[Kaufberatung] Einsteiger sucht Tipps vorm Fehlkauf :)

[Gasparde]

Hallo, ich habe vor in nächster Zeit ein neues und etwas melodischeres Instrument zu lernen und meine Entschidung
fiel dabei aufs Keyboard. Nun bin ich ein absoluter Neuling in dem Gebiet, kenne mich 0 aus und weiß auch nicht wirklich
so recht wo und mit was ich anfangen soll. Noch vor ein paar Tagen hätte ich jedes Keyboard für 5€ benutzt, mittlerweile
erscheint dann die Anzahl der Tasten relevant, eine Anschlagdynamik ist scheinbar unabdingbar, Masterkeyboards wurden
zum Begriff und was soonst noch alles...
Da ich noch recht jung bin und nicht direkt mal mit nem Fehlkauf in die Szene semmeln will, dacht ich mir ich hole hier
vorher ggf mal Meinungen ein.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 100 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1 mal pro Woche ca.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 10 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Erst mal zum Lernen des Instruments zuhause, ab einem gewissen Punkt ggf um Playback Sounds für meine Band (Heavy Metal) während
Konzerten im Hintergrund mitlaufen zu lassen.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Momentan Richtung Heavy Metal (Lordi bspw) mit Dums/2x Gitarre/Bass/Gesang

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[x] 25
[x] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Das Instrument soll wie gesagt vorerst mal als reines Einsteigergerät dienen (um überhaupt mal festzustellen
ob ich überhaupt mit einem anderen Instrument klar komme). Von daher möchte ich Im Idealfall nicht direkt
200€ investieren nur um nach 2 Wochen zu merken, dass ich für Keyboards zu dumm bin - bzw. möcht ich
aber gleichzeitiig nicht mit irgendwas absolut minderwertigem anfangen und mir deswegen potentiell Fehler
oder dergleichen schon früh anlernen.

Hoffe, dass man unter diesen Umständen mehr als ein 2-Tasten-Holz-Klavier bekommt und dass meine Wünsche
nicht völlig abwegig sind

 

[egoldstein]

Willkommen in der Welt der Tasten! Dass du hier bist, ist schon einmal gut, denn hättest du einfach blind darauf losgekauft, wäre das wohl tatsächlich unschön geworden. In der Preisklasse wirst du nichts finden, was du ernsthaft fürs Üben oder die Band nutzen kannst. Anschlagdynamik ist schon mal wichtig, weil du damit dynamisch spielen kannst. Drückst du mit mehr Wucht in die Tasten, erklingt der Ton lauter, bei seichterem Druck leiser. Solltest du die Anschlagdynamik für manche Sounds nicht brauchen, kannst du sie immer noch abschalten. Aber Dynamik ist ein wichtiges Element im Keyboardspiel, gerade bei Klavier-Sounds. Gewöhn dir also besser gleich an, entsprechend zu spielen.

Ich zitiere mich zu dem Thema "Anfänger-Keyboards mit Anschlagdynamik für 100€" aus einem anderen, inhaltlich nahezu identischen Thread:

Generell würde ich sagen, lieber ein billiges mit Anschlagdynamik als eins ohne. [Ich würde empfehlen, auf ein Yamaha-Modell aus einer etwas besseren Preisklasse,] beispielsweise das PSR-E433 [Preis: 288€] zu sparen. Eine Klasse darunter wäre das PSR-E333, Neupreis 179€, das hat zwar weniger Funktionen, aber zumindest auch eine Anschlagdynamik. Gebraucht wäre der vielleicht etwas für dich. Oder der PSR-E323, sein Vorgänger (auch mit Anschlagdynamik), der dürfte gebraucht für noch etwas weniger angeboten werden. Für um die 100€, wenn du Glück hast.

Keyboards unter einem bestimmten Preis sind eben mehr Kinderspielzeug als Musikinstrumente (gerade Casio hat da einen recht miesen Ruf), sonderlich viel Spaß wirst du daran auch nicht haben. 150-200€ sind vielleicht "einfach so" eine Menge Geld, aber für ein Hobby, das Spaß machen soll und als Ausgleich dient, ist es ein vergleichsweise niedriger Preis.

Oh, und: Keyboard spielen kann jeder lernen, mache dir keine Sorgen, dass du irgendwie nicht talentiert oder sonstwas genug bist.

Davon abgesehen noch etwas zu den anderen Punkten: Gewicht und Maße sollten nicht das Problem sein, auch höherwertige Einsteiger-Keyboards wiegen nicht viel mehr. Mit einer entsprechenden Tasche geht der Transport recht einfach und bequem. Denk allerdings daran, dass du zum Üben und Spielen auch einen Ständer oder eine ähnliche, idealerweise in der Höhe verstellbare Ablagefläche brauchst. Auch eine Sitzbank oder ein guter Stuhl ohne Armlehnen sollte vorhanden sein, wenn du nicht nur im Stehen üben und spielen willst.

Das Aufnehmen und Abspielen von eigens gewählten Samples wirst du in dieser Preisklasse auch bei weitem nicht finden. Es gibt zwar Keyboards, die das - zusätzlich zu den normalen Sounds - können, aber die kosten ein Vielfaches deines Budgets. Es gibt auch reine Sampler, aber die bieten in der Regel nicht die Möglichkeiten eines normalen Keyboards. Falls du oder jemand aus deiner Band einen Laptop hat, würde ich eher empfehlen, diesen dafür zu verwenden, und das gesparte Geld zur Aufstockung des Keyboard-Budgets zu verwenden.

 

[Distance]

100€ für ein Keyboard (egal in welcher Form) sind so ziemlich nichts. Auch, wenn man zu diesem Preis natürlich das ein oder andere China-Spielzeug bekommt, hat ein solches natürlich wenig mit einem Instrument zu tun. Auf so einer Billigkiste kann man herumpatschen und sich über seltsame Töne freuen, die da herauskommen, aber mit Musik machen hat das zumeist wenig zu tun. Und wenn du mit so einer Kiste dann in eine Metalband kommst, werden dich deine Kollegen wie das Publikum auslachen - bestenfalls.

Ich weiß nicht, was für ein Instrument du eigentlich spielst, aber wenn du dir überlegst, was man dort für 100€ bekommt, wirst du das sicherlich nachvollziehen können

 

[Gasparde]

Mein eigentliches Instrument ist Schlagzeug, von daher hab ich an der Stelle schon ein geldverschligendes Instrument
bei dem ebenfalls jede Empfehlung lautet 'kauf dir keine Double Base unter so vielen hundert €, und schon gar keine Splashs unter so viel €'

Wie gesagt, in erster Linie sollts ein Keyboard werden, das mich mit dem Instrument vertraut macht. Ich möchte kein 5€ Casio Spielzeug,
wo ich mit einem Finger 6 Tasten treffen oder nach 5 Stunden was abgebrochen ist.... gleichzeitig brauchts aber auch nicht direkt zum
Einsteigen einen Bechstein-Flügel nur um mir dann nach 3 Tagen zu zeigen, dass mir dieses Instrument absolut nicht liegt.

Von daher versuch ich meine Frage vielleicht nochmal zu konkretisieren:

Ich suche von all dem super duper unglaublich schlechten Zeug, von all dem nahezu unmutbaren und bösartigen Zeug,
von all den Keyboardmonstrositäten und all den Misshandlungen des Wortes Keyboard da draußen... davon suche ich das eine
Stück, das man vielleicht am wenigsten als solches bezeichnen könnte. Sprich.... so auf einer Skala von 0-10 suche ich das Stück,
das vielleicht nur eine 0.01 statt einer glatten 0 ist. Und das eben mit solchen Eigenschaften wie
Anschlagdynamik (was ja sehr wichtig ist wies scheint). In erster Linie möcht ich das Ding erst mal kennenlernen, und wenns
mir gefällt werd ich auch recht schnell in was ordentliches investieren - aber um rauszufinden wo CDEFGAB auf nem Keyboard ist
brauch ich doch keine 300€ Yamaha Kiste. Und um mir in etwa das Keyboard-Prinzip beizubringen um danach am PC was zusammen-
zubasteln für ein Konzert im Keller der 50-Mann-Kneipe des Nachbarns brauchts doch auch nit mindestens ein 700€-Einsteigergerät

Die Frage also: Wenn ihr die Wahl hättet zwischen.... NIE WIEDER IM LEBEN SPIELEN (!!!111) und den oben genannten Kriterien,
auf welches Gerät würdet ihr zurückgreifen?

 

[Leef]

Gebrauchtes Yamaha PSR auf Ebay. Such was aus der 300er Serie, PSR E303, E313, E323, E333, E343 etc.

Unterschied zur 200 Serie, es hat Anschlagdynamik, der Ton wird lauter / leiser je nachdem wie stark du die Taste anschlägst. Das Gerät ist immernoch so lala, aber schlägt die ganzen noname Chinateile.

 

[Distance]

Mein eigentliches Instrument ist Schlagzeug, von daher hab ich an der Stelle schon ein geldverschligendes Instrument
bei dem ebenfalls jede Empfehlung lautet 'kauf dir keine Double Base unter so vielen hundert €, und schon gar keine Splashs unter so viel €'

Naja, aber dann hast du doch eine gute Vorstellung. Ich würde schätzen, für 100€ bekommt man bei Drums und Keys ungefähr ähnliche Qualität, und ich kann mir nicht vorstellen, dass du guten Gewissens ein 100€-Komplett-Drumset empfehlen würdest

Wie gesagt, in erster Linie sollts ein Keyboard werden, das mich mit dem Instrument vertraut macht. Ich möchte kein 5€ Casio Spielzeug,
wo ich mit einem Finger 6 Tasten treffen oder nach 5 Stunden was abgebrochen ist.... gleichzeitig brauchts aber auch nicht direkt zum
Einsteigen einen Bechstein-Flügel nur um mir dann nach 3 Tagen zu zeigen, dass mir dieses Instrument absolut nicht liegt.

Nun, da gibts ja auch noch was zwischen. Insbesondere den Teil "ich will nicht so viel ausgeben, falls es mir nicht gefällt" lasse ich aber nicht gelten. Bei einem Schrottteil ist das Geld dann natürlich weg, klar, aber wenn du ein ernstzunehmendes Instrument kaufst, kannst du das im Zweifel auch wieder verkaufen. Und wenn du es bis dahin kaum genutzt hast, hält sich auch der Wertverlust sehr in Grenzen. Das ist also eher ein Argument für ein hochwertige(re)s Produkt als dagegen.

Wenn du aber wirklich quasi nichts ausgeben willst, würde ich mir an deiner Stelle eine Softwarelösung überlegen. Es gibt viele kostenlose Klangerzeuger, und ein einfaches Masterkeyboard (ohne Klangerzeuger also) bekommst du für 100€ auf jeden Fall. Da hast du dann wahrscheinlich etwas mehr Bastelarbeit (Treiber und Software einrichten usw.), aber sowohl vom Klang als auch von den Möglichkeiten her ist es sicherlich überzeugender als ein 100€-Entertainer-Keyboard.
Ich weiß natürlich nicht, ob das was für dich ist, denn auch da spielt der persönliche Geschmack mit rein (Computeraffinität usw.), aber es wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen solltest.

 

[Gasparde]

Klar würde ich einem Drumanfänger aus kein Drumset für 100€ hinstellen (vor allem weil man für so viel nicht mal ein billiges Schlagzeug bekommt ).
Aber beim Keyboard stell ich mir die Frage... ungeachtet vom Klang (und wenn man zudem noch Thema Anschlagdynamik außen vor lässt), hab ich
beim ersten Spielen des Instruments mehr Spaß an einem 100€ oder 200€ Keyboard? Nimmt es mir ganz und gar den Spaß am Spiel, wenn ich es
eigentlich noch nie gewohnt war etwas besseres zu spielen (mittlerweile möchte ich meine DW 5002 Double Base auch nicht mehr missen, aber am Anfang
hat mir auch die biligste Millenium DB nicht den Spaß genommen)?

Und das mit dem Wiederverkaufen ist halt so ne Sache. Wenn 100€ Keyboards schon eine absolute Abscheulichkeit sind, die man niemandem guten
Gewissens empfelhen kann - wer kauft dann erst ein gebrauchtes NP100€ Keyboard auf zwielichtigen Ebayplattformen?

Aber den Masterkeyboardvorschlag nehm ich mir mal zu Herzen

 

[Leef]

Und das mit dem Wiederverkaufen ist halt so ne Sache. Wenn 100€ Keyboards schon eine absolute Abscheulichkeit sind, die man niemandem guten
Gewissens empfelhen kann - wer kauft dann erst ein gebrauchtes NP100€ Keyboard auf zwielichtigen Ebayplattformen?

Dort bekommst du 300 Euro Modelle für teilweise bereits unter 130 euro. 200 Euro Modelle für 60-70 euro. Anders als bei akustischen Instrumenten gibt es bei elektronischen wenig Verschleiß. Das Teil geht oder geht nicht, da ist nicht viel Risiko dabei, idR werden dort Instrumente angeboten die Mama oder Papa mal zu Weihnachten gekauft haben und die dann in der Ecke Staub fangen.

Mein Vorschlag war ernst, du hast von einem günstigen Einstieg gesprochen um Grundlagen zu lernen. Dafür ist die 300er Serie geeignet, alles darunter nicht. Willst du hochwertige Sounds für kleines Geld, dann ist eventuell ein Masterkeyboard was für dich. Sind dir aktuelle Sounds nicht so wichtig, willst aber trotzdem maximalen Gegenwert für dein Geld dann wäre eventuell ein gebrauchter Synthesizer was für dich.

Diese sind idR deutlich besser verarbeitet als die Einsteigerkeyboards und bieten klanglich auch mehr Spielraum.

 

[hlag]

"ich will nicht so viel ausgeben, falls es mir nicht gefällt"

Wenn Du nicht viel ausgibst, wird es Dir deswegen nicht gefallen.

Leih Dir lieber eins, um das anzutesten -> Musikschule.

Ansonsten: Anschlagdynamik muss, Hammermechanik wäre noch besser.


Hier habe ich ausführlicher zum Thema geschrieben:


https://www.musiker-board.de/entert...6838-wie-wichtig-ist-die-anschlagdynamik.html

Viele Grüße,

Klaus

 

[Distance]

Wenn Du nicht viel ausgibst, wird es Dir deswegen nicht gefallen.

Ich weiß das, genau das schreibe ich ja auch ständig...

 

[Gasparde]

So Rückmeldung - stehe nun vor der Wahl zwischen einem Yamaha PSR-530 (100€) und einem
Yamaha PSR E-323 Deluxe (110€) (jeweils mit Bänkchen, Ständer, Netzteil, Pipapo alles drum und dran).

Welches wäre denn so zu bevorzugen =?

 

[tkreutz]

Die oben genannten Instrumente würde ich nicht kaufen. Dann würde ich eher warten, bis ein Korg i3 im Gebrauchtsegment mal in die unteren Preisregionen gerutscht ist. Wozu brauchst Du denn Sampling ? (Hier war tatsächlich ein Teil für 50 EUR in Ebay, was in den 80er mal auf dem Markt war - das war dann aber ein Casio - für 50 EUR wiederum in Verbindung mit Sampling war es wohl unschlagbar). Ich gebe zu, dass mein Motto auch ist, lieber den 23-Jahre alten Benz, als den neuen Smart. Aus Sichtweise "Neu bleibt Treu" ist etwas Neueres natürlich vorzuziehen, bei den Budgeteinschränkungen übertragen auf den Keys-Sektor aber nur schwer möglich. Denkbar wäre noch der Einsatz eines gebrauchten Masterkeyboards mit kostenlosen Softwaresyntesizern, dieses setzt dann aber wieder voraus, dass entsprechendes Computerequipment vorhanden ist. (Nicht der älteste PC, vernünftige Soundkarte/Audio-Interface oder Masterkeyboard mit integriertem Interface) oder ein CME-Masterkeyboard mit ner Plug-In-Karte als Gebrauchtgerät.

 

[Martman]

Der TE braucht kein Sampling, sondern weiß wie die meisten Anfänger schlicht und ergreifend nicht, was das ist.


Martman

 

[cabobs]

stehe nun vor der Wahl zwischen einem Yamaha PSR-530 (100€) und einem
Yamaha PSR E-323 Deluxe (110€) (jeweils mit Bänkchen, Ständer, Netzteil, Pipapo alles drum und dran).
Welches wäre denn so zu bevorzugen =?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten... das 530er ist wesentlich älter als das 323er (erschien 1997, das 323er m.W. 2007), ist aber im Gegensatz zum 323er schon ein Instrument der Keyboard Mitterlklasse. Es hat deutlich mehr Klänge (Voices) im Angebot (692 vs 482). Bei der Polyphonie (Anzahl der Töne, die gleichzeitig klingen können) sowie bei den Styles (beide um die 100) liegen sie gleichauf. Die Styles haben auf beiden Keys jeweils "nur" 2 Variations (unterschiedlich dichte Instrumentierung). Als Instrument der Mittelklasse verfügt das PSR 530 über 4 sogn. Multi-Pads, mit denen verschiedene zusätzliche Begleit-Elemente (z.B. Drums, Brass-Phrasen, Glissandi, etc.) in Echtzeit eingespielt werden können. Das 530er verfügt über das größere Display und über eine größere Anzahl von Effekten (Hall, Chorus, etc.) Der Sequenzer im 530er verfügt über mehr Spuren als das 323er (5 vs 2).
Was bedeutet das jetzt für dich? Für 100€ riskierst du mit dem PSR 530 wohl keinen gravierenden Fehlkauf, wenn es denn technisch einwandfrei funktioniert (anspielen sollte ein Muss sein!) Das E 323 ist halt ein absoluten Einsteigerinstrument, welches aber einige "Goodies" der größeren PSRs wie Multipads und ein größeres Display nicht bieten kann. Dafür ist vermutlich die Bedienung eines solchen Keys für den Anfang etwas einfacher. Ausreichend für deine Ziele sollten beide sein. Solltest du die Gelegenheit zum Testen haben, so kannst du dich auch von deinen Höreindrücken leiten lassen.

 

[hlag]

Hi Gasparde,

die beiden Keyboards, die Du da erwähnst, sind beides Geräte der marke "Tischupe", d. h. konzipiert, damit der Alleinunterhalter damit die Hochzeitsgesellschaft beglückt, und davon noch nicht einmal die Flaggschiffe.

Mit Rücksicht auf den Einsatzzweck (ggfs. Hintergrund bei ner Heavy-Band) würde ich da eher sowas wie einen Polysix (Analog-Synthie mit Drehreglern aber nur einem Oszillator) oder Poly 61 nehmen (vollerer Sound als der erste, aber eben keine Drehregler)

Viele Grüße,

Klaus

 

[Leef]

Mit Rücksicht auf den Einsatzzweck (ggfs. Hintergrund bei ner Heavy-Band) würde ich da eher sowas wie einen Polysix (Analog-Synthie mit Drehreglern aber nur einem Oszillator) oder Poly 61 nehmen (vollerer Sound als der erste, aber eben keine Drehregler)

Gut gemeint, aber ich glaube du hast die Budget Vorestellungen des TE überlesen. 100 Euro waren schon fast zuviel... Verkaufst du etwa einen Polysix zum Budgetpreis?

Willst du hochwertige Sounds für kleines Geld, dann ist eventuell ein Masterkeyboard was für dich. Sind dir aktuelle Sounds nicht so wichtig, willst aber trotzdem maximalen Gegenwert für dein Geld dann wäre eventuell ein gebrauchter Synthesizer was für dich. Diese sind idR deutlich besser verarbeitet als die Einsteigerkeyboards und bieten klanglich auch mehr Spielraum.

Sonst hat sich der TE noch nicht weiter dazu geäußert - ich hatte den Vorschlag weiter oben schon gebracht. Offenbar sind im Moment Keys der Kategorie Einsteiger Arranger aktuell.