Jay Minor - Touch my soul

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Jay Minor – Touch my soul
Lange geplant, immer wieder verschoben, und dann im Dezember 2012 endlich, endlich, endlich . . die Veröffentlichung meines Solo-Albums „Touch my soul“.
Was Euch bei dieser CD erwartet, sind 10 Akustik-Fingerstyle Kompositionen, die mit Elementen aus Ballade, Ragtime, Swing und Jazz einen emotionalen Bogen spannen sollen zwischen mir und dem Publikum. Die Scheibe ist nicht rockig, hat aber durchaus auch ein paar flottere Stücke. Dafür ist sie romantisch, eher etwas für ruhige Momente, und das ist auch so gewollt. So sieht sie aus:
https://www.musiker-board.de/album.php?albumid=4605&attachmentid=284544

Und das ist drin

Jay Minor – Touch my soul“.30:54
01 MURIEL..................
03:16
02 LUCKY´S SONG ...........02:29
03 TURN AROUND ............03:19
04 AUSTRIA ................03:09
05 SPRINGTIME .............02:58
06 SO BLUE ................03:05
07 A MAJOR RAG ............02:33
08 BOOTLEG INSPIRATION ....02:39
09 TOUCH MY SOUL ..........03:39
10 LULLABY FOR JULIUS .....03:47


Und die CD hat gleich bei ihrem Erscheinen einen Preis bekommen . . . sie kostet . . . nee, darf ich ja hier nicht sagen, also schick mir eine persönliche Nachricht oder eine Mail an jay_minor@web.de dann erfährst Du den Preis. Und Katze im Sack kaufen ist nicht ? OK, dann hört mal rein in den Titelsong der CD http://soundcloud.com/jay-minor-fingerstyle/touch-my-soul oder besucht meinen Youtube-Account www.youtube.com/jayminor1958

Aber die Geschichte dazu kann ich Euch auch noch erzählen. Falls Ihr Lust habt, lest unten weiter.

Musikalische Grüße, Jay


Als ich im Oktober 2012 endlich meinte, dass ich 10 Stücke beisammen habe, die sich für eine Veröffentlichung eignen, war die Frage nach dem WAS, und damit der schwierigste, nämlich der kreative Teil, damit eigentlich schon erledigt . . . Dachte ich jedenfalls ;-)

Jetzt ging es darum, die Aufnahmen zu machen . . . hmmm . . . Gehe ich ins Studio oder mache ich es doch im Keller als Homerecording-Projekt?
Ich entschied mich letztlich für das Studio, da ich glaube, dass es vom Gitarrespielen zu stark ablenkt, wenn man sich auch noch um die Technik kümmern muss. Dazu kam, dass ein guter Bekannter ein Studio übernommen hatte und mir einen „Vorzugspreis“ gemacht hat. Das Ganze soll also im Watt Matters Studio in Bielefeld passieren, in einem riesigen, kathedralen-ähnlichen Raum.
https://www.musiker-board.de/album.php?albumid=4605&attachmentid=284546


Jetzt ging es ums WIE. Ich spiele Akustik-Gitarre, wie fängt man das am besten ein? . . . hmmm . . .
Nur Mikrofonieren, oder doch auch über den Tonabnehmer, oder nur Tonabnehmer ?
Nach kurzer Beratung mit dem Ton-Ingenieur stand fest, wir werden nur mit Mikros arbeiten, weil das den natürlichen Klang der Gitarre am besten wiedergibt.

Ja, Klang der Gitarre . . . öhhmm . . .welcher Gitarre eigentlich?
Auf der Bühne spiele ich meist eine Maton EBG808, echt coole Bühnengitarre mit APMIC-System . . . verstärkt richtig gut. . . aber kommt die auch nur über Mikro gut rüber. Ein paar Tests gegen meine Collings OM1 zeigten schnell, es wird die Collings.

So, jetzt aber, neue Saiten drauf und ab ins Studio. Und schon wird die nächste Entscheidung fällig. Wollen wir Stückeln – also einen Song mehrfach spielen und dann die jeweils gelungenen Passagen aneinander basteln? Ich spiele ohne Metronom und die minimalen Tempo-Schwankungen sind für das Stückeln nicht so gut. Also wir entschieden uns für NEIN, da trotz bester Technik solche Übergänge manchmal nicht unhörbar sind.
Erste wirklich gelungene Aufnahme ganz durch von vorne bis hinten in einem Stück. Fein, fein. Aber Ooops, man hört das Atmen sehr deutlich. Drin lassen, nochmal aufnehmen ohne atmen ? Nee, so lange kann ich nicht die Luft anhalten. Das bleibt drin. Musiker atmen nun mal, das gehört dazu.

10 Stücke aufgenommen, alles fertig . . . Juch huuhh ! . . . Wie jetzt Reihenfolge festlegen ?
Ja stimmt, aber nach welchen Kriterien ? Alphabetisch wohl eher nicht. Also gut, es gibt Stücke in „normaler Stimmung“ und welche in „Drop D“, außerdem Eines mit „partial Capo“. Die sollten sich abwechseln. Stilrichtungen der Stücke ebenfalls, bitte auch den Spannungsbogen beachten. Auch das ist erledigt, „ich habe fertig“.

"Mix", der Ton-Ingenieur sagt, "Mix". Wieviel „Raum“ soll drauf ? Wie gut, dass wir mit 4 Mikros aufgenommen haben, von denen zwei in 1,5m Entfernung standen. Mit denen können wir ganz natürlichen Raum drauf legen, experimentieren ein bisschen und dann haben wir es.
https://www.musiker-board.de/album.php?albumid=4605&attachmentid=284545

Ha, jetzt nur noch das „technische Mastering“ (wir schicken das zu Amsterdam Mastering, weil das Studio da einen bewährten Partner hat ) und dann können wir zum Presswerk mit dem sogenannten DDP-File.

Nicht ? wieso nicht ? Was ist denn jetzt noch ? Ach die GEMA will gefragt werden und muss einen Lizenzantrag bekommen. Erst nach OK (und Rechnung) von denen kann das Presswerk arbeiten. Also Antrag gestellt, Rechnung bekommen (zum Glück über NULL Euro, da nur eigene Titel).

Und schon kommen weitere Fragen hoch. Was soll eigentlich auf die CD gedruckt werden ? ja da sollte was drauf stehen. Also noch einen Entwurf machen und im richtigen Format ans Presswerk schicken. Im richtigen Format, ja, wer kann da helfen. Kurz mal ein paar Freunde aus der Grafik-Design Ecke ansprechen, dass die meinen Entwurf ins richtige Format bringen. Und da wir uns ungern überraschen lassen, gleich noch einen Entwurf für die Verpackung der CD.

Ja genau, die Verpackung, was nehme ich denn da? Paper Sleeve, Kartontasche, Jewel-Case mit Inlay, auch mit Booklet ? Nee bei Musikstücken ohne Text brauche ich kein Booklet. Vielleicht ein Digi-Pack? Jou, das ist es, so soll meine CD verpackt sein. Was kann da alles drauf, was muss drauf ? Darf ich eigentlich das Bild verwenden, dass jemand von mir gemacht hat. Also das ist ein Foto, das dann ein Grafiker „überillustriert“ hat. Ein paar Mails später kann ich den Entwurf mit Bildfreigabe machen für den Druck. Wieder dem Kumpel geschickt wegen richtigem Format und so und ab damit zum Presswerk.

Man glaubt es nicht, aber ich hatte mich zwischenzeitlich auch mit dem Thema Kosten beschäftigt. Was kostet die CD, was kosten die Verpackungen, was kostet Cellophanieren, etc. Welche Auflage kostet dann wieviel ? Und siehe da, mit dem Digipack kostet die 1.000er Auflage nur 57 Euro mehr als die 500-er Auflage. Also auch auf die Gefahr hin, dass mir die Rest-CDs mal als Beilage ins Grab gelegt werden, wir machen 1.000 Stück.

Mittlerweile ist es kurz vor Weihnachten. Ob die CDs noch als Weihnachtsgeschenk in Frage kommen. Ein paar Telefonate, ja klar vor Weihnachten wollen alle noch schnell was haben, aber ich bin doch so ein netter Kerl, mache das das erste Mal, nee echt jetzt, das wäre toll . .. und siehe da.

JA ! die CDs kommen noch rechtzeitig vor Weihnachten und liegen bei der Verwandschaft unterm tannenbaum (ob die nun wollen oder nicht).
 
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Oh, ein Fingerpicking-Künstler! :)

Ich habe mir deinen Teaser mal angehört und muss sagen, das hast du sehr schön gemacht. Wenn der Song stellvertretend für das Niveau des Albums steht - sowohl von der Komposition als auch der Interpretation her - dann würde ich glatt mal ne Kaufempfehlung aussprechen. Ach was, würde. Ich tu's:

Wer Horton oder Qualey mag, wird auch an deinem Werk Freude haben. Ich mag es jedenfalls sehr, was ich da höre! :great:

Beste Grüße,
6f


PS: Bin prompt auf deinen "das-ist-gar-kein-Link" in der Sig reingefallen.... :D
 
Du spielst echt schön. Gefällt mir!
 

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