbuch "Saitenwege von Otto Humbach").

Aktuell gehe ich das Stück langsam Takt für Takt durch und sehe, wie es sich spielen läßt, verändere teilweise auch nochmal den Fingersatz, sitze also derzeit nicht nur mit der Gitarre, sondern auch mit Bleistift und Radiergummi vorm Notenständer (es gab ein paar Stellen, wo mein Lehrer gemeint hat, da müsse ich selber rausfinden, was für mich besser zu spielen ist).

Mein erster Eindruck: Das Stück läßt einem keinerlei Verschnaufpause zum Ausruhen, es gibt nur wenige Stellen, wo sich mal etwas wiederholt oder man die Finger mal liegenlassen kann. Ganz anders wie bei vielen Anfängerstücken (z.B. von Carulli ;) ), wo man zwischendurch auch mal ein wenig in den Leerlauf schalten kann.

Die vielen permantenten Wechsel auch bei höherem Tempo sauber hinzubekommen dürfte schon sehr anspruchsvoll werden.

Vielleicht noch zu meinen Grundvoraussetzungen: Ich spiele seit Anfang 2008 Gitarre, habe seit ziemlich genau zwei Jahren Unterricht, und hatte davor noch nie ein Instrument in der Hand (und bin Anfang 40).

ciao,
*dust
 
Mein erster Eindruck: Das Stück läßt einem keinerlei Verschnaufpause zum Ausruhen, es gibt nur wenige Stellen, wo sich mal etwas wiederholt oder man die Finger mal liegenlassen kann. Ganz anders wie bei vielen Anfängerstücken (z.B. von Carulli ;) ), wo man zwischendurch auch mal ein wenig in den Leerlauf schalten kann....


.....Vielleicht noch zu meinen Grundvoraussetzungen: Ich spiele seit Anfang 2008 Gitarre, habe seit ziemlich genau zwei Jahren Unterricht, und hatte davor noch nie ein Instrument in der Hand (und bin Anfang 40).

Ich finde bemerkenswert, dass du bereits nach zwei Jahren Gitarre an die Bourree gehst. Ich habe das erst nach etwa sieben oder acht Jahren gewagt, wobei ich mir in den ersten Jahren auch nie träumen ließ, einmal Freude an der Klassik haben zu können.

Die Situation, wie du sie am Anfang des Übens schilderst, weckt in mir Erinnerungen ;) - auf jeden Fall nicht den Mut verlieren, irgendwann wird das Stück dann immer flüssiger! Interessanterweise war es für mich auch so, dass ich es zu dem Zeitpunkt, wo ich es halbwegs konnte, auch bereits auswendig spielte, und dies geht mir wahrlich nicht bei jedem Stück so...

Viel Freude und viel Erfolg damit!
 

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