Kabel über den Ellebogen wickeln?

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Ich war mir nicht sicher wohin damit, deshalb einfach mal hier.
Und zwar war ich gestern in der Schule im Bandraum. Nach dem Spielen war aufräumen angesagt. Gitarren wegstellen, Verstärker, Müll wegräumen, Kabel einrollen. Nun rolle ich aus Gewöhnung und weil es am besten geht, die Kabel über den Ellebogen, zur Hand, zum Ellebogen, and so on. Kam der Musiklehrer und fing an mich anzuschreien, dass das nicht gut für das Kabel sei. Doch bevor ich fragen konnte war er auch schon wieder weg :-|
Jetzt ist Wochenende, kann ihn also nicht fragen. Rolle fast täglich Kabel übern Ellebogen, wenn es also nicht gut ist, wärs doof...

Stimmt das also? Erlaubt/nicht Erlaubt? Warum/Welche Folgen?

Mit vielen liebe freundlichen Grüßen
leonardc95

P.S. Sorry, wenn das Thema falsch plaziert ist...
 
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Hallo leonardc95,

Einsatz für einen meiner Lieblingslinks aus einem anderen Subforum:
https://www.musiker-board.de/plauderecke/150744-wie-wickelt-ihr-euere-kabel-auf.html

Ellenbogen ist für mich ein absolutes No-Go, am besten benutzt man die Over-Under-Wrap-Technik (siehe Beitrag #18 im oben verlinkten Thread), oder man legt das Kabel in einer Acht auf den Boden und klappt es in der Mitte der 8 dann zusammen.

Alles unter der Voraussetzung, dass man vernünftige Kabel hat und keine Billigstrippen, die aufgrund von störrischem Mantelmaterial schlecht wickelbar sind.
 
Nun rolle ich aus Gewöhnung und weil es am besten geht, die Kabel über den Ellebogen, zur Hand, zum Ellebogen, and so on. Kam der Musiklehrer und fing an mich anzuschreien, dass das nicht gut für das Kabel sei. Doch bevor ich fragen konnte war er auch schon wieder weg :-|
Jetzt ist Wochenende, kann ihn also nicht fragen. Rolle fast täglich Kabel übern Ellebogen, wenn es also nicht gut ist, wärs doof...

Stimmt das also? Erlaubt/nicht Erlaubt? Warum/Welche Folgen?

Kurze Antwort: Mach das mit meinen Kabeln und aus einem völlig ruhigen Menschen wird eine Furie.
Wer Kabel über den Ellenbogen wickelt gehört gekreuzigt, gevierteilt, an den Martepfahl gestellt, nötigenfalls vorläufig erschossen. Oder um es mit den Worten von Darth Saddam zu sagen "Ich werde Dich solange umbringen bis Du tot bist!" :)

Lange Version: Jedes Kabel hat eine ab Werk quasi eingeprägte Vorzugsrichtung, was das Aufwickeln angeht. Brauchbare Kabel lassen sich so ganz einfach in praktischer Größe und ohne größeren Aufwand über die Hand wickeln und fallen dabei automagisch in passende Schlaufen - es sei denn, man hat sie vorher mal misshandelt. Dazu zählt auch das Wickeln über den Ellenbogen, weil man das Kabel dabei auf Zug wickelt und damit zusätzliche "Ecken" prägt. Die Folge sind Kabel mit "Korkenzieher", die nie mehr glatt liegen und sich mit der allgemein anerkannten Methode (über die Hand) nicht mehr sauber aufwickeln lassen.
Bei empfindlichen Leitungen kommt hinzu, dass die Innereien dabei teilweise geknickt und verdrillt werden und u.U. selbst feine Litzen brechen können.

"Nicht über den Ellenbogen" gilt übrigens nicht nur für Mikrofon- und Instrumenkabel, sondern auch für Strom- und Lautsprecherkabel. Bei den letzten beiden Typen bestehen die Litzen in der Regel aus etwas dickeren Einzeldrähten, so dass sie eine einmal gegebene Form gerne beibehalten. Folgen siehe oben.
Dicke Kabel wie Multicores und Drehstromkabel (ab 32A oder entsprechender Länge) wickelt man übrigens am besten am Boden liegend und in Form einer 8 - die ist nämlich verwindungsfrei und sorgt so dafür, dass die Strippe auch beim Abwickeln keine Schlaufen schlägt.


P.S. Sorry, wenn das Thema falsch plaziert ist...

Wäre wohl eher was für die Plauderecke, das kann einer der Mods sicher umschieben.
 
Du wirst lachen, ich wickel Kabel übern Ellebogen, teilweise :D Wenns schnell gehen muss, und nen XLR Kabel muss von der Bühne oder so, fix übern Ellebogen, wenn der Soundcheck fertig ist wirds ordentlich auf Trommel aufgetrommelt. Auch lange 4 Adrige Speakonleitungen, die werden zu lang um sie Standard zu wickeln, sind zu doof auf dem Boden zu wickeln, deshalb wickel ich die übern Ellebogen.
Das waren aber auch schon alle Einsatzmöglichkeiten die das Wickeln über den Ellebogen bei mir legitimieren ;)
 
Du wirst lachen, ich wickel Kabel übern Ellebogen, teilweise :D Wenns schnell gehen muss, und nen XLR Kabel muss von der Bühne oder so, fix übern Ellebogen, wenn der Soundcheck fertig ist wirds ordentlich auf Trommel aufgetrommelt.

Das spare ich mir komplett. Wenn irgendwo noch ein Kabel rumliegt, das schnell weg muß, wird es einfach lose eingesammelt und dem (hoffentlich) bereitstehenden Praktikanten zum Wickeln in die Hand gedrückt. Nötigenfalls kann man das auch selbst erledigen, wenn der Praktikant grade Kaffeeholen ist :)


Auch lange 4 Adrige Speakonleitungen, die werden zu lang um sie Standard zu wickeln, sind zu doof auf dem Boden zu wickeln, deshalb wickel ich die übern Ellebogen.

Ich kann Dir bei meinen 4x2,5mm² genau sagen, ob die mal jemand über den Ellenbogen gewickelt hat >:-/
Solche Kabel verursachen im weiteren Leben blöde Stolperfallen und/oder unschöne Bergpanoramen statt glatt auf dem Boden liegen zu bleiben.
Übrigens wickle ich davon auch 30m locker über die Hand, nur eben in größeren Schlaufen als Mikrokabel (ca. 50cm Durchmesser). Wenn das nicht mehr ins Packcase passt: An zwei gegenüberliegenden Seiten greifen und einmal in der Mitte verdrehen, so dass eine 8 entsteht, die beiden Hälften aufeinanderlegen und schon passts.

Alles darüber (also an Kabelstärke oder Länge) wird am Boden gewickelt und fällt - brauchbares Kabel vorausgesetzt - fast von selbst in die passende Form.
 
Das spare ich mir komplett. Wenn irgendwo noch ein Kabel rumliegt, das schnell weg muß, wird es einfach lose eingesammelt und dem (hoffentlich) bereitstehenden Praktikanten zum Wickeln in die Hand gedrückt. Nötigenfalls kann man das auch selbst erledigen, wenn der Praktikant grade Kaffeeholen ist :)
Schlecht wenn man keinen Praktikanten hat ;) Ich hatte mal 2 Veranstaltungen lang sowas in der Art zur "Hilfe". Ich bin zum Schluss gekommen, ich mach das lieber selbst :D

Ich kann Dir bei meinen 4x2,5mm² genau sagen, ob die mal jemand über den Ellenbogen gewickelt hat >:-/
Solche Kabel verursachen im weiteren Leben blöde Stolperfallen und/oder unschöne Bergpanoramen statt glatt auf dem Boden liegen zu bleiben.
Übrigens wickle ich davon auch 30m locker über die Hand, nur eben in größeren Schlaufen als Mikrokabel (ca. 50cm Durchmesser). Wenn das nicht mehr ins Packcase passt: An zwei gegenüberliegenden Seiten greifen und einmal in der Mitte verdrehen, so dass eine 8 entsteht, die beiden Hälften aufeinanderlegen und schon passts.
Ich kann mich über die Verformung unsrer Speakonleitungen nicht beschweren. Aber bei uns liegen die eh nur auf der Bühne so, dass keiner drüberstolpern kann, oder gehen am Rand irgendwo hoch auf die Traverse, jedenfalls liegen die nie im Weg :) Und die Lebensdauer isst irgendwie nur dadurch begrenzt, da sie sich mal beim Hochleiern der Traverseverfangen oder so (krutzifix, wie oft hätt ich mich dafür schon in den allerwertesten Beißen können)
 
Beim Aufwickeln wird die Kupplung (da befindet sich der Kabelklett) in die linke Hand genommen, mit der rechten Hand das Kabel etwa 1m nachgegriffen. Dann führt die Rechte das Kabel in einer losen Schlaufe zur Linken, wobei das Kabel zwischen Daumen und Zeigefinger einen ganz leichten Drall erhält. Linke Hand übernimmt die Schlaufe, rechte Hand greift wieder etwa einen Meter Kabel...usw...
Wichtig ist, daß das Steckerende frei liegt, denn nach einigen leicht gedrallten Schlaufen muß sich das Kabel gegendrehen können.
Am Ende der Klett drum, und wenn ich ein Kabel erwischt habe, das noch keinen Klett (oder keinen Klett mehr) hat, dann wird ein lockerer Knoten um das Bund gemacht.

Ellenbogen geht gar nicht, obwohl ich weiß, daß dieses an der Hochschule für Musik in Detmold den angehenden Tonmeistern so beigebracht wird (jedenfalls vor ein paar Jahren :eek:).
 
Ich bin inzwischen mit deiner (tonstudio2) Technik schneller, als mir Ellenbogenwickeln. Wahrscheinlich weil ich das seit Jahren nicht mehr gemacht habe ;) Spätestens wenn unter Zeitdruck mal ein total verhäddertes Kabel verlegt werden muss, weiß man wie viel Zeit man sich beim Abbau gespart hat ;)
 
Hallo nochmal,

Ich hatte mal 2 Veranstaltungen lang sowas in der Art zur "Hilfe". Ich bin zum Schluss gekommen, ich mach das lieber selbst :D

"soll ich helfen, die Kabel wegzuräumen" lehne ich meist auch dankend ab. Mit ein wenig Übung wickele ich mit der oben erwähnten Wrap-Technik meine Kabel schneller, als wenn jemand sie über dem Ellenbogen misshandelt - und ich kann sie beim nächsten Einsatz auch wieder problemlos (ohne zu verheddern) auslegen.
 
ich halte es prinzipiell wie Raumklang, wobei ich bei Mikrokabeln momentan ne andere Variante gewählt habe, die ungelernte schneller schaffen:
das Kabel stecker zu stecker in die hand nehmen, immer halbieren und dann nen !Lockeren! Knoten rein.....
damit gehts meinen Kabeln seit 2 Jahren sehr gut (vorher hatte ich Kabeltrommeln, das war mir aber irgendwann zu Zeitaufwendig, vor allem auf Openairs wo dann schnell mal wieder nen paar Kabel gebraucht werden, dann wieder nen paar zurückgelegt werden etc....
 
Ich wickle die Kabel sowohl über den Ellbogen wie auch mit "Wrap" Technik. Am elegantesten ist aber die Methode Kabeltrommel.

Wenn die Kabel locker um den Ellbogen gewickelt werden, gibt es auch keine Korkenzieher. Gespannt um den Ellbogen ist natürlich ein No Go.
 
Hallo,

für meine ganz langen Mikrokabel (20 m, brauche ich öfters mal bei live-Mitschnitten) habe ich Kabeltrommeln. Gegebenenfalls beim Auftrommeln noch durch einen feuchten Lappen laufen lassen, dann ist der größte Dreck auch schon mal ab.
Mithilfe beim Kabelaufwickeln verbitte ich mir energisch - das dürfen nur die Leute, die es auch können. Vor Jahren hat mir mal ein Chorist nach dem Konzert eines meiner 20-m-Kabel freudestrahlend aufgewickelt überreicht - in Gestalt eines Wollknäuels. Seitdem riskiere ich lieber etwas mehr Arbeit. Chöre, mit denen ich häufig zu tun habe, wissen das mittlerweile und kommen erst helfen, wenn es ums Materialschleppen ins Auto geht.

Viele Grüße
Klaus
 
Ohja, so Wollknäuelgeschichten sind mir auch schon passiert. Optimale Ergebnisse lassen sich dabei erzielen, wenn man das Kabel unter starker Spannung um die Hand wickelt, und (damit es ja nicht wieder aufgeht) das freie Ende noch mehrmals mit erheblichem Kraftaufwand um das Bündel schlingt :p

Ich wickle nur über die Hand (ähnlich wie Peter/tonstudio) nur ohne den Wechsel. Hilfe beim Kabelwickeln versuche ich auch immer abzuschlagen - mit unterschiedlichem Erfolg :confused:
 
Hallo nochmal,



"soll ich helfen, die Kabel wegzuräumen" lehne ich meist auch dankend ab. Mit ein wenig Übung wickele ich mit der oben erwähnten Wrap-Technik meine Kabel schneller, als wenn jemand sie über dem Ellenbogen misshandelt - und ich kann sie beim nächsten Einsatz auch wieder problemlos (ohne zu verheddern) auslegen.

Nein, es war eher "Bring mir mal bitte nen 5 Meter XLR Kabel" "Welches is das?" "Ach wart, ich machs selber" ;)
 
das Kabel stecker zu stecker in die hand nehmen, immer halbieren und dann nen !Lockeren! Knoten rein.....
damit gehts meinen Kabeln seit 2 Jahren sehr gut

Der Nachteil an dieser Technik ist, das beim Aufbau das Kabel komplett ausgelegt werden muss. Ich lege "Reste" aber viel lieber am zu verkabelnden Gerät ab um das im Fall der Fälle nochmal verschieben zu können. Beim Abbau habe ich (meistens ;) ) ein bereits zum Teil zusammengerolltes Kabel.
Kabeltrommel das gleiche Problem.
 
bei den meisten meiner Konzerte werden die Kabel noch so oft bewegt, dass deine Methode sowieso zum scheitern verurteilt wäre.... :)
 
Ja das stimmt, bei fliegendem Wechsel von 5 Bands pro Abend (oder so ähnlich) macht das keinen Sinn.
Ich habe "das Glück" hauptsächlich mit Coverbands unterwegs zu sein, welche meist nichtmal eine Vorband haben. Dadurch funktioniert das sehr gut :great:
 
Was auch nervt: liebgemeint zusammengerollte Kabel, von mir aus sogar "richtig", und dann die XLR-Enden zusammengesteckt... Oder doch das Klettband bemüht, aber so locker drumgelegt, dass nach einmal schief angucken in der Kabelkiste alle Windungen sonstwie verrutschen... :evil:
 

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