Jazze mit E-Fach-Deckel/Zugang versehen

  • Ersteller DrScythe
  • Erstellt am
Keine Ahnung, was Du mit diesem Post beitragen möchtest. Hilfreich ist das jedenfalls nicht.

die Lucille hat ja wohl das Fach auf der Rückseite weil sie keine F-Löcher hat, gelle?
Und? Deswegen ist sie als Beispiel, wie eine rückseitige Öffnung aussehen kann, nicht geeignet?

Wenn Du nichts konstruktives beitragen kannst, halt die Finger still und spar Dir den zynischen Unterton.
Es bleibt doch immer noch jedem selbst überlassen, was er mit seinen Instrumenten anstellt und inwiefern eine solche Modifikation seinen Vorstellungen entspricht.
 
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Vor allem ist der Hinweis einfahc hilfreich.
Er zeigt auf, wie es gehen könnte. Die notwendigen Schlüsse muss der Besitzer dann selbst ziehen. Ohne diesen Hinweis wüsste er aber ggf. garnicht davon.
 
Wie schön, dass hier teilweise geistreiche Vorschläge gemacht werden, wie die Demontage der gesamten Rückseite.

Um auf die nett gemeinten Ratschläge einzugehen:
In meinem Startpost erwähnte ich den Bindfaden-Trick. Den kenne ich, habe ich bei einer Epi The Dot mal angewendet und war da schon tierisch genervt. In diesem Falle hier reden wir nun, wie ich in Beitrag #10 undeutlich erwähnt habe, vom Einbau von aktiven EMGs. D.h. die Potis müssen ganz raus und neue rein. Die Klinkenbuchse muss getauscht werden. Lediglich der Toggle bleibt noch von der Original-Elektrik übrig. Was natürlich in der Theorie alles vereinfacht: komplett draußen alles fertig löten, Drähten durch die Öffnungen fummeln, alles an Ort und Stelle ziehen, fertig. So hätte ich das vermutlich auch gemacht, wenn ich nicht auch eine Batterie irgendwo unterbringen müsste - welche dann gut erreichbar sein sollte. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, bleiben da nur wenige Möglichkeiten, wie z.B. einfach nur ein Batteriefach einbauen. Wenn man aber sowieso dran rumsägt, kann man sich auch gleich dieses alberne Rumgefummel durch die F-Löcher sparen, in dem man eben einen normalen E-Fach-Zugang baut. Dank Rockin' Daddy weiß ich nun wenigstens, dass es das überhaupt gibt, es also keinen physikalischen Grund, der verhindert den Boden zu zersägen. Ein wenig Recherche offenbarte auch, dass es Leute gibt, die sich versehentlich Löcher in ihne Jazzgitarren gehauen haben und keinerlei Nachteile dadurch haben. Da ich sowieso den Frevel begehe und Metal auf dem Teil spiele, wäre ein Resonanzverlust vielleicht sogar vorteilhaft, weil ich dadurch weniger Probleme mit Feedback bekäme...(wie man die umgeht weiß ich übrigens, bevor ich hier weitere OT-Diskussionen anfange).

Ich denke auch nicht, dass der Lack irgendwie ein Problem wird - seidenmatter relativ dünner Lack sollte nicht so ein Problem darstellen wie auf Hochglanz polierte Lackpanzer. Ich werde es nun einfach ausprobieren, wenn es nicht klappt muss ich mit einer Gitarre mit Loch auf der Rückseite leben, nicht ihr ;) ruiniert wird sie dadurch definitiv nicht. Ich habe ja auch eingangs gesagt: Wertverlust ist egal, ich verkaufe die nicht. Sobald das Werkzeug da ist und ich meine entscheidende Klausur hinter mir habe, wird probiert. Am Ergebnis lasse ich euch teilhaben. Geht alles gut, habe ich Glück gehabt und ihr profitiert vielleicht davon, wenn ihr mal solche Vorhaben habt. Klappt's nicht, habe ich eine Gitarre mit 3 Löchern, ihr Recht und fertig. Die EMGs liegen schon komplett verlötet vor mir, ich muss lediglich den Toogle anlöten (und Masse dürfte auch noch irgendwo rumhängen).

Und nochmal die Kurzform, warum Schrumpfschlauch und Fäden usw. hier nicht erwünscht/hilfreich sind:
- ich habe es probiert, es war lästig
- ich muss NEUE Potis einsetzen
- ich muss dauerhaft eine Batterie erreichen können
 
Wenn, dann hätte ich es trotzdem in der Zarge versucht (wie im Beitrag 2 schon geschrieben). Sie ist außen 70mm hoch und sicherlich nicht massiv. Egal ob und wieviel Platz noch durch Reifchen oder ankommende Leisten o.ä. abgezogen werden muss, es bleibt ja immer genug Platz für die Batterie (25mm hoch und 17mm dick).

Dort würde ich das Loch sägen, die Ränder falls nötig von innen verleisten und mit einem passend gebogenen Alublech o.ä. von außen verschließen. Da sitzt dann auch gleich die Klinkembuchse drin. Für die Batterie würde ich entweder eine kleine Halterung bauen oder ein fertiges "selbstklebendes Gummikästchen" kaufen. Dieses dann entweder am Deckel oder in der Gitarre befestigen.

Den Boden hätte ich nicht aufgesägt, und an der Stelle in der Zarge reicht ja auch eine relativ kleine Öffnung.

Bei meiner Jazzgitarre gibts auch nur die F-Löcher. Wo die PUs sind ist auch nur das Kabelloch, die Gitarre ist vollkommen hohl und weil man nirgens rankommt, haben sie die Potis und den Drehschalter auf eine kleine Platte gesetzt. Zarge geht nicht, weil nur 43mm hoch. Hier
 
Deine Argumente leuchten ein, frag ich mich nur warum man mit dieser Gitarre Metal spielen will. Mit dem fetten Korpus dem wahrscheinlich nicht auf Metal aussgelegten Hals etc.

Wäre eine andere Gitarre nicht eher eine Lösung als an dieser herumzuschnippeln? Im gebrauchtmarkt gibt es doch wirklich genug brauchbares für wenig Geld.
 
Das ist schön, dass du dich das fragst Midian666. Ich habe eine Kramer Assault FR, eine Epiphone Explorer, eine Ibanez RG321MHWK und eine BC Rich Celtic Virgo. Auf allen spiele ich Metal. Und auf der AF55 spiele ich auch Metal. Ich habe auch schon Enter Sandman auf meiner 12-Saiter gespielt. Wenn du ein wenig über den Tellerrand schaust findest du auch manchmal interessante neue Möglichkeiten. Oder auch die Tatsache, dass nicht jeder ultraflache Hälse unglaublich toll findet...

Vester: unglaublich, dass es so simple Lösungen gibt. Gerade bei den dünneren Gitarren ist das mit Sicherheit ohne Einfluss auf den Klang. Die Idee mit der Zarge ist das einzige, was ich noch als Alternative in Betracht ziehe - ich muss mal mit einem Spiegel reinschauen, wie es da so aussieht mit Leisten usw. je nachdem könnte die Variante auch funktionieren. Wenn ich weiß, wie's innen aussieht, schreib ich nochmal, was genau ich mache.
 
Es hat funktioniert! ;)

Leider nicht so schön, wie es beim ersten Sägeschritt war. Ich hatte zuerst eine "Kreissäge", kaum dicker als Papier auf meinem Feinbohrschleifer (sowas wie ein Dremel). Damit konnte ich gutes Stück kaum sichtbar sägen, dann hat sich das Teil jedoch so stark verformt, dass man nur noch im Kreis sägen konnte - dabei habe ich schon die Drehzahl niedrig gehalten. Dünne Trennscheiben fanden das Material nicht so toll und sind zersprungen, also habe ich dann doch zur Holztrennscheibe greifen müssen, welche schlicht zu dick war, um damit noch "fein" zu arbeiten. Es gibt zwar auch feinere, aber dafür hatte/habe ich momentan weder das Geld noch wollte ich Ewigkeiten warten - wie ich geschrieben hatte, muss ich ja damit leben, nicht ihr ;)

Gehalten wird der Deckel nun von Magneten (Neodym), d.h. mit wenig Kraftaufwand und Schraubenfrei, allerdings nicht mit frisch geschnittenen Fingernägeln. In den Deckel kommt noch ein Blechwinkel, welcher die Batterie halten wird. Alles in allem hat es funktioniert, wenn man ausreichend dünne Kreissägen/Trennscheiben hat, kann es sogar optisch absolut problemlos funktionieren. Vielleicht kann ich den Deckel auch mit "Binding"-Material umgeben, um den Spalt aufzufüllen. Vielleicht auch nicht, für mich es blöde, wie es aussieht, aber gut, wie es funktioniert. Man kommt an alles problemlos dran und ich werde definitiv das Magnetensystem auf meine anderen Gitarren mit Plastik-E-Fachdeckeln übertragen. Schrauben sind an diesen Stellen absolut überflüssig dank Mini-Neodym-Magneten.

Soundtechnisch hört man akustisch übrigens marginal weniger Bass, über Verstärkung wirkte sich das eher dahingehend aus, dass der Sound klarer geworden ist. Also für Jazzmusiker mit Handschuh-Sound ist diese Methode wohl so oder so ungeeignet ;)
 

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