Jazze mit E-Fach-Deckel/Zugang versehen

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Moin!

Ich wollte bei meiner Jazze die Pickups tauschen. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass alles locker ist, beide Potis, der Toggle sowie die Klinkenbuchse. Den Toggle krieg ich fest, alles andere dreht sich mit. Das geht mir furchtbar auf die Nerven. Da ich aber sowieso an die Elektronik muss (Pickup-Tausch und evtl. aus Master Tone-Vol zwei Vol machen) kam mir die Idee, hinten einfach "ein Loch" zu machen. Sprich, genau auf der Gegenseite der Potis und des Switches bspw. 15x10 (Maße jetzt nicht exakt...) aussägen, mit einem dünnen Sägeblatt versteht sich und dann einfach an vier Punkten von innen kleine Lochbleche (da reichen ja so 1x2cm Streifen) anschrauben. Dann sähe man von außen nur die Schnittkante und vier Schrauben.

Da mir der akustische Klang total egal ist, frage ich mich nun, ob eine solche Verletzung des Bodens Auswirkungen auf Feedback o.Ä. haben kann. Oder ob es generell irgendwas gibt, was gegen eine praxisnahe Lösung wie diese spräche.

Den Trick mit den Bindfäden um Potis usw. kenne ich, der ist 1. Mist und 2. nutzt der mir beim Festziehen der Potis nichts - nur falls den jetzt einer vom Stapel lassen wollte.

Danke für Ratschläge und Meinungen!

Ach und noch was: diese Gitarre wird definitiv nicht verkauft, also Wertverlust spielt absolut gar keine Rolle.
 
Eigenschaft
 
Hi!

Mit solchen Fächerscheiben sollte es doch eigentlich funktionieren, die Potis richtig anzuziehen.

788_2.jpg
 
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Hallo,
um mit der Stichsäge (kurzes Sägeblatt, bitte) sägen zu können, musst Du ein Loch bohren. Das sieht man hinterher deutlich. Aber aus meiner Sicht spricht nichts gegen einen Plastikdeckel auf dem Loch. Wenn Du Dich umschaust, wirst Du sicher was farblich und materialmäßig passendes finden. Ich habe schon Farbeimerdeckel, flexible Schneidbrettchen und noch einiges mehr erfolgreich zugeschnitten und verbaut.
Viel Erfolg
Uwe.s.
 
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Schönes Instrument.
Von der Lage der Elektronik her gäbe es noch die Möglichkeit von der Zarge her eine Öffnung zu machen.
Das geht am besten mit einen Lochbohrer. Der hat in der Mitte einen Zentrierbohrer, normalerweise hast Du dann in der Mitte des ausgesägten Stücks ein Loch. Du kannst aber das Loch der Klinkenbuchse als Zentrierloch verwenden, dann hast Du einen schönen runden Schnitt rund um die Buchse. Wenn Du dann noch etwas Sperrholz als Rand von innen dagegen leimst kannst Du die - ich nenne es mal Buchsenplatte - schön bündig wieder einsetzen. Das Loch wird zwar nicht so groß aber für eine Zange zum Gegenhalten der Potis reicht es sicherlich. Schau dir vielleicht vorher mal mit Hilfe eines kleinen Spiegels an wie es innen um die Klinkenbuchse herum aussieht. Der Buchse musst Du eventuell ein etwas längeres Kabel spendieren.
Alternativ und wenn das Loch nicht so groß wird oder beim sägen doch was blöd läuft kannst Du auch eine runde Platte aus Alu aufsetzen in die Du mittig die Klinkenbuchse setzt. Gibts bei ebay unter dem Begriff "Aluronde"
 
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Die Fächerscheiben funktionieren nur, wenn ich die Potis einmal löse, und dann im Korpus auf die Potis setze, oder? Die lösen aber nicht das generelle Löt-Problem von daher ist das sowieso mehr eine nette Idee, für mich aber schon unbrauchbar.

Ob ich nicht vielleicht ein kleines Loch riskiere überlege ich gerade. Auch wenn man die Rückseite nie sieht, wäre so ein Plastikdeckel doch irgendwie unschön. Mal schauen - Loch machen und versuchen das Holz als Deckel zu nutzen und nachher doch Plastik machen geht ja immer.

Die Zarge würde ich eher unberührt lassen wollen (Stabilität?), die Idee aber ist echt gut. Das werde ich mir nochmal überlegen, könnte die dezenteste Lösung sein, wenngleich ich zum Löten immer noch alles ausbauen müsste. Aber es käme deutlich einfacher wieder an seinen Platz, auch ohne Bindfäden. Hast du dir das fix ausgedacht oder schonmal irgendwo gesehen?
 
Gesehen in der Form noch nicht, aber bei Elektroakustiggitarren werden die Preamps und Batteriefächer ja auch immer in die Zarge eingebaut, da liegt es auf der Hand den Platz zu nutzen.
Aber ich baue gerade eine Mischung aus semiakustischer und Solidbody und da muss ich auch noch überlegen wie ich die Elektronik am besten verstauen kann. An eine Klappe in der Zarge dachte ich da auch schon.
 
Hallo Liebe Klampfenschrauberbande,

eigentlich hätte ich nach ersten Empfindungen "Blasphemie" gestöhnt. Aber jeder kann mit seinem Tonholz ja machen was er will, obwohl das schon ziemlich krass ist in eine (Ok, laminierte Ibanez für 299 Euronen) Jazzklampfe ein Loch zu schneiden um an die Poti's dran zu kommen. Wozu spielt/kauft man denn dann eine Archtop wenn man die Vorzüge dieser Bauart gar nicht nutzen will. ??:whistle:
 
♠

Gretsch Country Gentleman - mit "Mannloch" :D

GretschCountryGentleman.jpg


TC
 
Hallo Liebe Klampfenschrauberbande,

eigentlich hätte ich nach ersten Empfindungen "Blasphemie" gestöhnt. Aber jeder kann mit seinem Tonholz ja machen was er will, obwohl das schon ziemlich krass ist in eine (Ok, laminierte Ibanez für 299 Euronen) Jazzklampfe ein Loch zu schneiden um an die Poti's dran zu kommen. Wozu spielt/kauft man denn dann eine Archtop wenn man die Vorzüge dieser Bauart gar nicht nutzen will. ??:whistle:

Welchen Vorteil ruiniere ich denn mit dem Loch?
Ich spiele auf dem Ding keinen Jazz. Auch keinen Blues. Kein Indie und auch keinen Pop. Sondern die harte Verwandtschaft von Rock...
Geordie Walker musste seine ES-295 nicht weiter umbauen, ich meine AF55 aber schon, weil die Tonabnehmer einfach ein wenig charakterlos sind. Ich würde auch in eine vollmassive 2000 Euro Klampfe ein Loch schneiden, wenn ich dauerhaft dran müsste. Ab der Preisklasse würde ich das allerdings anders handhaben. Die Luke brauche ich dann später auch zum Batteriewechseln, ja richtig Batterien. Seitdem ich einmal EMGs länger als 5 Minuten im Laden hatte (seit zwei Wochen also...), weiß ich, in welche Gitarren die bei mir passen. Alternativ P90 im Humbuckerformat, aber da kommen mir nur noch die Duesenberg Dominos ins Haus, und die sind teurer.

Also ein Kissen...SO fett bin ich immer noch nicht :D
Und so groß muss das Loch dann doch nicht werden.

Ich habe mich nun ziemlich sicher dazu entschieden, rückseitig zu sägen. Vielleicht nur mit einem losen Sägeblatt, um den Schnitt dünn zu halten. Wenn's nichts wird kann ich immer noch Uwes Tipp befolgen. Ich werde das hier dokumentieren.
 
Gibson Lucille

6411337.jpg
Inwiefern das die Statik beeinflusst, weiß ich nicht. Zudem wäre bei normalem Plastik wohl das Problem, die Wölbung des Bodens kompensieren zu müssen. :nix:
 
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Also ein Kissen...SO fett bin ich immer noch nicht :rofl:

Det is keen Kissn :D mehr soone Zeltplane ...

So siehdet drunter us ►
Gretsch Country Gentleman...jpg

Der weiße Plaste Dackel is nich orijinohl ... da is enfach nur det Loch ...


TC
 
Wenn du kein Loch für den Sägeanfang bohren willst nimm sowas hier http://www.werkzeug-profi.net/Unive...sgeraet-zum-Saegen-Schleifen-und-Schaben.html
Kann man sich bestimmt auch leihen. Die Rundungen dann mit einem dünnen Stichsägeblatt. Wobei die Stichsäge an die dünne Schnittbreite des Gerätes nicht rankommt.

Ich habe mir mal ein Stichsägeblatt mit Epoxy in einen selbsgeschnitzten Handgriff geklebt. Ist sehr praktisch für jede Art von feinen Arbeiten an schwierig zu erreichenden Stellen. Aber dann eher ein Metallsägeblatt für die feinere Verzahnung. Und in Zugrichtung sägend ;)
 
Wenn du kein Loch für den Sägeanfang bohren willst nimm sowas hier http://www.werkzeug-profi.net/Unive...sgeraet-zum-Saegen-Schleifen-und-Schaben.html
Kann man sich bestimmt auch leihen. Die Rundungen dann mit einem dünnen Stichsägeblatt. Wobei die Stichsäge an die dünne Schnittbreite des Gerätes nicht rankommt.

An genau so etwas hatte ich mittlerweile auch gedacht. Da ich noch ein zwei Ideen vorher anderweitig ausprobiere, kann es sein, dass ich es schaffe wirklich nur einen dünnen Schlitz sichtbar zu lassen. Wenn das alles spruchreif ist, also so weit, dass ich mir sicher bin, dass es nicht an der Physik scheitert, sondern höchstens an mir, mache ich einen separaten Thread auf, oder bitte einen Mod den hier nochmal umzubenennen (bzw. das [DIY] oder so zu ergänzen). Dann wirds direkt eine Doku, wie und womit.
 
Verstehe das Problem irgendwie nicht ganz, ist es dir zu mühsam das durch das F-loch zu löten? Sägen würde ich das nicht, wenn dann würde ich es Fräsen und dann hinterher das ganze mit einem Deckel verschließen wie bei der Gibson. Das erfordert aber etwas Übung und auch Equipment.

Aber dein Vorhaben geht auch ohne dieses ganze gefusche, ist halt nur etwas mühsamer und fummeliger aber es geht.
 
K
  • Gelöscht von Azriel
Es wurden nun schon einige Vorschläge und Ideen vorgetragen. Ich halte das Vorhaben für nicht machbar, es ohne Probleme sauber hin zu bekommen. Der Lack wird bröckeln, die Schnitte nicht gerade bleiben. Ist die Rückseite gewölbt? Und einen Deckel dann sauber passend anzufertigen ist auch nicht einfach. Ich glaube, damit versaust Du Dir die Gitarre. Es ist eine Fummelei die Elektrik zu tauschen, aber besteht die Möglichkeit es durch die PU Fräsung zu machen? Oder hat die Gitarre so etwas nicht?
Die Potis können mit Schrumpfschlauch über die Achse gestülpt sehr gut entfernt und wieder an die Position gebracht werden.
 
Man kann sich auch die Unterhose mit der Kneifzange anziehen!!!

Bevor du mit viel Arbeitsaufwand deine Gitarre ruinierst, versuche das noch mal mit einfacheren Mitteln:

Schiebe einen Draht durch das Poti-Loch in den Korpus und durch das f-Loch wieder raus und befestige ihn mit Klebeband oder Schrumpfschlauch an der Potiachse. Falls das nicht halten sollte, bohre ein 1-mm-Loch quer durch die Achse und fädele den Draht da durch. Dann brauchst du nur zu ziehen und es kommt sofort wieder an seinen Platz. Dreh die Achse ganz nach links, lege ein Messer in den Schlitz der Achse und zieh die Mutter mit einem Schraubenschlüssel fest. Falls die Potis glatte Achsen haben, halte diese mit einer starken Zange fest.

Der Trick für die Klinkenbuchse: Beschaffe dir einen 6 mm dicken Stift aus Holz oder Kunststoff, etwa 4 cm lang, und feile am einen Ende eine Kerbe
rein. Am anderen Ende bohre ein 1 mm Loch quer durch und befestige einen Draht. Schiebe dieses Gebilde durch das Buchsenloch hinein und durch das f-Loch wieder raus, dann stecke den Stift in die Klinkenbuchse, bis die Kerbe einrastet. Zieh zuerst ohne große Kraft, dann kommt sie an ihren Platz. Schraube die Mutter fest und zieh dann kräftig, dann kommt der Stift raus.

Siehe auch:
http://www.gitarrenelektronik.de/reparaturen-faq/27-habe-potis-und-klinkenbuchse-herausgezogen-und-kriege-sie-nicht-wieder-rein

Viel Erfolg!
Helmuth
Gitarrenelektronik vom Profi
www.gitarrenelektronik.de
 
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Schön auch mal wieder einen echten Fachmann an Board zu haben!
 
Naja, da ist wohl "Hopfen und Malz verloren".

Ich würde dann die ganze Rückseite abnehmen, dann kommt man auch an die Pu's von hinten ran. Ok, dann müsste man auch noch den Sustainblock aufbohren, aber den ambitionierten Stichsägen und Bohrmaschinenenthusiasten schreckt das nicht ab. Und die Rückseite klebst Du dann wieder mit Uhu und Tesa wieder dran. Mann, Mann!
Sorry für den Sarkasmus aber wie bekn...t muss man denn sein um sowas durch zu ziehen?
PU Wechsel an so einer Gitte, ok, nur kosten richtige PU's ja auch gut Geld oder? Soviel wie die ganze Klampfe? Ach nee, ich Dussel, die ist ja garnix mehr wert nachdem der Rücken aufgeschlitzt ist.:eek:

- - - Aktualisiert - - -

Hi, Gemeinde,

also, die Lucille hat ja wohl das Fach auf der Rückseite weil sie keine F-Löcher hat, gelle?
 

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